Wer stimmt seine Kick passend zur Tonart des Songs?

[NiCKEL]

Also alles wie immer

 

[Cruba]

Bei einer analogen Besetzung sprechen sich die Musiker ja ab.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Mich würde das auch interessieren und die Frage v.a. an die Mixing-Kollegen richten, die fertiges Zeugs bekommen.

Als ich noch live gespielt habe, hab ich nie mitbekommen, dass der Drummer gefragt hat, in welcher Tonart ein Song ist und dafür seine Kick anders gestimmt hat. Weder in den Band in denen ich gespielt habe, noch in anderen Bands.

P.S.: Es müßte ja dann doch eine Triangel in verschiedenen Tönen geben. Ich finde die hat einen deutlich tonaleren Charakter als jede A-Kickdrum

Naja... Was man falsch verstehen möchte... Gell?

 

[Gel Mitglieder 84964]

Ich frage nur nach, weil ich schon bei gefühlten 5 Threads zu dem Thema teilgenommen habe... aber macht ja nix, is ja schließlich ein Forum

Zur Tonart stimmen bedeutet ja nicht, dass man nur auf den Grundton stimmen kann, sondern eben auf einen Ton, der darin vorkommt. Ich finde, ein Nachstimmen über eine Quinte ist im Prinzip schon ne neue Kick (bei Samples ist die schon oft "kaputt" danach)... in der Realität bedeutet für mich auch das "Stimmen passend zur Tonart" eher ein Verschieben um 1-2 Semitones rauf oder runter, wenns nötig ist, so bleibt der Charakter auch eher erhalten.
Entscheidend, ob ein Nachstimmen nötig ist, ist natürlich auch der Kontext der Kick, weil man dort sofort "störende" Überlagerungen findeen kann und die Länge der Kick, unabhängig ob A- oder E-Kick. Verhält sich im Prinzip genau wie eine klare Dissonanz (Sekunde) auf jedem anderen Instrument auch. Ohne nen Kontext ist ein Einzelton auch nicht dissonant, weshalb ich mich auch frage, warum das Stimmen ausgerechnet bei Liedern ohne Basskontext sinnvoll sein soll? Oder hab ich das falsch gelesen...

 

[Ethersis]

Ich frage nur nach, weil ich schon bei gefühlten 5 Threads zu dem Thema teilgenommen habe... aber macht ja nix, is ja schließlich ein Forum

OK, ist "meine erster" Thread zu dem Thema,

 

[Gast92251]

Anstatt eine BD (Kick) zu tunen, kann man auch mal > eine andere - vielleicht weitaus passendere - probieren... ^^

allgemein BD tunen? kann man machen, aber eher wenn es "Basedrums" mit tonal ja mehr synthetischem Sound sind. (TR-Reihe usw.)
Ansonsten kann man sich das besser sparen. Kann auch viel kaputt machen.

Hat ein Forist gut beschrieben:
A-BD: eher nicht bis nicht.
E-BD: kann man machen, aber nicht Pflichtprogramm, nach Bedarf, womöglich.


(Dass ein Drummer seine Schlagzeugfelle sauber vor Aufnahmen stimmt, ja das sollte wohl eh Usus sein)

 

[Gel Mitglieder 86341]

BobFleur.
Es kommt ja auf die Drum an sich an, Klangverhalten stehender/anhaltender Ton, Ausklingphase, darum wählt man sich ja vorher eine passende Drum aus oder setzt was drunter um es auszugleichen / anzupassen das es nicht wie ein Fremdkörper wirkt / klingt.

 

[Gast92251]

Konfuser wird´s dann wohl übrigens, wenn man Kicks (also sog. Basedrums) layert...

(Eine gängige Praxis in z.B. der HipHop-Welt)

Viel Spass dabei...

 

[Schlumpfpeter]

Konfuser wird´s dann wohl übrigens, wenn man Kicks (also sog. Basedrums) layert...

(Eine gängige Praxis in z.B. der HipHop-Welt)

Viel Spass dabei...

Ist eigentlich ziemlich simpel, das Fundament bestimmt die Stimmung und alles wa dadrueber gelayert wird, wird im Fundament so beschnitten das es kaum noch tonale Information mit sich bringt. Man kann dabei natuerlich auch den Kick der als Fundament genommen wird, oben rum per Lowpass beschneiden, so das oben rum von den anderen Layern uebernommen wird. Absolut gaengige Praxis in jedweder elektronisch gepraegten Musikrichtung. Quasi 100% meiner Kicks haben irgendwo n Layering mit drin.

 

[Gel Mitglieder 84964]

Anstatt eine BD (Kick) zu tunen, kann man auch mal > eine andere - vielleicht weitaus passendere - probieren... ^^

Natürlich! Aber wodurch unterscheiden sich denn die verschiedenen Kicks? Die haben entweder eine ästhetisch ansprechendere Klangfarbe (Transient oder Bauch oder beides) oder sie passen besser, weil sie sich besser ins Songkorsett einfügen (kürzer/länger, weniger Decay, andere Tonhöhe). Wenn du also deine Kickliste durchgehst und eine andere passt besser, dann hat sich irgendein Parameter wohl verbessert, und genau das kann auch der tonale Charakter der neuen Kick sein!

 

[muffy]

Basedrums

 

[recording-man]

Bei einer analogen Besetzung sprechen sich die Musiker ja ab.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Mich würde das auch interessieren und die Frage v.a. an die Mixing-Kollegen richten, die fertiges Zeugs bekommen.

Als ich noch live gespielt habe, hab ich nie mitbekommen, dass der Drummer gefragt hat, in welcher Tonart ein Song ist und dafür seine Kick anders gestimmt hat. Weder in den Band in denen ich gespielt habe, noch in anderen Bands.

P.S.: Es müßte ja dann doch eine Triangel in verschiedenen Tönen geben. Ich finde die hat einen deutlich tonaleren Charakter als jede A-Kickdrum

Dann müsste man nach jedem Song die Bassdrums neu stimmen... In meinen Augen ist das Quatsch und bei Metal gleich noch mit Sosse oben drauf.

 

[muffy]

"P.S.: Es müßte ja dann doch eine Triangel in verschiedenen Tönen geben. Ich finde die hat einen deutlich tonaleren Charakter als jede A-Kickdrum"

Gibt es auch. Es gibt ja verschiedene Seitenlängen.

Dann müsste man nach jedem Song die Bassdrums neu stimmen... In meinen Augen ist das Quatsch und bei Metal gleich noch mit Sosse oben drauf.

Im Metal stimmen wir nicht mal die Klampfen.

 

[WorkFloh]

Dann müsste man nach jedem Song die Bassdrums neu stimmen...

Ach Mööönsch....natürlich macht das keiner live oder im Proberaum. Ist doch allen klar.
Aber als Band haben doch die Saiteninstrumente ne gewisse Grundstimmung. Also z.B. tiefste Note E, oder D....oder tiefes C.

Und erfahrungsgemäß (im "Rockspektrum" allgemein) werden dann die meisten der Songs auch in den Lagen geschrieben.
Wenn dann mal ein Song (in dieser Grundstimmung) in H geschrieben wird, passt es ja immer noch, da Quinte.

Bei Song in anderen Tonarten....ist es dann halt (live) auch nicht so dramatisch.

 

[Gast92251]

Ach Mööönsch....natürlich macht das keiner live oder im Proberaum. Ist doch allen klar.

Und natürlich wird vielfach vom modernen Tonmann ja erwartet, dass er alles passend digital stretched, quantisiert, tuned, in passende Tonart zurechtbiegt, Sounds ggf. austauscht...und und.

Weil es ja geht heutzutage. Nicht wahr. ^^


(...)


stimme (!) dir zu ansonsten, klar.


.

 

[muffy]

Ach Mööönsch....natürlich macht das keiner live oder im Proberaum. Ist doch allen klar.

Und natürlich wird vielfach vom modernen Tonmann ja erwartet, dass er alles passend digital stretched, quantisiert, tuned, Sounds ggf. austauscht...und und.

Weil es ja geht heutzutage. Nicht wahr. ^^


(...)

https://www.waves.com/plugins/torque

Das Ding hat auch Realtime, d.h. du könntest es in einem digitalen FOH Mixer benutzen.

 

[WorkFloh]

Und natürlich wird vielfach vom modernen Tonmann ja erwartet, dass er alles passend digital stretched, quantisiert, tuned, in passende Tonart zurechtbiegt, Sounds ggf. austauscht...und und.

Weil es ja geht heutzutage. Nicht wahr. ^^


(...)


stimme (!) dir zu ansonsten, klar.


.

Was hat jetzt das eine mit dem anderen zu tun?

Es geht nicht darum was der Tonmensch live am Pult macht, sondern was die Band im zuführt!
Alles andere ist hier gar nicht Thema.

 

[diagnostix]

also ich glaube, das ist das, was der marc mozart meinte.
und wir haben uns schon beim ersten schritt - drums tuning ja/nein - zerlabert wie der bundestag, anstatt schritt für schritt versuchen zu erklären.

 

[ckoehler]

Ich habe noch nie meine Kick zum Song gestimmt, also nicht bewusst. Ich bin aber auch kein Profi.

 

[Gel Mitglieder 84964]

Bassdrums, also rein beim Schlagzeug, sind halt oft so straff gespannt und kurz, sodass es kein langes Ausklingen gibt und man im Prinzip nur den Attackbereich + nen sehr kurzen Bauch wahrnimmt. Und solche kurzen Events vertragen sich dann auch besser mit den anderen Frequenzen im dem Bereich, denn je kürzer das Signal desto kürzer auch die potenzielle Interferenz. Das ist der Grund, weshalb viele die Kick eher als Geräusch eingliedern, was in diesem speziellen Fall auch nicht ganz unrichtig ist. Im Prinzip bleibt es aber ne Trommel, die natürlich eine stimmbare Tonhöhe hat, wie jede andere Trommel auch. Es ist auch normal, dass jeder Stanni-Hinterhofdrummer die Bassdrum mal nachzieht, vielleicht nicht in dem Anliegen, alles perfekt durchstimmen zu wollen, aber zumindest mit dem Anliegen, sie wieder ein bisschen in den rechten Spot zu rücken!

 

[Gast92251]

@WörkFloh:
Nun, ich ging unter anderem davon aus, dass du treffenden Humor und zynistische Hinweise abseits von Themenbesprechungen erkennen würdest. Ich habe mich getäuscht.

Es geht nicht darum was der Tonmensch live am Pult macht, sondern was die Band im zuführt!
Alles andere ist hier gar nicht Thema.

Oh doch, mein Bester! Das ist genau das Thema:
nämlich digitales Tuning des schlagwerkelnden Tonmaterials zur gegebenen Tonart -
in diesem Falle z.B. (synthetisch) tonal gut stimmbare BDs (!) - dies vor der eigentlichen Mischung, wohlgemerkt. (...)


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