Welches neue Ausnahmesystem für Probelokal / 2x Sennheiser vorhanden..

[TAlex]

Hallo!

Zur Aufnahme während der Proben gibt es in unserem Probelokal einen FOSTEX VF8 Multitracker mit zwei Sennheiser Mikros. Die beiden Mikros hängen an der Decke des akustisch ausgebauten Raumes und werden, wenn ich mich nicht irre, phantomgespeist. Der Fostex Multitracker war zu seiner Zeit (in den 90gern) sicher ein tolle Sache, ist nun aber in die Jahre gekommen. So nebenbei funktioniert das Gerät wie am ersten Tag. Leider überwiegen aber die Nachteile, weil das Kopieren der Aufnahmen auf einen Laptop nur über eine direkte Aufnahme möglich ist…

Nun soll also eine neue Lösung her.

Möglichkeit 1)
Kombiniert könnte die Anschaffung mit einem kleinen PC werden, welche für Verwaltungszwecke (Notendatenbank, …) verwendet werden könnte. Mit einer externen Einheit könnten die Aufnahmen via USB auf den PC…

Möglichkeit 2)
Anschaffung eines neuen Aufnahmesystems mit externem Speicher ala SD-Karte, welcher im heimischen Rechner einfach eingesteckt wird.

Ziel der Übung soll sein, dass der Aufwand nach der Probe Ausschnitte der Aufnahme ins Internet zu stellen, so klein wie möglich ist.

Welchen Weg würdet ihr vorschlagen? Außerdem würden mir Hardware Empfehlung sehr weiterhelfen! Preislich sollte das ganze so günstig wie möglich sein…

Danke im Voraus!

Gruß,
Alexander

 

[Saurus]

Wart Ihr denn klanglich mit dieser 2-Mikrofone-von-der-Decke-Lösung glücklich?
Falls ja, genügte ja eines dieser preiswerten 2-Mic-Channel-USB-Interfaces an einem Laptop oder PC.

Und generell, was meinst Du genau mit "nach der Probe Ausschnitte der Aufnahme ins Internet zu stellen"? Für die Öffentlichkeit?

 

[TAlex]

Klanglich war das schon ok. In letzter Zeit stellen wir meistens einen ZOOM H2 Handyrecorder etwas erhöht vorne in die Mitte. Auch damit sind wir klanglich zufrieden.

Die Ausschnitte dienen zum Nachhören und zur Analyse für interne Zwecke. Ein 192er mp3 ist da absolut ausreichend.

Eine CD Produktion wird mit dem System sicher nicht gemacht.

Welches dieser preiswerten 2-Mic-Channel-USB-Interfaces wäre denn zu empfehlen?

 

[Saurus]

Ja stopp! Für diese Zwecke genügte dann doch der ZOOM H2. Was wollt Ihr denn mehr?

 

[TAlex]

Ich weiß, vernünftig gesehen ja... Man betrachtet dann aber nur das Aufnehmen.

Zum Abspielen nutzen wir momentan einen DVD Player (von Audio CDs, USB Stick könnte er zwar, die Benutzung ist aber aufgrund des fehlenden TVs nicht möglich), der einen digitalen Ausgang hat, welcher in den Fostex gespeist wird. Ausgabe erfolgt dann über zwei aktive Studioboxen von Yamaha. Momentan ist das also ziemlich kompliziert... Die Probe aufnehmen und im Anschluss mal reinhören geht zB gar nicht... Deswegen mein Ansatz mit dem PC.

Wenn ich wieder zurück zur Vernunft komme, besorg ich mir ein zweites Netzteil für den Zoom, welches permanent auf dem Kasten liegen bleibt...

 

[Saurus]

Wie wäre es denn mit einem etwas zeitgemäßeren Multitracker?

Zoom R16 SD-Card Recorder​

​

Prinzipiell würde ich aber zu einem größeren Mischpult mit integriertem Audiointerface und Computer tendieren. Kostet halt mehr, kann aber auch viel.

Wir haben z.B. einen 16-Ch-Digitalmischer nebst Laptop. Alle Channel sind belegt mit den ganzen Instrumenten (7x Drums, 2x Git, 1x Bass, 2x Voacals, 3x Samples, 1x Klick). Alle Einzelsignale können separat in der DAW auf dem Rechner aufgezeichnet werden. In der DAW selbst haben wir ein Mixerpreset angelegt, über das die vorgemischte Summe zurück aufs Pult geht. Es bestünde auch die Möglichkeit, alle Channel aus dem Rechner wieder einzeln auf das Pult zu legen und dort mit einem Mixerpreset zu arbeiten. Bei unserem Mixer ist das allerdings etwas umständlich, weshalb wir das wie zuvor beschrieben gelöst haben.

 

[DaVogi]

das R16 kann man auch als Interface verwenden und dann direkt in eine DAW aufnehmen falls/wenn gewünscht, oder?

hatte nämlich eine ähnliche idee -> zoom h4n oder h6:

kann man direkt standalone verwenden ohne verkabelung…. oder man kann auch das ding als usb-interface verwenden und dann direkt mit rechner in die DAW aufnehmen. (man ist aber nicht von nem rechner abhängig)

von der usability ist R16 natürlich besser als so ein handheld ding…


alternativ könnte man auch ein kleinmischpult mit usb-schnittstelle verwenden. die günstigen können zwar nur 2 kanäle rein und raus, das sollte für diesen zweck aber reichen und man hat gleich eine zentrale an die monitore usw. dran können.

 

[Saurus]

das R16 kann man auch als Interface verwenden und dann direkt in eine DAW aufnehmen..., oder?...

Ja, geht.

http://www.zoom.co.jp/download/D_R16ai.pdf

 

[TAlex]

Die Lösung mit einem Multitracker hat aber den Nachteil, dass die Wiedergabe von CDs und anderen Medien nicht möglich ist...

 

[Saurus]

Jein. Wenn Du nicht alle Eingänge nutzt, kannst Du ja 2 Eingänge des Multitrackers dazu nutzen, die Audioausgänge des DVD-Players hier einzuspeisen.

Aber besser fände ich halt ein Mischpult und daher mein Vorschlag hierzu. Selbst bei einem wie von DaVogi vorgeschlagenem Kleinmischpult sind meistens genügend Eingänge (z.B. auch 2Track In) vorhanden, um auch irgendwelche Zuspieler anzubinden.

 

[TAlex]

Hallo!

Das ist mir alles zu kompliziert...

Was haltet ihr von dem Focusrite Scarlett 2i2?
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2.htm

Zusätzlich ein Notebook und gut ist...

Welche Eckdaten müsste denn so ein Notebook haben, um ca. 3 Stunden aufzunehmen?

 

[Saurus]

Double the price and choose the 6i6. Ansonsten hast Du immer noch keine Eingänge für Deinen DVD-Player, müsstest also wenigstens immer umstöpseln. Das nervt schnell.

Um lediglich 2 Audiospuren aufzunehmen, brauchst Du kein besonders "starkes" Notebook. Wichtiger wäre vor allem, zu prüfen, ob die DAW (Dein Aufnahmeprogramm) in der Lage ist, derart lange Sessions aufzuzeichnen. Cubase in der Vollversion kann das auf jeden Fall. Alternativ Nuendo live für schlaffe 329 Eurumpels. Möglicherweise gibts da aber sogar günstigere Aufnahmeprogramme oder gar Freeware. Keine Ahnung.

Zum Notebook vllt. noch: Deine Festplatte sollte NTFS-formatiert sein. Mit FAT32 und dessen Dateigrößenlimitierung von 4 GB kommste bei entsprechender Projektauflösung (Samplerate/Wortbreite) bei einer 3-h-Session eher nicht klar.

 

[TAlex]

Die Wiedergabe von DVD könnt ich ka über das Notebook machen... Oder funktioniert das nicht so? Ich hätt das so interpretiert, dass das focusrite als externe Soundkarte fungiert und das Signal (via USB) auf den Lautsprechern ausgibt...

Noch was zur Dateigröße... Besteht da die Möglichkeit direkt in mp3 (von mir aus 320) Format aufzunehmen? Das ist mit dem H2 echt komfortabel bzgl der Dateigröße...

 

[Saurus]

Wenn Du ein Interface zwischenschaltest und in der DAW den dazugehörigen ASIO-Treiber ausgewählt hast, wird die Onboard-Soundkarte des Notebooks übergangen. Wo nun soll der DVD-Player eingespeist werden, wenn das Interface nur 2 Eingänge hat - über den Mikrofoneingang vom Notebook? Damit dürfte wenigstens die DAW nicht zurechtkommen, weil, soweit ich weiß, es keine DAW gibt, die mit zwei verschiedenen ASIO-Treibern parallel arbeiten kann. Du müsstest also jedesmal wenigstens die Treibereinstellung variieren oder eben die Ausgänge vom DVD-Player mit den Mic/Line-Eingängen des Interfaces verbinden (umstöpseln).

Wenn das Interface so nun als Soundkarte dient, dann aber auch in beide Richtungen. Du hörst dann nix über die Notebook-Lautsprecher und auch nicht über dessen Kopfhörerausgang. Abhörboxen müssen dann an die Ausgänge des Interfaces.

Kenne keine DAW, die direkt mp3 aufnimmt. (Aber nur weil ich keine kenne, heißt das nicht, dass es keine gibt.). Macht auch keinen Sinn, weil die DAW´s Studioqualität liefern wollen und die beginnt ein stückweit oberhalb von mp3.

 

[TAlex]

Wegen der Datenmenge muss ich mal googlen was die Programme so können...

Der aktuelle externe zusätzliche DVD Player würde ja in Zukunft nicht mehr notwendig sein, wenn das Notebook einen DVD Player hat. Oder wird auch das interne Laufwerk von der externen Soundkarte nicht als Quelle erkannt?

 

[Saurus]

Weiß nicht genau. Bei Cubase zumindest könnte man notfalls noch soweit tricksen, dass man die Vorhör-Funktion im Audio-Importmenü dazu zweckentfremdet. Weiß nicht, ob andere DAWs das auch können. Vorstellbar aber ist das.










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[Saurus]

Ok, Vorschlag zur Güte, getreu dem Motto Geiz-ist-geil. Probier dieses Pültchen:

https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_q802_usb_b_stock.htm

( Handbuch: http://www.behringer.com/assets/Q502USB_P0ALL_QSG_WW.pdf )

Häng die beiden Mics in die MicEingänge 1 und 2 und den DVD Player an die LineIns 3/4 oder 5/6, USB-Verbindung zwischen Notebook und Pult herstellen, fertig!

 

[TAlex]

Ich bin grad etwas verwirrt...

Muss mal zitieren und zusammenfassen:
Frage: Oder wird auch das interne Laufwerk von der externen Soundkarte nicht als Quelle erkannt?
Antwort: Nein, grundsätzlich erstmal nicht. ...

Muss ich mir das so vorstellen, dass in einem Notebook das DVD Laufwerk audiomäßig so verkabelt ist, wie in einem Standrechner. Also mit dem zusätzlichen Audiokabel... ???

 

[Saurus]

Und wenn es so wäre?

 

[TAlex]

Dann wären wir wieder bei deinem Vorschlag:

Double the price and choose the 6i6. Ansonsten hast Du immer noch keine Eingänge für Deinen DVD-Player, müsstest also wenigstens immer umstöpseln. Das nervt schnell.