Welche Soundkarte ist für mich die richtige Lösung ???

ich früher ab und zu keys/keyboards gekauft. habe nie ein produkt gesehen, dass eine wirklich schlechte bewertung erhielt. es hilft mir nicht, wenn auf einer skala von 0-5 alles zwischen 3 und 5 liegt. oder kennst du ein produkt, dass so schlecht abgeschnitten hat, dass einem vom kauf abgeraten wurde?
Zum einen gibt es Testberichte, die alles andere als positiv und auch auch durchaus kritisch sind in beiden Magazinen. Ich denke da z.B. an den ein oder anderen Bericht zu den Produkten eines deutschen Herstellers von Hard- und Softwaresynthesizern in den vergangenen Jahren. Zum anderen muss ein guter Test im Text selbst die Information enhalten, wo die Schwächen und die Stärken liegen - das Schulnotensystem an sich bringt ohne einen gut geschriebenen Text sowieso nichts, sonst haben wir ComputerBILD-Niveau bei den Musikerzeitschriften erreicht.

Auch wichtig anzumerken ist, dass es im Moment einfach verdammt wenig Geräte gibt, die wirklich schlecht sind. Ein guter Test hat nicht die Aufgabe, aufzudecken, ob das Produkt nun gut ist oder nicht, sondern ob es für einen bestimmten Anwendungsfall eines bestimmten typischen Anwenders gut oder schlecht geeignet ist.

eine emu1820 hat bei analogen output bessere spezifikationen (nach herstellerseite) als ein apogee rosetta 200. ich besitze keines der produkte und habe keines gehört, aber ich glaube trotzdem nicht, dass die emu besser klingt.
Ich kann weder die Angaben von EMU noch von Apogee kommentieren, was ich jedoch garantieren kann, ist dass eine Messung beider Systeme mit gleichen Bedingungen (was ich z.B. von einer Fachzeitschrift erwarte, leider wie schon erwähnt passiert das immer weniger), Unterschiede nachvollziehbar dokumentieren kann.

auch wenn 2 karten die selben [g=60]wandler[/g] chips haben, sind z.b. immer noch analoge [g=43]filter[/g] dabei, bei denen es draufan kommmt, was für op`s, widerstände,... man nimmt.
Natürlich! Schließlich soll der Entwickler auch was tun für das Geld, das er kriegt :)

wird der restliche aufbau der schaltung nach einem referenzdesign gemacht? oder ist die programmierung vom i/o controller einfach so aufwendig?
Meine Aussage bezog sich im allgemeinen auf den Preis eines Audiointerfaces und es ist wirklich so, dass der [g=60]Wandler[/g] üblicherweise nicht die teuerste Komponente ist (wie gesagt, bezogen auf die Herstellungskosten). In Wirklichkeit ist das teuerste bei vielen Produkten natürlich die Entwicklung, von daher ist die Einschränkung mit den Herstellungskosten recht wichtig.

Inwieweit abgesehen vom [g=60]Wandler[/g] ein Referenzdesign überhaupt umzusetzen ist, ist bei jedem Produkt anders. Generell kann man sagen, dass bei Consumersoundkarten viele Produkte auf dem Markt sind, die nach dem Referenzdesign umgesetzt wurden (das gilt z.B. für fast alle Onboard-Audiolösungen). Bei den für uns relevanten (semi-)professionellen Audiokarten ist das jedoch eine Ausnahme und eigentlich auch kaum machbar, da es schlicht keine brauchbaren Referenzdesigns gibt ... sonst würdest Du eine Audiokarte nicht von den wenigen Herstellern mit eigener Entwicklung kaufen (es gibt weltweit nur noch 12 Hersteller von professiollen Audiokarten wenn ich mich auf die schnelle nicht verzählt habe), sondern im Mediamarkt um die Ecke als Noname-Produkt "Made In China".

Man kann als Hersteller natürlich auf einen gängigen Chip zurückgreifen, wie z.B. den Envy24 von VIA Technologies als PCI-Lösung, der von vielen Herstellern verwendet wird. Um diesen Chip herum (I/O-Konfiguration, Clock, Synchronisation, Spannungsversorgung, etc.) muss jedoch alles selbst entwickelt werden. Zudem gibt es einige Lösungen am Markt, die vollständig (d.h. inkl. I/O-Controller) vom Hersteller selbst entwickelt wurden, d.h. es wird nicht auf einen Standard-Chip zurückgegriffen, sondern es wird ein [g=3]DSP[/g] oder sogar ein FPGA eingesetzt. Von den 12 erwähnten Hersteller sind -bezogen auf aktuelle Produkte, die am Markt verkauft werden- nur 6 mit eigener Technik, d.h. mit komplett eigenem I/O-Interface, am Start (ESI ist einer davon auch wenn wir bei einigen Produkten, vor allem im Budgetbereich, auf Standard-Controller zurückgreifen).

Abhängig davon, wie häufig eine Komponente eingesetzt wird, definiert sich der Preis. Ein I/O-Controller für eine professionelle Audiokarte wird typischerweise immer teurer sein, als die Wandlerkomponenten. Dabei geht es schlicht um die Stückzahlen. Selbst ein Chip wie die genannten Controller von VIA Technologies, die für unseren Markt in relativ hohen Stückzahlen produziert werden, ist deutlich teurer als gängige [g=60]Wandler[/g]-ICs oder Opamps, einfach aufgrund des extrem kleinen Markts. [g=60]Wandler[/g] und Opamps können einfach in vielen anderen Produkten eingesetzt werden - andere Geräte im Studiobereich oder auch im HiFi- oder Konsumerelektronik-Markt ... z.B. werden einige hochwertige [g=60]Wandler[/g]-ICs auch in Massengeräten wie DVD-Playern oder HiFi-Verstärker eingesetzt, was für deutlich höhere Stückzahlen und damit günstigere Preise sorgt. Zudem sind [g=60]Wandler[/g] und auch viele Komponenten drum herum einfacher, d.h. weniger Komplex (es sind kleinere Schaltungen) als die I/O-Controller und deswegen günstiger zu produzieren.

entscheidend finde ich, dass die audio qualität einigermassen stimmt und vor allem die stabilität der treiber
Genau ... und nicht nur das, auch schlicht die Zahl der Kanäle und die Erweiterungsmöglichkeiten oder die Anschlussformate sind ausschlaggebend für den Preis (darauf war mein Hinweis abgeziehlt). Der Preisunterschied der ESP1010 von uns und einiger anderen genannten Produkte liegt nicht in der Wandlerqualität begründet, sondern schlicht an der Zahl der Features, den Anschlüssen und der Erweiterungsmöglichkeiten. Ich hoffe, dass das die Leute erkennen, die sich ein solches Produkt kaufen wollen ... nicht nur die Audioqualität bestimmt den Preis. Eigentlich ist das eine Selbstverständlichkeit, lustigerweise wurde sie in diesem Thread bisher völlig ignorierert - was im übrigen meiner Meinung nach das größte Risiko ist, wenn man ein Diskussionsforum als Hauptinformationsquelle und möglicherweise als Ersatz für die Tests in Zeitschriften, Herstellerangaben, etc. ansieht.

gibts hersteller, die ihre produkte unter ihrem marktwert verkaufen? niemand schenkt einem etwas und keiner kann es sich erlauben zu teuer zu werden in einer konkurrenzsituation.
Nun, ich hatte nicht das Gegenteil behauptet; ich hatte lediglich versucht darauf hinzuweisen, dass Behauptungen (wie sie zu Wandlern gemacht wurden) geprüft werden sollten, bevor sie aufgestellt werden, dass es wenig sinnvoll ist, anhand des Preises eines Produkts die Qualität festzulegen (da im Preis eben auch Leistungsmerkmale und nicht nur Qualität steckt) und dass der Zusammenhang zwischen Marke (und deren Bekanntheit) und Qualität auch manchmal hinterfragt werden sollte. Findet alles drei nicht statt, ist eine Diskussion nicht sinnvoll, da das Ergebnis nicht praxisrelevant sein kann.

Zum zweiten gibt es Hersteller, die in best. Situationen Produkte unter dem Marktwert verkaufen ... man denke nur an die "xxx gibt es nicht mehr" Diskussion, die es im Moment gerade aud homerecording.de gibt ... natürlich ist sowas eine Ausnahme.
 
Das was du machen willst geht wohl - meines Erachtens - nur mit der RME sinnvoll.
Bei der m-audio kann man wohl auch kurze Latenzen einstellen. Sobald du aber einige Effekte in Cubase oder Logic ladest, geht durch die niedrige Latenzeinstellung die CPU in die Knie. Je schneller deine CPU ist, desto weniger merkst du jedoch davon.
Wie die m-audio mit DEINEM PC harmonieren, ist ferner völlig offen. Man kann Glück haben, oder voll auf die Schn.. fallen.

Bei der Arbeit mit der m-audio kannst freilich NACH dem Aufnehmen der externen Synths zur Weiterbearbeitung die [g=5]Latenz[/g] wieder höher setzen, um mehr [g=77]VST[/g] Effekte laden zu können. Geht halt stressfreier mit RME. Und die Treiberqualität ist bei RME auch besser behaupt ich einfach mal. Habe keine m-audio Karte.

Mit der RME HDSP mit 4 analogen Eingängen kommst auf ca. 419 + 177Euro glaub ich.

Wegen 150Eu Unterschied zu deinen 450 veranschlagten würd ich eher zu RME greifen.
Grade wenn es um Stabilität bei NIEDRIGSTER [g=5]Latenz[/g] geht kommt man an RME einfach nicht vorbei!

Es geht aber auch günstiger.
http://www.musicstore.de/de/PC-Equipment/12_17_MACHDKARTE_315_A/0/0/0/artikel/musicstore.html

299Eu + 148Eu = 450 Eu :)

http://www.rme-audio.de/digi96/digi96pa.htm

Irgendwie könnt ich wohl aus dem Stand als RME Vertreter anfangen. Lol.
Naja, wer die RME mal in Action gesehen hat - vor allem unter Last - der weiss jedoch wiso ich so auf RME dränge.... :)
 
So bin wieder da ausm Urlaub :p
Danke für eure kommentare bis hier hin....

@spacyfreak

Für 299 EUR bekommt man nur die "DIGI 96/8 PAD" und die ist leider kein HDSP Model!!!

Da hab ich sicherlich mehr von der Delta1010.
Man kann die DIGI 96/8 PAD nicht mit einer Hammerfall [g=3]DSP[/g] oder HDSP vergleichen.
Ich hatte damals zu meinen Anfangs Zeiten schon mal ne RME, war eine der ersten RME Karten überhaupt und die war auch gut, natürlich nicht mehr mit denen von Heute zu vergleichen aber ich weis das die Quali fett ist und auch sehr hoch gelobt.

Leider ist die DIGI 96/8 PAD aber ungeeignet da die Leistung der Karte nicht ausreicht für meine Zwecke.
 
Also die Delta 1010 kann ich bedenkenlos empfehlen, vor allem bei dem aktuellen Preis des Systems. Und RME Karten sind gut, aber sie vollbringen keine Wunder und verfünffachen plötzlich die Leistung deines Rechners.

Gruß,
ColdSteel
 
Und wenn ich jetzt den Namen Terratec einfach mal in die Diskussion werfe? Das vergleichbare Äquivalent zur Delta 1010 ist die Phase 88. Im Endeffekt eine 1010 ohne die Mic-Preamp Kanäle, die oft als unbrauchbar gewertet werden.

Die Diskussion interessiert mich tierisch, da gestern Abend meine Soundkarte den Geist aufgegeben hat.
Meine Favoriten sind bisher auch M-Audios. An RME nervt mich, dass kein [g=32]MIDI[/g] Port vorhanden ist;
An M-Audio nervt mich, dass bei der Delta 66 kein [g=32]MIDI[/g] Port vorhanden ist, die 1010 aber nutzlose Mic-Preamps hat.
Natives Arbeiten und Aufnehmen halten sich bei mir die Wage, je nach Projekt - also sind [g=60]Wandler[/g] auch wichtig.

Ich bin gespannt und verfolge weiter den Gesprächsverlauf
 
die 1010 aber nutzlose Mic-Preamps hat.
die hat keine preamps

wegen [g=32]midi[/g]. nimmst halt ein externes [g=32]midi[/g]-interface.
 
Verzeihung, ich sprach von der Delta 1010LT, die 1010 finde ich zu teuer. 200 € für eine Breakoutbox?
 
ist auch nicht genau das gleiche drinn, wie auf der lt karte. bessere [g=60]wandler[/g] und alle kanäle sind symmetrisch.
 
Die LT stand bis jetzt auch nicht zur Debatte.
Ich würde wenn auch nur zur Delta1010 mit der Breakoutbox greifen da die LT eine abgespeckte Version ist.

Die Midis sind mir eigentlich egal da ich ein "[p=223]Steinberg Midex 8[/p]" habe.
Hatte früher mal ein Motu Express aber das Midex 8 finde ich besser, hat aber auch 400 Euro gekostet (Ist ein normaler preis für ein [g=32]Midi[/g] Interface in der klasse). Gibt aber auch deutlich billigere und kleinere.

Mir geht es bei einem Recording System um den [g=4]Dynamik[/g] Umfang bzw. der Headroom der daraus resultiert, Rauschabstand, [g=60]Wandler[/g] und auch vor allem die Qualität was wohl das Gesamtbild ergibt.

[g=32]Midi[/g] ist an einem Recording System wohl eher ein ein kleines Extra, 1 oder 2 [g=32]Midi[/g] I/Os wären mir Persönlich eh zu wenig.
 
Ich habe mich jetzt auf die sichere Seite begeben und mich doch für die etwas teurere "[p=166]RME HDSP 9632[/p] + AEB 8/I" entschieden.
 
wenn du 50 € noch drauflegst kannst du dir ja die MaXiO 032 holen.
Die ist von den Wandlern her im sehr guten bereich.
Kannst dir ja mal überlegen sonst guck ma hier was sie so hat.
sind nicht viele informationen aber immerhin

Link

oder hier

Link2
 
Wieso erwähnt hier eigentlich niemand Creamware? Steht das nicht zur Diskussion, sind die zu schlecht, oder ist es einfach nur der hohe Preis?

Keller
 
@ Cebulva

Ich weiss nicht ob die ESI Maxio 032 mit einer Hammerfall HDSP mithalten kann.
Obwohl die Karte sicherlich eine gute alternative darstellt.

Die RME ist übrigens teurer.

[p=166]RME HDSP 9632[/p] = 419
RME AEB 8/I = 179
-----------------------------
598 Euro

Die ESI Maxio 032 kostet bei Audiomensch nur 499 Euro.
http://www.audiomensch.com/index.ph...d=b53425fb118626f07.17021133&campaign=froogle

Gab es aber auch schon kurzzeitig für 475 Euro.
Trotzdem danke für den vorschlag.


@ Kellerkind
Creamware Karten haben sich selbst aus dem rennen Katapultiert in dem Sie es Erfolgreich geschafft haben jahrelang an den Bedürfnissen der Musiker und Producer vorbei zu entwickeln.

Schliesslich bieten die ausser [g=3]DSP[/g]`S nicht viel und die haben andere Systeme auch!!!

Könnt Ihr aber auch in allen möglichen tests nachlesen.
 
Ja ich würde gerne auch umsteigen von meiner Luna 2 und meinem 2496 Zlink 8 Kanal I/O. Möchte aber in der Preiskategorie bleiben evtl. bis 800eus hoch gehn. Welche kannst du mir da empfehlen. z.b rme? aber welche? Ich kenn mich mit digitalen I/O überhaupt nicht aus, aber irgendwie seh ich die rme Karten nur mit so einer digitalen Ausstattung. Gibts die auch mit analogen I/Os? Wäre super wenn du da ne Karte kennst die auf mich zugeschnitten wäre. Also ich möchte mein Mischpult zum größten Teil im PC haben mit sämtlich in und outs für externe Geräte.
 
Dann ist die RME genau das richtige für Dich, die fettesten Routing Möglichkeiten überhaupt bietet eben die RME (HDSP Modelle) außerdem ist da [g=12]Asio[/g] in Hardware gegossen.

Treiber mäßig sollte es da also keine Probleme mehr geben und bei [g=5]Latenz[/g] Zeiten von bis zu unter 1,5 ms gibt's auch nix mehr zu meckern :)

Ich arbeite auch nur mit Analogen In und Outs außer natürlich der Summen Ausgang.
Du kannst die RME Karten mit den AEB Interfaces 4x IN oder Out bzw. 8x In oder OUT (Analog) zusätzlich aufrüsten und kannst so all Deine Analogen Geräte wie Effekte oder Synthesizer mit einbinden und über den INTERNEN HARDWARE MIXER zur Summe Mischen ohne die CPU zu belasten.

Du kannst Dir also die [p=166]RME HDSP 9632[/p] oder die 9653 holen (je nach dem wie viele INs und Outs Du brauchst).

Ansonsten gibt es da noch das Multiface II von RME da sind bereits 8 Ins und Outs in einer Breakout Box integriert. Das Multiface wird über ein Firewire Kabel mit der RME [g=3]DSP[/g] Karte, die Du extra oder im Bundel kaufen kannst verbunden.

Die Hammerfall Karten kosten 419 und 519 Euro
die AEB Expansion Karten kosten so um die 150 - 180 Euro.

Das Multiface II kostet ca. 650 Euro + [g=3]DSP[/g] Karte 250 = 900 Euro
 
Danke tomx! super info, damit kann ich sehr gut was anfangen. Ich glaub ich werd das direkt bestellen und meine creamware gleich heute noch bei ebay posten ;)

Gruß Keller
 
Hab mir heute bei Musicstore die RME HDSP 9252 + AEB 8I + AEB 8O gekauft :)

Und weil ich grad so gut drauf war hab ich mir direkt noch den Access Virus TI vorbestellt, ich bin einer der ersten der einen bekommt, kanns garnicht mehr abwarten.
 
@Yann:

An M-Audio nervt mich, dass bei der Delta 66 kein [g=32]MIDI[/g] Port vorhanden ist, die 1010 aber nutzlose Mic-Preamps hat.

Warum nutzlos?
 
lol, seit wann hat die 1010 den Mic Preamps :)
 
Sie hat 2 vonnen, sind aber klanglich afaik wirklich schwach.



LG,
Thom
 

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