Welche Soundkarte für Hip Hop Produktion?

B

BAF

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Hey Hey!

Ich bin zur Zeit dabei meinen Homerecording-PC zusammen zu basteln. Und wie es halt so ist, kann ich mich für keine Soundkarte entscheiden. Die Soundkarte sollte nicht mehr als 200€ kosten. Wie im Titel schon steht, mache ich Hip Hop Beats. Ich nehme keine Band auf die gleichzeitig Drums, [g=422]Gitarre[/g], Keyboard, usw. spielt und noch dazu singt. Ich mache es so, dass ich zu erst die eine Spur, dann die nächste usw. mit einem [g=32]MIDI[/g] Keyboard einspiele (sei es drums, oder Piano-sounds,..).
Was ich sagen will, ist, ich brauche nicht so viele Eingänge, die ich gleichzeitig aufnehmen will. Und wenn ich im laufe der Zeit mehr Input brauche, kann man das ja über einen Mixer machen oder?
Also welche Soundkarte würdet ihr mir für meine Anforderungen empfehlen?

THX

Gruß
BAF
 
Und wenn ich im laufe der Zeit mehr Input brauche, kann man das ja über einen Mixer machen oder?

Naja, wenn du mehr Eingänge aufnehmen möchtest, möchtest du die Signale ja eigentlich als Einzelspuren im Sequenzer haben - oder? Du möchtest ja nicht ein Stereo-Signal abmischen, wo beispielsweise 3 Gesangsstimmen und eine [g=422]Gitarre[/g] drauf ist...das kriegst ja nie gescheit abgemischt...:) Für deine Anforderungen momentan würde ich in der Preisklasse klar ne ESI Juli@ empfehlen.
Möchtest du dich gleich rüsten für die Zukunft mit mehr Ein- und Ausgängen, wäre ne ESI ESP 1010 ne Möglichkeit, gibts öfter auch gebraucht für unter 200 Euro.
 
Danke für die schnelle Antwort.
Von der ESI hab ich noch net so viel gelesen. Aber was ist mit den M-Audio oder den EMU Soundkarten? Da hört man ja viel gutes drüber.
Und wie ist es mit gebrauchten Karten, sind die zu empfehlen?

THX
 
Man hört und liest so einiges. Mit Emu Karten haben leider sehr viele Leute Treiberprobleme, empfehle ich persönlich nicht so gern. M-Audio ist voll OK. Die Juli@ hat den Vorteil, dass sie symmetrische Anschlüsse hat, was dich vor eventuellen Brummschleifen besser schützt unter Verwendung symmetrischer Kabel (was ich allgemein empfehlen würde). Für eine ebenbürtige M-Audio Karte musst du ein paar Euro mehr hinlegen, das wäre dann die Audiophile 192. Die Juli@ zählt im HR-Bereich in Deutschland zu den beliebtesten Karten und ist in dem Preisbereich inzwischen eine Referenzkarte.

Ob du dir so ne Karte gebraucht oder neu kaufst ist deine Entscheidung, so schnell gehen die aber in der Regel nicht kaputt.

Wichtig ist nur, dass du dir nicht "irgendeine" kaufst, sondern eine, die einen sehr guten Ruf und einwandfreie Treiber hat. Egal, wie hoch gelobt eine Emu wird und was man über "Pro Tools [g=60]Wandler[/g]" so hört...wenn die Treiber zicken, bringt dir die tollste Karte nichts.
 
Hast Du denn überhaupt externe Klangerzeuger? ([g=116]Mikrofon[/g]?) Wenn ja, welche? Oder soll alles im Rechner passieren?

Gegen M-Audio und EMU ist nichts einzuwenden - allerdings ist ESI anscheinend (was man so hört...) beiden in punkto Zuverlässigkeit überlegen.

M-Audio hat sehr ausgereifte Produkte im Sortiment, aber auch welche, die mal Schwierigkeiten bereiten können (insb. die USB/FW-Interfaces).

E-MU gilt hier im Forum als "schwer konfigurierbar aber wenn es irgendwann läuft, läufts".

EDIT:
Das hat man davon, wenn man "zwischendurch" arbeitet... Kommt einem der Ben zuvor... ;)

Bleibt mir noch hinzuzufügen, dass ich mit meiner ESI Juli@ sehr zufrieden bin und sie läuft und läuft und läuft...
 
Danke für die Tips. Wusste von den Treiber Problemen bei EMU bescheid, aber dass es so krass ist, das überrascht mich schon. Ich hab da nämlich eine gebrauchte EMU 1820 bei Ebay gesehen, aber jetzt???
Also was die Klangerzeuger betrifft, denke ich werde ich mir mit der Zeit ein [g=116]Mikrofon[/g] anschaffen und sonst sind da noch meine 2 Turntables mit denen ich ein paar Mixes/Scratches aufnehmen will.
Ich hab nicht vor eine USB/FW Soundkarte zu kaufen.
Wie ist ESI im Vergleich zu den M-Audio was die Soundqualität angeht?
 
Danke für die Tips. Wusste von den Treiber Problemen bei EMU bescheid, aber dass es so krass ist, das überrascht mich schon. Ich hab da nämlich eine gebrauchte EMU 1820 bei Ebay gesehen, aber jetzt???
Es gibt Leute, die haben ne 1820m ohne Probleme am Laufen. Es gibt aber bei den Emus leider auch verhältnismaßig viele Leute, die mit den Dingern Probleme haben. Kann man vorher net sagen.

Um die "Soundqualität" brauchste dir keine Gedanken machen, das is relativ wurscht, ob de jetzt die Juli@ oder M-Audio zu dem Preis nimmst oder auch die Emu.
 
ich schmeisse nur gleichgewichts wegen die phase 22 ins rennen, da die preis/leistung/stabilität/anschlüsse stimmen.
ich habe noch von keinem phase-user beschwerden gehört, und für 75 euro kriegt man ääähm was für blödes ausdruck "STUDIO-qualität". :)
vg
draganowski der eingefleischter terratec-user ;)
 
@BAF.

Für den Betragsspielraum würde ich die M-Audio Delta 66 wählen.

Gute klangliche Eigenschaften, symmetrische Ein und Ausgänge und Treiber für alle gängigen Betriebssysteme.
 
Wenn man flexibel sein möchte, ist es am Besten, sämtliche Komponenten separat zu haben.

Also Soundkarte und Preamp getrennt. Dann kannst du je nach Bedarf mal die Soundkarte oder den Preamp austauschen, je nachdem ob deine Ansprüche steigen oder du Geld ausgeben willst oder einfach nach der Zeit mit irgendetwas unzufrieden bist.

Es gibt auch USB- und Firewire-Geräte, die "alles schon drin haben" - das hat auch seine Pro und Contras. Dafür spricht, dass es ein Gerät ist und man wenig Kabel braucht und dass man das Teil auch mobil nutzen kann bzw. an verschiedenen PCs. Dagegen spricht die fehlende Flexibilität, die man bei separater Karte und Preamp hat.

Die Audiophile 2496 ist sehr beliebt, hat aber ein Problem ---> nur unsymmetrische Anschlüsse. Du solltest dich optimalerweise nach ner Karte mit symmetrischen Klinke-Anschlüssen umschauen. Natürlich ist dir das erstmal unklar, aber bei unsymmetrischer Verkabelung kann eine Brummschleife auftreten und wenn du das Problem hast, biste am Kotzen, glaub mir. Kannste hier was zu Lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Brummschleife


Ist Musik-Service bei dir in der Nähe oder warum schaust du bei dem Shop?
 
hi baf, ich würde dir ein externes preamp empfehlen.
vg
dragan
 
@BAF.


Die M-Audio Delta 1010lt ist eine prima Karte, aber ich würde heute doch eher zu einer Delta 66 raten. Die Delta 1010lt haben wir selbst noch, und mit der Delta 44 habe ich in einem kleinen Bürgerfunkstudio gearbeitet (identisch mit der Delta 66 bis auf den digitalen Eingang).

Heute lege ich wert auf symmetrische Anschlüsse, weil sie einfach weniger Probleme verusachen. Und wenn Du Dein Homerecordingequipment nach und nach aufrüstest, hast Du lange freude mit der Delta 66.

Warum ich immer auf die Treiber für sämtliche Betriebssysteme herumreite hat einen Grund. Je besser die Treiberunterstützung, desto besser ist das Produkt gepflegt. Desto wahrscheinlicher läßt sich die Karte auch nach einem Betriebssystemwechsel (z.B. von Windows XP auf Vista) ohne Probleme vollziehen.

BAF schrieb:
Was ist mit der hier:
http://www.musik-service.de/Recordi...diophile-2496-Stereokarte-prx395662393de.aspx

Wo liegen die entscheidenden Unterschiede der 3 Soundkarten? Hat eine von denen auch einen Mic Preamp? Oder brauch ich einen Preamp für ein [g=116]Mikrofon[/g]. Sind die Preamps in den Soundkarten empfehlenswert oder sollte man auf externe Preamps zurück greifen.

Die Delta 1010 hat nur 2 symmetrische Eingänge, die sich mit einem internen Mikrofonvorverstärker um ca. 40 dB verstärken lassen. Allerdings gibt es keine [g=76]Phantomspeisung[/g]!

Einen Mikrofonvorverstärker brauchst Du auf jedem Fall, wenn Du ein [g=116]Mikrofon[/g] anschließen willst (ausnahme Delta 1010 lt für dynamische Mikrofone).

Als Kombination würde ich also noch einen M-Audio DMP3 oder einen beliebigen anderen Mikrofonvorverstärker wählen.

Keine Frage, wir sind froh, das wir in einem unserer Rechner eine Delta 1010lt haben, aber ich würde heute (mit meinen Erfahrungen) nicht mehr die Delta 1010 lt wählen, sondern für einen ähnlichen Betrag die Delta 66 mit ihrer Box und den symmetrischen Ein und Ausgängen.

Es sei denn Du benötigst unbedingt [g=32]Midi[/g] und Timecode, dann wäre die Delta 1010lt bei Deinem Betrag die Alternative.

Liebe Grüße,

Machiko
 
Ach so, die Delta 66 hat ja gar keine [g=32]MIDI[/g] Schnittstelle? Ja das ist natürlich blöd, da ich ein [g=32]MIDI[/g] Keyboard benutzen will um die ganzen Sounds meiner Virtuellen Instrumente spielen zu können.
Was mach ich jetzt? Hat die Delta 1010 LT keine symmetrischen Eingänge?
 
@BAF.

BAF schrieb:
Ach so, die Delta 66 hat ja gar keine [g=32]MIDI[/g] Schnittstelle? Ja das ist natürlich blöd, da ich ein [g=32]MIDI[/g] Keyboard benutzen will um die ganzen Sounds meiner Virtuellen Instrumente spielen zu können.
Was mach ich jetzt? Hat die Delta 1010 LT keine symmetrischen Eingänge?

Die M-Audio Delta 1010 LT hat 2 symmetrische Eingänge, es sind die ersten beiden Eingänge (die mit den weiblichen [g=15]XLR[/g]-Steckern).

So wie ich das sehe, wird die Delta 1010 LT Deine Karte werden.

;)
 
Also wie ich das verstehe, kann man die 2 eigentlichen [g=15]XLR[/g] [g=116]Mikrofon[/g] Eingänge auch als normale symmetrische Line Eingänge benutzen, indem man einen Jumper umstellt. Ist das so?

Produktbeschreibung:
"2 symmetrische [g=15]XLR[/g] [g=116]Mikrofon[/g]-Eingänge (über Jumper von Mic- auf Line-Pegel umstellbar)"

Könnt ihr mir ein Beispiel nennen was ich an so einen symmetrischen Eingang anschließen könnte? Wären das z.B. meine Turntables oder vertsehe ich da was falsch? Dann bräuchte ich doch evtl. einen Adapter oder?
 
Könnt ihr mir ein Beispiel nennen was ich an so einen symmetrischen Eingang anschließen könnte?
Einen Mikrofonvorverstärker (Preamp) z.B. :D
 
Ich hab da ein Kommentar in der Produktbewertung zur Delta 1010 LT Soundkarte entdeckt.

Zitat:
Ich benutze die Karte seit eineinhalb Jahren und bin sehr zufrieden. Jedoch möchte ich darauf aufmerksam machen, dass nicht mit SATA-Platten kompatibel ist. Es hat mich eine lange Zeit gekostet dies herauszufinden. Bei der Verwendung mit SATA-Platten entstehen Knackser bei der Aufnahme. Ansonsten ein absolut überzeugendes Produkt.......



Tja, das ist natürlich blöd wenn bei der Aufnahme Knackser entstehen. Ist das wirklich so, dass die ein Problem mit SATA Platten hat? Ich will mir ein neues PC-System kaufen und wollte SATA Platten einbauen.
Was würdet ihr mir raten?
 
Ach ja, was ich noch wissen wollte:
Ich hab zwar oben geschrieben, dass ich keine USB Karte will, aber wenn es da eine gute in meiner Preisklasse gibt, dann würde ich auch eine USB Karte nehmen. Muss halt gute Leistung bringen. Oder ratet ihr mir von USB oder Firewire ab? Was sind denn die Pro und Contras bei USB Audio Interfaces?
 

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