Welche metallischen Percussion-Sounds in "Slave to The Rhythm" (Conga, Metall & Co) ?

  • Ersteller crayzeee
  • Erstellt am
Also ob man z.B. ne Conga zusammen spielen kann mit Cowbells oder sowas oder ob sich das irgendwie "beisst"?
Früher in Bands oder in Orchestern habe ich natürlich überwiegend in klassische Genres spielen müssen. Wenn ich ehrlich sein soll, fand ich das immer langweilig.
Ich finde es immer spannend, Percussion aus verschiedenen Kontinenten zu kreuzen. Ja und ob sich was beißt, das wirst Du hören...
 
...... Ja und ob sich was beißt, das wirst Du hören...
Dazu muss ich ganz klar sagen, dass sich das nicht immer einschätzen lässt bzgl. Beurteilung. Also ob was passt / sich beisst, oder eben nicht. Manchmal ist dazu auch Fachwissen nötig. Denn das Gehör alleine ist immer so ne Sache.
Ich habe oft große Probleme mit BÄSSEN. Letztens hatte ich mal sehr viele Bässe bei Spectrasonics Trillian durchgehört. Und irgendwie hat mir keiner richtig gefallen. Auch bei den echten Bässen (Bass-Gitarre) nicht wirklich. Ich kanns mir auch nicht erklären. Wahrscheinlich ist für mich noch nicht der richtige Bass erfunden worden, lol. ..Na ja, aber das ist schon wieder ein anderes Thema. ....
 
Das wird jetzt wirklich ein anderes Thema, aber so ein Preset klingt unbearbeitet im Mix oft erst mal wie ein Fremdkörper. Da muss man dann mit dem Equalizer, wenn der Song fertig ist, gucken, wo die einzelnen Instrumente im Spektrum ihren Platz haben und gerade bei Bässen mit Kompression ein wenig die Dynamik zügeln. Und dann klingt es oft ganz anders als das Instrument alleine. Ich bin als Bassist z.B. kein großer Freund eines Precision Basses wenn ich Tracks einspiele und mich laut höre, im Mix sitzt der dann mit wenig Bearbeitung aber oft genau da, wo es sein sollte. Von daher verstehe ich schon, dass Du nach bekannten "gut klingenden" Kombinationen bei Percussion fragst, beim Drum programmieren muss man ja auch wissen, dass ein Crash in 99% aller Fälle mit der Kick zusammen gespielt wird. Aber das führt dann hier doch zu weit, noch bin ich da so ein Experte, dass ich da detailiert Auskunft geben könnte.
 
Das wird jetzt wirklich ein anderes Thema, aber so ein Preset klingt unbearbeitet im Mix oft erst mal wie ein Fremdkörper. Da muss man dann mit dem Equalizer, wenn der Song fertig ist, gucken, wo die einzelnen Instrumente im Spektrum ihren Platz haben und gerade bei Bässen mit Kompression ein wenig die Dynamik zügeln. Und dann klingt es oft ganz anders als das Instrument alleine. Ich bin als Bassist z.B. kein großer Freund eines Precision Basses wenn ich Tracks einspiele und mich laut höre, im Mix sitzt der dann mit wenig Bearbeitung aber oft genau da, wo es sein sollte. Von daher verstehe ich schon, dass Du nach bekannten "gut klingenden" Kombinationen bei Percussion fragst, beim Drum programmieren muss man ja auch wissen, dass ein Crash in 99% aller Fälle mit der Kick zusammen gespielt wird. Aber das führt dann hier doch zu weit, noch bin ich da so ein Experte, dass ich da detailiert Auskunft geben könnte.
Da du Bassist bist, muss ich hier noch kurz anbringen, dass dieser Song hier mein absoluten Lieblings-Bass beinhaltet. Sind übrigens auch mehrere Basslines drin. ...

 
Über den Ursprung des Bass Samples auf Welcome To the Pleasuredome (die ganze Platte) habe ich unterschiedliche Geschichten gehört, das scheint sich nicht mehr so ganz rekonstruieren zu lassen. Einerseits heißt es Norman Watt-Roy von den Blockheads sagte Trevor Horn hätte seinen Bass während der Sessions zu Relax gesamplet und das Sample auch auf Two Tribes und Welcome To the Pleasuredome verwendet, in diesem Fall wäre es ein Alembic , ich habe allerdings auch gelesen, dass einer der Engineers von Trevor Horn meint, das Sample hätte er mit seinem Kramer Bass erstellt. Trevor Horn ist selber auch ein ganz ordentlicher Bassist und wurde mit Jazz Bässen, Aria SB-1000 Bässen und in den letzten Jahren mit "Carruthers Guitars" 5-Saitern gesehen. 2004 Live in Wembly spielt der Bassist bei "Welcome to the Pleasuredome" einen Precision Bass. Kannst ja mal gucken ob Du eine Multitrack von "Welcome To The Pleasuredome" findest. Damals wurde nicht mit komplexen Multisamples gearbeitet, dazu reichte der Speicher auch eines Fairlights nicht, zwei, drei Samples über die Klaviatur verteilt mussten reichen. Von daher könnte man das Sample aus der Bass-Spur vielleicht einigermaßen resamplen.
 
Ich habe mich mal drangesetzt und Slave to the Rhythm nachgebastelt. So weit bin ich bis jetzt:

Edit-LM18
Player entfernt.
Wir können hier kein urheberrechtlich unklares Material hosten.


Alles außer den Vocals ist nachgebaut, die Vocals sind aus oben erwähntem Multitrack, der Intro Sound aus dem "Sounds of Trevor Horn" Soundpack für die Korg Wavestate von Maik Schott. Gitarren (Fender Strat) und Bässe (Fender Precission) sind echt, der Rest VSTs (Jupiter 8 und Juno 106 aus der Roland Soundcloud), die Streicher sind Spitfire Chamber Strings. Drums eine Mischung aus Superior Drummer von Toontrack und 80ies Drummer von NI, die Simmons-Tom das von VSDS-X von Alyjameslab, die Brass Section ist Session Horns ebenfalls von NI. Erstaunlich, was man über die Jahre so alles auf dem Rechner hat ...

Gitarristen, bitte habt Gnade: Von Haus aus bin ich Bassist (daher ist der Bass im Rough-Mix auch zu laut ;) ).

Um zur Ursprungsfrage zurückzukommen: Das metallische Gebimmel in meiner Version sind die Cowbells aus der Latin-Extension von Superior Drummer. Ich musst die allerdings so hoch stimmen, dass ich eher an Agogos im Original glaube, die gab's in Superior Drummer aber nicht -- und ich bin auch kein Drummer, von daher weiß ich nicht ob es auch so kleine Cowbells gibt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe mich mal drangesetzt und Slave to the Rhythm nachgebastelt.

Ganz geil. Was haste für die Synth-Fläche genommen?

Und auch wenn ich es ja als Gitarrist nicht so genau nehmen soll, in die linke Gitarre hat sich ein A verirrt, das sorgt in mir für ziemlichen harmonischen Unfrieden. Ansonsten aber schon ganz gut dran.
 
allo, weiss vielleicht jemand von den Perc-Experten was das in "Slave To The Rythm" ab 3m09s für metallische Percussion-Sounds sind ?
Tabla, Cowbell, Conga/Bogno

 
Habe den vorherigen Beitrag noch mal editiert und aufgeschrieben, was ich verwendet habe. Meinst du mit dem "A" die "Twang" Gitarre nach dem Intro/in der Bridge? Das ist im Original irgendwie mit string bending so hingeschmiert. Nach dem 17 Take hatte ich keine Lust mehr das besser zu machen ... ist ja nur eine Coverversion.
 
Edit-LM18
Player entfernt.
Wir können hier kein urheberrechtlich unklares Material hosten.

Naja, urheberrechtlich unklar ist das ja nicht: Das Stück ist nicht von mir, von daher verstehe ich eure Entscheidung. Da ist das amerikanische Copyright bei allen Nachteilen besser: Da wäre das "fair Use", da es hier ja um die musikalische Analyse, also um Bildung ging. Lustig ist, dass ich jetzt nach deutschem Recht natürlich keine Urheberrecht an dem Stück habe, aber Leistungsschutzrechte an den Parts, die ich neu eingespielt habe. Aber ich bezweifle stark, dass Trevor Horn jetzt bei mir anruft um die für eine Neuveröffentlichung haben zu wollen ... ;)
 
Meinst du mit dem "A" die "Twang" Gitarre nach dem Intro/in der Bridge?

Nee, da ist richtig der Ton A zu hören, so blue note alike.

Da dein Hörbeispiel entfernt wurde (was verständlich ist): Unbedenklich ist es mWn, wenn du es auf einem Portal, für dessen Inhalt du verantwortlich bist, hostest, sollte das mWn unbedenklich sein.
 
@Furanku : Ich hatte es noch kurz unterwegs gehört. Das war schon ziemlich gut (außer der Gitarre) und Bläsersätze, die aber ohne echte Bläser auch schwer sind. Thumbs Up :)

Ich habe in irgendwelchen Untiefen noch die Original Miditracks von Fashion Show (eines der anderen Slave to the Rhythms...) :)
 
Da dein Hörbeispiel entfernt wurde (was verständlich ist): Unbedenklich ist es mWn, wenn du es auf einem Portal, für dessen Inhalt du verantwortlich bist, hostest, sollte das mWn unbedenklich sein.

Das ist in Deutschland urheberrechtlich genauso nicht erlaubt. Warum sollte der Verantwortliche der Plattform einen Unterschied bei der rechtlichen Beurteilung einer Urheberrechtsverletzung machen? Wie gesagt, in den USA würde das evtl. unter "Fair Use" laufen, da keinerlei kommerzielle Interessen vorliegen und es um Bildung (musikalische Analyse) ging. So etwas gibt es aber im deutschen Urheberrecht nicht. Von daher habe ich volles Verständnis für die Entscheidung das Audiofile hier zu löschen. Auch wenn so ein "Kleinkram" normalerweise die Rechteverwerter nicht mehr interessiert und die sich auf die großen Plattformen konzentrieren, im Zweifel will ich diesem Forum natürlich nicht schaden.
 
Naja, @Furanku, ich glaube kaum, dass du auch nur ansatzweise Ärger bekommen wirst, wenn du dein Schnipsel bei Google Drive oder auch YT veröffentlichst, da du ja keinerlei monetäre Absichten verfolgst. Gerade auf YT gibt's ja tonnenweise Anleitungen zum Nachbasteln von was auch immer. Allein die verwendeten Vocals würde ich als womöglich kritisch sehen, aber die kann man ja auch einfach draußen lassen.
 
Eben, Google legt das amerikanische Copyright zugrunde, nach dem so etwas nach "Fair Use" legal ist. Dein Video wird aber vom Google Content ID-System sofort demonetarisiert, sobald urheberrechtlich geschütztes Material erkannt wird. Inwiefern sich diese Politik mit dem deutschen Urheberrecht verträgt oder nicht, darüber streiten die GEMA und YouTube bis heute.

Amerikanisches Copyright und deutsches Urheberrecht unterscheiden sich in vielen Dingen und teilweise sehr grundsätzlich. Das deutsche Urheberrecht setzt die unveräußerliche Urheberschaft als untrennbare Verbindung eines Menschen mit seinem Werk sehr hoch an, während das amerikanische Copyright sich fast nur mit der veräußerlichen Nutzungsrechten beschäftigt, also damit, wie man damit Geld verdienen kann. So bleibst Du in Deutschland immer Urheber deines Werkes mit recht weit reichenden Rechten, während du in den USA so gut wie alle Rechte an deinem Werk verkaufen kannst. Aber das ist ein anderes Thema ...
 
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