Welche Instrumente spielt ihr ?

Kumpel von mir wollte unbedingt Trompete lernen. War richtig geil drauf, k.A. warum.
Och, das ist ja nichts Schlechtes.
Das passiert wohl oft im süddt. Raum oder in Alpennähe.

Quack! Trompeten oder überhaupt Blechblasinstrumente wie Tuba und Posaune etc. finden sich in jedem Spielmannszug (genauer: "Musikzug"). Und JEDER Schützen- oder Karnevalsverein in Norddeutschland und dem Rheinand hat eine vollständige Kapelle (und in Ostdeutschland gibt´s davon auch viele). Feuerwehrmusikzüge gibt es auch jede Menge. Da wird in den Kinder- und Jugendabteilungen dann auch ausgebildet. Vielleicht klingt in den Alpen das Echo schöner als am Steinhuder Meer, aber ein typisch süddeutsches Phänomen ist die Trompete sicherlich nicht ...

Ansonsten finde ich es faszinierend, wenn auch nicht überraschend, dass die meisten hier wohl keine musikalische Ausbildung genossen haben und Autodidakten sind. Ich hatte meine erste Berührung mit Musik im Alter von fünf oder sechs Jahren in der musikalischen Früherziehung, und mein erstes Musikintrument waren Klanghölzchen (und die Hände zum Klatschen). Es folgten die sog. Orff-Instrumente, diverse Percussionsinstrumente (Rhythmusschulung), Blockflöten (C und Alt) und schließlich Klavier. Die Ausbildung in Musiktheorie verlief parallel dazu. Singen war nie mein Ding. Rhythmisches Tanzen erst recht nicht ("Musik mit dem Körper erleben ..."). Mit Beginn der Pubertät ist mir die Lust an der "ernstgemeinten Musik" (in Richtung Klassik) vergangen. Damit war man total uncool ... und zu Synthesizern hatte ich damals in den 80ern noch so überhaupt keinen Draht (die waren damals nicht mal ansatzweise so populär, wie man heute glauben könnte - schlichtweg weil zu teuer!). Ich hatte so um 15 herum eine Westerngitarre, wurde aber überhaupt nicht warm damit. Dafür waren meine Fingerkuppen rissig und schorfig. Das ganze ist dann dem Interesse für Computer und Informatik gewichen und erst sehr viel später bin ich dann wieder in die Musik zurückgekehrt und habe die Synths für mich entdeckt. Klavier spiele ich hin und wieder zwar immer noch, aber nur auf Freizeit-Niveau (ein bißchen Bach mit Ach und Krach ...).

EDIT: Als kleines Kind hatte ich ein Kinderschlagzeug - für kurze Zeit, dass meine Eltern dann samt Kind auf die Terasse verbannt haben. Von da ab hatte ich viele Feinde in der Nachbarschaft. Und eines Tages war das Teil verschwunden ... und niemand wusste, wohin :) Sachen gibt´s ...
 
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@oove, gerade erst gesehen: 1a geiler Scheiß, den du da machst! Ich hab' sowieso definitiv 'n Sweet Spot für Schifferklavier und Co., supergeile Instrumentengattung.
 
Sehr schöne Geschichten Männer. Danke dafür!

Dann will ich auch mal. Im Alter von etwa 13 Jahren schenkte unsere Mutter meiner Schwester und mir ein Bontempi Keyboard.

Tatsächlich begann ich also meine musikalische „Karriere“ *hüstel* als Tastenmensch!

Während meine Schwester sich ziemlich straight an „Per Elisa“ versuchte, hatte ich meist einfach einen Heidenspass daran, das Keyboard mit gedrückten Tasten auszuschalten, wodurch es einen Pitch-Down-Effekt ergab. Immerhin habe ich noch die ganzen Dur- und Moll-Akkorde mitgenommen, also eine Basis aufgebaut.

Im nächsten Sommer (1980, mit 14) war ich in einem Feriencamp in der Nähe von Alpe d`Huez, und dort brachte mir einer der Betreuer die Gitarre bei. Das fand ich sehr spannend. Zwei Akkorde gelernt, schon konnte ich „ Hang down your head Tom Dooley“ spielen. Ein weiterer Akkord dazu, schon konnte ich fünf Songs spielen. Jeder weitere Akkord brachte mir weitere spannende Songs und Welten!

Dazu war das die Zeit, in der ich New Wave und Punk entdeckte, und diese Gitarre war näher an dem Sound, den ich so toll fand. Zuhause habe ich mich an einem Volkshochschul-Kurs für Gitarre eingeschrieben, glücklicherweise gab es einen Kurs bei mir in Frankfurt-Griesheim an der Gesamtschule. Also weiter drangeblieben und dies und das gelernt.

Ich war bereit! Gemäss dem alten Punk-Motto „here are three chords – now form a BAND!” wollte ich, mittlerweile 16, irgendwie in einer Band sein. Ich hatte aber keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte. Also fragte ich einfach die Musiker auf meiner Schule. Punk-Musiker hatten wir dort damals nicht, aber einige Hardrocker. Die sagten mir: „Gitarre willst du in einer Band spielen? Das möchte jeder! Vergiss es besser. Gitarristen haben wir hier ohne Ende. Bassisten werden gesucht, da findest du bestimmt eine Band.“

Die Bassgitarre fand ich auch sympathisch, wie eine Gitarre, nur mit weniger Saiten. Passt. Also habe ich mich um Bassequipment bemüht. Ein gebrauchter Bass, ein Verstärker und eine Bassbox. Die war übrigens sauschwer, war ein Eigenbau von irgendwem, und hatte vier Rollräder unterdran. Mein Equipment war komplett!

Nach ein wenig spielen, wollte ich dann endlich in einer Band mitmischen. Beim Jugendkiosk in Frankfurt war eine Anzeige vom Bernd, damals 16 Jahre, Drums, der Musiker suchte.

Es war mittlerweile Januar 1983, ich war also fast oder gerade 17 Jahre alt. Bernd und ich mochten The Police, The Clash und XTc, und ich hatte meine Band. Und nach einige Umbesetzungen spielten wir im Dezember 1983 unser erstes Konzert (als „Grenztote“, Matthias – Git, Bernd-Drums, Tom-Bass, Name des Sängers habe ich vergessen) bei unserem Schulfest im BIKUZ Frankfurt-Höchst!

Wir spielten in verschiedenen Besetzungen und auch Namen im Laufe des Jahres 1984 einige Konzerte. Unser Gitarrist Mattias hatte zuvor beim Klein-Label „Zweckfrei“ einige Tapes produziert, und das Label wollte von uns eine 7“-Platte veröffentlichen. Da wir zu der Zeit gerade wieder ohne Sänger waren, haben Matthias und ich einfach beschlossen, den Job entsprechend zu teilen: einen Song singst du, den anderen ich!

So haben wir also das ein paarmal geprobt, und an einem schicksalhaften Nachmittag im Herbst 1984 besuchte uns Phil „Vill“, der Labelboss im Proberaum, um sich die Fortschritte schon mal anzuhören. Als ich meinen Song gesungen hatte, sagte er „Ah! Der Herr hat Stimme!“

Es war genau dieser Wortlaut. Ich werde es nicht vergessen! Das hat mir einen ordentlichen Boost für das Selbstbewusstsein als Sänger gegeben. So als 18jähriger SpringinsFeld, ist solch ein Urteil von einem Anfang-Zwanzigjährigem, Bassist und Sänger einer Punkband, Labelboss (mag es auch nur von einem Kleinstlabel sein) fast ein Ritterschlag. Entsprechend wurde aus der Verlegenheit eine Gewissheit – ab jetzt mische ich auch beim Gesang mit!

Das war’s schon an meinen „Fähigkeiten“. Drums finde ich auch interessant, aber das werde ich nie wirklich annehmbar oder halbwegs passabel hinkriegen.
 
Hallo,

Gitarre, Bass, Klavier. Ich liebe klassische Musik, z.B. The Beatles, Stones, Hendrix, Pink Floyd, Genesis, usw.
 
Ja, sehr klassisch. Ich mag auch Smoke on the Swanlake, The Four Seasons in the Abyss und Shine on, you Crazy Zauberflöte. :D
 
Nennt es besser als 'Oparock?' :)
 
Ich spiele E-Gitarre, beschäftige mich mit meiner Stimme, manchmal auch Schlagzeug und Bass.
Aber mein Hauptinstrument ist auf jeden fall die Gitarre.
 
Ab 10 Trompete im Internat, später damit in einer Tanzkapelle im Salonorchester Format mitgespielt.
Mit 15 kam dann der E-Bass hinzu, bis heute mein Hauptinstrument. Bis Corona in einer Soulband - momentan keine Gigs.
Ab 35 für 20 Jahre Trompetenpause
Seit 2021 dank Corona die Trompete wieder ausgepackt, ein günstiges Flügelhorn beim T, ein gebrauchtes Alt-Horn und eine gebrauchte Es-Tuba für kleines Geld erstanden. - Damit quäle ich meine Nachbarn.
Dazu noch etwas E-Gitarre, Piccolo Bass und Synthesizer für den Hausgebrauch.
Wer mag: YouTube
 
klavier ab 4, bass ab 13, gitarre ab 15, drums ab 18.
sehr empfehlenswerte kombination zum beruflichen einspielen von handelsüblichen popmusikdingsens.

so richtig ordentlich vorzeigbar bin ich dabei natürlich nur mit den beiden ersten, aber die anderen beiden kann ich gut genug, dass ich mittels meiner sagenhaften editierskills absolut alles bewerkstelligen kann, was mir in den kopf kommt. bei darbietungen ohne daw im rücken muss ansonsten dann das mccartney-prinzip gelten ("spiele wenig, aber das dafür dann mit ordentlichem timing")

ach ja, und ich bin gefürchtet für meine trolling-skills auf der blockflöte. aber wer ist das nicht.
 
Gitarre ab 12 oder so.

Klavier/Keyboard kam mit der DAW Twelve Tone Cakewalk 4?

Spiele heute nur noch wenn ich etwas aufnehmen muss, also wieder nur wenn ich mit der DAW am schmusen bin.
 
Mehrere Instrument so "gut", dass es für einfache-, oder programmierte Sachen im Studio reicht.
Eigentlich kein einziges Instrument so perfekt, um damit auf der Bühne stehen zu wollen.
Überwiegend Keys, Gitarre, Schlagzeug und auch so was wie Ukulele, Banjo, Mundharmonika, Flöten ginge auch noch.
Seit wann? Manches bereits seit der Kindheit (Vaters Drums standen daheim), anderes erst im Laufe der Zeit.
 
Ich war früh angefixt, als ich Anfang der 80er mit Freunden an der Scheibe des damaligen Hots (die Älteren werden es kennen: Haus der Offenen Tür = Begegnungsstätten für Jugendliche vorzugsweise in kleineren Gemeinden) geklebt habe und den damaligen Rockbands des Kreises beim Jammen zugeschaut habe. Das wollten wir auch und haben uns dann für kleines Taschengeld (stark bezuschusst von Daddy...) die ersten Instrumente gekauft. Eigentlich war ich scharf darauf, Gitarre zu lernen, aber dann hat mir die Charakteristik des Basses als solches so gut gefallen, dass ich mir als erstes Instrument einen alten Ibanez Jazz Bass (Silver Series) gekauft habe.
Den hatte ich sehr lange an ein altes Röhrenradio meines Vaters angeklemmt, die Verzerrungen am Instrument waren schon geil, die Verzerrungen an meinem Gehör nicht minder, als ich von meinem Vater dafür den Einlauf meines Lebens bekommen habe.
Dann echten kompakten Verstärker gekauft und zusammen mit meinem Kumpel, der Unterricht an den Drums genommen hat, haben wir lange vor uns hingejammt, bis wir unsere erste Schüler-Rockband gegründet haben. Und waren auch schnell besser und erfolgreicher, als die Bands, die wir anfangs bewundert haben :cool:...
Weitere Vita: Bassist in einer Bluesrockband für fast 20 Jahre mit etlichen Touren, ein paar produzierten CDs und leider im Zenit, wie sicher bei vielen von Euch, von Familie und Beruf so vereinnamt, dass die Zeit einfach für weitere Gigs und ernsthafte Projekte fehlte.
Nun nur noch ein wenig Songbastelei und Arrangieren am PC, was mich aber mit einigen anderen Hobbies gut ausfüllt. Habe meine musikalische Vergangenheit sehr genossen und freue mich immer, darauf zurückzublicken...
 
Wann fing es womit an? Ich glaube 1986 mit 16 Jahren verliebte ich mich in den Klang der Töne einer Konzertgitarre, auf der ich einfach nur die leeren Saiten zupfte. Kurz darauf hielt ich meine erste Gitarre in den Händen. Zügig ging es weiter auf der e Gitarre, womit auch Ende 86 das erste Konzert mit der Band anstand. Relativ früh hatte ich auch immer schon einen Bass im Sortiment. Über die Jahre spielte ich dann in einigen Bands, meist an der Gitarre aber auch ab und an am Bass. Natürlich gab es ebenso immer akustische Gitarren im Haus (Konzert- und Westerngitarren, 6- und 12-saitig, natürlich auch ein A-Bass und im WZ steht ein Kontrabass). Mit der Neugierde und dem Spaß über den Tellerrand zu schauen kamen dann als erstes Ukulelen hinzu. Dann ein Banjo gefolgt von einer Mandoline. Ausflüge auf zur Lapsteel umfunktionierten Westerngitarre brachten dann irgendwann eine Resonatorgitarre ins Haus. Vor kurzem kam dann noch die irish Bouzouki hinzu. Letztere Instrumente jedoch nicht wirklich tiefgehend - aber sie haben alle meine Gitarrenspiel nachhaltig beinflusst. In den letzten 10 Jahren war ich dann öfter als autodidakter Tonmensch bei kleineren Live Events dabei, wo ich noch etwas aus den Erfahrungen der ambitionierten Homerecording-Zeit in den 90er zehren konnte. Vor kurzem dann der Kauf meines ersten Inferfaces - und dadurch bin ich nun hier gelandet.
 
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Ich spiele wie so viele alle möglichen Instrumente, die üblich sind in Bands. Fürs Aufnehmen meiner Songs reicht es aus, wobei ich z.B. bei Drums schon den Unterschied merke, wenn das ein befreundeter Drummer einspielt.
Traurig: Trompete - irgendwann mal gekauft, ganz ok eine Woche rumprobiert, dann wieder Monate lang nix, dann wieder eine Woche etwas geübt... langer Rede, kurzer Sinn: nie wirklich aus dem Anfängerstatus rausgekommen. Gleiches gilt für die Klarinette einer Ex-Freundin von vor 25 Jahren. Sie hatte damals gemeint, ich sollte unbedingt dranbleiben. Das Kompliment scheint mir wohl ausgereicht zu haben.
Schön: Die Tschonguri eines bekannten Musikers, der die irgendwann mal ausgeliehen hatte und nie wieder zurückgefordert, spiele ich sogar ganz ok. Ich hatte ihm sogar geschrieben, dass ich die noch habe und er sie gerne abholen kann. Ich habe sie bis heute. Tut mir nicht weh.

Ich finde es nicht so wichtig, wie viele Instrumente man spielt. Deshalb würde ich auch trotz der vielen Instrumente nicht sagen, dass ich sie wirklich"spielen" kann. Es gibt so ein oder zwei Instrumente, in die ich freiwillig viel Zeit investieren kann und bei denen würde ich sagen, dass ich sie "spiele". Wobei ich niemanden entmutigen will, diszipliniert zu üben. Aber wenn man eine Sache wirklich liebt, bringt man die Disziplin ganz von alleine auf. Hab mir mal "Blackbird" mit einem völlig anderen Fingersatz auf Gitarre beigebracht, weil es in den 90ern noch kein Youtube gab und einfach um einen Gitarristen aus der damaligen Band zu beeindrucken, der das gut konnte. Ich habe das kein bisschen mühsam in Erinnerung. Dasselbe letztens mit "Misty", nur jetzt natürlich mit Youtube-Videos. Aber auch die muss man sich ansehen, denn von alleine gehts eben doch nicht.
 

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