Welche bzw. wie harte/sanfte Kompression bei Vocals?

[muffy]

Man kann eigenlich davon ausgehen, dass man bei jedem Mix-Tipp eine Sternchenbermerkung* anfügen kann.


*wenn es passt

 

[Kassette]

Die Wahl des Kompressors ist auch ein wenig überbewertet. Ich finde wichtiger, dass man den halbwegs vernünftig einstellt.
Es gibt so viele Wege, die zum gleichen, guten Ergebnis führen.
(wenn die Vocals bei mir im Studio aufgenommen sind, sowieso )

Im Prinzip reichen ein, zwei Instanzen des Logic-Comps.
Warum ein LA2A oder 1176 so gern genommen werden....die simple und schnelle Bedienbarkeit.

 

[verflixte13]

Man kann eigenlich davon ausgehen, dass man bei jedem Mix-Tipp eine Sternchenbermerkung* anfügen kann.


*wenn es passt

… in einem forum, das sich „mehrheitlich“ darauf geeinigt hat, dass die compression
erst im nachfolgenden mix-prozess stattzufinden hat … da KANN man nicht, sondern ->
da MUSS man sogar darauf hinweisen …

am besten mit drei … *** … sicher ist sicher …

 

[Schlumpfpeter]

Die Wahl des Kompressors ist auch ein wenig überbewertet. Ich finde wichtiger, dass man den halbwegs vernünftig einstellt.
Es gibt so viele Wege, die zum gleichen, guten Ergebnis führen.
(wenn die Vocals bei mir im Studio aufgenommen sind, sowieso )

Im Prinzip reichen ein, zwei Instanzen des Logic-Comps.
Warum ein LA2A oder 1176 so gern genommen werden....die simple und schnelle Bedienbarkeit.

Hat aber auch n gewissen smack oder grid das Teil, bei Rap vocals gab es für mich damals keine richtige Alternative. Heute sieht das bestimmt anders aus.

 

[Sascha Franck]

Im Prinzip reichen ein, zwei Instanzen des Logic-Comps.

Ich hab' zwar von Kompressoren ziemlich wenig Plan, aber bei denen habe selbst ich gemerkt, dass die mittlerweile durchaus auch mit recht viel teureren externen Lösungen mithalten können, was ja auch so ziemlich einhellige Meinung unter den meisten Logic-Usern ist.
Es gibt da übrigens ein sehr interessantes Dokument, was ein Herr auf Logicprohelp mal gepostet hat, das beschreibt a) die analogen Vorbilder und b) deren vornehmlichen Einsatzbereich inkl. einiger Setup-Tipps:
http://www.centerforlydteknik.dk/download/pdf/logic-pro-x-compressor-circuit-type-cheat-sheet.pdf
Und dann sogar noch im entsprechenden Thread eine sehr detaillierte Analyse dessen, was da tatsächlich stattfindet:
https://www.logicprohelp.com/forum/viewtopic.php?f=1&t=136130#p697604

 

[Kassette]

die analogen Vorbilder und b) deren vornehmlichen Einsatzbereich

Ja klar, das sieht man bereits an den unterschiedlichen Faces und den Einstellmöglichkeiten der Logic - Kompressortypen.
Da ist sofort klar, aus welcher Ecke die kommen.

Die sind schon ziemlich flexibel und gut. Nur bei den gerätespezifischen Verzerrungen geht dem Logic Comp noch einiges ab.

 

[muffy]

Ich hab je nach Instrument Neutron im Template und da auch für Vocals 2 Kompressoren in Folge mit den typtischen Time Constants und Ratios von 1176 und 2A "vorbereitet". Einfach nur noch Treshold runterziehen und boom. Was allerdings oft übersehen wird, sehr entscheidend für den "Klang" bzw. das Verhalten des Komp ist das Knee.

 

[Kuno]

Auf jeden Fall reichlich.
Vocals haben so ne riesige Dynamic Range. Da muss man ordentlich rein komprimieren.
Das klingt auch "glattgebügelt" noch dynamisch, weil sich der Ton der Stimme ja entsprechend verändert.

 

[Sascha Franck]

Ja klar, das sieht man bereits an den unterschiedlichen Faces und den Einstellmöglichkeiten der Logic - Kompressortypen.
Da ist sofort klar, aus welcher Ecke die kommen.

Mir nicht. Aber wie gesagt, ich habe von Kompression auch echt kaum Plan. Die Kompressoren auf meinen Gitarrenboards haben 1-3 Knöpfe und das war's.

 

[NiCKEL]

Bei rohen Spuren, also wo noch nix dran gemacht wurde, sieht meine Kette so aus:

- Grob händisch leveln und/oder mit dem TriLeveler 2 Plugin von Sonic Anomaly
- ReaXComp (Multiband), um untenrum den Mulm zu glätten und Rumpler wegzukomprimieren, um komische Mittennasen wegzukomprimieren und um vorab schon mal ein bisschen De-zu-Essen
- 1176 von der UAD oder PA Purple Audio
- Nebula mit ner Summit 100A oder LA2A Library oder Softube CL1B

Jeder einzelne drückt nicht übermässig viel weg. Das rendere ich dann. Sollte sich im Verlauf des Mixes herausstellen, dass einzelne Passagen noch mehr Komprimierung vertragen könnten, hau ich noch was transparentes wie die Fabse drauf.

Edit: Zumindest bei männlichen Pop-/Rock-Vocals. Bei Frauen gerne auch ohne 1176 und der CL1B bekommt mehr zu tun. Oder AA Magenta (Manley)...

 

[Kassette]

Hat aber auch n gewissen smack oder grid das Teil

Was ich gern mag, ist das plus an (höheren) Mitten, was der 1176 drauf packt, zumindest die "cleaneren" Varianten. Der bluestripe ist mir auf vocals normalerweise schon zu viel des Guten.
Cool finde ich auch zunehmend den dbx160, der färbt aber auch ordentlich und macht Tiefmitten-Schub.

Mir nicht. Aber wie gesagt, ich habe von Kompression auch echt kaum Plan

Dann ist die Frage, ob dir die von dir genannte PDF wirklich was bringt
Finde die Zusammenfassung aber gut, hatte mir schon immer mal gedacht, dass es sowas eigentlich geben müsste. Hätte auch von den Logic-Entwicklern kommen können, denn irgendwas haben die sich ja dabei gedacht.
Um es etwas zu relativieren...ich finde den Comp und die verschiedenen nachgebauten Modelle gut, sehe aber weniger klangliche sondern eher Charakteristik-, also technische und Parameter-Verwandtschaft.

Ist aber auch ein ewiges Thema, verschiedene Kompressoren, wie passen/klingen/wirken die unterschiedlich. Da lernt man quasi immer weiter und entdeckt neues Aspekte. Ich habe z.B. null Plan vom viel besungenen Distressor. Wahrscheinlich, weil es eher so ein Ding mit vielen Gesichtern ist - einer für alles(?). Naja hab keinen und finde auch schon den fatso schwer greifbar. Das dauert mir immer zu lang, da die passende Einstellung zu finden.

 

[whitealbum]

Meine Vorlieben verändern sich, neben dem Ziel was ich klanglich erreichen will, immer wieder mal.
Hatte ne Zeit den dbx160 von Waves auf Vocals drauf, der ist nicht so vorsergründig wie ein 1176, aber auch nicht son"lasch" wie ein Opto.
Oftmals mit Vocal Rider wars das dann.
Klingt immer noch natürlich, fügt sich aber im Mix gut ein.entan mag ich 1176 dann la-2a oder wenn es brachialer sein Muss TG12345 von Waves oder das alte von AR.

 

[Sascha Franck]

Dann ist die Frage, ob dir die von dir genannte PDF wirklich was bringt

Doch, sehr. Ich habe mich da auch weniger an irgenwelche Referenzen hinsichtlich der historischen Vorbilder gehalten sondern eher die genannten (und andere) Anwendungsbereiche selber mal ausgelotet, das war ziemlich aufschlussreich.

 

[Kassette]

die genannten (und andere) Anwendungsbereiche selber mal ausgelotet

Ja, das finde ich auch sinnvoll. Ist natürlich auch Pranserei, einfach nur mit paar Modellnamen rumzuwerfen und einen auf Insider zu machen
Oder....wie bei den meisten wohl: Nerdigkeit

 

[Sascha Franck]

Ja, das finde ich auch sinnvoll. Ist natürlich auch Pranserei, einfach nur mit paar Modellnamen rumzuwerfen und einen auf Insider zu machen
Oder....wie bei den meisten wohl: Nerdigkeit

Vermutlich. Und da Kompressoren in meinem Leben bestenfalls eine Randerscheinung darstellen (bzw. mir der eine, den ich tatsächlich tagtäglich verwende, lediglich als Leadboost auf meinem Tretbrett dient), spare ich mir den Nerdism für andere Dinge auf.

 

[verflixte13]

Oder....wie bei den meisten wohl: Nerdigkeit

… also dafür bekommst du von mir nun auch einmal volle drei sternchen -> … *** …

 

[diagnostix]

ich versuche die arbeit mit vocals immer so einfach wie möglich zu gestalten. besonders so rock sachen fasse ich nicht mit samthandschuhen an.
ein plugin für färbung/bandcompression (tapesim) und ein comp in der kette müssen reichen. tape auf "old and rusty" anstatt deesser funzt fast immer...
letztens habe ich als vocal comp den jesusonic fairchild verwendet. ein zickiges ding, aber für den einen song hat gepasst.

 

[muffy]

Ja, das finde ich auch sinnvoll. Ist natürlich auch Pranserei, einfach nur mit paar Modellnamen rumzuwerfen und einen auf Insider zu machen
Oder....wie bei den meisten wohl: Nerdigkeit

Vermutlich. Und da Kompressoren in meinem Leben bestenfalls eine Randerscheinung darstellen (bzw. mir der eine, den ich tatsächlich tagtäglich verwende, lediglich als Leadboost auf meinem Tretbrett dient), spare ich mir den Nerdism für andere Dinge auf.

Die Posts, in denen man schreibt, dass einen das Thema nicht interssiert, sind die besten.

 

[NiCKEL]

Ich habe z.B. null Plan vom viel besungenen Distressor. Wahrscheinlich, weil es eher so ein Ding mit vielen Gesichtern ist - einer für alles(?). Naja hab keinen und finde auch schon den fatso schwer greifbar. Das dauert mir immer zu lang, da die passende Einstellung zu finden.

Der Distressor macht als HW Sinn, weil er so vielseitig ist und gut klingt und sich sehr präzise einstellen lässt. Man kann für jedes Material passende Einstellungen finden und das Handling ist nicht wirklich kompliziert. Zudem drückt er ordentlich was weg, ohne sich einen abzuwürgen und darüber hinaus kann man ihn auch noch schön missbrauchen. Das reinste Fun-Teil, aber auch absolut ernstzunehmendes Tool für subtilere Aufgaben. Als SW halte ich ihn nicht für notwendig, da hier die meisten eh schon ihre bevorzugten FET-, Opto- und wasweissichnochfür Kompressoren haben

 

[SilentWarrior]

Also bei mir muss ein Kompressor ausreichen. Egal ob als Insert oder parallel.
Diese 1176er + La-2a Methode ist gängig, aber einen 1176er nur für Peaks abfangen verwenden
ist schon fast eine Verschwendung.
Also wenn 1176er + La-2a dann doch richtig Dazwischen ein EQ und alles wird gut.