Waves Signature Bundle für Extrem-Metal

  • Ersteller evilb666
  • Erstellt am
Iff, vor Automationen wollte ich mich ehrlich gesagt so lange wie möglich drücken.
Was genau müsste ich eurer Meinung nach denn automatisieren? Die Lautstärken?

Edit: und wie bekomme ich die Snare nach vorne? Liegt das tatsächlich an den Phasen und EQs?

Ich habe z. B. die Phase des unteren Mikros gedreht.

Edit2: Ich habe mir mal eine Demoversion von dem CLA Drums runtergeladen und damit klingt zumindest die Bassdrum sehr viel besser. Snare aber gar nicht. Drückt sie eher noch weiter nach hinten. :-/
 
Was genau müsste ich eurer Meinung nach denn automatisieren? Die Lautstärken?

Automatisieren kann und darf man ja im Grunde alles: EQs, Kompressoren, Reverb-Sends, etc. Aber, ja, mit Lautstärkenautomatisierung kann man schon eine Menge reissen. Es gab doch mal ein Video von nem Andy Wallace-Mix, wo fast alle Fader im Takt rauf- und runtergehüpft sind, komme aber nicht mehr drauf welcher Song das war. Verdammt...

Edit: und wie bekomme ich die Snare nach vorne? Liegt das tatsächlich an den Phasen und EQs?
Du hast ja vorhin geschrieben woraus du dir die Snare gebaut hast. Phasenbeziehungen sind ja immer dann kritisch, wenn es sich um verschiedene Aufnahmen ein- und desselben Signals handelt. Wenn Top und Bottom Snare zusammengehören, macht das Drehen der Phase schon Sinn. Wenn du noch zugehörige OH-Spuren hast, dann würde ich mir unbedingt die Zeit nehmen die auch noch zu alignen. Also schön auf einen gut sichtbaren Transienten reinzoomen bis es nicht größer geht und dann exakt aneinander ausrichten. Dann kannst du mal aus Spaß einen negativen und/oder positiven Offset von einigen ms ausprobieren. Entscheidend sind hier keine vorgegebenen Werte, sondern das, was deine Ohren dir sagen. Mitunter kommt da eine ganz andere Körperlichkeit in der Snare raus, wenn alles passt. Für Room-Spuren gilt das ebenfalls.

Bei unterschiedlichen Samples wirst du wohl eher selten Phasenprobleme haben, allerdings kann es auch hier zu sehr unvorteilhaften Buildups kommen, und somit ein undefiniert bis verwaschener Sound entstehen, der einfach nicht nach vorne will. Da müsste man dann schauen in welchem Verhältnis die einzelnen Snares zueinander stehen und wie die bearbeitet sind. Ähnlich wie im EDM-Bereich kann man z.B. eine Snare für den Body von 200-450 Hz nehmen, die andere eher für´s Top End, usw. Da gehst du dann halt mit nem EQ bei und isolierst den Frequenzbereich, den du featuren willst. Je mehr da allerdings zusammenkommt, desto schwieriger kann es auch werden. Daher lieber weniger nehmen, dafür dann aber die richtigen Samples.

Ansonsten gilt für die Snare das, was auch für andere Baustellen gilt. Mit Kompression, Limiting und Clipping, gerne auch mehrfach kaskadiert, bekommt man Signale halt richtig in your face. Hier unbedingt darauf achten, dass du dich nicht durch zu kurze Attack-Zeiten bzw. zu lange Release-Zeiten deiner Transienten beraubst. Auch die Frequenzverteilung spielt da eine Rolle. Unser Gehirn interpretiert dumpfere Sounds typischerweise eher als tiefer im Raum liegend, während hellere als näher empfunden werden. Beim Reverb würde ich - neben der Wahl des passenden Halls selbst - unbedingt mit dem Pre-Delay spielen. Wenn das zu kurz zieht es das Signal nach hinten, wohingegen ein längeres Pre-Delay das ursprüngliche Signal von der Hallfahne löst und eher nach vorne lässt.
 
Um ins Mixing reinzukommen, kann ich SEHR, sehr, sehr den Kanal von Warren Huart empfehlen. Zwar englisch, aber man versteht ihn wirklich sehr gut.

Hier ist eine Zusammenstellung seiner "Mix breakdowns":

&list=PLnLOmVwRMCqSZK-JJeiBvhYULcX7wztrB


Sehr empfehlenswert. In eigentlich jeder Folge erklärt er, wie er bei den Drums (aber auch bei auch andere Instrumenten wie Bass oder Gitarren) die Phasen-Situation der Aufnahmen beieinanderhält. Ich weiß nicht genau, an welcher Stelle in welchem Video, aber es lohnt sich, das anzuschauen. Er wält blaube ich zumiest die Snare der Overheads-Spur und alignt die anderen Spuren zu ihr. Erklärt sich, wenn Du das anschaust.

Auch sonst, ist dieser Kanal nicht hoch genug zu bewerten.
 
Ok, ihr macht mir zumindest Hoffnung, dass die Snare nicht verloren ist. Wenn ich die richtigen Einstellungen finde, ist sie also noch zu retten?
 
Ok, ihr macht mir zumindest Hoffnung, dass die Snare nicht verloren ist. Wenn ich die richtigen Einstellungen finde, ist sie also noch zu retten?

Abgesehen von den anderen Baustellen ist zumindest DIESE Snare nicht mehr zu retten.
Nimm doch bitte mal ein anderes Sample.
Wenn Du schon mit Enhancement/Replacement arbeitest, dann suche Dir doch mal ein paar gute Sachen raus.
Da gibt´s doch genug.

Grüße
Markus
 
Hm, die Gitarren und Streicher finde ich gut so eigentlich. Was wäre da denn die Baustelle?

Mit der Snare fange ich am besten mal ganz von vorne an. Die Originalspuren habe ich nur dazugemischt, da darauf so ziemlich alles fast genauso laut ist wie die Snare selbst. Da komme ich mit einem Sample sicher weiter als mit der Originalen.
Irgendwelche Tipps für ein Sample? Ich hab mir extra den EZ Drummer mit den Sneap Aufnahmen gekauft.

Ps: danke an den Bergkönig für die Videotipps. Guck ich mir auf jeden Fall mal in Ruhe an.
 
Ich werde mal versuchen, etwas die Verzerrung aus den Gitarren zu nehmen. Vielleicht bekomme ich es so etwas aufgeräumter hin...

Edit: wie läuft das eigentlich mit der Parallelkompression? Einen Mixdown vom Schlagzeug machen? Oder kann ich die Spuren auch in zwei Gruppenspuren routen?
 
Was wäre da denn die Baustelle?

Im Prinzip alles:
Separation, Natürlichkeit, Räumlichkeit und alles ist zu weit hinten.
Stelle Dir mal eine tiefe Bühne vor, auf der manche Instrumente weit vorne sind und manche weiter hinten spielen.
Mit ist bewusst, dass diese Idee im Metalbereich nicht sehr gut angesiedelt ist, da alles "In your face" klingen soll, aber anders wirst Du dem Klangwust einfach nicht Herr.

Ich werde mal versuchen, etwas die Verzerrung aus den Gitarren zu nehmen. Vielleicht bekomme ich es so etwas aufgeräumter hin...

Weniger Verzerrung ist immer gut! Auch im Metal!

wie läuft das eigentlich mit der Parallelkompression? Einen Mixdown vom Schlagzeug machen? Oder kann ich die Spuren auch in zwei Gruppenspuren routen?

Im Prinzip kannst Du Deine Drumgruppe kopieren und eine von beiden dann hart komprimieren (Attack etwas länger, Release sehr kurz und 10 - 16 db Gainreduction).
Diese totkomprimierte Gruppe fährst Du dann behutsam zur anderen dazu bis es Dir schmeckt.

Allerdings würde ich bei diesem dichten Klangbrei auf solche Attentate erstmal verzichten.
Noch mehr Dichte braucht das Material im Moment nicht.

Grüße
Markus
 
Ich wollte noch kurz anmerken, dass mir der Ausschnitt "aus dem Schinken" sehr gut gefallen hat. Da kann richtig was raus werden. Die Gitarren fand ich generell ziemlich amtlich, dagegen sind die Drums etwas abgestunken. Wenn die anderen Instrumente dazukommen, müssten die Gitarren etwas Platz machen. Die Drum Samples sind vielleicht nicht die besten, aber mit etwas Eq-ing und Para-Compression (erstmal nur Kick und Snare) könnte man da ggf. noch einen Tick was retten.
 
Die Snare in dem Beispiel finde ich zu leise und zu flach.
Wenn es eine powervolle Snare werden sollte, ist der Sound auch nicht gerade ideal.
 
Haben einige hier ja bereits geschrieben, aber:
Edit: der Threadersteller wusste alles schon und geht seinen Weg.

Sehe es im Kern wie die vorherigen Hinweise vom marcoustic.

Es gibt so viele Möglichkeiten sich heutzutage über Foren, Youtubevideos, Manuals u.a. weiter zu bilden. Aber ich denke, du willst gerade viel zu viel auf einmal.... Das geht nach hinten los.
Finde aber, dein Song hat echt was, da steckt Potential drin.
Wünsch dir viel Erfolg!
 
Nuja, an meiner Musik und den Arrangements werde ich sicherlich nichts ändern. Ich möchte weder standardisierte Musik machen, noch klingen wie andere.
Also da kann und will ich nichts ändern. Nicht böse gemeint, aber da bin und bleibe ich stur. ;-)

Ansonsten werde ich mit dem Schlagzeug Sound von ganz vorne anfangen.

Danke an alle für die Komplimente was meine Musik angeht und eure Hilfe!

Was die Gitarren angeht, da hab ich ich mir die Engl Powerball Modulation von IK Multimedia gekauft. Die steht dem Original in nichts nach. Bin immer noch schwer begeistert.

Uuuund, ich muss "externe" PlugIns mal bissl in Schutz nehmen. Die hauseigenen Cubase PlugIns sind ganz sicher sehr gut und ich nutze sie ja auch. Aber mit den zwei Dingernvon Waves habe ich einfach viel schneller sehr viel bessere Ergebnisse erzielt. Wieso sollte ich das also nicht nutzen?
 
Nicht bös gemeint, es waren nur Tipps. Vielleicht für auch für andere Mitleser. Da bleib auch ich stur. ;-) na, dann nehm ich das mal raus, ne.. :D
 
Kein Ding. Trotz sehr unkonventioneller Musik ist ja etwas Erfolg trotzdem da. :)
 
Aber natürlich! :) Meine Wurzeln liegen auch im Rock/Metal, find deinen Thread sehr interessant. Aber man weiss ja nie, wie viel Erfahrung manche hier haben, alles gut. :)
 
So, habe mich da nochmal etwas drangesetzt und beim Schlagzeug von vorne angefangen.
Meinungen, Drohungen, Empfehlungen usw, gerne gelesen:

https://soundcloud.com/evilb666/divinitasforumneu/s-O7BTV


PS: Nicht an den Streichern aufhängen, die habe ich erstmal nicht beachtet. Bei den Gitarren habe ich aber ein gutes Stück der Verzerrung zurückgenommen.
 

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