Was kann man machen um einen gesungenen Refrain interessanter klingen zu lassen?

[Zeichen1]

Habt ihr da vielleicht Tips für mich? Irgendeinen Effekt noch über die Stimme legen? Anders panen? Mehrere Spuren aufnehmen als in den Strophen?

 

[tubeless]

Rückwärts singen?

 

[Zeichen1]

Wäre auch intressant, ja

 

[bollich]

Bei so einer Frage kommt mir spontan in den Sinn:

Einfach mal hören, was andere so machen. Mehrspuraufnahmen gibt's ja jetzt schon knapp 50 Jahre - da sollten doch ausreichend Beispiele vorhanden sein.

 

[stevo]

Doppeln, mehrstimmiger Gesang, [g=4]Dynamik[/g] erhöhen. Das ist in aller Regel keine Frage von Effekten sondern des Arrangements [edit]...und der Performance des Sängers

Gruß Stephan

 

[Zeichen1]

@bollich Wenn ich sowas nur so gut raushören würde, mit meinen unerfahrenen Ohren

 

[He-vey]

Mehrspuraufnahmen gibt's ja jetzt schon knapp 50 Jahre - da sollten doch ausreichend Beispiele vorhanden sein.

Kann man bedenkenlos noch weiter fassen: alles nach Palestrina kann spannend sein ... technische Hilfsmittel machen gerade mal die letzten 10 % aus.




Frank

 

[magnazeon]

Wenn ein Refrain von der Melodie her gut genug ist, bedarf es keiner Effekte.
Weniger ist mehr. Kommt ein Refrain ohne so etwas aus, kann er zum Ohrwurm werden.

Ergo: Nur eine Frage der guten Melodie.

 

[Zeichen1]

Nagut dann gebt mal Tips zum arrangieren wenn das viel wichtiger ist

 

[bollich]

Naja, versuch mal Palestrina igrnedwo zu hören - während Platten von den Beatles (Multitrack-Pioniere im Pop) ja recht umfangreich zur Verfügung stehen.

 

[magnazeon]

Nagut dann gebt mal Tips zum arrangieren wenn das viel wichtiger ist

Du lässt dir auch alles einreden, was?

Na dann:
Wie man eine gute Melodie macht und das Arrangement drum herum lernt man am besten bei einem Lehrer. Einem der's kann, der dir gewisse Regeln und Erkenntnisse erklärt. Dazu noch allgemeine Musiktheorie.

Wenn du der Typ dazu bist, kannst du dir auch ein Buch kaufen, wo sowas drin steht. Ich persönlich finde diese Methode wenig nützlich. Aber jeder ist nun einmal anders.

 

[stevo]

Die Frage ist zu allgemein gestellt, schieb mal ein Beispiel hoch, dann kann man konkreter diskutieren.

[edit]

Kommt ein Refrain ohne so etwas aus, kann er zum Ohrwurm werden.

Das stimmt. Ein guter Refrain geht auch mit Wandergitarre am Lagerfeuer. Dennoch kann man einen Refrain natürlich über Arrangement und Performance interessanter klingen lassen. [/edit]

Gruß Stephan

 

[DocM]

zu #7

"Kann man bedenkenlos noch weiter fassen: alles nach Palestrina kann spannend sein ... technische Hilfsmittel machen gerade mal die letzten 10 % aus.

aber in genau diese 10% -> werden anscheinend 90% investiert..

 

[HipHopMacher]

Zeichen1 schrieb:
Nagut dann gebt mal Tips zum arrangieren wenn das viel wichtiger ist

Naklar, und Du musst das dann nur noch lesen und wirst berühmt...
Nee, lieber nicht.
Du musst Dich schon selber kümmern.

Es gibt jede menge Literatur zum Thema.
Welche das sind, werde ich aber auch nicht verraten,
mir reicht es nämlich langsam, hier allen möglichen
Schmarotzern meine Geheimtips in den Rachen zu werfen.

Ich gebe im Jahr ca. 300€ nur für Bücher und Fachmagazine aus.
Und das seit 20 Jahren.
Und Du?


Warum stellst Du nicht einfach ein Klangbeispiel hier online?
Da wird man Dir sicher auch gerne ein Paar Tips geben.

 

[gecko63]

Ich ganz persönlich arbeite viel mit Zweit- oder sogar Drittstimme.
Dazu kommt, dass ein Refrain sich in der Regel von einem Strophenteil absetzen soll. Oft soll er sozusagen aufgehen.
Unterstützend zum Gesang ist da auch ein Anpassen der Spielweise hilfreich

Also ggf. Gitarrenakkorde offener spielen, bei Drums das Ride nutzen und solche Dinge...

EDIT: Ich habe das hier geschrieben während HipHopmacher über mir bereits geantwortet hat. Ganz Unrecht hat er nicht.
Zumindest ein Hörbeispiel oder auch nur ein paar Informationen darüber was Du eigentlich für Musik zu machen gedenkst, sind sicher hilfreich.

Lesen und Fachbücher wälzen ist immer eine gute Idee, aber im Falle von Arrangement und songwriting sollte man sich in meinen Augen auch ruhig einfach auf seine Ohren verlassen (was für ein Satz ) und durch Hören, ausprobieren und schließlich "einfach machen" Praxis erwerben.

PS: Und natürlich durch einstellen von Deinen Projekten im Feedbackforum.
Da wird die Hilfe dann auch konkret

 

[bollich]

HipHopMacher:

Ich gebe im Jahr ca. 300€ nur für Bücher und Fachmagazine aus.
Und das seit 20 Jahren.
Und Du?

Sollte man mal in der Kopfzeile des Forums verankern!

Soviel ist es bei mir zwar nicht (mehr) - aber ich habe ca. 15 Jahrgänge "Keyboards" und diverses Allerlei gelesen. Man glaubt gar nicht, was man aus gedruckten Büchern alles herleiten kann - und im Gegensatz zu einem [g=226]Monitor[/g], kann man die mit an die Musikinstrumente nehmen und sich Notizen reinschreiben - toooll!

 

[mik0r0r]

Wenn du zum ultimativen Mitläufer gehören willst:
Der letzte Schrei zur Zeit: Autotune auf Cher-Effekt

 

[Attila]

also,
ich würde den gesang eventuell

doppeln,
bei wiederholungen oktaviert transponieren,
aggresiver werden,
nur bestimmte wörter gezogen wiederholen, statt des ganzen textes

 

[stevo]

...Tempo leicht anziehen, Stimme um 1 [g=338]Oktave[/g] verschieben, von Falsett in die massedominierte Lage wechseln, Modulation einbauen, zusätzliche Instrumente, mehr Verzerrung auf die Gitarren, inbrünstiger Singen als in der Strophe usw. usw., Liste lässt sich endlos fortsetzen, was Dir aber ohne Praxis und Beispiele nichts bringt. So etwas lernt man nicht durch bloße Theorie, sondern je nach Musikrichtung meines Erachtens am besten in einer Band.

Gruß Stephan

 

[Zeichen1]

Ok vielen Dank für die Tips.Ich werde einfach mal bisschen rumprobieren