Was ist los bei der Gema, ist da was im Busch ?

  • Ersteller MusicProducer
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Die rechtlichen Probleme beginnen btw nicht beim Kopieren bzw. herunterladen, sondern beim öffentlichen "ZurVerfügungStellen" ...

Versehe ich nicht.
Dann soll`n `se nix veröffentlichen.
Die Zeiten haben sich geändert, da muß man sich anpassen oder Unrecht tun, ja.
 
Bevor etwas platzt, bläht es sich kurz davor extrem auf.

Die GEMA wird dem Naturgesetz zufolge also bald mit einem lauten Furz von dannen gehen und Platz für eine zeitgemäße und gerechtere Form des Urheberrechtschutzes machen.


So betrachtet.... mhh

Ist halt schon alles seltsam...
 
Die rechtlichen Probleme beginnen btw nicht beim Kopieren bzw. herunterladen, sondern beim öffentlichen "ZurVerfügungStellen" ...

Versehe ich nicht.
Dann soll`n `se nix veröffentlichen.
Die Zeiten haben sich geändert, da muß man sich anpassen oder Unrecht tun, ja.

Du hast mich, glaube ich, falsch verstanden: "die rechtlichen Probleme für Dich als privater Endverbraucher" meinte ich ...
 
Bevor etwas platzt, bläht es sich kurz davor extrem auf.

Die GEMA wird dem Naturgesetz zufolge also bald mit einem lauten Furz von dannen gehen und Platz für eine zeitgemäße und gerechtere Form des Urheberrechtschutzes machen.


So betrachtet.... mhh

Ist halt schon alles seltsam...

Hier eine Alternative in den Startlöchern:

http://www.c-3-s.eu/

Mich nervt an GEMA (SUISSA in meinem Fall, da Schweizer) diese Exklusiv-Politik. Ich möchte als Musiker frei über den Einsatz meiner Musik entscheiden wollen. Diese Lizenz gebundene Anwendungen scheinen für mich der einzig richtige Weg. Kann parallel zur klassischen GEMA/SUISSA/whatever betrieben werden.
Also die Lizenzen nicht Artist sondern Track/Release gebunden.
Finde ich sinnvoll und C3S scheint mir da schon recht spruchreif bzw. absehbar in der Realisation.

Ich glaube es bringt Vorteile und vor allem mehr Klarheit den Artisten ALS auch den Endkonsumenten gegenüber.
 
@ anthe

Nein, die Pauschalabgaben sind ein Versuch sich vom theor. entgangenen Kuchen ein Stück abzuschneiden ( kam zu CD-R Zeiten auf ) ... wie gesagt, über Abgaben, deren Berechtigung kann man endlos u an vielen vielen Stellen streiten,
Also, ich meine, dass dieser Streit doch schon um einiges älter ist.
Ich kann mich erinnern, dass bei den Cassetten schon dieser Art Diskussionen geführt wurden. Auch das Argument, man werde als Käufer von irgendwas, was mit ner GEMA-Gebühr belastet ist, automatisch zum bösen Kopierer gestempelt, ist so alt wie es Möglichkeiten gibt, Kopien von Musik anzufertigen....

Was an der GEschichte eigentlich neu ist, ist doch die Tatsache, dass jemand, der kopierfähige Geräte und Materialien kauft, nicht mehr dafür zahlen will mit dem Hinweis, er rbauche das ja für irgendwas ganz anderes.
Was im Übrigen auch ein altes Argument ist. Haben die Datenfuzzis damals auch gejammert, dass sie die Casetten ja schliesslich zum Datenschaufeln benutzen würden.....

Im Grunde ist das schlicht Business as usual......
 
Die rechtlichen Probleme beginnen btw nicht beim Kopieren bzw. herunterladen, sondern beim öffentlichen "ZurVerfügungStellen" ...

Versehe ich nicht.
Dann soll`n `se nix veröffentlichen.
Die Zeiten haben sich geändert, da muß man sich anpassen oder Unrecht tun, ja.

Du hast mich, glaube ich, falsch verstanden: "die rechtlichen Probleme für Dich als privater Endverbraucher" meinte ich ...
Hab`Dich schon verstanden aber man muß das Problem an der Wurzel packen und nicht pauschal abrechnen, weil die Möglichkeit besteht, dass...
Das ist Unrecht.
 
Also ich fände eine pauschale Abgabe ok, wenn ich dadruch automatisch das Recht erhalte auf den Datenträgern dann auch urherberschutzrechtlich geschütztes Zeug zu speichern.
Denn warum sonst die Abgabe? Es wird ja anscheinend eh vorrausgesetzt, dass ich das tue.

Die Abgaben an sich zahlt man ja eh schon lange...sei es für Rohlinge, Brenner, Drucker usw. ...also quasi alles was in irgendeiner Form verfielfältigen kann. USB und Speicherkarten sind ja nur die konsequente (und logische) Weiterführung. Ich kann ja eh nur wirklich mit illegalen Inhalten was anfangen, wenn ich sie irgendwo speichern kann. Also pack ich das Problem da, wo letztendlich alles zwangsläufig landen muss...beim Datenträger. Das finde ich grundsätzlich nicht mal falsch gedacht...man sollte es noch erweitern auf Festplatten... ABER bei Pauschalverdacht dann bitte auch Pauschalrechte zur Verfielfältigung im Rahmen der Eigennutzung.
 
Also ich fände eine pauschale Abgabe ok, wenn ich dadruch automatisch das Recht erhalte auf den Datenträgern dann auch urherberschutzrechtlich geschütztes Zeug zu speichern.

Sag ich doch :)

Und wenn man das Recht nicht hat, wird es zukünftig niemand verhindern können, das man es trotzdem tut.

Dann geht man halt wieder zum Kumpel und kopiert von Stick zu Stick, wie einst von Kassette zu Kassette.
 
Dann geht man halt wieder zum Kumpel und kopiert von Stick zu Stick, wie einst von Kassette zu Kassette.

Ist ja ohnehin Gang und Gäbe wobei ich sowas natürlich niemals tun würde.


Und wenn man das Recht nicht hat, wird es zukünftig niemand verhindern können, das man es trotzdem tut.
...naja es sei denn man zwingt Leute die Betriebssysteme schreiben und Festplatten etc. bauen den Kopierschutz gleich mit einzubauen. Sowas hat es ja schon beinahe gegeben mit dem tollen DRM Chip. Oder denkt an das Copybit im SPDIF Datenstrom. So konnte ich schon vor Jahren eine Aufnahme die ich damals mit einem Minidiscrecorder gemacht hatte nicht noch ein zweites mal digital kopieren. Dumm nur, dass es eine Aufnahme von einen Stück Musik war was ich selbst geschrieben und gespielt hatte. Als ob ich da keine Rechte dran hätte. Gut, dass die Welt der Computer komplizierter ist.


Wenn es um die Rechte von irgendwelchen Künstlern geht, wird immer so getan als ginge die Welt unter, wenn die nicht mehr ihren Kram zu hohen Preisen verkaufen könnten, sondern ausnahmsweise mal zeigen müssten, dass sie ihre Kunst beherrschen, auch wenn das Publikum beim Konzert in persona anwesend ist. Das wäre ja ohnehin die Rückkehr zur Normalität.

Viel wichtiger ist ohnehin der Schutz der Urheberrechte von Firmen. Ein wichtiges Beispiel sind Pharmaunternehmen. Es kostet hunderte Millionen Euro und dauert Jahrzehnte ein neues Medikament zu entwickeln, zu testen und auf den Markt zu bringen. Da ist Patentschutz absolut notwendig allerdings zum Wohle der Menschheit auf ein Jahrzehnt begrenzt. Trotzdem lässt sich mit Medikamenten noch eine Unmenge Geld verdienen, was auch gut so ist. Darüber wird allerdings kaum geredet. Dabei ist das wirklich wichtig, besonders für Deutschland. Denn außer Wissen haben wir nichts wovon man Leben könnte.

Jedenfalls werden wichtige Bürgerrechte in Frage gestellt weil eine sehr kleine und zudem noch höchst unwichtige Gruppe nicht mehr so viel Geld verdienen kann. Wenn jetzt jeder das neueste Krebsmedikament in der Küche zusammenbrauen könnte weil er die Geheimnisse von Pharmaunternehmen X übers Internet geklaut hat ok.. aber wegen Filmen und Musik? Der Begriff der Verhältnismäßigkeit scheint irgendwie unbekannt zu sein...
 
Also ich fände eine pauschale Abgabe ok, wenn ich dadruch automatisch das Recht erhalte auf den Datenträgern dann auch urherberschutzrechtlich geschütztes Zeug zu speichern.

Sag ich doch :)

Und wenn man das Recht nicht hat, wird es zukünftig niemand verhindern können, das man es trotzdem tut.

Dann geht man halt wieder zum Kumpel und kopiert von Stick zu Stick, wie einst von Kassette zu Kassette.

Die pauschale Abgabe ist die Vergütung für Privatkopien. Zwar besteht bekanntlich ja das Recht, Vervielfältigungsstücke zum privaten Gebrauch anzufertigen. Das steht in § 53 UrhG. Allerdings gesteht das UrhG den Urhebern zum Ausgleich einen Vergütungsanspruch gegen Hersteller von u.a. Speichermedien zu (§ 54 UrhG). Das wäre dann die Pauschalabgabe...
 
Die pauschale Abgabe ist die Vergütung für Privatkopien

Und da würde ich, falls ich Jurist wäre, einhaken.

Und zwar wie folgt; wie viele Kopien darf ich denn anfertigen? Und fertige ich keine Kopie an, bekomm ich dann was zurück? Und ist die Tatsache, das man für eventuelle Kopien schon zahlt und uU gar nie eine machen möchte nicht schon rechtswidrig? :)

Ich meine, da wird was vorweg genommen, es wird einfach kassiert auf Verdacht.

das alles ist nicht neu, zeigt aber einmal mehr, wie verworren dieser ganze Murx ist, und wohl noch bleibt, und während sich die Gelehrten streiten, wie und womit man zukünftig noch Kohle machen kann, gehen die Leute fröhlich durchs digitale Zweituniversum und freuen sich ihrer Freiheiten.

:)
 
Naja, der Witz an Pauschalen ist eben, dass es gerade keine Einzelabrechnungen sind, weil sonst keiner vor lauter Verwaltungsaufwand mehr froh würde. Ob man das gerecht findet, ist häufig eine Frage des Blickwinkels:

Beispiel Steuererklärung: Die Werbungskostenpauschale kann auch derjenige ansetzen, der überhaupt keine Werbungskosten hatte. Finden wahrscheinlich alle gut. Gegenbeispiel wären dann die neuen geräteunabhängigen GEZ-Gebühren: Alle müssen zahlen, ebal ob sie einen Fernsehen haben oder nicht. Ich hab keinen und muss trotzdem zahlen. Find zumindest ich doof.

Das hat aber weniger mit Generalverdacht zu tun, als mit Pragmatismus. Ich jedenfalls möchte nicht losgehen und an irgendwen 0,0614 EUR zahlen, wenn ich mich spontan entscheide, auf meinen Rohling anstelle der ursprünglich geplanten Dokumente eine Musik CD zu brennen. Zumal es in Folge des Verwaltungsauswands, den eine Einzelvergütung erfordern würde, sicherlich auch weitaus mehr als 0,0614 EUR wären, die dann zu zahlen wären.
 
: Alle müssen zahlen, ebal ob sie einen Fernsehen haben oder nicht. Ich hab keinen und muss trotzdem zahlen. Find zumindest ich doof.

Du scheinst aber ja zumindest einen PC zu haben...und auf dem kann man auch Radio oder Fernsehen empfangen.... entscheidend bei so einer Pauschale ist ja nicht ob man sie wirklich nutzt sondern nur, dass man es KÖNNTE. Ich benutz meine Telefonflatrate auch kaum...bin dafür aber, falls ich mal in den Telefonrausch komme auch vor ner horrenden Rechnung sicher...die Ausgabe ist also planbar...ich bin eh für Fixkosten...mach ich beim Strom mittlerweile auch so.
 
Naja, der Witz an Pauschalen ist eben, dass es gerade keine Einzelabrechnungen sind, weil sonst keiner vor lauter Verwaltungsaufwand mehr froh würde. Ob man das gerecht findet, ist häufig eine Frage des Blickwinkels:

Beispiel Steuererklärung: Die Werbungskostenpauschale kann auch derjenige ansetzen, der überhaupt keine Werbungskosten hatte. Finden wahrscheinlich alle gut. Gegenbeispiel wären dann die neuen geräteunabhängigen GEZ-Gebühren: Alle müssen zahlen, ebal ob sie einen Fernsehen haben oder nicht. Ich hab keinen und muss trotzdem zahlen. Find zumindest ich doof.

Das hat aber weniger mit Generalverdacht zu tun, als mit Pragmatismus. Ich jedenfalls möchte nicht losgehen und an irgendwen 0,0614 EUR zahlen, wenn ich mich spontan entscheide, auf meinen Rohling anstelle der ursprünglich geplanten Dokumente eine Musik CD zu brennen. Zumal es in Folge des Verwaltungsauswands, den eine Einzelvergütung erfordern würde, sicherlich auch weitaus mehr als 0,0614 EUR wären, die dann zu zahlen wären.

Ja, wäre aber gerecht.
Und wenn sich der Aufwand nicht lohnt, dann erledigt sich sowas von selber, außer es wird künstlich am Leben gehalten.
 
Du scheinst aber ja zumindest einen PC zu haben...und auf dem kann man auch Radio oder Fernsehen empfangen...

Oh nein, erwischt :eek: .... Stimmt, hab einen PC, aber dieses "neuartige Gerät" oder wie die das nennen, ist von der Radiogebühr mitumfasst und die ist weitaus geringer, als die Fernsehgebühr.

Aber zu Thema:

Wollte eigentlich gar nicht groß in die Sache einsteigen, sondern mit meinem Hinweis in Post # 30 nur den Themenstarter rehabilitieren, der sich durch die Pauschalen als Raubkopierer vorverurteilt sah: Diese Pauschalen sind aber eben gerade keine Vergütung für Raubkopien, sondern die Vergütung für legale Privatkopien. Man wird als Käufer also höchstens als legaler Privatkopierer abgestempelt. Ist ja fast schon wieder uncool...
 
@ holgi

Ich meine, da wird was vorweg genommen, es wird einfach kassiert auf Verdacht.
Nuja.
Das ist eigentlich auch so eine rechtsanwaltlich durchdachte Formulierung - die kommt ursprünglich auch wohl kaum aus Volkes Munde.

Tatsächlich ist es doch so, wenn man die Geschichte bei Licht betrachtet, dass die wenigsten Benutzer Inhalte, die auf CD, Platte, Stick etc geschrieben werden, in der Tat von Grund auf neu und selbst geschrieben oder gemacht haben.

Damit bleibt die Frage, was der wahrscheinlich überwiegende Rest der Benutzer macht?
Eben: Kopieren.....

Somit stellt sich der Generalverdacht, unter den angeblich ja alle Käufer gestellt werden, im Grunde als Feststellung von Tatsachen dar..... :D
Dass die Käufer von diversen Medien im Grunde schlichte Kopisten sind, stellt sich nur bei den neuen Medien wesentlich weniger deutlich dar als das seinerzeit noch bei den Cassetten war. Aber tendenziell passt es immer noch.
 
Sorry wenn ich mal fakten schreibe, aber die abgabe ist keine Raubkopier abgabe, sondern stellt die Vergütung der Urheber sicher wenn der Käufer eine legale ihm zustehende Privatkopie macht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Privatkopie

(Vergütungspflicht)
 
wenn der Käufer eine legale ihm zustehende Privatkopie macht
Ja is`ja klar aber was, wenn er diese Kopie nicht macht?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben