Was bedeutet symetrisch bzw. unsymetrisch?

  • Ersteller muskelbieber
  • Erstellt am
Er meint vermutlich, dass das Kabelende am unsymmetrischen Ausgang offen ist,

naja, dann liegt auch nur auf einer ader ein signal, da kann sich also auch beim phasedrehen nix auslöschen, da ja die einstreuung damit genauso in der phase gedreht wird.

lg
flox
 
Da hab ich auch mal direkt ne frage zu unsymmetrisch und symmetrisch.
Und zwar schliesse ich bei mir mein unsymmetrischen Keyboardout mit symmetrischen Kabeln an mein symmetrischen Line In am Mixer an.
Hab ich da dann theoretisch einen Signalverlust von 6dB?
Hab leider kein unsymmetrisches Kabel passender Länge da, sonst würd ichs ausprobieren, aber der symm. In wird ja nur mit nem Signal auf einer Ader gefüttert und wenn der dann die Differenz zu der anderen Ader bildet hat man doch nur halb so viel Pegel, als wie wenn auf der anderen ader noch das "-" Signal anliegt.
Oder hat ein symm. Out dann auf beiden adern nur den halben Pegel wie ein unsymmetrischer?

Fragen über Fragen... ;)

Danke schonmal.
 
dann liegt auch nur auf einer ader ein signal, da kann sich also auch beim phasedrehen nix auslöschen, da ja die einstreuung damit genauso in der phase gedreht wird.

E-ben:

Am unsymm. Ausgang wird nur auf die (+)-Ader ein Signal gegeben. "Unterwegs" kommen Einstreuungen auf (+)- und (-)-Ader - gleichphasig natürlich. Im symm. Eingang kommt das Nutzsignal zusammen mit der Störung auf der (+)-Ader an.

Die (-)-Ader (die die selbe Störung enthält) wird in der Phase gedreht und dazuaddiert. Ergebnis: Die Störungen heben sich auf, das Signal ist noch da - allerdings etwas leiser als erwartet.

Würde das so klappen?

Fragende Grüße,
C:hristian
 
Hab ich da dann theoretisch einen Signalverlust von 6dB?

nope, nur auf umgekehrtem wege. wenn du einen unsymmetrischen output hast, hat der auch nur eine phase und masse... d.h. signal geht auf hot (phase) und auf cold passiert halt nix, beim symmetrischen input kommt halt auch nur eine phase an... alles in allem bleibt die verkabelung unsymmetrisch (da nicht beide adern beutzt werden) aber pegel bleibt derselbe.

@darthfader
du kannst es ja mal ausprobieren, ich versteh jedoch noch immer nicht ganz, wie das funktionieren sollte, wenn die cold-phase offen ohne anschluss ist.

lg
flox
 
@Delirium

Du hast bei symmetrischer Verkabelung dasselbe Signal wie bei der unsymmetrischen - nur eben zweimal: einmal normal und einmal phasengedreht. Wenn diese beiden Signale im Eingang widerrum phasengedreht und addiert werden, hast du logischerweise die doppelte Amplitude = + 6 dB Pegel. Aber über diese 6 dB mehr Pegel würde ich mir keine Gedanken machen, da hebst du eben den [g=105]Gain[/g] etwas mehr an und schon ist kein Unterschied mehr da! Und wenn dein Keyboard nur unsymm. Ausgänge hat, hast du ja auch keine andere Wahl...
Es spielt in diesem Zusammenhang logischerweise auch keine Rolle, ob du in deinem Fall nun symm. oder unsymm. Kabel (Mono oder Stereoklinke) verwendest.

Gruß,
Yes
 
Tatsache!!

Ich hab mir jetzt mal ein unsymm. Kabel organisiert und es mit einem Kabel zwischen meinem Keyboard und dem Mixer ausgetauscht.
Und siehe da, der eine Kanal war plötzlich lauter als der andere!
Ich glaub das ist auch genau das, was DarkFader meint.

@Floxe:
Ich denke das funktioniert so:
Wie du schon gesagt hast wird nur die eine Ader mit Signal versorgt. Im Mischpult wird aber (da ein symm. Stecker im Mischpult steckt) die Differenz der beiden Adern verarbeitet. Da aber die eine Ader vom Keyboard nicht gespeist wird, hat man nur das halbe Signal (im Vergleich zu richtiger symm. Verkabelung). Die Einstreungen unterwegs interessieren sich aber nicht dafür, ob auf der Ader ein Signal anliegt oder nicht und streuen in beide Adern ein. Somit werden die Einstreungen dann meiner Meinung nach auch eliminiert.

@DarkFader: Ich denke also, so wie du's beschrieben hast isses auch.

Wenn ich jetzt anstatt nem symm. ein unsymm. Kabel nehme, wird natürlich auch nur eine Ader gespeist (logisch, is ja auch nur eine da). Da aber auch ein unsymm. Stecker im Mixer steckt verarbeitet dieser nicht mehr die differenz. Ich denk mal so 'intelligent' ist das Mischpult, sonst würde ja nicht "BAL/UNBAL" am Line In stehen.
 
Hi!

Delirium, gab es jetzt bei dir vorher Einstreuungen, die nun nicht mehr da sind oder hast du jetzt lediglich mehr Pegel?

Gruß,
Yes
 
Mit der unsymm. Verkabelung hab ich lediglich mehr Pegel. Einstreuungen hab ich weder symm. noch unsymm.!
War nur jetzt meine Vermutung, dass sich bei symm. Verkabelung die Einstreungen eliminieren müssten.

Könnte ich natürlich auch noch ausprobieren, aber ich hab keine Ahnung wie man Einstreuungen gewollt verursachen kann...

Aber es bleibt bei den symm. Kabeln denk ich, denn die hab ich schon und für die 6db lohnen glaub ich keine neuen Kabel.
 
Hi!

Das denke ich auch! Ich werd zur Not mal versuchen Einstreuungen zu erzeugen (wird nicht schwer werden...) und ausprobieren, ob die sich bei Verwendung eines symm. Kabels trotz unsymmetrischen Ausgangs auslöschen...
Ich kann's mir wie gesagt nicht vorstellen!

Gruß,
Yes
 
Au ja, daß solltest Du mal testen!

Wie wäre es mit heute abend? Berichtest Du von Deinen Ergebnissen?

Viele Grüße,
C:hristian
 
@ DarthFader

Ja, heute abend klingt gut, da bin ich eh im Studio...
Wenn's was zu berichten gibt werde ich das dann hier posten.

Gruß,
Yes
 
ich kann aus der praxis berichten, dass es nicht funktiolniert. hab damals eine verbindung von ca40m aus dem mix-b meines behringerpults in den aufnahmeraum gehabt, in dem glauben, dass der mixb ausgang symmetrisch sei, war er aber nicht, was in verzerrungen grausamster art resultiert ist.

mal nebenbei, wozu gäbs denn dann noch di-boxen (mal abgesehn von signalverstärkung und ompedanzanpassung) ... es hat schon seinen grund, wieso man live in eine [g=176]di-box[/g] geht und nicht via [g=74]symmetrische kabel[/g] (es sei denn man hat symmetrische outputs - machen wir mit unserem motu interface so) direkt in die wallbox.

lg
flox
 
popsta schrieb:

<li>Line In... die sind i.d.R. symetrisch am Pult und sind auf +4dbu eingestellt. Da schließt du dann einen Synthesizer an. Synths haben meist -10dbv unsymetrisch. Folge ist ein Pegelverlust.

warum haben dann synthis nicht auch +4dbu.wäre doch besser oder? und wenn ich ein symetrisches kabel für diese verbindung nehme bringt es mir doch auch nix,denn der synth ist ja unsymetrisch,ne.
 
weils zur zeit der erfingung noch keine derartige verkablung gab und halt nie jemand über die klippe gesprungen ist, das ganze zu ändern. stell dir vor irgendeine marke würd jetzt eine gitarre mit symmetrischem [g=15]xlr[/g] ausgang anbieten, es würde keine amps oder fx-geräte dafür geben... blöde sache. ausserdem sind bei gitarre die kabelwege "meistens" so kurz, dass die unsymmetrische verkabelung nicht ins gewicht fällt (allein schon die pickups sind ebenfalls eine einstreuquelle - da würde auch symmetrische verkabelung nix helfen). ich hab schon des öfteren bässe mit direktem [g=15]XLR[/g] (paralell zum klinkenout) out gesehn, ich schätz mal, die haben direkt einen übertrager eingebaut, damit man live keine weitere [g=176]di-box[/g] benötigt.

lg
flox
 
Hi!

Es gibt (oder gab? - weiß nicht) Bässe, die [g=15]XLR[/g]-Ausgänge haben, allerdings haben die im Gegensatz zu den Gitarren in der Regel eine aktive Elektronik, da macht die Symmetrie wohl mehr Sinn.

Gruß,
Yes

[edit:] Ups...ja, genau floxe...
 

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