Warum wirkt selbst impulsives Audio mit dem Compressor besser??

[tanzpflicht]

Mit einem Compressor macht man ein Signal gleichmäßig laut, mit dem Volume Fader alles zusammen im gleichen Verhältnis. Ich verstehe es, dass bei Signalen mit leisem Anteil der Compressor die bessere Wahl ist, weil die Verhältnisse neben der Lautstärke durch das Make Up Gain auch mit angepasst werden. Jedoch verstehe ich nicht, warum ein Impulssignal ohne leise Anteile wie ein Stickschlag oder Rimshots ebenfalls durch einen Kompressor besser klingen als einfach nur mit dem Volume Fader lauter gemacht. SOGAR mit sehr kurzem Attack, also dass die Transienten komplett mit komprimiert werden, klingt es punchiger als mit dem Volumer Fader, warum? Müsste es bei Impulssignalen nicht genau anders herum sein???

 

[LM18]

Der Kompressor regelt nach der Attackphase das folgende Signal herunter und danach folgende Signalanteile, welche eigentlich leiser wären, hoch.
Diese eigentlich leiseren, quasi "fadeout" Signalteile werden so länger näher an die Hörschwelle gebracht.
Eine Snare zum Beispiel klingt länger, bekommt dadurch mehr Gewicht.

Bei guter Kompressoreinstellung, inbesonders der Releasezeit klingt es eben ästhetisch und je nach Einstellung punchy, kraftvoll.

Im umgekehrten Fall klein, lästig, unnatürlich und schmierig.

Der Umgang mit Kompressoren ist erlernbar und sehr oft schwierig.

Das handelsübliche dahergerede wie "erstmal durch den Kompressor jagen" ist das gleiche wie "erstmal kräftig Salz reinkippen".

Es ist jedesmal neu zu gewichten und einzustellen.

 

[tanzpflicht]

Das handelsübliche dahergerede wie "erstmal durch den Kompressor jagen" ist das gleiche wie "erstmal kräftig Salz reinkippen".

Es ist jedesmal neu zu gewichten und einzustellen

ja, das stimmt.