Warum ist meine gemastertes Audio File zu leise? (Nicht normalisiert)

[holgi]

Bevor ich wieder an allen Fadern der Sourcen hantieren muss, dachte ich, ich mach es über den Master. Ist dieser Gedankengang falsch?

Nein, das ist OK so.

Es ist ok, dass seine Summe über 0db geht?

nein, es ist OK wenn er im Masterkanal den Fader einfach ein paar dB absenkt um nicht zu clippen

 

[OculusDei]

Im Anhang das Stück (ohne Limtter)

Der Export ist jetzt mit einem Peak von +0.4 so um 2.65 Sekunden rum.

In Audacity sehe ich dass der rechte Kanal (wenn der untere der rechte ist) bei 2.75 bei -1 peaked.

Normalisieren führt dazu, dass das Ganze leiser wird.

Wenn ich das Stück so leise exportiere, dass kein Peak vorkommt, kann ich das ganze deutlich normalisieren.

Edit: Habe die vielen Antworten dazwischen übersehen, weil die Seite im Cache war, sorry.

Das ist ja klar wenn auf 0db normalisiert wird, was ist jetzt eigentlich die Frage dabei ?
Oder ist dir nicht klar warum das so ist ?

Ist diese Aussage korrekt: Wenn ich die Fader so wähle, dass der Master bei max -0.0dB bleibt
und ich den Track exportiere, darf ich technisch nur noch minimalen Raum zur Normalisierung haben. Es darf eigentlich nicht passieren, dass ich in Audacity den Track durch Normalisieren auf 0.0 dB deutlich lauter bekomme.

Ich denke mittlerweile, dass in meinem Ablauf ein Fehler war, denn ich bekomme den Fehler, den ich ursprünglich beschrieben habe, nicht mehr hin, mein exportierter Track sieht in Audacity nach der Normalisierung nahe zu genau so aus, wie vorher, was ich als gut empfinde.

Ich habe festgestellt, dass Cubase trotz Speicherung nicht alle Einstellungen übernimmt. Ich habe eine Piano Spur, bei der das Sustain nach dem Laden des Projekts immer aus ist (Ich muss bei der Spur immer die Automation dafür einschalten, anders behält er es nicht).

Vermutlich hatte ich die Pegel mit Sustain eingestellt und den Export ein anderes mal durchgeführt, ohne darauf zu achten und weil das Piano dominant ist, klingt es ohne Sustain deutlich leiser, so dass im Export das Sustain fehlt und daher noch Platz nach oben war.

Für so eine teure Software empfinde ich Cubase sowieso als recht instabil.

Edit: Ich werde mich mal nochmals in das Mastering Thema vertiefen.

 

[ModulationMatrix]

Ich habe festgestellt, dass Cubase trotz Speicherung nicht alle Einstellungen übernimmt. Ich habe eine Piano Spur, bei der das Sustain nach dem Laden des Projekts immer aus ist (Ich muss bei der Spur immer die Automation dafür einschalten, anders behält er es nicht).

Das darf nicht sein, wäre ja ein krasse Bug. Welche Version nutzt du denn? Neuestes Update installiert?

 

[OculusDei]

Habe 6.5.0,
sehe gerade 6.5.5 ist vorhanden, danke für den Hinweis.

Nach meinem Kenntnisstand schließe ich generell einen Benutzerfehler nicht aus. Eventuell ist Automation Read notwendig, in meiner Konstellation, usw.

Das Window Docking Verhalten von Cubase ist aber unabhängig der Bugs eine Katastrophe. Das MDI ist gefühlt aus den 90ern

 

[raziel28]

Hallo,

Ich habe festgestellt, dass Cubase trotz Speicherung nicht alle Einstellungen übernimmt. Ich habe eine Piano Spur, bei der das Sustain nach dem Laden des Projekts immer aus ist (Ich muss bei der Spur immer die Automation dafür einschalten, anders behält er es nicht).

Das kann sehr wohl sein und zwar genauso wie Du es beschreibst:

Wenn Du Parameter in einem VST per Automation änderst aber diese Änderung nicht im VST als Preset speicherst, kommen die geänderten Parameter nur dann zum Tragen, wenn Du auch die Automation (grünes 'R') eingeschaltet hast.

Es ist also nicht so, das mit Read/Write direkt in den 'Speicher' des VST geschrieben wird, sondern nur in die Automation der betreffenden Spur. Das ist so beabsichtigt und kein Fehler.

 

[Cruba]

Bin ja nun kein Profi, aber ich mach mir doch die Einzelspur so laut ich sie brauche. Irgendwann findet man dann geeignete Werte, die sogut wie immer passen? Ich hätte nämlich ein Problem im Nachhinein dran rumzufummeln, weil es durchaus Sounds gibt, die bei höherer Lautstärke von unangenehm bis zickig reagieren?

Ich hab's ja schonmal geschrieben: Ich hab' alle Spurlautstärken auf -12.00, einfach weil's ein angenehmer Mottelwert ist mit genug Luft nach leiser/lauter. Dann passe ich den sound, der am ehesten zum zerren oder anderen Ausbrechen neigt an und zwar so laut, das halt alles noch angenehm klingt. Später im Master pack ich alle Spuren auf 4.00 hoch.

Mir war das immer laut genug und wenn ich's zum Spass normalisiere, tut sich da nich viel, es ist aber auch nicht alles total übersteuert.

 

[suboptional]

Im Anhang das Stück (ohne Limtter)

Der Export ist jetzt mit einem Peak von +0.4 so um 2.65 Sekunden rum.

In Audacity sehe ich dass der rechte Kanal (wenn der untere der rechte ist) bei 2.75 bei -1 peaked.

Normalisieren führt dazu, dass das Ganze leiser wird.

Wenn ich das Stück so leise exportiere, dass kein Peak vorkommt, kann ich das ganze deutlich normalisieren.

Edit: Habe die vielen Antworten dazwischen übersehen, weil die Seite im Cache war, sorry.

Das ist ja klar wenn auf 0db normalisiert wird, was ist jetzt eigentlich die Frage dabei ?
Oder ist dir nicht klar warum das so ist ?

Ist diese Aussage korrekt: Wenn ich die Fader so wähle, dass der Master bei max -0.0dB bleibt
und ich den Track exportiere, darf ich technisch nur noch minimalen Raum zur Normalisierung haben. Es darf eigentlich nicht passieren, dass ich in Audacity den Track durch Normalisieren auf 0.0 dB deutlich lauter bekomme.

Ja das stimmt was du schreibst, hast du aber oben in dem zitierten Post nicht so geschrieben, oder ich hab's falsch verstanden.

Aber scheint sich ja jetzt geklärt zu haben.

 

[el_davide]

Wegen eigener Dummheit gelöscht...

 

[AndreasB]

Ich empfehle dir die neue Lern DVD von audioworkshop.de mit Florian Gypser.....da wird genau erklärt, wie man Einzelne Spuren bearbeitet und wie in der Summe gemastert werden KANN !!

 

[OculusDei]

Ist notiert, danke.

Übrigens: Arbeitet eigentlich jemand mit der 64 Bit Version von Cubase? I

 

[el_davide]

Ist notiert, danke.

Übrigens: Arbeitet eigentlich jemand mit der 64 Bit Version von Cubase? I

Ja.

 

[m_tree]

Kurz ein paar grundlegende Dinge:

- Tracklautstärken stellt man erstmal im Mix so ein, dass die Summe ohne Kompression und Limiter nicht übersteuert ... Mixen ist mixen und nicht Lautmachen! (und wenn die Schose nach dem Mastern komplett anders klingt wurde entweder nicht gut gemixt oder gemastert ... oder beides)
- als Orientierung dienen beim Mixen -18dBFS (RMS!)
- Normalisieren braucht kein Mensch ... einfach sein lassen, macht vieles einfacher und klingt sogar besser. Dynamikbearbeitung ist das Zauberwort!
- für die Lautheit ist der RMS Pegel verantwortlich, nicht der Maximalpegel (Peak) ... daher hat Normalisieren auch absolut nichts mit Lautmachen zu tun, weil nur der höchste Peak an die 0dB Grenze gezogen wird ... wenn der dann noch 5dB über den restlichen Peaks liegt schon garnicht
- Dithern ist fürs Rendern von 24 auf 16bit wichtig - als aller letzte Instanz im Master (danach keine weitere Bearbeitung)

Für einen Lautheitsboost muss man mit Limitern und Clippern ran, vorher ein bisschen Summenkompression (die durchaus auch einen musikalischen Aspekt hat - Stichwort "Glue") ist dem zuträglich ... man kann es ganz einfach ausdrücken: um den RMS Pegel anzuheben müssen die Peaks runtergedrückt und der gesamte Mix zusammengepresst / verdichtet werden, um nachher den Pegel hochzuziehen ... (extreme) Lautheit hat aber ihren Preis: die Transienten werden entschärft, Dynamik verschwindet, die Musik kann immer weniger "atmen" und vieles mehr

Für den Master würde ich aus verschiedenen Gründen mindestens 0,3dB Headroom lassen ... z.B. entstehen durch das Umwandeln in mp3 (auch bei 320kbit/s) Clippings, die man nur mit genug Headroom vermeiden kann.