Warum gibt es so wenige weibliche Produzentinnen?

[aschuessler]

dann habe ich MGTOW gegoogelt

Das ist das Problem. Du googelst bestimmt auch in Sachen Mixing und landest bei recording Revolution. Hast du fein gemacht.

Ich bin relativ sicher nicht diejenige, die hier ein Problem hat.

 

[jet2]

... Ich denke, dass die Frauen einfach (noch) weniger gut im Networking sind und von Entscheidungsträgern nicht ernst genommen werden. ...

im networking sind frauen meiner einschätzung nach sogar eher besser als männer, aber wenn ich mir die welt der entscheidungsträger anschaue, dann ist die stark von männern dominiert und die gründe dafür liegen sicherlich in der menschheitsgeschichte begraben.
wenn ich zb. den zwist zwischen 2pac und notorious b.i.g. in die steinzeit übertragen würde, würde ich 2 stammeshäuptlinge vorfinden, die sich mit der keule gegenseitig die birne einschlagen. aus sowas haben sich frauen meist rausgehalten (und lieber im hintergrund gewirkt)...

 

[Glutamatjunkie]

Räumliches Vorstellungsvermögen bzw Orientierung. Ich möchte das nicht verallgemeinern denn manche Männer betrifft es auch aber halt großteils haben die Damen damit zu kämpfen.

 

[oliveramberg]

m networking sind frauen meiner einschätzung nach sogar eher besser als männer

Das habe ich in meiner beruflichen Laufbahn immer anders erlebt. Männer im Kader gingen nach der Arbeit zusammen trinken, golfen, essen etc. Nicht zu vergessen die Verbandelungen durch Militärdienst, Zünfte (heisst in Deutschland anders... Burschenschaften oder so).

 

[AndreasH]

Frauen interessieren sich nur für Dinge die etwas für sie tun.
Astronomie? Nein! weil weder Sonne, Mond oder Galaxien direkt etwas für sie tun.
In der MGTOW Bewegung spricht man sogar von parasitären Verhalten, klingt hart aber trifft es leider zu.
Das Beispiel Werkzeug und Schminke ist wunderbar.
Werkzeug erfordert arbeit ohne etwas für die Frau direkt zu tun, während Schminken auch arbeit erfordert aber etwas für die Frau direkt tut: sie verschönern.
Ein Wasserhahn der nicht mehr tropft ist nichts wovon Frau selbst etwas hat, es tropft halt nicht mehr. Es macht sie aber weder schöner, satt noch reich. Also uninteressant.

Frauen schalten gerne den Fernseher direkt am Fernseher aus. Für Männer unverständlich, aber für Frau ok.
Schliesslich läuft der Fernseher sehr oft nur als Geräuschkulisse für diese Art von Frau. Sie sitzt nicht wirklich auf der Couch und schaut fern, also ist das alles unwichtig. Der Weg zum Fernseher ist einfacher als um den Couchtisch herumzulaufen und nach der Fernbedienung zu greifen

Frauen mögen es wenn es für sie Vorteilhafter ist- Punkt.

Welchen Vorteil bringt der technische Aspekt der Musik? Rumklimpern ja, das macht Spass, aber abmischen, mastern oder gute Aufnahme...ne das wollen sie nicht, ist ja wieder Werkzeug. Das "können" sie nicht und überlassen das anderen (Männern).

Ich bin kein Frauenhasser, auch wenn das für die Weichspüler wieder so klingt oder meinen ich sei frustriert.
Ich betrachte das einfach nur so wie es ist.

Die wenige Ausnahmen sind halt ausnahmen.

Ich selbst kann auch mit Fussball oder Bier nichs anfangen. Wäre jetzt auch ein Thema zu dem ich eine Meinung hätte...

Nur echte "Weichspüler" pressen sich derart in die Opferrolle, dass man fast Mitleid empfinden könnte

Und das gilt allgemein für Menschen!

Edith: Du würdest sicher einen guten Alpha-Monk der Bewegung abgeben

 

[FredTadge]

Wie ich mir die meisten Kommentare hier so durchlese, ist es eigentlich klar, warum Frauen so selten in technikaffinen Berufen arbeiten: Sie werden von den Männern einfach nicht akzeptiert. Ich finde es schon erschreckend, dass das selbst unter Musikern so ist, wo wir uns doch irgendwie alle ein wenig mehr emphatischer, sozialer und aufgeschlossener sehen wollen als den Rest der Menschheit.

Es gibt definitiv Unterschiede in den Veranlagungen von Mann und Frau. Die sind aber bei weitem nicht so groß, wie alle immer glauben möchten. Die kleinen Dinge in unserer Erziehung machen uns zu den stereotypen Männern und Frauen, die wir sind.

Zum Thema:
https://www.ardmediathek.de/tv/Quar...hen/Video?bcastId=7450356&documentId=51426266

 

[ModulationMatrix]

Jo, Frauen interessieren sich im Schnitt weniger für technisches Zeug.

Und ich hab mal irgendwo aufgeschnappt dass sie im Schnitt weniger risikobereit sind. Und eine selbständige Karriere als Produzent ist ja sehr risikobehaftet.

 

[Benutzer]

Als kleinen Tipp für die Zukunft hätte ich aber noch hinzuzufügen, dass Frauen es auch mögen, wenn man seine Kommasetzung im Griff hat.

Das sagt schon alles.
"Kommasetzung", ja, ist überlebenswichtig...
Wobei der Tipp je NIX für mich wäre.
Mir ist doch Wurst was die Frauen mögen...

Ich bin relativ sicher nicht diejenige, die hier ein Problem hat.

Scheinbar doch, mit der "Kommasetzung".

 

[NorthernDecay]

Aus dem selben Grund aus dem sie auch kaum bei Media Markt oder OBI sind, Technik ist Männer DingsBums und nur sehr wenige Frauen stehen darauf, dafür erfüllen sie voll das Klischee Schuhfetischisten zu sein!...kein Scherz, das sind alle Weiber die ich kenne!

 

[ModulationMatrix]

Wie ich mir die meisten Kommentare hier so durchlese, ist es eigentlich klar, warum Frauen so selten in technikaffinen Berufen arbeiten: Sie werden von den Männern einfach nicht akzeptiert.

Wie kommst du denn darauf? Lese ich hier nirgendwo heraus. Ein bisschen Gefrotzel weil man sich nun mal faktisch in einer Männerdomäne befindet ist doch nichts wirklich schlimmes. Wenn Frauen einfach machen würden und auf einmal jeder zweite Produzent eine Frau wäre, hätte kein Mann ein Problem damit.

 

[AndreasH]

Wenn Frauen einfach machen würden und auf einmal jeder zweite Produzent eine Frau wäre, hätte kein Mann ein Problem damit.

Sicher?

 

[FredTadge]

Frauen interessieren sich nur für Dinge die etwas für sie tun.
Astronomie? Nein! weil weder Sonne, Mond oder Galaxien direkt etwas für sie tun.
In der MGTOW Bewegung spricht man sogar von parasitären Verhalten, klingt hart aber trifft es leider zu.
Das Beispiel Werkzeug und Schminke ist wunderbar.
Werkzeug erfordert arbeit ohne etwas für die Frau direkt zu tun, während Schminken auch arbeit erfordert aber etwas für die Frau direkt tut: sie verschönern.

Aus dem selben Grund aus dem sie auch kaum bei Media Markt oder OBI sind, Technik ist Männer DingsBums und nur sehr wenige Frauen stehen darauf, dafür erfüllen sie voll das Klischee Schuhfetischisten zu sein!...kein Scherz, das sind alle Weiber die ich kenne!

Räumliches Vorstellungsvermögen bzw Orientierung. Ich möchte das nicht verallgemeinern denn manche Männer betrifft es auch aber halt großteils haben die Damen damit zu kämpfen.

Vielleicht weil es kaum Geräte in Rosegold gibt?

Schöne Geschichte zu diesem Thema: Dalbello wollte ihr Debut-Album selber produzieren. Die Plattenfirma gab aber kein grünes Licht. Die wollten einen renommierten Producer. Dalbello hat dann das Album unter falschen, männlichen Namen doch selber produziert und die Label- Bosse waren begeistert.

Wie kommst du denn darauf? Lese ich hier nirgendwo heraus.

Liest du da nirgends raus? Gefrotzel?

Hier gibt es pseudowissenschaftliche Erklärungen für "parasitäres Verhalten", das insbesondere Frauen betrifft. Leute, die solche Theorien verbreiten, gehen in aller Regel auch mit dem kräftigen, aber dummen Neger, dem egoistischen Juden, dem faulen Südländer und dem in allen Belangen überlegenen weissen Mitteleuropäer d'accord. Die Erklärungen werden regelmäßig erneuert aber die Vorurteile bleiben dieselben.

 

[cauerpower]

Frauen sind..., Frauen mögen..., Frauen können..., Frauen können nicht..., Frauen haben..., Frauen haben nicht...
zum Teil deckt sich das ja auch mit meiner Erfahrungswelt (zum Teil aber eben auch nicht), dabei vergisst man leicht, dass solche tief in der Gesellschaft verankerten Festschreibungen zu selbsterfüllenden Prophezeiung werden.
Die Kräfte, auf Grund dessen man/frau sich den oft impliziten und sehr subtilen Erwartungs-haltungen des Umfelds anpasst, sind viel höher, als allgemein in den Debatten darüber zum Ausdruck kommt.
Und diese Kräfte entstehen auch gerade aus solchen Pauschal-Urteilen, wie sie auch hier schon massenhaft zum Ausdruck kamen.
Dadurch hat das System natürlich auch ein Neigung zur Selbsterhaltung.

Ich finde das schade.

 

[malbrecht]

Moin,

ich bin im Moment unsicher, ob hier ernsthafte Diskussionen möglichsind (meine ersten Gehversuche in diesem Forum sind bislang negativ), versuche aber einen ehrlich gemeinten Beitrag.
Vorab: Ich pauschalisiere, was nicht gut ist. Abwägende, umsichtige Formulierungen brauchen noch mehr Zeit und garantieren nicht, dass Trolle ihre Klappe halten. Ich bin gerne zu einer ernsthaften/tieferen Diskussion bereit - aber nur persönlich, mit echten Menschen (die mit ihrem Namen zu ihrer Meinung stehen), nicht mit anonymen Webnutzern. Als Vater einer erwachsenen Frau bin ich an dem Themenkomplex interessiert - auch, weil ich mittlerweile ganz gute Ideen davon habe, was ich in der Erziehung selbst falsch gemacht habe.

Meine Frau und ich sind in verschiedenen Geschäftsfeldern seit Jahrzehnten selbstständig und ausreichend erfolgreich. Wir kennen andere Selbstständige - Männlein wie Weiblein - und unsere Beobachtungen zu "warum Mann/Frau dies/das" sind immer und immer dieselben, soweit ich mich erinnere ohne Ausnahme.
Ich sage nicht, dass ich hier "die Wahrheit" spreche, ich schreibe nur aus meiner Beobachtung heraus:

Die Gründe für wenige Frauen in einem bestimmten Feld sind häufig die immer gleichen (wenn wir von selbstständiger Arbeit sprechen). Die haben wenig mit dem Fehlen von Schminkkoffern oder dem "ich tue nur, was mir selbst etwas bringt" zu tun. Eher im Gegenteil. Es sind da eher die "Seilschaften" (nicht das Networking), das selbstverständliche "Einandern-Benutzen" (in neutralem Sinn!), wobei diejenigen Frauen (immer bezogen auf die, die ich kenne oder erlebe), die "es schaffen", diese Art von Seilschaft selbst betreiben (können/wollen).
Zwei Tontechnikerinnen, die ich kenne, sind aus dem Beruf ausgestiegen, weil sie das unerträgliche Verhalten der (männlichen) Moderatoren, die sie "betreuten" nicht mehr akzeptiert haben. Männer, die von Machogehabe genervt sind (das gibt es), suchen sich andere Umfelder oder "machoen" zurück, sind eher zu Konkurrenzkämpfen "wer ist der beklopptere Vollarsch" bereit. Im Einzelfall akzeptiert der Mann den anderen Arsch und "macht sein Ding". Bei Frauen erlebe ich das nur auf der Leinwand oder Bühne, nie im realen Leben (nicht, dass Frauen nicht bekloppt sein können - sie haben meist nur keine Lust zum Wettkampf um das dümmste Verhalten). Anders ausgedrückt: Männer stinken eher zurück, Frauen gehen Schmollen oder mit Freundinnen-über-Ärsche-herziehen. Weil ihre Bekanntinnen es genauso machen. Weil es ein Kreislauf ist. Ich kann Beispiele noch und nöcher erzählen, nach einem Dutzend erkennt man Muster. Nochmal, für die Leserinnen mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne: Ich pauschalisiere und kenne auch andere "Fälle".
Wenn man Interviews mit erfolgreichen Frauen liest (Mrs Humpe z.B.), kommt das immer wieder durch: Frau muss sich ein Grundverhalten aneignen, das zwar in der Gesellschaft als "männlich" betrachtet wird, mit dem Gender aber nichts zu tun hat. Frauen werden dazu erzogen, auszugleichen, nach Kompromissen zu suchen, die Welt besser zu machen. Männer werden dazu erzogen, andere Männer, die das Falsche sagen, umzubringen. Kurz und unfair gesagt.

Mit dem Alter kommt irgendwann das nötige "Ist doch egal"-Denken, das "ich weiß, was ich kann". Viele Frauen sind vorher aus dem Feld vertrieben worden und haben von ihren Vätern nicht eingeprügelt bekommen "stell dich nicht so an, setz dirch durch, du bist keine Memme, mach gefälligst deinen Job". Auch hier: Selbstredend machen Frauen ihren Job! Selbstredend können Frauen sich durchsetzen! Ich glaube aber, dass den meisten die "Dickköpfigkeit" fehlt, das sinnlose "Draufbestehen", das Männer so beherrschen.

Einfaches Beispiel: Ein Mann erklärt Dir, dass er Deinen Song nicht gut genug fürs Album findet. Was machst Du? Schreibst einen neuen Song oder gehst einen trinken. Alternativ: Eine Frau erklärt Dir, dass sie Deinen Song nicht gut genug fürs Album findet. Was machst Du? Diskutierst mit ihr, erklärst sie für inkompetent, ziehst bei Deinen Freunden über sie her, sorgst dafür, dass alle Welt erfährt, wie dumm sie ist, weil sie eine Frau ist.
Wer von beiden muss mehr Energie aufbringen, um diese tägliche Erfahrung in produktives Arbeiten umzumünzen? Und wer möchte diese Energie immer und immer und immer wieder aufbringen müssen? Männer sicher nicht. Männer scheuen Energieaufwand. Ich vermute, dass es Frauen da sehr ähnlich geht.

Selbstverständlich können Frauen "Arsch" genug sein. Die Frage ist, ob sie es wollen (wegen ihrer Erziehung UND wegen ihrer eigenen Weltsicht UND wegen des höheren Energieaufwands).

Eine Produzentin ist eigentlich sogar ein schönes Beispiel für das "warum gibt es nicht mehr weibliche xyz?". Aus unseren Fachfeldern kennen wir (meine Frau und ich) "perfekte" Beispiele, aber bleiben wir beim Musik-Produzieren: Organisieren: Können Frauen genauso wie Männer. Kontrolle behalten: Können Frauen genauso wie Männer. Entscheidungen treffen: Können Frauen zwar genauso wie Männer, tun sie aber oft weniger GERNE und denken mehr darüber nach (das ist nicht wertend gemeint, sondern beobachtend), was manchmal schlicht zu lange dauert (im zwischenmenschlichen Alltag, nicht "absolut"). Entscheidungen GEGEN jemanden(!) fällen: Können Frauen ... versuchen sie aber meist zu vermeiden. Stunden-, tagelanges Stillvorsichhinbastelnundausprobierenohnezuwissenobdabeiüberhauptwasrauskommt: Können Frauen im Schlaf, machen sie aber auch nur im Schlaf. Sowas finden Frauen meist unsinnig, unproduktiv und langweilig (ich bringe jetzt nicht das Thema Stricken ins Spiel, das ist eine eigene, sehr lange Diskussion wert). Es ist nicht so, dass Frauen nicht bereit wären Fehler zu machen (ein Teil des Jobs von Produzenten, wie mir scheint - und das Damitumgehen und Fehlerinfeaturewandeln), sondern sie möchten Fehler nur aus Versehen machen, nicht, weil sie akzeptieren, dass Fehler zum Prozess dazugehören und einfach GEMACHT GEHÖREN. Das "einfach mal machen und mit dem Ergebnis etwas anfangen" ist nicht so ihr Ding (ich muss doch nochmal aufs Stricken kommen, denn das beweist, dass diese Aussage hier natürlich sowieso völlig falsch ist )

Quintessenz:
A) Es gibt durchaus (viele) Frauen in der Produzentenszene. Das sind sicher durchgehend Frauen, die auch in jedem anderen "männlichen" Berufsfeld erfolgreich wären, weil sie die üblichen Verhaltensmuster akzeptieren: Mit unangenehmen "Kunden" umgehen und gegebenenfalls (statt den Beruf zu wechseln) Kunden AUSZUWÄHLEN (aka andere rauszuschmeißen), Entscheidungen auch mal GEGEN Musiker treffen (das sind in der Regel Menschen ...), Egoismus zur Profession erheben und konstruktiv einsetzen, auf eigene Werke stolz sein unabhängig von deren objektiver Qualität (für Männer ein selbstverständliches Ding, für Frauen ganz schwer) und aus diesem Stolz beruflichen Erfolg machen (Auftreten, Verhandlungstaktiken).
B) Frauen verlassen die (organisatorische) Musikszene eher wieder als mit den Nachteilen umzugehen und sich eine Nische zu erkämpfen: Wenn 10 Stammkunden zum Ernähren der Familie ausreichen, warum soll frau dann ein weltweit operierendes Unternehmen gründen? Es "gibt" also nicht zwingend weniger (Frauen, die den Beruf ANFANGEN), aber es bleiben weniger dabei.
C) Männer tendieren dazu, Männer für kompetenter zu halten und suchen sich eher männliche Dienstleister (hier sollte man nicht pauschalisieren, ich bitte die Leserinnen, diesen Satz SINNVOLL zu interpretieren). LEIDER tendieren Frauen sehr oft dazu, ebenfalls Männer für kompetenter zu halten, wenn es nicht um "antrainiert als-typisch-zu-sehende" Frauen-Berufsfelder geht. Produzentinnen müssen also MEHR leisten als Produzenten, um dieselbe Reputation zu bekommen. Thema Energieaufwand. Man kann diese Aussage hinterfragen, sie basiert aber auf vielen, vielen Beobachtungen: Frauen finden es "toll", wenn sie mit einer Frau arbeiten können, sehen dieser Fehler/Probleme aber weniger nach als einem Mann, unterstellen dann eher fehlende Kompetenz. Kurz: Frauen müssen für denselben (Reputations-)Lohn MEHR ARBEITEN als Männer (Seufz ... zur Klarmachung: Ich rede nicht von Stundenlohn und gleiches-Gehalt-für-gleiche-Arbeit, da sieht das anders aus!)
D) Frauen werben nicht gerne in eigener Sache. Es gibt hierzu viele Gegenbeispiele, dies ist nicht umsonst mein letzter Punkt. Im Großen und Ganzen kann ich aber behaupten: Männer werben auch dann für sich, wenn ihr Produkt (sie selbst z.B.) den eigenen Ansprüchen, objektiv betrachtet, gar nicht genügen würde. Frauen zweifeln sogar dann an ihrer Kompetenz (und werben entsprechend weniger aggressiv), wenn sie UNZWEIFELHAFT zu den besten gehören.Wir können da gegensteuern: In Schule, Elternhäusern, Ausbildung. Das dauert aber ein paar Generationen und wir stehen erst am Anfang.

Sorry für die Textwand.

Marc

 

[Glutamatjunkie]

Sie werden von den Männern einfach nicht akzeptiert.

Das liegt einfach daran, dass wir Schiss davor haben vorgeführt zu werden.
Ich selbst habe mit sowas keine Probleme, denn wenn jemand gut ist, dann kann ich von ihm noch lernen. Egal ob weiblich oder männlich.
Was mir in Deutschland richtig auf den Sack geht ist diese Unterteilung in er/sie wie: Sänger/Sängerin, Polizist/Politesse!
Dann kommt noch sowas beklopptes wie eine Frauenquote.

 

[ModulationMatrix]

Frauen interessieren sich nur für Dinge die etwas für sie tun.
Astronomie? Nein! weil weder Sonne, Mond oder Galaxien direkt etwas für sie tun.
In der MGTOW Bewegung spricht man sogar von parasitären Verhalten, klingt hart aber trifft es leider zu.
Das Beispiel Werkzeug und Schminke ist wunderbar.
Werkzeug erfordert arbeit ohne etwas für die Frau direkt zu tun, während Schminken auch arbeit erfordert aber etwas für die Frau direkt tut: sie verschönern.

Aus dem selben Grund aus dem sie auch kaum bei Media Markt oder OBI sind, Technik ist Männer DingsBums und nur sehr wenige Frauen stehen darauf, dafür erfüllen sie voll das Klischee Schuhfetischisten zu sein!...kein Scherz, das sind alle Weiber die ich kenne!

Räumliches Vorstellungsvermögen bzw Orientierung. Ich möchte das nicht verallgemeinern denn manche Männer betrifft es auch aber halt großteils haben die Damen damit zu kämpfen.

Vielleicht weil es kaum Geräte in Rosegold gibt?

Schöne Geschichte zu diesem Thema: Dalbello wollte ihr Debut-Album selber produzieren. Die Plattenfirma gab aber kein grünes Licht. Die wollten einen renommierten Producer. Dalbello hat dann das Album unter falschen, männlichen Namen doch selber produziert und die Label- Bosse waren begeistert.

Wie kommst du denn darauf? Lese ich hier nirgendwo heraus.

Liest du da nirgends raus? Gefrotzel?

Hier gibt es pseudowissenschaftliche Erklärungen für "parasitäres Verhalten", das insbesondere Frauen betrifft. Leute, die solche Theorien verbreiten, gehen in aller Regel auch mit dem kräftigen, aber dummen Neger, dem egoistischen Juden, dem faulen Südländer und dem in allen Belangen überlegenen weissen Mitteleuropäer d'accord. Die Erklärungen werden regelmäßig erneuert aber die Vorurteile bleiben dieselben.

Naja einiges mag die Grenze zum Gefrotzel überschreiten. Zu parasitärem Verhalten sage ich mal nix.

Aber der Ruf nach einem renommierten Producer bei Dalbello hat nichts damit zu tun dass sie eine Frau ist. Nicht jeder Stein im Weg einer Frau ist Sexismus, das ist eine gerne genommener weil beqeueme Ausrede.

 

[Realist]

Ich denke, dass es für Frauen schwieriger ist in der Branche Fuss zu fassen.
https://www.icmp.ac.uk/blog/top-female-music-producers
Ist halt immer noch ne Männerdomäne. Sieht man ja auch am Fussball.

Anderes Beispiel wäre die Baubranche. Hab ja selber jahrelang auf dem Bau gearbeitet und da gab es schon auch Frauen.
Was die sich aber mitunter für Sprüche anhören mussten war schon krass. Das gimg ganz klar über "ein bisschen Gefrotzel" hinaus.
Bin auch mal ne zeitlang LKW gefahren. Da war es das gleiche Spiel.
Die Frauen mussten sich da mehr beweisen und jeder kleine Fehler wurde gleich kritisiert.

Ich hege aber die These, dass Frauen, wenn sie denn durchhalten, mitunter sogar besser als Männer ihre Aufgaben erledigen. Wahrscheinlich auch durch den Umstand, weil sie auch mehr dafür kämpfen müssen.
Desweiteren denke ich, dass es vielleicht nicht soviele "bekannte" weibliche Produzenten gibt, aber durchaus schon einige die im stillen Kämmerlein produzieren.
Wir Männer sind da vielleicht etwas "öffentlicher" unterwegs und talken bei Facebook und Co über neue Plugins oder technische Fragen. Frauen sind da vielleicht etwas vorsichtiger und recherchieren mehr im Stillen.
Es scheint ja z.B. auch Kurse, nur für Mädels zu geben. Ob die jetzt immer ausgebucht sind, weiß ich natürlich nicht.
https://www.schoolofsound.ch/kurs/ableton-live-female-producer-advanced-kurs/

 

[SilentWarrior]

Well done

 

[jet2]

ich bin im bereich informatik immer wieder auf meetups.
bis vor 5 jahren war das eine klassische männerdomäne.
in den letzten jahren beobachte ich einen starken frauenzuwachs.
neulich war ich dann das erste mal auf einem meetup, auf dem mehr frauen als männer waren.
und ich hab mich von der fachlichen kompetenz der ladies fast erschlagen gefühlt...

 

[Realist]

Well done

Ja, das ist auch so ein Problem der heutigen Zeit. War alles nur Spass, ne?