Warum eigl nicht in den Master FX Chain reinmischen?

Man ließt es ja immer wieder...
Beim Mischen bloß nix auf die Summe tun! Außer höchstens nen Summen Comp blah..
Aber was spricht eigentlich dagegen? Schließlich will ich ja ungefähr abschätzen können wie es am Ende klingt und Referenzsongs sind ja eh alle gemastert .. Ja ich weiß, für sowas gib'ts nen Fader aber Thema Lautheit?

Wenn ich also beim Mix die wichtigsten Elemente wie z.B. Drums, Bass, Vocals und Piano hinstelle und ab da dann schon mal Summen Effekte drauf packe, kann ich doch viel besser abschätzen wohin die Reise geht oder nicht? Gitarren, Synths, Gebläse, Streichler etc. sind ja in nem Pop Song meist eh nur Beiwerk.

Es soll sogar Leute geben die sogar schon beim Produzieren (meist E-Musik) in den Master Chain reinmischen..

Also ehrlich Leute gibt's die gibt's garnicht :p

Ich mache es im Prinzip auch so, es wird immer auch gemastert. Allerdings schalte ich ab und an die Effektkette im Master zur Kontrolle aus, weil ich dann viel besser höre, ob z.B. die Snare viel zu laut ist.
 
aber selbst da bevorzuge ich es, vorher einfach schon so zu verdichten, daß man auf der Summe nicht mehr so viel machen muss.
Wenn sich der komplette Mix durch den Summen-Kompressor noch mal signifikant verändert, finde ich das schon bedenklich.

Nun ja, auf der Summe reagiert ein Kompressor halt anders - man kann so Ergebnisse erzielen, die nur über Gruppen & Einzelsignale nicht möglich sind. Ich würde nie mehr ohne Summenkompressor mischen und der bleibt da auch für ein späteres Mastering drin, weil er den sound mitgestaltet.
 
Hab das jetzt nicht alles gelesen, ist wie gehabt sehr viel was hier zusammen getragen wird... Nur eines möchte ich noch los werden. Seh die Masterkette doch einfach als Dynamicrangemeter, wenn der Mix ohne zu leiden auf eine gute Lautstärke kommt, dann hast du schon mal einiges richtig gemacht.

Oder falsch, aus Sicht der Krautrocker :)
 
Chuck Norris kann im Master die Snare muten.
 
man kann dieses thema runterbrechen auf die klassischen (historischen) aussagen: "mach das auf keinen fall" & "mach das immer" - gerne kombiniert mit den keywords #hochpass, #summencompression, #limiting, #multiband usw.

erlaubt ist was gefällt & nur wer probiert & riskiert entwickelt sich weiter. zudem führen viele wege zum ziel. man hat die mixspuren in die DAW gezogen und es klingt generell zu dunkel - ist es dann klüger alle einzelspuren heller zu machen oder mal einen high-shelf auf der summe aufzuziehen?
 
- ist es dann klüger alle einzelspuren heller zu machen oder mal einen high-shelf auf der summe aufzuziehen?
Wie ich weiter vorne geschrieben habe:
Summe, dann kann auch ein EQ mit besseren Höhen zum Einsatz kommen, selbst wenn CPU hungrig
 
Brickwall Mixing ist angesagt! Mastered by Muppets!
 
Mit vocals bekomme ich es zwar noch nicht so gebacken.

Aber bei Instrumentals, mach ich auch erst so: alle Instrumente einstellen. Dann Gruppen spuren, wo noch auf jede Gruppe 1x compressor 1xEQ kommen.

Dann geht's erst in den Mix. Da wird dann alles schon leise gemixt. -5-6
Dann findet man oft noch raus, das der Bass zb. Zu schwach ist, und dann Switcht man halt noch Mal zwischen spuren, Gruppen und Mix hin und her.

Und wenn das so weit passt, kommt der master.
Da muss man ja eigentlich eh nicht mehr machen. Evtl nen compressor vorsichtig rein jagen. Und mit nem multi alles wenn nötig "farbiger" machen.
Und die Lautstärke wieder auf 0 Bringen. Oder -1 oder so..

Das Problem beim master mitten im Mix ist halt fur mich, das es nichts bringt.
Da Man ja eh erst Mal alles bearbeiten muss. Oder nicht ?
 
Nun ja, auf der Summe reagiert ein Kompressor halt anders - man kann so Ergebnisse erzielen, die nur über Gruppen & Einzelsignale nicht möglich sind. Ich würde nie mehr ohne Summenkompressor mischen und der bleibt da auch für ein späteres Mastering drin, weil er den sound mitgestaltet.
Ja richtig. Der gestaltet den Sound mit.
Aber diese Gestaltung mache ich immer erst, wenn ich mit dem Rest fertig bin, denn so kann ich persönlich den Rest besser beurteilen.

Ich hatte das auch mal ausprobiert mit dem "in den Kompressor reinmischen".
Ging gefühlt etwas leichter, weil's halt irgendwie mehr verzeiht.
Aber ich bin der Meinung, daß ich zu besseren Ergebnissen komme, wenn ich den Mix erstmal ohne Summenkompressor so gut wie möglich mache, und dann hinterher noch mal ein wenig verdichte.
 

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