Vocals Tonhöhe korrigieren

[drummerboy]

Hab unlängst versucht mit Variaudio meine Vocalaufnahmen nach zu stimmen. Doch leider verzerrt das Signal schon bei geringen Veränderung.

Danach habe ich es mit dem Plug in von Waves probiert. Das funktioniert besser, doch leider verschiebt sich die korrigierte Aufnahme mit der tatsächlichen Aufnahme von der Position her.
Vor allem wenn ich mehrer Instanzen von dem Plug in am laufen habe. Vor allem bei einem Tonartwechsel muss ich dann die Spur duplizieren. Damit ich jede Tonart seperat bearbeiten kann. Also sehr lästig.

Jetzt bin ich dabei die Melodyne Bridge auszuprobieren. Das funktioniert im Groben ganz gut. Außer wieder das Problem beim Tonartwechsel. Und vor allem das überpielen "Transfer" ist störrend.

Wie ist eure Meinung dazu, bzw. welche Empfehlungen könnt ihr dazu abgeben?

 

[altessockenfach]

Melodyne ist das Beste, was auf dem Markt ist.
Ohne wenn und aber.
Wenn das bei dir nicht funktioniert, musst du die Anleitung mal genauer lesen.

 

[drummerboy]

Ich gebe dir da eh vollkommen Recht.

Hätte nur geglaubt, dass wenn diese Funktion in Cubase eingebaut ist, auch so funktionieren sollte.

Was es aber bei mir nicht macht!!!

Darum wollte ich mal allgemein nachfragen, wie es euch dabei geht!

 

[Liceo]

Eine bessere Integration von Melodyne bietet derzeit nur Studio One (ARA). Ich verwende Melodyne oft auch für kleine Korrekturen, der Workflow ist super einfach. Aber ich nehme an du willst ja nicht gleich deine DAW wechseln....

 

[altessockenfach]

Ich hab kein Cubase. Aber es ist doch nicht verwunderlich, wenn das DAW-interne Plugin nicht so gut funktioniert, wie ein viel aufwändiger entworfenes Plugin.
Kleiner Tip, keine Ahnung, ob das bei Variaudio geht: immer schön s- und t-Laute vom zu pitchenden Material abschneiden. Atmer sowieso. Gilt auch für Melodyne.

EDIT: Man muss halt strukturiert arbeiten. Erst alle Takes auswählen, dann meinetwegen noch in der DAW von Nebengeräuschen befreien und anschließend den Rest in Melodyne machen.
Pitchcorrection und vor allem Timestretching geht damit super.

 

[Tim_909]

Ich nutze auch Cubase und melodyne. Melodyne ist wirklich das beste was es in dieser Richtung z.Zt. gibt.
Mit dem Tonartwecksel das versteh ich nicht ganz ... Wechselt die Tonart an einer bestimmten Stelle im Song, oder probierst Du aus, welche Tonart am besten passt und tust den Rest pitchen.
Aber das ist ja eigentlich egal. Wenn die Tonart mitten im Song wechselt, dann kannst Du das ja im Melodyne an der Stelle so pitchen wie Du's brauchst.

Ansonsten gibt es da eine Funktion (oben Rechts die drei Drehknöppe) - mit dem einen davon kannst Du global alles entweder 1 Oktave hoch oder runter pitchen - dann müsste das doch passen oder.

Das einigste was ich noch nicht so ausgereift finde ist wenn es Taktwechsel im Song gibt, da muss man sich schon belesen und es funktioniert auch nicht immer so gut.
So einige Fehler lassen sich auch vermeiden wenn man die Puffergröße der DAW auf exakt 1024 Samples stellt, ansonsten kann es zu blödem Verhalten kommen und versteht irgendwie nicht was da los ist.

 

[drummerboy]

Ich nutze auch Cubase und melodyne. Melodyne ist wirklich das beste was es in dieser Richtung z.Zt. gibt.

Hast du quasi auch schon das Varaudio von Cubase probiert und warst nicht zufrieden?

 

[RefinedRough]

Also ich komm mit variaudio ganz gut zurecht, braucht halt ein wenig übung, mit einfach mal was verschieben ists noch nicht getan...das ist aber auch bei melodyne und allen anderem so.

 

[Wennto]

wenn die Formanten nicht für die Pichterei geeigent sind , kannst Du schrauben bis der Artzt kommt - egal mit welchem Wundertool. Es wird nix und hört sich nach einem Halbton schon an wie Grütze.

Es gibt Stimmen da pitcht Du eine halbe Oktave und es klingt sauber - egal mit welcher Software.

Melodyne ist stärker als VariAudio ist aber bei Stimmen mit eben ungeeigeneten Formanten genauso hilflos - trotz der Möglichkeit der Formatenanpassung, die VariAudio fehlt.

 

[stoman]

Ein großer Vorteil von Melodyne ist, dass man dort "Bendings" schön anpassen kann. Das geht in Cubase nicht, und darum gibt es dort häufiger hässliche Cher-Artefakte.

Schöne Grüße,
Steffen

 

[Wennto]

Das geht in Cubase nicht

natürlich kann man die "Bendings" in Cubase anpassen und die Cher-Artefakte beim Übergang vermeiden.

Im Pitch & Warp Modus, an der oberen rechten Ecke des Segments die Strg-Taste gedrückt halten. Mauszeiger verändert sich in diagonale Pfeile....und schon verschiebst Du das Bending am Mittelpunkt - den Du Dir mit jedem Schnitt neu wählen kannst. Das geht schon seit Cubase 5

Oder reden wir jetzt aneinander vorbei?

 

[Engineer4U]

Variaudio zickt eigentlich nur in Cubase 7.
Da ist es verbugt.
Wird angeblich in C7.04 behoben.

Bis C 6.5 funktioniert es wunderbar, zumindest um nicht total grenzwertige Passagen zu korrigieren.

Meldoyne mach ich nur noch auf, wenns undedingt sein muss.Dieses Jahr noch nicht gebraucht.
Viel zu umständlich.
Mit Variaudio bin ich 10 mal schneller, und es ist einfacher mal schnell nen Part inkl. Korrektur zu kopieren oder so.


Kleiner Trick um bei Variaudio bessere Übergänge zu bekommen:
Den Anfang des kritischen und das Ende des vorherigenTons mit der Segment-Schere abschneiden und unbearbeitet lassen. Verhindert in vielen Fällen einen unnatürlichen Sound.
Generell bekommt man, wenn man einige Segmente selbst teilt (nachdem Cubase automatisch irgendwas erkannt hat) , deutlich bessere Ergebnisse.

Wenn man da einmal den Dreh raus hat ist man ratz fatz durch einen kompletten Song durch, inkl. aller Backings.

 

[Rolleum]

und darum gibt es dort häufiger hässliche Cher-Artefakte.

Das hört aber unsere gute Cher gar nicht gerne

 

[stoman]

[ref=[URL]https://recording.de/Community/Forum/Recording_und_Studiotechnik/Mixing/171992[/URL]
natürlich kann man die "Bendings" in Cubase anpassen und die Cher-Artefakte beim Übergang vermeiden.

Im Pitch & Warp Modus, an der oberen rechten Ecke des Segments die Strg-Taste gedrückt halten. Mauszeiger verändert sich in diagonale Pfeile....und schon verschiebst Du das Bending am Mittelpunkt - den Du Dir mit jedem Schnitt neu wählen kannst. Das geht schon seit Cubase 5

Oder reden wir jetzt aneinander vorbei?

Hmm, weiß nicht - müsste ich mal ausprobieren. Ich meine aber, die Art und Weise, Übergänge zu glätten, wie Melodyne sie bietet, sei in Variaudio nicht möglich.

In Cubase 5 habe ich mit Variaudio noch recht viel gearbeitet, danach nicht mehr. Kann sein, dass ich damals nicht alle Funktionen kannte.

Schöne Grüße,
Steffen