Vocals mit Bändchen Mikrofon aufnehmen?

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vinixdism

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Hallo,

Ich nehme nächste Woche eine Singer Songwriter Nummer auf. Aufgrund des luftigen Arrangements (Akkordeon, Acoustic Gitarre, Bass) dachte ich Bändchen einzusetzen.

Nun soll natürlich dennoch eine hohe Sprachverständlichkeit erreicht werden, die Frage: wird das funktionieren?

Meine Gedanken für die Aufnahme der anderen Instrumente:

AkustikGtr: 2x AKG C414 (Over Shoulder und 12th fret)

Akkordeon: L und R C414 und Royer R10 als Mono Quelle.

Bass: DI und RE320.

Vocals: Sm7b oder eben R10 über einen Neve Nachbau 1176 und La2.

Was würdet ihr empfehlen? Es wird als separat aufgenommen. Soll aber sehr lebendig klingen.
 
Soll alles gleichzeitig aufgenommen werde oder nacheinander? Grundsätzlich kannst du mit Bändchen super Vocals aufnehmen, wenn dein Raum gut klingt. Bisschen Eq, Kompressor, Reverb/Delay - fertig.
Singer/Songwriter alleine kann man auch gut mit zwei Bändchen aufnehmen. Die Null zeigt dann jeweils auf Gitarre und Vox.
 
Es wird als separat aufgenommen. Soll aber sehr lebendig klingen.

Verstehe ich mal als nacheinander aufgenommen.

R10 auf Stimme funktioniert sicher sehr gut, sofern der Preamp Power hat, und der Raum nicht gerade schlecht klingt.
Das R10 würde ich erstmal dem SM7b vorziehen.

Welchen Preamp verwendest Du?
 
Probier das Royer getrost aus.
 
Ich hätte einen GAP Premier (der mit EQ Sektion) und einen GoldMike zur Auswahl.

Einen inline Preamp vom Sm7b habe ich auch noch.
 
Ich habe so einen Reflexionfilter rumliegen. Meint ihr der könnte von Vorteil sein um den Raum zu minimieren? Welchen Abstand soll ich wählen?
 
Ich habe so einen Reflexionfilter rumliegen. Meint ihr der könnte von Vorteil sein um den Raum zu minimieren? Welchen Abstand soll ich wählen?
Die bringen Dir mehr Probleme als Nutzen.
 
Beide Preamps (72dB und 80dB) sollten genügend Gainpower haben, probiere einfach aus, welcher Dir klanglich am Besten zum R10 passt.
Kannst mit der Air (Premier) bzw. Flair (Goldmike)-Schaltung bei beiden probieren, ob das schon bei der Aufnahme das mehr Offenheit obenrum bringt ohne zu künstlich zu klingen.
 
Der GoldMike ist ein sauberer Preamp mit ordentlich Gainpower ohne zu rauschen. Die Reflektionsfilter führen oft zu ungewünschten Effekten. Stichwort Kammfilter.
 
Ich würde es auch eher mit dem Royer für die Vocal probieren. Ich finde das Shure SM 7B ist erstens etwas überbewertet und zweitens eher für laute,"krakehlige" Stimmen gut. Bei Singer Songwriter würde ich schon eher etwas Schnelles, gut Auflösendes nehmen.Wie Whitealbum schon geschrieben hat, sollten beide Preamps locker dafür reichen. Generell würde ich versuchen alles zusammen aufzunehmen, wenn es geht. Das passt zur Stilrichtung besser und durch geschicktes Positionieren der Mikros (gerade der 8-chten) bekommst Du trotzdem eine gute Trennung hin. Statt ein Bändchen für die Vocals passt für die Musikrichtung auch ein schönes Röhrenmikro sehr gut, für den Fall, dass Du das organisieren kannst. Akkordeon nehme ich eigentlich lieber in "Pseudestereo"(Diskant und Bass) auf. Hier passen auch Kleinmembranm (offene Nieren) sehr gut.
 
Ich teste das R10 einfach mal aus!
Der Sänger hat eine relativ spitze Stimme. Er singt live über ein Neumann. Das gefällt mir immer nicht so. Wir könnten noch mal ein MXL9000 probieren…das ist Röhre.

Akkordeon sollte Pseudo Stereo werden genau. Wie verteilst du das dann im Panorama? 100% Links und rechts?
 
Der Sänger hat eine relativ spitze Stimme.

Da mit dem R10 starten, das wird passen, gerade bei dieser Stimmfarbe.
Wenn da noch was zu spitz sein sollte, dann das SM7b.

Ansonsten gilt, einfach testen, und hören was passt.
 
Abgesehen von den technischen Dingen, und Mikrofontipps, die hier ja bereits ausführlich besprochen wurden, würde ich in jedem Falle auch mal eine Gesamtaufnahme machen. Ihr habt ja sicher ausreichen Zeit eingeplant. Bei separater Aufnahme der einzelnen Musiker verliert sich m.E. oftmals viel Spirit, und das gemeinsame Musizieren bringt nicht selten eine Lebendigkeit, und Spielfreude rein, die ja gerade erwünscht ist. Sind die drei ein eingespieltes Team ? Wenn ja, wäre das ggf. sogar kontraproduktiv, sie zum separaten Spielen zu bringen. Das bisschen Übersprechen ist bei einem gut klingenden Raum kein Thema, und oftmals auch sogar angenehm. Die Spuren würde ich aber danach alle auf Phase bringen, bspw. mit MAuto Align, damit Kammfiltereffekte im Mixdown schonmal ausgeschlossen sind.

Für Voc würde ich keinesfalls ein Billig-Röhrenmic a la MXL nehmen, sondern entweder das C414 oder das Bändchenmic R10. Die Höhen einer recht günstigen Kapsel bekommt man schwer gezähnt, gerade wenn der Sänger etwas spitz klingt. An der Akustikgitarre kann so ein Röhrenmic dieser Preisklasse weniger anrichten.
 
Hallo in die Runde,

ich habe euch mal einen Take mit dem Royer angehangen. Was sagt ihr dazu? Kann man damit gut arbeiten oder sollten wir lieber auf etwas anderes zurückgreifen?

PreAmp war der GoldMike auf einen LA2a von Klark.
 

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  • VocalTakeRoyerR10.wav
    3 MB
Kann man sicher gut mit arbeiten. Unten rum etwas entschlacken, oben rum etwas hinzugeben, Reverb/Delay to taste. Kommt halt auf den Kontext an.
 
Ich war tatsächlich nicht enttäuscht. Hätte gedacht, dass viel mehr an Raum auf der Aufnahme sein wird aber das geht eigentlich oder?
 
Ich war tatsächlich nicht enttäuscht. Hätte gedacht, dass viel mehr an Raum auf der Aufnahme sein wird aber das geht eigentlich oder?
Je nach Kontext legt man ja eh noch Raum/Reverb/Delay drauf. Das geht so voll klar.
 

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