Verdienst als Tontechniker/Produzent

der verdienst ist ja meist recht unterschiedlich, daher schreibe ich was ich im schnitt verlange. meine preise sind meist so kalkuliert dass ich am ende wieder auf meinen stundenlohn (70€) komme:
- FOH: 250€ (ohne eigenes equipment) + anfahrt, ich machs aber nurnoch in ausnahmefällen (mein hauptgebiet ist nun ein anderes). als ich früher auf tour war, habe ich 350€ bekommen.
- studiomix: 350€ (sofern das material ok ist)

"produzent" ist ja auch so ein schwammiger begriff. meist ist in D ja der der recorded & mischt auch der produzent.
 
Aber ich habe mal ne Frage bin neu hier und möchte auch in die Medienbranche einsteigen allerdings über die SAE.
Dort möchte ich meinen Master of Arts..usw. im Audio Engineering machen.
Und ich hab mich auch mal informiert wenn ich da fertig wäre könnte ich entweder bei ner Firma/Label etc. arbeiten oder freiberuflich sein wo ich Aufträge annehmen muss wo ich bei jedem Auftrag 250-500€ bekommen würde.
Der hat mir das dann mal vorgerechnet dass ich mir für einen Monat ca.20 Aufträge zusammen sammeln muss und dann hätte 5000-10000€ monatlich wenn ich mich da auch reinknie..;)

Nun meine Frage ist das möglich wirklich gut zu verdienen mit einem Master Abschluss im Audio Engineering ?

*weil ich bin noch jung und möchte mir nicht meine Zukunft verbauen*



Der Kerl der dich da beraten hat, der dreht bestimmt auch Omas 10-Jahre-Abos an...
 
Nach der SAE was zu finden ist hartes Brot .. Klar ist es machbar, aber in der heutigen Zeit fällt nichts einfach mal so vom Himmel.. Man sieht ja, dass man selbst mit Abitur nur schwer an Jobs drankommt. Wird, auch wenn du ein Audio-Engineer bist, nicht großartig anders sein.
 
Chrizzly schrieb in #43:

Man sieht ja, dass man selbst mit Abitur nur schwer an Jobs drankommt.

Das liegt natürlich auch daran, weil heutzutage jeder Depp "sein Abi macht".
Die Aura des Elitären hat das Abitur schon lange verloren.
 
Naja ich hab da auch ganz schön geschmunzelt als der mir das gesagt hat und konnte das selber ehrlich auch nicht so richtig glauben.
Und ich habe echt sehr viele Fragen zu solchen Themen aber die jetzt hier alle aufzulisten wäre ziemlich umfangreich..;)
Deswegen nur ein paar..
Ist es denn dann eig möglich richtig gut zu verdienen wenn man freiberuflicher Tontechniker ist.?
Ich meine wenn man an der SAE einen Master abschluss im Audio Engineering hat und nun z.B noch ein Music Buisness Diplma hat..?

Ich meine wenn man dort so viel Geld investiert....ich habe auch schon versucht mich in anderen Foren zu informieren nur da sind die Meinungen zweispaltig die eine Hälfte sagt "Ne das ist Humbuk würd zahlt sich erst ganz spät aus"
Und die andere Hälfte sagt "Ja, das hast du dann schnell wieder drin das Geld,brauchste dir keine großen Sorgen machen"

Das verwirrt einen schon..-.-
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PS:Aber dass,mit dem Abschluss:
"Dass die Leute wegen Deinem Abschluss Dir die Türen einrennen werden, glaubst Du nicht ernsthaft, oder?"

So haben es uns die Lehrer beigebracht und so wurde man auch behandelt gute Noten guter Job schlechte Noten-keine Zukunft..-.-
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Hihihi, wieder eine SAE-Diskussion...

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Und den Absolventen erkläre ich gerne auch nochmal gaaaanz laaangsaaam, was ich damit meine, °sfg°
 
Chrizzly schrieb in #43:

Man sieht ja, dass man selbst mit Abitur nur schwer an Jobs drankommt.

Das liegt natürlich auch daran, weil heutzutage jeder Depp "sein Abi macht".
Die Aura des Elitären hat das Abitur schon lange verloren.

Mit elitären mikrigen Abiquoten von 1950 kommt man nirgendwohin, d.h. in den wirtschaftlichen Ruin.

:)
 
Sorry für Offtopic:

Mit elitären mikrigen Abiquoten von 1950 kommt man nirgendwohin, d.h. in den wirtschaftlichen Ruin.

Das bezweifle ich. Ich finde ein Schulsystem sollte nicht "Abi für alle" anbieten sondern auch die obersten 10000 eines Jahrganges richtig fordern können. Allerdings nicht mit Auswendiglernen sondern mit richtiger "Hirntätigkeit". Ein Abiturschnitt mit einer Eins vorne dran sollte durch reines Auswendiglernen nicht erreichbar sein - leider ist es das schon immer (auch 1950).

Was wir brauchen, sind Menschen, die Fantasie und systematisches Denken unter einen Hut kriegen. Das ist der Anfang wissenschaftlicher Arbeit und damit eigentlich das Fundament einer "allgemeinen Hochschulreife".

Dafür ist unser Schulsystem zur Zeit nicht eingerichtet.

Deshalb vergeudet es Resourcen.

Mit "Elite" hat das aber gar nichts zu tun - ein exzellenter Schreiner ist für mich genauso viel oder wenig Elite wie ein Wissenschaftler.

Clemens
 
Jetzt dreh ich einfach mal den Schulspieß um ;-P
Ich war während meiner Schulzeit für die Lehrer eine mega faule Sau. Die wenigsten meiner Lehrer hätten mir das abgeschlossene ABI zugetraut. Heute bin ich nebenberuflich (30%) selbstständiger Tontechniker und verlange fast die gleichen Preise wie Karumba.

Je nach Kunde sind das auch um die 63€ die Stunde. Die Tagessätze sind allerdings immernoch bei 350€

Ich bin froh, dass ich damit nicht überleben muss. Das wöllte ich aber auch nicht.
Zum Glück hab ich einen "richtigen" Job mit dem ich geregelt auf 70% meine Brötchen verdiene.

In dem Beruf wirklich überleben zu wollen ist wirklich hart geworden. Und es ist einfacher eine Firma zu gründen, Aufträge an Land zu ziehen, ein paar Freelancer zu beschäftigen und ein paar Prozente einzuheimsen ;-P Wenn man keinen Job beim Fernsehn Theater Musical Radio o.Ä. hat kann das Leben wirklich hart werden.
 
Hi!

Und die andere Hälfte sagt "Ja, das hast du dann schnell wieder drin das Geld,brauchste dir keine großen Sorgen machen"

Sorry: Die haben einfach keine Ahnung!


Gruß

Florian
 
"Je nach Kunde sind das auch um die 63€ die Stunde. Die Tagessätze sind allerdings immernoch bei 350€ "

Ich weis dass meine Fragen etwas naiv sind aber moment mal..
Man verdient als Tontechniker (freiberufl) bis zu 350€ am Tag..?

Da muss man ja eig nur seine Aufträge für den nächsten Monat vorplanen und dann müsste das doch gehen oder nicht..?

Obwohl...man ist ja in der Branche nicht der einzige..-.-

Naja ich hab vor mich an der SAE erstmal auf das Tontechnikern vorzubereiten und dann ne weiterbildung zum "Music Producer" zu machen..

Toll da ist ja meine ganze Planung für die Zukunft im #### wenn man da nix verdient..-.-

Weil ich auch dachte dass man als Produzent schon relativ gut verdient..-.-
 
Man verdient als Tontechniker (freiberufl) bis zu 350€ am Tag..?

Da muss man ja eig nur seine Aufträge für den nächsten Monat vorplanen und dann müsste das doch gehen oder nicht..?

Stop.

Das sind Einnahmen.

Als Unternehmer/Selbstständiger hast Du auch Ausgaben.

Verdienst (Gewinn) = Einnahmen - Ausgaben.

Clemens
 
Naja ich hab vor mich an der SAE erstmal auf das Tontechnikern vorzubereiten und dann ne weiterbildung zum "Music Producer" zu machen..

Wieso beziehst du nur die SAE als Ausbildung mit ein?
 
Ich würde sagen der Verdienst richtet sich danach was du verdienst! Wer darauf hofft das die Aufträge zu einem geflogen kommen nur weil man nen Brief oder Abschluss hat der hat von der Materie eigentlich keine Ahnung.

Es ist so das du was brauchst das du vorweisen kannst. Eine Referenz die andere dazu bringt sich FÜR dich zu entscheiden. Bsp. Du hast auf eigene Faust ne Band gepushed die zumindest einen gewissen Grad der Bekanntheit erreicht. Jemand hört davon & sagt sich - wow der weis wie man einen gut abmischen muss. Also ruft er an & gibt dir nen Auftrag bei dem er dich bezahlt.

Ohne was das dir n NAME gibt bist du ein NIEMAND! Man kann auch ne Hompage hochziehn & sich da als Moderator zeigen was man kann - und sich über ne gewisse Zeit leute an Land ziehen die Ahnung haben. Sich zusammenschließen & zb. eine Online Schule aufmachen. Oder oder oder..

Oder man macht Geld über den Bau von Recording Zubehör das man günstig anbietet - um sich einen Name zu machen. Wie Diffusoren.. beruft sich auf JAHRZEHNTE an Erfahrung, kollaboriert mit Online Fachredaktionen ala Musotalk oder Sonicstage uvm. und baut sich von Grund auf was auf!

Das jemand das Glück hat Stars ab zu mischen - hat nur damit zu tun das die Probaganda in der Szene funktioniert hat. Durch das Geld kann man sich Zeug holen das richtig gut ist & sich recht schnell einen Name in der Oberliga machen. Nur is man dort nur solange "in" bis der Sound den man macht nciht mehr angesagt ist. Entweder entwickelt man sich weiter - oder man hatte seine 2 Jahre Ruhm & darf dann halt im Hintergrund die Strippen ziehen.

Oder du gibst dich damit zurfrieden für ne Fernseh oder Radioanstallt zu schaffen wo du NIE dein eigenen Scheiß produzieren darfst. Aber eben n festes gehalt bekommst. Und selbst da brauschte Vitamin B um da rein zu kommen. Und vorallem um da drin zu bleiben.
 
Titel sind Schall und Rauch.. Man kann n titel haben aber trotzdem unfähig sein
 
Aber ich habe mal ne Frage bin neu hier und möchte auch in die Medienbranche einsteigen allerdings über die SAE.
Dort möchte ich meinen Master of Arts..usw. im Audio Engineering machen.
Und ich hab mich auch mal informiert wenn ich da fertig wäre könnte ich entweder bei ner Firma/Label etc. arbeiten oder freiberuflich sein wo ich Aufträge annehmen muss wo ich bei jedem Auftrag 250-500€ bekommen würde.
Der hat mir das dann mal vorgerechnet dass ich mir für einen Monat ca.20 Aufträge zusammen sammeln muss und dann hätte 5000-10000€ monatlich wenn ich mich da auch reinknie..;)


alles nonsens.

erstens:
wirste seltenst in Aufträgen bezahlt sondern je nach Branche
einfach in stunden und tagessätzen, wenn nach Aufträgen und ein Auftrag Dich 3 Tage
gefangen nimmt Du aber nur 500 Euro dafür bekommst, geht Deine Rechnung schon
mal überhaupt nicht mehr auf...
Du verstehst?

zweitens:
fallen diese Aufträge nicht vom Himmel sondern bedürfen harter Aquise.

drittens:
Du sprichst von Einsteigen - es gibt Menschen die sind seit Jahren in der Branche
und verdienen keine 5K im Monat...


Nun meine Frage ist das möglich wirklich gut zu verdienen mit einem Master Abschluss im Audio Engineering ?

Nein.
nicht mit dem Abschluss
und Verdienst is nich gleich Vedienst. Gibt Monate da schaffste es viell. auf nen guten Satz, im
nächsten Überhaupt nicht, ergo ist es immer ne Mischkalkulation.


*weil ich bin noch jung und möchte mir nicht meine Zukunft verbauen*

dann lass es.
lern erstmal was ordentliches und versuch nebenher nen
Fuss in die Tür zu kriegen...
 
Titel sind Schall und Rauch.. Man kann n titel haben aber trotzdem unfähig sein


Und doch ist die Chance auf nen Job größer, wenn man Tonmeister aus Berlin oder Detmold ist, als wenn man keine Ausbildung genossen hat. Ganz allgemein auf den Tonbereich bezogen.
 
Titel sind Schall und Rauch.. Man kann n titel haben aber trotzdem unfähig sein


Und doch ist die Chance auf nen Job größer, wenn man Tonmeister aus Berlin oder Detmold ist, als wenn man keine Ausbildung genossen hat. Ganz allgemein auf den Tonbereich bezogen.

nicht zwingend.
kommt ganz den Bereich an, für den der Job ausgeschrieben ist.....
 
Was würdet ihr sagen wie wichtig Referenzen sind?

Neben Skill, Vitamin B (also Kontakten), das Wichtigste glaube ich!

Da sie an sich ein Zeugnis bisher geleisteter Arbeit sind! Und eben auch eine gewisse Erfahrung/Kompetenz wiederspiegeln...


Ich halte Referenzen nahezu fuer belanglos, danach fragen mich wenn ueberhaupt eher die Semi-Pros und drunter. Die anderen wollen eher greifbare Dinge wie Arbeitsproben oder sich persoenlich ein Bild davon verschaffen oder kamen durch Empfehlungen. Kontakte sind fuer mich eher das A und O.

Ich teile Clemens Ansicht. Nen Abschluss allein wird niemals dazu fuerhen, dass du von allein Kunddschaft bekommst- es wird dir aber helfen, wenn du in ein Angestelltenverhæltnis kommen magst. An Auftraege drann zu kommen ist auch noch recht easy, aber an jene wovon man auch satt wird wird schon schwieriger. Ich kann jedem nur empfehlen per Vorkasse oder Anzahlung mit der Arbeit zu beginnen (es sei denn man kennt sich und es besteht schon ein Vertraunsverhæltnis. Unter 60 die Stunde mach ich fuer Fremde gar nichts. Bekannte ab 45 und allerengste Freunde zum Umkostenpreis oder ner anderen Gegenleistung. Jeder muss selbst wissen ab welchen Betrag er motiviert ist. Oft habe ich von Kunden mitgeteilt bekommen, dass wenn sie wo arg guenstig unterwegs waren, Reklamationen ignoriert wurden oder gar patzige Antworten erhalten haben oder deren Anliegen waehrend dessen als unsiinig abgeschmettert wurden - komischerweise scheint dann der Kunde nicht zu mukken, aber wird nie wieder kehren. Finde der Service im Vorfeld und im Nachhinein sollte bei der Preisgestaltung auch beruecksichtigt werden. Die meisten allerdings sind mit einer "Friss-oder-Strib"-Mentalitaet konfrontiert. Festpreise erst nach Sichtung des Projekts und dann unter Vorbehalt ( da oft mangels Wissen oder vorsaetzlch der volle Umfang nicht abgeschaetzt werden konnte).
Deshlab unter Vorbehalt,und das auch schriftlich. Alles andere fuehrt zu einem Monster-Knatsch, da der Kunde sich dann gemolken fuehlt. Deshlab immer Vorgespraeche fuehren und seine bedenken und Erfahrungen auessern dann ist auch niemand uneinsichtig
 
  • Danke
Reaktionen: MYW
freiberufliche tagessätze sind wie gesagt 200-350 realistisch... allerdings muss man dabei beachten, dass man erstens auch mit längeren aufrtragsflauten und zweitens mit den ganzen steuerlichen und versicherungsabzügen sowie eigenem equipment-einsatz udgl. rechnen muss.

prinzipiell muss man leider sagen, dass die raten im musikbereich leider unter aller sau sind. selbst prof. studios mit >100.000 euro equipment können aufgrund der großen konkurrenz kaum mehr als 500 euro pro tag inkl techniker verlangen. wenn man an die ganzen fixkosten (mieten, strom, instandhaltung, leerzeiten) denkt und dann lohnsteuer und versicherung abzieht kommt man auf ein monatsgehalt, dass die vielen jahre erfahrung die man für diesen beruf benötigt und oft lange arbeitszeiten, nicht wirklich rechtfertigt.

tv/film ist prinzipiell eher besser bezahlt, allerdings läuft hier ausserhalb der sender fast alles auf freiberuflicher basis und viele regisseure haben ihre haus&hof-mischer die alle arbeit abbekommen.

abschlüsse und titel interessieren übrigens keine sau.... engangement und durchhaltevermögen sind alles.... und ohne glück geht ohnehin nix!
 

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