Upsampling fuer Insertketten.

  • Ersteller synthpark
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Das geht leider nicht. Selbst die besten Offline-Algos klingen nicht transparent, nicht mal beim Hochsamplen von 44 auf 88. Meine Erkenntnis nach vielen Tests mit maximal aufgebohrter Abhörkette ist, Resampling so gut wie möglich zu vermeiden, und in Echtzeit gar nicht anzuwenden.

Also erst einmal wuerde kein Depp von 44.1 KHz auf 96 hochgehen und zurueck, sehr ineffizient und gar nicht so einfach zu implementieren. Das hast du ja nicht behauptet, aber ich sag das schon mal. Was man macht, ist x mal Basisrate und zurueck.

Wenn Dir Upsampling/Downsampling nicht zusagt, dann solltest du von Plugins wie The Glue, Vertigo VC2, Klanghelm, alle Softube Plugins, viele PSP Plugins sowie alle Slate Pugins, viele Softsynths (Diva etc.) die Finger lassen. Also kurzgesagt: du solltest die besten Plugins dann meiden. Denn dort tritt ueberall Upsampling und Downsampling auf (teilweise einstellbar).

Ich fuer meinen Teil bin mit solchen Transparenz-Problemen nicht in Beruehrung gekommen.
 
Neugierfrage:

Warum sprecht Ihr immer von 96 kHz?

Sollte die Samplerate nicht ein ganzzahliges Vielfaches des späteren Materials sein (44,1 -> 88,2)

Oder sind die SRC-Algorithmen inzwischen so gut, dass das keine Rolle mehr spielt - bzw. gehen wir von nicht DAW-internen SRC's aus?

Clemens

DOCH, spielt es. Der Aufwand ist ein Vielfaches hoeher als auf 88.2 zu gehen. Ich hab genug Resampling Algos selbst programmiert.
 
Hier liegt ein Irrtum vor. Summierung ist der allerletzte Prozess, der von hoeheren Rate profitieren wuerde. Es werden beim Summieren keine Obertoene erzeugt, sondern nur summiert. Dabei aendert sich die Bandbreite nicht.

Eine Summierung soll auch keine Obertöne erzeugen, sie soll genau sein und nichts verschleifen. Das geht in höheren Samplingfrequenzen besser.

Siehe dazu auch Seite 7 und 8 des PDFs
http://www.aktives-hoeren.de/downloads/Grenzen_der_DT_Rohfassung300708.pdf


Warum eine neue Idee gleich so zu barrikadieren, wenn sie dazu beitraegt, dass weniger Resampling in den Plugins intern stattfindet? Fakt ist, dass das intern in den Plugins passiert und man auf diese Weise hier Resamplingschritte spart.

Es geht noch besser und man kann sich das Resamplen in den PlugIns komplett sparen:
Durchgängig in einer höheren Samplingfrequenz arbeiten.
 
Eine Summierung soll auch keine Obertöne erzeugen, sie soll genau sein und nichts verschleifen. Das geht in höheren Samplingfrequenzen besser.

Siehe dazu auch Seite 7 und 8 des PDFs
http://www.aktives-hoeren.de/downloads/Grenzen_der_DT_Rohfassung300708.pdf

Oh bitte nicht schon wieder ... ich bin total allergisch gegen diese Leute. Sorry, ich kanns absolut nicht ertragen. Mach doch einen Kurs in Signalverarbeitung, wenn du nicht glaubst, dass eine Summierung keine Obertoene erzeugt, nicht fuer 44.1 KHz und nicht fuer 8 kHz. So Esoterik-getrunken zu sein mit solcher Literatur, da muss schon Drogen nehmen, damit es richtig wirkt :)
 
Also erst einmal wuerde kein Depp von 44.1 KHz auf 96 hochgehen und zurueck, sehr ineffizient und gar nicht so einfach zu implementieren. Das hast du ja nicht behauptet, aber ich sag das schon mal. Was man macht, ist x mal Basisrate und zurueck.

Wenn Dir Upsampling/Downsampling nicht zusagt, dann solltest du von Plugins wie The Glue, Vertigo VC2, Klanghelm, alle Softube Plugins, viele PSP Plugins sowie alle Slate Pugins, viele Softsynths (Diva etc.) die Finger lassen. Also kurzgesagt: du solltest die besten Plugins dann meiden. Denn dort tritt ueberall Upsampling und Downsampling auf (teilweise einstellbar).

Ich fuer meinen Teil bin mit solchen Transparenz-Problemen nicht in Beruehrung gekommen.

Ich hab (ganzzahlig) alles durchprobiert, auch beim Hochsamplen, von den simplesten Algos mit maximalem Aliasing (entsteht beim Hochsamplen auch) wo die Impulsverarbeitung sauber bleibt, bis zu den besten gefilterten, wo kein Aliasing zu hören ist, aber dafür die Impulse immer noch durch die Filter leiden.

Ich meide Plugins sowieso so gut es geht, und in der Tat kommen bei mir eigentlich nur welche ohne Upsampling zum Zuge (ich arbeite bei 88,2 khz, weil mein Wandler da am besten funktioniert).
 
exactly, das mit dem ganzzahligen vielfachen ist eher ne urban legend und in der praxis spielt es AFAIK für morderne SRC-algos keine rolle ob source-rae 88.2 oder 96khz ist wenns auf 44.1 runter geht.

deswegen lieber gleich auf 96khz setzen, da ist die verbreitung wesentlich höher, auch was den video/film-bereich angeht.
bei echtzeit sieht das wieder anders aus, da fährt man bei gradzahligen vielfachen besser. 88khz sind klanglich dicke ausreichend (dan lavry meinte sogar, dass 60khz ausreichend wäre), je höher man geht, desto höher sind die anforderungen ans clocking (oder besser gesagt: die PLLs).

ansich finde ich synthparks idee eigentlich ganz witzig. noch cooler wäre es aber wohl, wenn ich meine DAW mit verschiedenen sampling rates betreiben könnte (abhören mit dem endformat 44khz, wandeln mit 88khz) und auch mein 8 kanalwandler für jeden stereo-kanal eine andere sampling rate zulassen würde. das taktsignal müsste halt nur mal einheitlich dafür ausgelegt sein & wohl ein gemeinsames vielfaches der "unter-sampling-rates" sein.
 
DOCH, spielt es. Der Aufwand ist ein Vielfaches hoeher als auf 88.2 zu gehen. Ich hab genug Resampling Algos selbst programmiert

Dann sprich mal mit Daniel Weiss, der mit Saracon einen der besten SRCs baut. Der sagt geradzahlig oder nicht ist egal. Man muss halt nur das kleinste gemeinsame Vielfache nehmen und hat so wieder ganzzahlige Verhältnisse. Das Mehr an Rechenaufwand ist gering und die Genauigkeit leitet überhaupt nicht darunter.
 
Dann sprich mal mit Daniel Weiss, der mit Saracon einen der besten SRCs baut.
r8brain oder ozone setzen da nochmal eins drauf.
 
ach doch einen Kurs in Signalverarbeitung, wenn du nicht glaubst, dass eine Summierung keine Obertoene erzeugt

Wo habe ich das gesagt? Da hast du mich falsch verstanden.
 
Dann sprich mal mit Daniel Weiss, der mit Saracon einen der besten SRCs baut.
r8brain oder ozone setzen da nochmal eins drauf.

kann sein, muss ich mal testen. Und was sagen deren Entwickler zu 96 auf 44,1 oder 88,2 auf 44,1?

Um es noch mal zu sagen. Klar ist die Idee nicht schlecht, wenn man PlugIn Ketten mit Oversampling betreiben will. Noch eleganter finde ich eben gleich mit höherer Frequnz zu arbeiten. Festplattenspeicher kostet quasi nichts für noch so große Projekte und über zu wenig Rechenleistung kann man reden, wenn man mit einem MacMini Komplexe Mehrspurprojekte laufen lässt. Aber schon ein Rechner für 1500 € hat meist mehr als genug Power ....
 
Dann sprich mal mit Daniel Weiss, der mit Saracon einen der besten SRCs baut. Der sagt geradzahlig oder nicht ist egal. Man muss halt nur das kleinste gemeinsame Vielfache nehmen und hat so wieder ganzzahlige Verhältnisse. Das Mehr an Rechenaufwand ist gering und die Genauigkeit leitet überhaupt nicht darunter.

Dann hat Daniel Weiss Dir nicht die Wahrheit gesagt. Oder du hast du ihn falsch verstanden.
Das der Aufwand immens ansteigt, steht in jedem Buch ueber Multirate Signal Processing usw.

Was er wahrscheinlich meinte, ist, dass die Qualitaet nicht leidet, egal wie du resamplest,
wenn man nur genuegend Aufwand betreibt.
 
kann sein, muss ich mal testen. Und was sagen deren Entwickler zu 96 auf 44,1 oder 88,2 auf 44,1?
mit entsprechendem aufwand findet man immer gemeinsame vielfache. bei 44->88 geht das halt schneller als bei 44->96. in welcher größenordnung das liegt weiss ich nicht. ich kann dir jedoch sagen, dass r8brain bei der SRC schon einige sekunden braucht um ein 192khz wav file mit ~5 minuten laufzeit auf 44khz zu resamplen.

Um es noch mal zu sagen. Klar ist die Idee nicht schlecht, wenn man PlugIn Ketten mit Oversampling betreiben will. Noch eleganter finde ich eben gleich mit höherer Frequnz zu arbeiten.
ich fahre meinen quad core beim mixing mit 44khz regelmäßig an die leistungsgrenze, selbst mit UAD. mastering kann ich mir gut mit 88 oder 96khz vorstellen, mixing hingegen (noch) nicht.
 
R8brain finde ich nicht mehr so gut, seit ich Ozone ausprobiert hab. Ich hab für letzteres eine Einstellung, die das Weiss-Programm angeblich emuliert.
 
Vielleicht soltle ich nochmal erklaeren, um was es hier geht:

Ein Standard DAW wie Logic hat ne Menge Plugins, die ohne OV laufen.

Es ergeben sich dann in einigen Faellen Aliasing Produkte, wenn man Distortion einsetzt usw.
Phaser/Flanger koennen wahrscheinlich nicht so smooth arbeiten wie es mit OV ginge. Fuer solche Standardplugins koennte man vorteilhaft die ganze Insertkette im Oversamplingmode fahren. Ich seh hier keinen einzigen Nachteil, nur Vorteile. Vorrausgesetzt, man glaubt nicht an Signaldegradierung etc.

Wenn man Slate VCC mit OV betreibt, klingt es viel besser, gerade wenn man richtig in die Saettigung geht.. Das ist Fakt. Ich waere nicht verwundert, wenn in einigen Jahren das ein Standardfeature wird.
 
Gibt es kein Oversampling und Downsampling Plugin, was man am Anfang und am Ende einer Insert-Kette insertieren kann?

Könnte man theoretischerweise auch erst in der Summe machen, oder?
 
Es gibt eins fuer ein Plugin, aber fuer Ketten geht es nicht, glaub ich. Ist auch mehr auf Freewarelevel, und das ist auch recht umstaendlich. ich will einfach rechte Maus, und dann die Rate wechseln oder so :) Und offline Rendering muss nicht die gleiche Rate sein, also nochmal Qualitaetsgewinn!
 
Es gibt eins fuer ein Plugin, aber fuer Ketten geht es nicht, glaub ich. Ist auch mehr auf Freewarelevel,

Hab ich jetzt auch alle entdeckt :/
Das bringt tatsächlich eher nichts...
 
das muss von der daw gelöst werden, ein plugin hilft nix... die interconnects zwischen den insertslots können ja nicht ohne anpassungen dann eine höhere auflösung fahren...
 
dann sollten wir unbedingt einen aufruf starten :)
 

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