Unsymmetrisch/Symmetrisch: Anschlussproblem mit Kompressor von FMR

[RK79]

Ich würde den Comp auch eher am Interface einschleifen, falls möglich.

Gerne. Nur wie?

 

[Sampa]

Auf der Klinke werden die Phasen + und - zusammengelötet.

Nein, ganz bestimmt nicht, denn dann kommt gar nichts mehr raus.

Korrekt wird Pin 3 (cold) von der XLR Buchse mit auf Masse (Sleeve) des Klinkensteckers gelegt.

Wenn tatsächlich ein korrektes XLR Female auf (unsymmetrische) Klinke Kabel nicht funktioniert kann man noch ein XLR Insert Kabel testen. Also damit rein in die Input Buchse des RNC und die beiden XLR Enden in den Preamp und Interface stecken.

https://www.thomann.de/de/pro_snake_63410_xlrinsertkabel_15m.htm

Wenn es dann immer noch nicht geht liegts an irgendwas anderem (kaputt ? )

Nein, das ist ein originales Kabel, ich löte nichts herum.

Nochmal zur Kontrolle: Verwendest du ein solches Kabel um von deinem Preamp Ausgang in den Eingang des RNC zu gehen ?

https://www.thomann.de/de/the_sssnake_fxp1009_audiokabel.htm

So etwas wie hier funktioniert nämlich nicht und würde den Fehler erklären:

https://www.thomann.de/de/cae_1755309_patchkabel.htm

 

[Don_Quichotte]

Ich würde den Comp auch eher am Interface einschleifen, falls möglich.

Gerne. Nur wie?

Ja. das ist möglich. Ich habe auch das Crimson und von denen (sehr freundlich) Anschlussbilder erhalten. Da ich das aber hier nicht posten kann, weil da eventuell Copyrights drauf sind, entweder SPL anmailen oder Email-Adresse per PM an mich.

viele Grüße
Don

 

[RK79]

Gerne per pn danke

 

[RK79]

Wenn ich den Kompressor jetzt (wie auch immer) am spl crimson einschleiffe, kann ich dann dennoch den bae preamp an den line in eingang vom crimson anschließen und nutzen oder muss ich dann den preamp vom crimson verwenden, damit der Kompressor richtig genutzt wird ?

 

[Don_Quichotte]

Ich habe mal verschiedene Anschlussbilder zusammen gestellt, die auch vom Einzelfall abhängen. Vielleicht kann ja der eine oder andere ein paar Kommentare ergänzen. Der Anschluss vom Preamp zum Kompresser wird aus meiner Sicht die Hauptrolle spielen.
Option 1: Nachteil Pegelverlust um -6dB.
Option 2: Nachteil, denn der -Signalausgang vom Preamp wird kurzgeschlossen
Option 3: Die Widerstände schützen den Ausgang des Preamps.
Option 4: Falls die Masse schon vorhanden ist, muss sie nicht doppelt angeschlossen werden.

 

[RK79]

Mir wird das alles zu kompliziert....
Danke Euch vielmals für eure Hilfe!

Ich werde mich mal nach einem Kompressor umsehen, der symmetrische Ein -und Ausgänge besitzt.

Dass "unsymmetrisch" soviele Probleme bereitet, habe ich nicht geahnt.

Lg
RK79

 

[Tobbes]

Du brauchst also ein Kabel XLR auf Klinke mono.

Auf der Klinke werden die Phasen + und - zusammengelötet.

wie sie hören, hören sie nichts (mehr).

wenn du einen anständigen kompressor willst, sollte es mindestens ein dbx 160a oder aktuell der 166xs sein. das vorgängermodell, 166xl ist gebraucht günstiger zu haben. der dbx 1066 wird hierzulande für 200-250eur gebraucht gehandelt. in der schweiz sogar umgerechnet günstiger.

 

[Tobbes]

Dass "unsymmetrisch" soviele Probleme bereitet, habe ich nicht geahnt.

eigentlich sollte das keine probleme machen.
mit dem kabel sollte es klappen. https://www.thomann.de/de/the_sssna...=search_rslt_xlr+fem+auf+mono+klinke_162481_1 und dann mit einem einfachen unsymmetrischen kabel, wie das deiner gitarre, ins interface.

aber um mich selbst nochmal zu zitieren:

generell wüde ich dir diese verkabelung aber abraten, den kompressor, wenn dann erst nach der aufnahme einschleifen. wenn du dir mit falschen einstellungen das signal verkackst, kannst du nichts anderes machen als neu aufnehmen.

 

[Ran]

Vielleicht ist der Kompressor auch einfach hin. Noch mal ein ganz anderer Ansatz: Hast du denn mal den anderen Kanal ausprobiert? Ist ja ein 2 Kanal Kompressor.

 

[Tobbes]

mal ganz pragmatisch. was passiert, wenn du den bypass schalter drückst oder - mit dem kabel, von dem du aus dem preamp in den kompressor gehst, direkt ins interface steckst?

 

[Sampa]

Ich habe mal verschiedene Anschlussbilder zusammen gestellt, die auch vom Einzelfall abhängen. Vielleicht kann ja der eine oder andere ein paar Kommentare ergänzen. Der Anschluss vom Preamp zum Kompresser wird aus meiner Sicht die Hauptrolle spielen.
Option 1: Nachteil Pegelverlust um -6dB.
Option 2: Nachteil, denn der -Signalausgang vom Preamp wird kurzgeschlossen
Option 3: Die Widerstände schützen den Ausgang des Preamps.
Option 4: Falls die Masse schon vorhanden ist, muss sie nicht doppelt angeschlossen werden.

Hi,

leider sind deine Bilder teilweise komplett falsch oder zumindest irreführend.

Nr 2 ist der einzig korrekte Weg einen symmetrischen Ausgang mit einem unsymmetrischen zu verbinden.

Nr 3: hier erhöhen die Widerstände nur die Ausgangsimpedanz ohne einen praktischen Nutzen zu haben.

Nr 4. Gleiches wie bei Nr 3. nur zusätzlich fehlt auch noch der Massebezug was bei elektrisch symmetrischen Ausgängen zu Problemen führt.

 

[EC2]

Der FMR RNC ist, wie hier mittlerweile festgestellt wurde, dafür konstruiert, die Signale als Stereokompressor von TRS Insert Points abzugreifen. In so einer Konstellation reicht auf Seite des FMR eine Stereoklinke pro Kanal, da (aus der Perspektive des FMR) Tip=In und Ring=Out, für Stereo natürlich zwei.

Das Crimson bietet aber keine dedizierten Inserts Points. Du könntest natürlich mit dem Preamp direkt ins Crimson, und dann über die Speaker B in den FMR rausgehen und dann über freie Line-Eingänge wieder ins Crimson. Das hat aber gegenüber der Reihenschaltung den Nachteil, dass du zwei Mal wandeln musst. Außerdem stehst du, wenn ich das richtig erinnere, im Grunde vor dem gleichen Problem, da auch die Speaker B symmetrisch beschaltet sind. Du müsstest also auch in dieser Konstellation von symmetrisch auf unsymmetrisch. Dann lieber gleich richtig.

Gehst du aus einem symmetrischen Zulieferer wie dem BAE raus und in einen unsymmetrischen Eingang hinein, brauchst du, wie ebenfalls schon beschrieben wurde, XLR female auf Klinke unsymmetrisch - oder du nimmst eine DI Box und schließt die umgedreht an, was ich aber nicht unbedingt empfehlen würde. So oder so gehst du mit deinen Ausgängen, also egal ob vom BAE oder vom FMR, in die Line Eingänge des Crimson, da du ansonsten noch einmal in den Preamp des Crimson reinläufst. Gehst du in die Line Ins, wird das Signal direkt auf die Wandler gelegt.

 

[hsl]

Sach mal Leute is das Euer Ernst?

Und RK79 Du willst den wirklich zurückschicken, weil Du den gerade nicht angeschlossen bekommst?

Also die unsymmetrische Ausführung ist durchaus Absicht des Herstellers und wird auf der Homepage auch begründet. Daher gehe ich darauf mal nicht weiter ein.

Hier jetzt andere Geräte ins Spiel zu bringen ist doch totaler Unsinn. Nix gegen die günstigen DBX aber die können für die gesuchte Anwendung einfach absolut nicht mit dem RNC mithalten.

Sampa hat doch schon die richtigen Tips gegeben.

Für den Anschluss vom Preamp zum Compressor einfach ein XLR auf Monoklinke Kabel benutzen

https://www.thomann.de/de/the_sssnake_fxp1009_audiokabel.htm

und für den weiteren Weg in das Interface ein einfaches Mono Klinkenkabel.

https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk3613_kabel.htm?ref=search_rslt_the+sssnake+IPP_128549_0

Und dann funktioniert das auch. Und dann mal benutzen lernen und dat läuft schon.

Der TE hat das Ding ja extra gekauft um bei der Aufnahme schon Entscheidungen zu treffen. Wenn es das ganze wieder nach der Aufnahme bearbeiten will, dann kann er auch einfach wieder Plug-Ins nehmen. Dafür braucht es nun wirklich keinen Hardwarekompressor, wenn es nicht um eine Kleinwagenpreis Soundmaschine geht.

EC2 hat es aj im Prinzip auch geschrieben. gerade erst gelesen.

PS: Gab es eigentlich einen besonderen Grund, das Du Dich jetzt doch nicht für den RNLA7239 entschieden hast?

 

[RK79]

@hsl

Ich habe diese von euch beschrieben Kabel benutzt, aber er klingt dünn, wie wenn der Kompressor defekt ist.

Ja, ganz normale Kabel habe ich verwendet.

RK

 

[mikroguenni]

Bei BAE habe ich folgendes gefunden:

"The 1073 DMP features the same pre-amp and the same Carnhill (St Ives) transformers as the 1073 and 1084."

Also vermute ich mal sehr stark daß der Ausgang trafosymmetrisch ist. Damit ist von den 4 Anschlußversionen von Don Quichotte die Option 1 unbrauchbar!!! 2, 3 und 4 wären ok. Ich würde 2 oder 4 bevorzugen. Option 2 läßt sich am leichtesten umsetzen und ist ok.


Bei einem fertig konfektionierten Anschlußkabel XLR auf Klinke gibt es verschiedene Möglichkeiten wie es intern angeschlossen ist. Meistens ist es falsch für diesen Zweck.

Das beschriebene Klangbild mit den fehlenden Bässen klingt genauso wie ein typischer "einbeiniger" Anschluss an einen trafosymmetrischen Ausgang.

Also überprüfe doch einfach mal ob am XLR Stecker die Brücke von Pin 1 auf Pin 3 vorhanden ist.

Am Kompressor Ausgang kannst du einen Kopfhörer anschließen und prüfen ob dort ein vernünftiges Signal herauskommt. Es wird am Klinkenausgang zwar nur eine Hörerseite (links oder rechts) angesteuert, es reicht aber um das Signal zu beurteilen und den Fehler weiter einzukreisen.

 

[Sampa]

Also vermute ich mal sehr stark daß der Ausgang trafosymmetrisch ist. Damit ist von den 4 Anschlußversionen von Don Quichotte die Option 1 unbrauchbar!!! 2, 3 und 4 wären ok. Ich würde 2 oder 4 bevorzugen. Option 2 läßt sich am leichtesten umsetzen und ist ok.

NUR Nr.2 ist brauchbar, der Rest nicht,

 

[RK79]

Danke euch.
Hab es zurück geschickt, wurde mir zu kompliziert.

Lg

 

[mikroguenni]

Ganz so einfach ist es nicht! Es gibt durchaus elektronisch symmetrische Ausgangsstufen die bei Beschaltung nach 2 Probleme bereiten. Da sind die Widerstände in der Verbindung nach Masse wie bei 3 hilfreich.
OK, der Widerstand im Signalweg bringt auch nichts, den würde ich auch weglassen.

 

[RK79]

Wie geschrieben....
Egal