Unnötig, aber macht Spaß: Hi-Hat-Mic mit Multiuse?

[Ennui]

Meine Drums mische ich grundsätzlich aus der Zuschauerperspektive.

Geschmacksfrage.
Ich orientiere mich sehr an Ross Robinson und den Krimskrams, den der so in den 90ern veranstaltet hat. Den Drum-Sound mögen manche nicht, vor allem nach heutigen Standards.

 

[derspencer]

live immer mit HiHat Mikrofon, im Studio eher als Backup.

Für laute Drums würde ich noch das MD441 ins Rennen werfen.

 

[Beeble]

na, diese Nu-Metal sounds passen doch prima, wie du sagst alles Geschmackssache.
An Standards muss man sich ja nicht halten außer man will damit Geld verdienen

 

[TheEar]

Man schreibt Rode immer allgemein harsche China-Höhen zu

Verweise hier mal auf den Kleinmembran-Check von mir Das Rode wurde hier durchaus mit dem Neumann verwechselt (wegen der China-Höhen)

Ich nehme meistens ein Sennheiser MD441 für die Hihat. Mit dem Neumann K140 habe ich das auch schon oft gemacht, besonders, wenn die Hihat viel mit Pedal gespielt wird. Es gibt aber, denke ich, wenige Stücke, wo das Hihat-Mic dermaßen prominent wichtig ist, dass man nicht irgendwas hinstellen kann, was eine einigermaßen saubere Hochmitten-höhen-Wiedergabe hat.

 

[Ennui]

Verweise hier mal auf den Kleinmembran-Check von mir Das Rode wurde hier durchaus mit dem Neumann verwechselt (wegen der China-Höhen)

Im Thread von @FredTadge auch.

 

[Mit Senf]

Ich warte noch auf den einen Drummer, der Hihats zu leise spielt. Für mein Geschmack sind meistens schon in den Overheads zu laut.

Aus deiner Liste würde ich einfach mal das e935 oder sm58 Klon probieren. NT 2 würde ich auch mal an der Hihat testen und das m930 für den Raum.

 

[Ennui]

Aus deiner Liste würde ich einfach mal das e935 oder sm58 Klon probieren. NT 2 würde ich auch mal an der Hihat testen und das m930 für den Raum.

Ich glaube zuletzt hatte ich sogar das Behringer an der Hat und das e935 an der Ride, beide mit abgeschraubten Korb.

M930 für Raum hab ich mir auch schon überlegt, aber der Raum ist halt schon etwas dürftig. ^^

 

[Ennui]

Leute, meine finanzielle Situation hat sich geändert.

Hab unverhofft das Stipendium verlängert bekommen. Ergo: Neuer Rechner, neuer Vorverstärker und mich mal durch die Mics hier im Thread probieren.

@SOS
Letzte Frage, mein auf ewig bedankter Drum-Mic-Mentor:
AKG C414 dann aber das XLS, right? XLII könnte zu hoch an den Becken britzeln, durch die Höhenanhebung. Denk ich da richtig?

 

[FredTadge]

Im Thread von @FredTadge auch.

Ja, aber bei mir nicht mit dem Neumann, das habe ich leider nicht sondern mit dem Audix ADX. Ich verstehe das Bashing des NT5 aber auch absolut nicht. Das ist für mich das absolute GoTo-Mikrofon für Overheads, Raum oder Akustikgitarren mit Stahlsaiten. Unser Basser hat noch ein Oktava 012-1-Set, das werde ich demnächst auch mal dagegen testen. Da bin ich echt gespannt, wenn ich Oktava, Rode und Audix exakt gleich positioniere, was dabei rauskommt.

Hihats habe ich vor vielen vielen Jahren das letzte Mal mikrofoniert. Ich spiele ja immer in so Krachkombos, da ist die Hihat eh immer überall mit drauf. Für die Stereobreite geht's dann mehr darum, die Overheads richtig zu positionieren. Wenn's schnell gehen soll, ist X/Y dabei immer gut. Bei unserem letzten Album habe ich mich aber nach langem Überlegen für A/B entschieden, das klang in dem Setup irgendwie breiter. Diesmal werde ich wieder alles durchtesten: X/Y, A/B, ORTF und Recorderman.

 

[SOS]

Letzte Frage, mein auf ewig bedankter Drum-Mic-Mentor:
AKG C414 dann aber das XLS, right? XLII könnte zu hoch an den Becken britzeln, durch die Höhenanhebung. Denk ich da richtig?

lol... ich würde ehrlich gesagt nach einem paar gebrauchten b-uls umschauen... das ist der eigentliche bewährte klassiker/standard der 414er-reihe... ich habe ein pärchen (nicht gematcht) für rund 1.2k geschossen... ansonsten ja, wohl eher die xls, die klingen laut tests (ich kenn diese miks nicht persönlich) angenehmer in den höhen.

 

[RudeRudi]

Hab unverhofft das Stipendium verlängert bekommen.

Ich freu mich da jetzt einfach mal ne Runde für dich mit, denn sich zu freuen macht viel mehr Spaß als sich über irgendwas oder irgendjemand aufzuregen
Und nun würde ich dir auch raten "Kauf gleich etwas gescheites".

 

[Entone]

Ich warte noch auf den einen Drummer, der Hihats zu leise spielt. Für mein Geschmack sind meistens schon in den Overheads zu laut.

Das Problem ist, dass viele Drummer auch einfach die falschen HiHats spielen. Da wird dann gerade im Rock das Dickste und Größte gekauft, was es auf dem Markt gibt (steht ja meistens auch "heavy" oder "Rock" drauf) und der Mixer muss sich mit viel zu lauten HiHats rumärgern. Max 14 Zoll und eher dünne als dicke kaufen. Die sind dann auch meist etwas leiser und dunkler im Klang und dadurch viel besser zu mischen. Man kann so schon bei den Overheads ein paar db mehr Höhen reindrehen, ohne dass es zu viel wird. Das kommt wiederum der Snare zu gute. Höhen, die man sich dann bei dem Snare Top Mic sparen kann und damit wieder dort den HiHat Bleed nicht so stark nach vorne holt. Aber das musste den Dreschern erstmal erklären....

 

[SOS]

becken wo dinge wie heavy oder rock draufstehen, sind der fkn teufel persönlich... viel zu laut, dafür aber scheisse... ausnahmen sind rides.

 

[Wird schon]

Live in kleinen Locations klebe ich gerne moongel auf alles schlagzeugblech

 

[RudeRudi]

Das Problem ist, dass viele Drummer auch einfach die falschen HiHats spielen. Da wird dann gerade im Rock das Dickste und Größte gekauft, was es auf dem Markt gibt (steht ja meistens auch "heavy" oder "Rock" drauf) und der Mixer muss sich mit viel zu lauten HiHats rumärgern. Max 14 Zoll und eher dünne als dicke kaufen. ....

Nix für ungut, aber ich denke ein Drummer ist gut beraten, wenn er sich sein DrumSet inkl. Becken und sonstigem Trallala in erster Linie nach seinem persönlichen Soundempfinden aussucht.
Glücklicherweise bekommt man mittlerweile schon relativ gutes Blech für vergleichsweise schmalen Kurs, - ich saß kürzlich mal an einem Set mit Zultans und fand die nicht verkehrt.
Meine Beobachtung ist eher:
Entweder der Drummer ist Anfänger, dann spielt er i.d.R. auch nicht für Soundgourmets auf großen Bühnen bzw. im Studio, oder der Drummer kann was und weiß was er will - und dann kommt "Musikers Soundempfinden" first - und dann der Tonmann
Aber ja, "Heavy" und "Rock" muss nicht draufstehen...
Jetzt habe ich eben doch glatt mal gekuckt was auf meinen draufsteht ... Puh, da steht "Dark & Crisp", - ich denke die können Country und Western...

 

[Ennui]

Nix für ungut, aber ich denke ein Drummer gut beraten, wenn er sich sein DrumSet inkl. Becken und sonstigem Trallala in erster Linie nach seinem persönlichen Soundempfinden aussucht.

Das machen viele, mit denen ich gespielt habe. Die verwechseln die Hi-Hat von der Begleitungsfunktion mit einem wichtigen tontragenden Element.
Aber laute, fette Becken klingen halt im Proberaum vor allem offen richtig geil, finde ich. Nur fürs Recording wird's bescheuert, weil's dir alles zuschei- ... -schießt.

Ein bisschen so wie der kleine Teenie-Ennui mit dem Gain-Regler an seinen ersten Stompboxen. ^^

 

[Beeble]

Nix für ungut, aber ich denke ein Drummer ist gut beraten, wenn er sich sein DrumSet inkl. Becken und sonstigem Trallala in erster Linie nach seinem persönlichen Soundempfinden aussucht.

Ja, sofern er das kann. Anfänger können das in der Regel nicht.
Es kommt doch auch immer aufs Genre und den Geschmack an.
Ein unglücklich zusammengestelltes Set ist immer Kacke.
Viele (Anfänger) Schlagzeuger befassen sich auch kaum mit ihrem Sound.
Gitaristen dagegen meist schon zu viel
Die Aussage wenn heavy drauf steht ist es immer Mist, stimmt so grundsätzlich nicht!

 

[Entone]

ausnahmen sind rides.

Richtig. Diese sind in Rocksetups regelmäßig die leisesten Becken.

Nix für ungut, aber ich denke ein Drummer ist gut beraten, wenn er sich sein DrumSet inkl. Becken und sonstigem Trallala in erster Linie nach seinem persönlichen Soundempfinden aussucht.

Das ist schon grundsätzlich richtig. Und im Idealfall ist dieses Setup auch recordingkompatibel. Aber der Idealfall liegt häufig nicht vor. Und dann ist es Aufgabe eines guten Produzenten, selbst entsprechend passend klingende Setups vorzuhalten. Das ist ähnlich wie mit dem Gitarristen, der die Bässe voll aufdreht, weil es zu Hause gut klingt. Im Mix oder der Livesituation ist es halt unbrauchbar. Da muss der Produzent gegensteuern, soll die Aufnahme gut gelingen.

Glücklicherweise bekommt man mittlerweile schon relativ gutes Blech für vergleichsweise schmalen Kurs, - ich saß kürzlich mal an einem Set mit Zultans und fand die nicht verkehrt.

Ja, ich selbst spiele auch Zultan CS. Durchaus gute Becken.

Entweder der Drummer ist Anfänger, dann spielt er i.d.R. auch nicht für Soundgourmets auf großen Bühnen bzw. im Studio, oder der Drummer kann was und weiß was er will - und dann kommt "Musikers Soundempfinden" first - und dann der Tonmann

Es gibt schon auch andere Konstellationen. Der Drummer meiner Band ist erfahren und spielt sehr gut. Trotzdem hat er eher mittelmäßige und laute HiHats. Das ist er so gewöhnt. Wenn er sich durchsetzt, muss der Tonmann eben Kompromisse eingehen und der Schlagzeuger muss mit den Kompromissen bei der Produktion leben. Das ist dann aber seine Entscheidung. Ideal ist das nicht.

 

[Ennui]

In dem von mir verlinkten Video im Eingangspost waren die Pappteller-Hi-Hats durchaus geil. Zur Not triggert man mit denen eine Superior Drummer Hi-Hat. ^^

 

[Entone]

Da ich die Hi-Hat sehr links panne, ist mir wichtig, dass ich durch EQen nicht den Snare-Sound unnötig verhässliche, trotz Abschirmungsmaßnahmen: Um Bleed von der Snare zu dämpfen, hänge ich zwischen Snare-Mic und Hi-Hat (die etwas höher positioniert ist als sonst) einen dicken Bühnenmolton bzw. ein Handtuch, inspiriert durch das:

Ich hab jetzt mal den Schaumstoff zur Abschirmung mit Pfeifenreinigern angebracht. Einfach am Mikro festgedreht und in den Schaumstoff gesteckt. Als Befestigungsmaßnahme durchaus geeignet.