UAD vs native Plug-Ins - Esoterik oder Quantensprung?

  • Ersteller Dave1978
  • Erstellt am
Der Quantensprung von UA sind sicherlich die hervorragenden Emulationen, denen eine grosse Annäherung an die Originale bescheinigt wird und was letztlich auch UA den guten Ruf eingebracht hat.
Kaum jemand kann da momentan mithalten, selbst Waves hat es schwer (die V-Sachen sind zwar sehr gut aber kommen IMHO nicht an die UAD Neve Emulationen heran).
UA hat es einfach da momentan drauf, Signalpfade zu erkennen und zu emulieren.

Sicherlich gibts noch viele andere gute Plugins die auch auch auf sehr hohem Level angesiedelt sind. Aber bei Emulationen von analoger Hardware, ist es schwer an der UAD vorbeizukommen.
 
also die waves V neve EQ emulationen kann man
mit den UAD neve sachen gar nicht vergleichen!

und über Waves V comp brauchen wir überhaupt nicht reden
des is aufgrund seiner slow & fast attack zeiten für die meisten anwendungen unbrauchbar!
 
Kupo schrieb:
ja thats true, war auch ein fan vom precs. limiter!
der macht wirklich sehr unauffällig laut


aber warte bis du den oxford limiter in verbindung mit dem inflator hörst! das is wieder ein weiterer schritt hinauf!

die stehen auf meiner wunschliste...zumindest der inflator...über den limiter habe ich bisher noch nicht die lobshymnen gehört...privat habe ich zur zeit sowieso nur den l2007 für PT, aber der ist zum mal eben lautmachen ausreichend...
 
Waves V-Series fand ich auch nicht so dolle ... SSL und API rulen aber wie sau. Ich könnte mir vorstellen, daß zumindest diese beiden Collectionen auf UAD-Niveau sind.
Ansonsten fallen mir aber so auf Anhieb auch keine EQ- und Comp-Plugs ein, die so extrem gut färbend am Start sind.
 
Precision Maximizer ist nicht schlechter als der Oxford, die machen beide das gleiche aber sind mehr oder weniger auf anderen Harmonischen Unterwegs. Der UAD Precision Maximizer wird bei einigen durchaus noch vor dem Inflator gesehen, weil er ingesamt etwas weniger auffallend klingt.
(mit ein Grund warum selber der Entwickler Paul Frindle den Inflator nicht unbedingt auf der Summe nimmt).

Das unterstreicht auch, dass UA nicht nur bei analogen Emulationen sehr gut ist, sondern das fast alle Sachen die sie anpacken auf allerhöchstem Level mithalten können - wenn nicht sogar führend sind.
Die haben einfach sehr schlaue Köpfe da und sicherlich auch genug finanziellen Spielraum solche Sachen durchzuziehen.

Das schliesst dann auch wieder den Kreis... Es ist einfach so das auch Algorithmen und [g=3]DSP[/g] Entwicklung keine Sache ist, die man mal so nebenbei macht. Da muss man mathematisch schon ein ziemliches Talent und Verständnis haben. Das hat mit dem zusammenklicken irgendwelcher Standardalgorithmen aus dem Inet nichts zu tun.
Genausogut könnte man fragen ob Sonalksis, Sony Oxford etc. Plugins "Esoterik oder Quantensprung" sind, weil von denen wird im allgemeinen auch überall nur in den höchsten Tönen gesprochen :)
 
ReinerReibach schrieb:
...über den limiter habe ich bisher noch nicht die lobshymnen gehört...

Schon, aber nur von denen die wissen wie man ihn einstellt, die anderen...
 
Ich bin relativ neu dabei und muss mich doch in weiten Bereichen auf wirkliche Experten verlasssen. Ich habe bei keinem gelesen, dass die UAD-Plugins nicht Spitzenklasse wären, was nicht heisst, dass es nicht auch einige Alternativen gäbe. Ich habe mir mittlerweile die 2. Karte zugelegt und muss sagen, dass mir die Plugins die Ohren geöffnet haben, für das, was guter Klang bedeutet. Klar, wenn ich die UAD-Plugins überall draufsetzte, sind die [g=3]DSP[/g]-Chips ruckzuck am Ende, aber in analogen Zeiten hatten die meisten Studios auch keine 8 1176LN-Kompressoren, um jede Spur zu bearbeiten. Die Spitzeneffekte muss man eben auf die wichtigsten Spuren legen und für die weniger wichtigen bescheidenere Plugins benutzen, die weniger Power brauchen, wie z.B. den 1176SE. Außerdem gibts ja noch native Effekte oder man macht für die Basisarbeit Offlinebearbeitung.
Ich jedenfalls möchte auf UAD nicht mehr verzichten.
 
ich bin auch gerade auf der entsheidungsebene mir die uad [g=3]dsp[/g]´s zu besorgen.

den nachteil der eingebauten pci und pcie karten möchte ich zuvorkommen und lieber gleich zu den xpander greifen.
hat jemand die xpander im einsatz?
 
Ist der Expander nicht für Laptops gedacht?
Oder meinst du du kaufst einen PCMIA Adapter für den Desktoprechner?

Der große Nachteil von UAD ist wie ich mal erwähnt habe dass die Plugins an die Karte gebunden sind. D.h. will man die Plugins verkaufen muß man die Karte verkaufen. Es gibt keine Möglichkeit einzlne Plugins zu verkaufen. Bei Powercore ist ein Lizenztransfer möglich. Da ein Verkauf nur mit Verlust möglich ist wird man bestraft je mehr Plugins man schon gekauft hat.

Der [g=3]DSP[/g] Hunger der neueren Plugins wie Neve und Co wäre weniger schlimm wenn man mehr als 4 Karten in einem System betreiben könnte. Solange diese idiotischen Limits bestehen und keine stärkere UAD-2 in sicht ist ist es sinnvoller in gute native Plugins zu investieren.

Ich hab mich jedenfalls sehr oft über Probleme mit Sony Oxford auf der Powercore geärgert und hatte seit der Umstellung auf die Sonnox native keinen einzigen ausfall der durch die Sonnox verursacht wurde.
Und an den Sonnox sieht man auch wieviel Power wirklich in den Uralt Karten steckt. Nämlich ziemlich wenig. Powercore schafft ca. 16 Sony EQs und 12 Dynamics auf einmal. Native gehen ca. 100 auf!!!
 
Gibt es denn überhaupt einen Nachfolger der Sharc DSPs?
 
Native gehen ca. 100 auf!!!

sinds sicher 1:1 die selben algorithmen? bei der uad gibts ja auch die SE versionen, die wesentlich leistungsschonender sind und soundmäßig nicht wirklich viel nachstehen.

lg
flo
 
floxe schrieb:
Native gehen ca. 100 auf!!!

sinds sicher 1:1 die selben algorithmen? bei der uad gibts ja auch die SE versionen, die wesentlich leistungsschonender sind und soundmäßig nicht wirklich viel nachstehen.

lg
flo
Möglicherweise, vielleicht haben sie auch einfach fähige Mathematiker die die Algorithmen vom [g=3]DSP[/g] ohne kompromisse angepaßt haben.

Du schreibst doch selbst in deiner Bachlor-Arbeit das es im Blindtest keine Rolle spielt solange man die EQ Kurven nachempfinden kann ;)

Aber ich mach mal schnell einen Auschlöschungstest und sag euch gleich bescheid.
 
So Phasentest ergibt keine vollständige Auslöschung, Differenzsignal hat einen Pegel von -60dB. Allerdings kann man nicht exakt auf die Kommastelle die gleichen Werte bei [g=349]Frequenz[/g] und Q eintragen. Außerdem sind die Shark DSPs Fixed Point. D.h. es ergeben sich rundungsfehler.
Aber was solls ich glaube nicht dass es irgendeine Rolle spielt wenn es darum geht einen Song zu mischen.
 
Die "alten" [g=3]DSP[/g] Chips sind nun mal mittlerweile weit abgeschlagen. Bei den nativen CPU's und Grafikkarten Chips haben wir jedes Jahr (in etwa) eine Leistungsverdopplung gehabt.
Es gibt neuere [g=3]DSP[/g] Entwicklungen die wiederum ganz weit vorne sind (ich habe neulich eine 600GFLOP (!) Lösung als PCI Format irgendwo gesehen) - allerdings sind die exorbitant teuer (10k oder gar 20k).
 
Du schreibst doch selbst in deiner Bachlor-Arbeit das es im Blindtest keine Rolle spielt solange man die EQ Kurven nachempfinden kann

hehe - darum gings mir jetzt auch nicht. wenn ich z.b. den nativen 1073 von urs mit dem der uad vergleiche, dann versteh ich schon, dass jener der uad massig mehr rechenkapazität benötigt. da wird einfach viel mehr emuliert als beim urs.

schlechter verlgleich weil unterschiedliche plugins und firmen - ich wollte nur nachfragen, ob auch sicher nix abgespeckt wurde.
ich empfinde selber ja auch, dass die SE versionen von den UAD plugins 95% des sounds der großen brüder bringen, weswegen ich im mix ausschließlich die SE versionen verwende. nur im "mastering" kommen die großen brüder zum einsatz.

lg
flo
 
Wir sprechen hier von einem Port und keiner Emulation deswegen glaube ich eben nicht das da Welten dazwischen sind.

Ich kann mir vorstellen dass da nichts abgespeckt wurde (Habe aber nichts darüber gelesen ob sie beim Portieren Kompromisse eingegangen sind)

Wir dürfen nicht vergessen wie alt die Powercore Plattform mittlerweile ist!
Und der Leistungszuwachs von MKI auf MKII war auch nicht 100% eher 30 - 40% Und wenn man TDM mit RTAS Plugins vergleicht ergeben sich ebenfalls deutliche Unterschiede in der Anzahl der Plugins die man öffnen kann. (Allerdings wird bei manchen TDM Plugins [g=3]DSP[/g] Sharing nicht unterstützt was natürlich in einem höheren [g=3]DSP[/g] Verbrauch resultiert - schätze da gehen auch auf der POCO einpaar Instanzen verloren)

Aber es gibt definitiv einen messbaren unterschied bei einem Boost von 15dB. Ich habe [g=8]Plugin[/g]-intern das Signal um 20dB abgesenkt damit das ergebnis nicht von Verzerrungen beeinflußt werden kann. (Allerdings ist die Frequen bei der Poco Version 6324,6 native 6325)

Aber meine Messung ist in keinster weise genau - mit deiner Versuchsanordnung könnte man sogar genau sehen wie stark sich die EQ Kurven unterscheiden.
 
bootsy schrieb:
Es gibt neuere [g=3]DSP[/g] Entwicklungen die wiederum ganz weit vorne sind (ich habe neulich eine 600GFLOP (!) Lösung als PCI Format irgendwo gesehen) - allerdings sind die exorbitant teuer (10k oder gar 20k).

Tja, besser geht mit Sicherheit aber die preisliche Frage ist halt das Problem. UA will ja nicht ins Highend Segment, wo die Leute auch mal 10.000 ausgeben, tätig sein. Unter 1000€ sollte die einfachste Lösung (also die ProjectPak) schon bleiben.
 
Moin moin

2 Links und 1 Frage habe ich für Euch ;)

Link 1

Link 2

Bei der ersten Karte (das ist die PCI Express) erwähnt man extra den Punkt
"hohe [g=3]DSP[/g] Leistung".Hat diese neuere Karte mehr Leistung als die ältere PCI Lösung? Kann man 2 verschiedene Karten verwenden? Also eine PCI und eine PCI e ?
 
Nein die neuere hat nicht mehr Leistung, zum Glück kostet sie Mittlerweile dank großzügigem Voucher nicht mehr als die alte.

Und ich sag euch der Expander ist nichts anderes als eine UAD in einer PCI Expansion. Da kann man sich gleich eine Magma Chasis bzw. ein vergleichbares Konkurenzprodukt besorgen.
 
# If a computer system has both PCI/PCI-X and PCIe slots, the UAD-1 and UAD-1e can both be installed and used simultaneously as a multicard system.
 

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