Trennung von Audio-System und Rest?

  • Ersteller musikertimo
  • Erstellt am
ChrisSpeed, ich hab auf meinem "Mischsystem" wirklich allen möglichen Shit drauf. Zwar keine Games, aber Office, Photoshop, Internetzeuchs, virtuelle Maschinen usw. und das Ding läuft bei weitem nicht so, wie der optimierte reine Audiorechner.
Mal ein Game auf nem Audiorechner wird nicht viel ausmachen, es ist vielmehr die Summe und wie schnell versaut man sich mal was.
Da wird installiert/deinstalliert, getestet usw. und all das hinterlässt Spuren nicht nur in der Registry usw.
 
Bei mir ist alles auf nur einem "System".
Bin nicht so professionell unterwegs..
 
eine zweite Platte, auf die du gelegentlich dein genutztes OS klonst

Kann auch eine externe Festplatte sein? Und wenn wir schon dabei sind: hast du Sofwareempfehlungen dafür? Oder wie macht man das?

es ist vielmehr die Summe und wie schnell versaut man sich mal was.
Da wird installiert/deinstalliert, getestet usw. und all das hinterlässt Spuren nicht nur in der Registry usw.

Ich denke das ist ein guter Punkt, den jeder, der nicht super konsequent ist (ich eingeschlossen) nicht unterschätzen sollte.
 
Kann auch eine externe Festplatte sein? Und wenn wir schon dabei sind: hast du Sofwareempfehlungen dafür? Oder wie macht man das?

Ich bin kein Freund "externer" Platten. Langsam und teuer. Jede "interne" Platte ist immer schneller und billiger.

(Warum? Im externen Gehäuse stecken auch nur handelsübliche Platten. 2,5" sind dabei auch immer langsamer als 3,5" (also bei HDD's jetzt, das ist klar). Man hat "extern" also meist eine teurere, langsamere 2,5", das extra Gehäuse und planzt noch einen USB-Flaschenhals dazwischen... und bezahlt das alles auch. Teilweise ist es auch schwierig, "externe" Platten zu booten.)


Kostenlos wäre z. B. Macrium Reflect eine Software-Lösung zum klonen und für die Image-Erstellung. Tut es, wie man so hört...
 
Unnötige Dienste können während der Arbeit mit der DAW stören und schon deutlich an der guten Performance rütteln.

Dann miss das doch einfach mal aus und du wirst sehen, dass die "unnötigen Dienste" eben keinen Unterschied in der Performance machen. Die visuellen Effekte z.B. werden auf der Grafikkarte berechnet und stören nicht im Geringsten. Im Gegenteil: Wenn du bei Windows das ganze Aero deaktivierst und die alte Oberfläche benutzt, verschlechterst du die Performance, da die alte GUI vom Rechner berechnet wird und eben nicht auf der Grafikkarte.

Wartungsdienste (oder auch der Indizierungsdienst von Windows) laufen heutzutage nur dann, wenn der Rechner im Leerlauf ist. Das ist nicht mehr wie früher, wo der Kram zeitgesteuert ablief und tatsächlich in eine Aufnahme platzen konnte.

Wenn man auf einem Quadratmeter zwischen den Bausteinen des Sohnmanns im Kinderzimmer sein Lager aufschlagen muss, also keinen Platz hat, vielleicht auch keine Kohle und sich das auch nicht in absehbarer Zeit ändert, ist "Mensch" gern geneigt öffentlich zu sagen "brauch ich nicht", obwohl man sich zwei Rechner wünschen würde^^
Oder man ist schlich überfordert sich ein System mit zwei BS einzurichten und freut sich, dass man sich gerade mal die Schuhe alleine zubinden kann^^
Viel mehr steckt da vermutlich nicht dahinter. Ein verhunztes Mischsystem kann keine Alternative sein.

Woher nimmst du eigentlich diese unerträgliche Arroganz?

Es gibt verhunzte Systeme, aber darunter fallen eher totoptimierte Systeme, auf denen User wochenlang rätseln, warum irgendwas nicht läuft, weil sie vergessen haben, dass sie den Dienst deaktiviert haben, den das betreffende Programm aber braucht.

Die Leute, die Cubase nicht installieren konnten, weil sie Aero deaktiviert hatten, sind ein klassisches Beispiel. Weißt du tatsächlich genau, wofür die Dienste, die du deaktivierst, eigentlich benötigt werden? Kennst du tatsächlich die Abhängigkeiten und fällt dir das auch noch ein, wenn du z.B. eine Smartphone-App zur Fernsteuerung der DAW benutzen willst und die partout nicht laufen will?

Nochmal:
Es gibt keine "unnötigen" Dienste und man kann auch nicht davon sprechen, dass etwas im Hintergrund "läuft", denn: Dienste, die gerade von keiner Applikation in Anspruch genommen werden, "laufen" eben NICHT.

Zieh' dir mal zum Spaß einen Rechner out-of-the-box hoch und schaue dann mal, welche Latenzen das Teil erreicht. Reale Latenzen der Audio-Hardware versteht sich, nicht LatencyMon-Werte, die haben in der Praxis wenig Relevanz.
 
Da wird installiert/deinstalliert, getestet usw. und all das hinterlässt Spuren nicht nur in der Registry usw.

Was denn genau?
Es hinterlässt vielleicht Schlüssel in der Registry, wobei auch da die meisten Installer heutzutage ihre Schlüssel dort auch wieder löschen. Aber selbst wenn ein Schlüssel verbleibt: Es verlangsamt höchstens den Bootvorgang um eine 1000tel Sekunde. Auf den Schlüssel selbst wird ja nicht mehr zugegriffen, wenn das Programm nicht mehr da ist, was ihn auslesen würde. Also so what? Auch das macht dir keine einzige Stimme bei einem VSTi mehr, lässt dich kein einziges zusätzliches Plugin mehr laden und verringert deine Latenz nicht.

Ein Rechner ist ein Stück Technik, kein lebender Organismus.
 
Woher nimmst du eigentlich diese unerträgliche Arroganz?

Es gibt verhunzte Systeme, aber darunter fallen eher totoptimierte Systeme, auf denen User wochenlang rätseln, warum irgendwas nicht läuft, weil sie vergessen haben, dass sie den Dienst deaktiviert haben, den das betreffende Programm aber braucht.
Ebend , vor nicht allzu langer Zeit bin ich mal auf so ein gepostetes Proggie vom musikdevil reingefallen, das mir sämtliche Hintergrunddienste deaktiviert hatte.
Danach musste ich die Kiste erst mal wieder ans laufen bekommen, weil durch die deaktivierten Dienste nur Probleme auftraten....

Zieh' dir mal zum Spaß einen Rechner out-of-the-box hoch und schaue dann mal, welche Latenzen das Teil erreicht. Reale Latenzen der Audio-Hardware versteht sich, nicht LatencyMon-Werte, die haben in der Praxis wenig Relevanz.
Für mich hat es sich bisher immer wieder gelohnt dem eigentlichen Problem auf den Grund zu gehen, statt wilde Neuinstallierungsorgien zu veranstalten.
Das hat zwar Geduld und Zeit gekostet, aber ich habe dadurch viel gelernt und kann meinen Kollegen dadurch mit Rat und Tat bei selbigen Problemem beiseite stehen.
 
Habe den Eindruck, dass die Befürwortung von getrennten Systemen aus einer vergangenen Zeit kommt. Bei den heutigen Leistungsfähigkeit sollte das von der Performance keinen Unterschied machen, wenn man ein wenig Common Sense walten lässt, was man so auf die Kiste drauf lässt und ob man oft größere Datenmengen hin- und herschiebt.

Diese Einschätzung würde sich sicherlich ändern, wenn ich für zahlende Kundschaft Daten auf dem System halten würde. Da denke ich ist aus "Compliance-Gründen" schon ne Trennung vom 100 Track Projekt des Kunden und den Gina Wild Filmchen von cRAzYwaReZ.ru angesagt.
 
Nochmal:
Es gibt keine "unnötigen" Dienste und man kann auch nicht davon sprechen, dass etwas im Hintergrund "läuft", denn: Dienste, die gerade von keiner Applikation in Anspruch genommen werden, "laufen" eben NICHT.

Wenn der Dienst läuft, läuft er. Er benötigt seine spezifischen Resourcen, die zieht er nun mal.

Und M$ hat wirklich so viel unnützen Schotter an Bord. Bestes Beipiel sind die ganzen "Telemetrie"-Dienste. *PIEEEP* (an dieser Stelle wurden seitenweise Flüche, Schimpfwörter und andere verbale Entgleisungen entfernt).


Keine Angst vor Fehlern. Fehlermeldungen geben ja doch irgendwo Hinweise auf die Ursache. Zu lernen, die zu interpretieren, kann nie schaden... Allemal besser, als den ganzen M$-shit einfach so zu schlucken und zu konsumieren, wie die "hohen Herren" das vorgesehen haben.



Wartungsdienste (oder auch der Indizierungsdienst von Windows) laufen heutzutage nur dann, wenn der Rechner im Leerlauf ist. Das ist nicht mehr wie früher, wo der Kram zeitgesteuert ablief und tatsächlich in eine Aufnahme platzen konnte.


Wenn dem so wäre, würde ja auch die ganze Energiespar-Soße (C1 und Konsorten) ordentlich funktionieren.

Macht sie aber nicht und M$ kümmert es per se einen Dreck, was Audio-Nutzer wollen/brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich hat es sich bisher immer wieder gelohnt dem eigentlichen Problem auf den Grund zu gehen, statt wilde Neuinstallierungsorgien zu veranstalten.

Das ist ohnehin der Königsweg und dazu kann ich auch nur raten.

Ich muss auch sagen, dass die meisten DAW-Probleme ohnehin von der DAW-spezifischen Hard- oder Software stammen und sich daher auch nicht durch eine Rechnertrennung lösen lassen. Das Word und Excel oder ein Photoshop jemals Auswirkungen auf andere Programme gehabt hätte, wäre mir auch völlig neu.

Ich habe mit meinem aktuellen System z.B. genau zwei Probleme:

1) VB3 crasht Cubase (bei mir seit 8.5 unter Windows 10) oder führt dazu, dass alte Projekte nicht mehr zu laden sind, wenn ich ein bestimmtes Leslie nutze (das in der Version 1.4 neu hinzugekommene "New 147"). Da ich das als Standard-Preset definiert hatte und ich die VB3 wirklich reichlichst benutze, war es ziemlich frustrierend, bis ich den Grund irgendwann in Detektivarbeit herausfand. Also benutze ich das "New 147" halt einfach nicht mehr.

2) Ab und an fliegt die Sicherung, weil die Stromversorgung in meinem Dachstudio von den Vorbesitzern nachträglich gezogen wurde und es leider nur einen Stromkreis gibt. Wenn das passiert, hängen sich beim nächsten Neustart viele USB-Devices auf und dabei leider auch iLok- und Synchrosoft-Dongle. Das hat dann den Effekt, dass sie erst mal nicht mehr erkannt werden. Ich muss die Dongles physisch abstecken und wieder anstecken, damit es wieder läuft. Das ist ein für mich technisch nachvollziehbares Verhalten und solange ich nur einmal im Monat den Dongle ziehen muss, kann ich damit auch leben.

Beide Probleme hätte ich aber genauso, wenn ich zwei Rechner hätte ;)
Das zweite Problem ist auch leicht zu lösen, demnächst rückt ein Elektriker an und macht die Unterverteilung neu. Für das erste Problem würde aber nur ein Update von VB3 helfen, aber da habe ich die Hoffnung nach all den Jahren aufgegeben...
 
Also ich hatte früher mal auch nur ein System für alles. Win 98SE.

Da war u. a. Cubase und Adobe Premiere drauf. Es kam der Tag eines Premiere-Updates, verbunden mit der stillen Installation von DirectX8. Ja, da ging dann erst mal nix mehr mit Cubase. DX8 war offiziell nicht deinstallierbar, aber eben offiziell mit Cubase inkompatibel.

Damals hab ich mehrere Tage geschwitzt.

Daraus habe ich gelernt und hatte viele Jahre nie wieder derartige Probleme.
 
Es gibt keine "unnötigen" Dienste und man kann auch nicht davon sprechen, dass etwas im Hintergrund "läuft", denn: Dienste, die gerade von keiner Applikation in Anspruch genommen werden, "laufen" eben NICHT.
Dem widerspreche ich. Im Bild sieht man sehr schön die laufenden Prozesse und zb. der Netzwerkdienst usw. läuft auch, wenn du gerade nichts machst, was diesen verlangt. Das betrifft ziemlich viele Microsoft Dienste, die dann unnötig RAM beanspruchen, aber auch Performance.
Aber auch viel optischer Schnickschnack usw. sägen an der Performance, wobei ich auch nicht Aero deaktiviere, aber andere Sachen. Auch die Aufgabenplanung kann man sich mal ansehen, wo sich leicht ergibt, dass da sehr wohl auch Dinge während der Arbeit mit der DAW passieren.
 

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Wenn der Dienst läuft, läuft er. Er benötigt seine spezifischen Resourcen, die zieht er nun mal.

Die spezifischen Ressourcen sind ein virtueller Speicherbereich, den der Dienst anfordert und ein Software-IRQ, über den man mit ihm kommunizieren kann. Wenn aber z.B. gerade kein Remotezugriff auf den Rechner stattfindet, dann legt sich der Dienst schlafen. Sein IRQ wird nicht bedient, also liegt kein auszuführender Code in den Registern der CPU und der virtuelle Speicherbereich ist physisch ein kleiner Schnipsel in der Auslagerungsdatei.

Wo siehst du da denn überhaupt Berührungspunkte mit der DAW-Software? Es wird kein einziger CPU-Cycle dafür verbraten und auch die 100 kB auf der Platte kratzen die DAW-Software nicht im Geringsten. Die DAW bekommt davon überhaupt nichts mit, das ist völlig transparent für eine andere Applikation.
 
@Rainer_Hain: Danke für die Einblicke, so wirkt das logisch und hilft, weil einfach irgendwelche Dienste komplett zu deaktivieren bringt auf Dauer wirklich Probleme mit sich. Solange die Dienst nur so vor sich hin "idlen", hat das keine Auswirkung auf die DAW.
 
Also ich hatte früher mal auch nur ein System für alles. Win 98SE.

Da ist aber Win 98SE das Stichwort! Das war kein echtes 32-Bit OS mit preemptivem Multitasking. Da konnte tatsächlich ein 16-Bit-Prozess alles andere lahmlegen.

Damals habe ich gutes Geld damit verdient, den Leuten ihre Rechner zu optimieren oder in Buchform zu erklären. Der @Bill_Presston wird sich sicher noch dunkel daran erinnern, der war damals mein Chef bei der ganzen Nummer ;)
 
@Rainer_Hain: Danke für die Einblicke, so wirkt das logisch und hilft, weil einfach irgendwelche Dienste komplett zu deaktivieren bringt auf Dauer wirklich Probleme mit sich.
Nicht wenn man weiß was man macht. Wahllos Dienste zu deaktivieren bringt tatsächlich nur Ärger, aber unbenötigte Dienste kann man problemlos deaktivieren.
 
Nicht wenn man weiß was man macht. Wahllos Dienste zu deaktivieren bringt tatsächlich nur Ärger, aber unbenötigte Dienste kann man problemlos deaktivieren.
Das stimmt, wenn Du wissender Microsoft OS Entwickler bist, kannst Du die Implikationen sicher einschätzen, vorausgesetzt Du weißt auch später noch, welche Dienste DU deaktiviert hast, wenn ein neues Requirement nicht out-of-the-box funktioniert.
 
Dem widerspreche ich. Im Bild sieht man sehr schön die laufenden Prozesse

Nein, in dem Bild siehst du die beim Bootvorgang geladenen Dienste, die einen Software IRQ bekamen und einen Speicherbereich. Du siehst in dem Bild aber nicht, ob diese Dienste tatsächlich "laufen", nämlich in dem Sinne, dass sie auch CPU-Zeit verbrauchen. Das kannst du dir vom Taskmanager anzeigen lassen. Schau' da mal rein und du wirst überrascht sein.

Eines stimmt aber: Der Netzwerkdienst wird immer laufen, auch im engeren Sinne, weil das Netzwerk nie stillsteht, schon alleine wegen den Broadcasts nicht, die das Netzwerkprotokoll vorschreibt. Es stimmt auch, dass die Netzwerkkarten früher nicht immer wirklich gut implementiert waren, vor allem die eher günstigen Teile, die in den meisten Privatrechnern steckten.

Aber mal ehrlich: Hat wirklich noch jemand eine zehn Jahre alte Netzwerkkarte oder einen WLAN-Stick aus der Frühzeit für 4,99 aus dem Media Markt? Selbst wenn: Da würde ich mir doch lieber für einen Zwanni eine neue Netzwerkkarte oder WLAN-Stick holen, als einen zweiten Rechner für eine vierstellige Summe zu kaufen.
 
Ich würde mal vermuten, dass einem diese omnimösen Dienste so ab, k.A. 32, 64 GB RAM auch nicht mehr wirklich den Tag versauen oder? Seriously, RAM kostet doch nix mehr, Riegel rin, Dienste rödeln lassen. Have a nice day.
 
Nicht wenn man weiß was man macht. Wahllos Dienste zu deaktivieren bringt tatsächlich nur Ärger, aber unbenötigte Dienste kann man problemlos deaktivieren.

Da bin ich bei dir.

Und es sind nicht nur die Dienste. Wenn man sich mal die ganzen Standard-Einträge, die als scheduled tasks hinterlegt sind , wird einem schlecht.

ein kleiner Schnipsel in der Auslagerungsdatei.

Isch habe gar keine Auslagerungsdatei... :eek::cool:

Mir wär das irgendwie neu, dass Win neuerdings so verantwortungsvoll mit Resourcen umgehen soll.

Ich brauche niemals nicht, never ever im Leben eine Remote-Verbindung. Also kille ich den Dienst. Immer. Wo kommen wir denn sonst hin?
 

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