Trennung von Audio-System und Rest?

  • Ersteller musikertimo
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Das stimmt, wenn Du wissender Microsoft OS Entwickler bist, kannst Du die Implikationen sicher einschätzen, vorausgesetzt Du weißt auch später noch, welche Dienste DU deaktiviert hast, wenn ein neues Requirement nicht out-of-the-box funktioniert.
Ganz so schlimm ist das nicht. Klar nutze ich seit mehr als ca. 20 Jahre Rechner, beschäftige mich schon intensiv damit, aber bin kein studierter Fachmann. Ist alles eher aus der Not heraus. Gibt Leute die zahlen 50€ nur für den Einbau einer neuen Grafikkarte, das kann man alles selbst machen und so schraubt man das Ding mal auf, schaut was was ist, beschäftigt sich mit der CPU, dem RAM, dem Mainboard, repariert und richtet Rechner für Kumpels ein usw. Und so ist es dann auch mit der Software. Man weiß was nicht, liest es nach, probiert aus usw. und die "Ahnung" kommt dabei von allein.
Ziel ist, dass die Kiste optimal läuft und genau das erreiche ich durch meine Optimierungsmaßnahmen.
Windows ist von hause aus kein optimiertes Audiosystem, sondern muss einer Vielzahl von Usern gerecht werden.
 
Wenn du lahme billig-Riegel kaufst, mag das stimmen. Schnelle RAMs kosten leider ordentlich Kohle.

Ich meinte so die Region Corsair DDR4-2400 Vengeance. Nicht total UBER-krass, aber auch kein Billogedöns.
 
Nicht wenn man weiß was man macht.

Du hast z.B. den RPC-Locator deaktiviert. Weißt du wirklich, was der alles macht? Du könntest dich irgendwann mal wundern, warum einige Tools nicht funktionieren.

Aber auch viel optischer Schnickschnack usw. sägen an der Performance, wobei ich auch nicht Aero deaktiviere, aber andere Sachen. Auch die Aufgabenplanung kann man sich mal ansehen, wo sich leicht ergibt, dass da sehr wohl auch Dinge während der Arbeit mit der DAW passieren.

Nein, der optische Schnickschnack sägt nicht an der Performance, weil er auf der Grafikkarte berechnet wird. Die ganzen Transparenzeffekte oder Schattenwürfe und Animationen erfreuen deine Grafikkarte, weil die dortige GPU genau dafür da ist. Unter Windows 9x war das noch anders, da hat zum einen die CPU den ganze Kram berechnen müssen und zum anderen wurde z.B. beim Schieben eines Fensters mit angezeigtem Inhalt der ganze Kram Bild für Bild über den (damaligen) PCI-Bus geschoben. Das war tatsächlich ziemlich grausam für die Performance. Heute schiebt Windows nur ein paar Befehle zur GPU und die rechnet das dann.

Und dein Bildchen von der Aufgabenplanung zeigt sehr schön, was ich meine: Die ist bei dir nämlich nie zu den geplanten Zeiten gelaufen, eben weil es diese strikte zeitgebundene Taktung nicht mehr gibt. Um ganz genau zu sein: Es gibt sie schon noch, aber das muss man dann per Hand selbst so definieren, was man ja i.d.R. nicht machen wird.
 
Du hast z.B. den RPC-Locator deaktiviert.

Jup. Hab ich. Nie gebraucht.

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"Unter Windows 2003 und früheren Windows-Versionen wird mit dem RPC-Locatordienst (Remote Procedure Call) die RPC-Namensdienstdatenbank verwaltet. Unter Windows Vista und höheren Windows-Versionen stellt dieser Dienst keine Funktionalität bereit und ist nur für Zwecke der Anwendungskompatibilität vorhanden."

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Werd ich wohl auch nie brauchen...

Schattenwürfe und Animationen

Um Gottes Willen, wer ertägt denn sowas? ;) Nein, weg damit, sofort!
 
Und es sind nicht nur die Dienste. Wenn man sich mal die ganzen Standard-Einträge, die als scheduled tasks hinterlegt sind , wird einem schlecht.

Naja, einige sind aber durchaus nützlich. Die Scheiße an dem früheren Indexdienst der älteren Windows und Office-Versionen war nicht seine Existenz, sondern das der wirklich knallhart zu einer bestimmten Uhr (und meistens Un-)zeit loslief.

Das tun diese Tasks ja heute alle nicht mehr. Das hat dann allerdings einen anderen Effekt: Das einzige Zeitfenster auf meinem Rechner, in dem das Ding wirklich nicht benutzt wird, ist das Herunterfahren. Weshalb Windows dann alle Tasks dahin verlagert und es an manchen Tagen dann ewig dauert, bis die Kiste wirklich herunterfährt.
Ich sollte einfach mehr Kaffeepausen machen oder wieder mit dem Rauchen anfangen ;)
 
Ich bewundere dein Vertrauen in Win und M$.

Ich kann das nicht. Ich schalte alles ab, was ich abschalten kann. Mag sein, dass es betriebswirtschaftlich gesehen den Aufwand nicht wert ist - aber es hat mir nie geschadet und ich fühle mich um Welten besser.

Aber wie gesagt, ich hege große Hochachtung vor denen, die gut mit einem "Standard"-Win zurechtkommen.
 
Jup. Hab ich. Nie gebraucht.

Es gibt ein paar Asus-Utilitys, die das brauchen. RPC an sich gibt es ja immer noch und wird auch von vielen Programmen benötigt, nur geht der Aufruf heute über DCOMlaunch. Den RPC-Locator braucht man also heute nicht mehr, aber ältere Programme können ihn trotzdem noch verwenden. Die würden sich dann nicht mehr installieren lassen oder laufen, wenn der RPC-Locator Dienst deaktiviert ist.
 
Es gibt ein paar Asus-Utilitys, die das brauchen.

Ich hab zwar auch fast nur ASUS-Boards, aber ich brauche keine ASUS-Utilities.

Die würden sich dann nicht mehr installieren lassen oder laufen, wenn der RPC-Locator Dienst deaktiviert ist.

Manchmal hab ich schon befürchtet, ich wär oldschool und könnte gar nich mehr mit der Zeit gehen... Aber so schlimm scheints ja doch noch nich zu sein. :)

Diese Erkenntnis ist als Ergebnis dieser Diskussion doch sehr positiv.
 
@Rainer_Hain: Danke für die vielen Infos, bei dir merkt man, dass du kompetent bist. Und danach sollte sich der TE richten.

Mein Wissen stammt wie bei musicdevil von Erfahrungen der letzten Jahre, aber viele deiner Aussagen sind auch neu für mich. (obwohl ich so manches gedacht habe)
 
Zwei Rechner halte ich auch für überflüssig, es sei denn, man braucht wirklich zwei getrennte Arbeitsplätze.

Warum sollte man dafür einen weiteren Rechner kaufen? Das ist rausgeworfenes Geld.

Man kauft ja auch nicht für jeden Sender einen eigenen Fernseher ;)

Ich würde sagen, kommt drauf an. Wenn man zusätzlich noch mit Smartphone, Tablet, Notebook, mehreren Fernsehern und was es sonst noch gibt, ausgestattet ist, scheint ein 2ter Rechner überflüssig oder Luxus zu sein. Ich habe, außer Notebook was kaum benutzt wird, nichts von alledem. Habe also mein Geld nicht dafür hinausgeworfen, sondern für einen 2ten Rechner. :)

Ich mag es aber auch, wenn ich den Audiorechner starte, ich nicht viel anderes damit machen kann. Nicht mal eben ins Netz, eine E-Mail oder einen Brief schreiben, das Haushaltsbuch in Excel pflegen ... usw.. Und ich will das auch nicht, wenn es um die Musik geht. Für mich zuviel Ablenkung. Entsprechend wird auch absichtlich nichts anderes als Musikzeug auf diesem Extrarechner installiert.
Ja, ich besitze keine Disziplin. :) Muss es also anders regeln.

Und der Vergleich mit dem Fernseher ist völlig ungeeignet als Beispiel, trotz Smilie. Ich habe einen 2ten Rechner für die Musik, aber kaufe nicht für jeden Song (= Content = wie eine Sendung im TV) eine neue Festplatte oder anderweitigen Datenträger. Also Rainer tse tse - egal.
Man könnte auch auf dem einen Rechner fernsehen. Schöne multmediale Welt.

Es gibt keine "unnötigen" Dienste und man kann auch nicht davon sprechen, dass etwas im Hintergrund "läuft", denn: Dienste, die gerade von keiner Applikation in Anspruch genommen werden, "laufen" eben NICHT.

Ich wollte im Grunde was anderes anfragen, konnte mir obiges aber nicht verkneifen. :D

Habe ich das richtig verstanden. Wenn ich z.B. mit der DAW arbeite, dann fängt auch kein (bestimmte) Dienst(e) an im Hintergrund zu laufen?
Gilt dies auch für die Update Funktion?

Eigentlich soll mein Audiorechner nicht am Netz hängen, habe aber gestern für Test Plugins Registrierungen online vornehmen müssen. Dann habe ich die Plugins mit einem Test-Song ausprobiert. Der Test-Song lief permanent durch und ich habe zwischen verschiedenen Plugins hin- und hergeschaltet und gewechselt, um sie auszuprobieren und vergleichen zu können.

Man wird nicht glauben, was währenddessen passiert ist. Das Windows-Update fing erst an downzuloaden und dann auch noch die Updates zu installieren. Wie gesagt, ich habe den Test-Song in der DAW im Loop nahezu durchlaufen lassen, kaum mal Stop gedrückt.

Hier meine Frage an dich, lieber Rainer Hain, bzw. wüsste gerne, was du dazu sagst und meinst.
Habe früher deine PC-Kolumne, oder waren es Beiträge, Artikel, gerne in der Keyboards (war die doch?) gelesen.

Ich dachte gestern auch eher "mich tritt ein Pferd", als WIn 10 partout keine Anstalten machte, hier was zurückzustellen oder auf Leerlauf zu warten. Hat einfach das Update durchgezogen, von vorne (Download) bis hinten (Installation).
Also wie war das mit den Diensten, hier Update? Kann doch eigentlich nicht, oder?

Wer es nicht glaubt, habe währenddessen Screenshots gemacht. Bei Bedarf lade ich die hoch.
Kann man schön sehen, wie ich mit der DAW dran bin und Win 10 sich einen Dingens drum schert.
 
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Gilt dies auch für die Update Funktion?

Jein. Bei Windows 10 kann man die automatischen Updates nur mit Tricks ausschalten. Da man dafür aber den Dienst abschalten müsste, der auch die manuelle Suche nach Updates ermöglicht, ist das nicht empfehlenswert. Man bekäme dann auch manuelle Updates erst angezeigt, wenn man den Dienst wieder aktiviert und vor allem, wenn man nach einem halben Jahr überhaupt noch weiß, dass man daran gedreht hat ;)

Der Download eines Updates, vor allem, wenn es ein "kritisches Update" ist, also eines, was Microsoft als sicherheitsrelevant einstuft, kann auch im Hintergrund ablaufen, wobei das aber auch den Rechner nicht weiter stören darf. Wenn es dadurch zu irgendwelchen Aussetzern kommt, sind noch andere Dinge faul, das darf eigentlich nicht passieren.

Dass die anschließende Installation allerdings im laufenden Betrieb passiert, wundert mich schon. Da sollte Windows eigentlich auf Leerlaufphasen warten, bzw. Phasen, in denen keine Benutzerinteraktion stattfindet. Kann es sein, dass du in der Zeit, in der dein Song im Loop lief, sonst nichts gemacht hast? Also keine oder kaum Tastatureingaben oder Mausbewegungen?
 
  • Danke
Reaktionen: sas
Lieber Rainer,

vielen Dank für deine Antwort.

Normalerweise soll mein Audiorechner nicht ans Netz. Habe den aber noch nicht fertig aufgebaut, bin also noch das ein und andere am einrichten. Und wie hier jetzt, war ich ein paar Plugins am testen. Von daher lasse ich im Moment noch die automatischen Updates angestellt, da noch am Netz. Habe aber vor, die später abzustellen.

Bei Windows 10 kann man die automatischen Updates nur mit Tricks ausschalten.
Da ich auf dem Rechner Win10Privacy (ähnlich O&O ShutUp10) installiert habe, ist das abstellen der Updates nicht so schwer oder tricky. Ich meine 2-3 Haken setzen und das war es. Und genauso umgekehrt.
https://www.winprivacy.de/

Interessant wäre auch, was der Update Dienst macht, wenn der Rechner nicht am Netz ist, also Netzwerkkabel nicht verbunden. Die Update Funktion will dann doch bestimmt trotzdem updaten und wird dann rumrödeln. Der Dienst wird also laufen. Wobei natürlich Windows erst ein Netzwerk sucht, also der Netzwerkdienst läuft, findet aber nichts und danach ist glaube ich Ruhe. Bin aber nicht mehr sicher.
Frage ist aber, ob der Updatedienst nicht trotzdem zwischendrin loslegt, weil er ja die Suche nicht abschliessen konnte bzw. das ja seine Aufgabe ist nach Updates zu suchen.
Beobachte aber auch nicht ständig (aber öfters ;)), während ich ja eigentlich mit Musik beschäftigt bin, was der Rechner sonst noch macht. Erst wenn es Störungen gibt, oder mal bei erhöhter Last, schaue ich im Taskmanager nach, woran es liegt.

wenn man nach einem halben Jahr überhaupt noch weiß, dass man daran gedreht hat ;)
So ist es mir in der Vergangenheit schon ergangen und ich wusste nicht mehr, wo ich rumgeschraubt habe und was ich verstellt, umgeschaltet, anders konfiguriert hatte. Ziemlich blöd, am Ende hilft meist nur eine Neuinstallation.

Aber habe da für mich eine Lösung gefunden, so einfach, fast schon peinlich das zu schreiben. Ich habe auf dem Desktop einfach eine txt-Datei angelegt, wo ich dokumentiere, wann ich was, wie, wo verstellt, ab- umgeschaltet, gedreht, geschüttelt, nicht gerührt, habe.
Mache meist auch erstmal nur eine Änderung, damit ich sofort merke, ah das ist nicht gut und sollte man lassen. Okay, manchmal macht sich eine Änderung erst später bemerkbar.

kann auch im Hintergrund ablaufen, wobei das aber auch den Rechner nicht weiter stören darf. Wenn es dadurch zu irgendwelchen Aussetzern kommt, sind noch andere Dinge faul, das darf eigentlich nicht passieren.
Da hatte ich auch gar kein Problem. Lief alles wie am Schnürchen. Keine Aussetzer oder sonstiges. Selbst bei der Installation war kein (Audio-)Problem festzustellen
Hat ja auch was positives. Kann ich jetzt sagen (behaupten) mein Rechner läuft Top. :cool:

Dass die anschließende Installation allerdings im laufenden Betrieb passiert, wundert mich schon. Da sollte Windows eigentlich auf Leerlaufphasen warten, bzw. Phasen, in denen keine Benutzerinteraktion stattfindet. Kann es sein, dass du in der Zeit, in der dein Song im Loop lief, sonst nichts gemacht hast? Also keine oder kaum Tastatureingaben oder Mausbewegungen?
Und wie ich und das Pferd sich erst gewundert haben, dass jetzt der Download stattfindet, war ja zum Glück nichts wichtiges was ich gerade gemacht habe, war es wunderlich, dass jetzt auch noch die Installation durchläuft. Habe das aber erst spät bemerkt, da alles sauber lief, und da war das Update auch schon fast durch.

Und nein, habe währenddessen ständig irgendein Plugin an und ausgeschaltet, da ich die Plugins miteinander verglichen habe. Spuren zwischendurch gemutet und wieder an. Noch ein Plugin geladen, dran rumgedreht, um sie auf ähnlichen Sound zu bekommen (ist das matchen?) und Vergleiche zu ziehen.

Teste gerade diese Analog-Emus, wo gerade soviel Schnapper angeboten werden. Also Tapemaschinen, Saturation und was es so gibt. Habe mir sozusagen die ganze Zeit den Wolf gedreht und das wahrscheinlich auch viel zu schnell umgeschaltet. Trotzdem lief die Installation davon unberührt durch.

Windows macht dann doch, was und wann es will und legt die Prioritäten fest. Egal, was nach eigener Aussage "eigentlich" sein sollte. Sehr strange.

Wie war das noch? Man soll soundsoviel Sekunden warten, da sich das Gehör, oder das Gehirn, erst gewöhnen muss. Sonst bekommt man Unterschiede gar nicht mit. Aber das ist ein anderes Thema.

Noch mal Danke für die Unterstützung und Klärung.
Gruß Sascha
 
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