tips für gitarren-autodidakten? (harmonics und armhaltung)

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edgecrusher

edgecrusher

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howdy gitarristen

ich wollte nur mal von ein paar erfahreneren leuten tips erbitten, zu fragen wie:

a) wie spielt man harmonics? meist gelingen sie mir nur "ungewollt" (d.h. wenn ich einen finger von der nächsttieferen saite zu spät wegziehe). kann ja nicht der sinn sein, oder?

b) ist es schlimm, wenn beim spielen der linke zeigefinger, bzw. die "übergangsstelle zeigefinger-handfläche ;)" den hals berührt? wenn ja/nein, wieso? sollte die hand immer freischwebend sein? und damit zusammenhängend: wie weit vom körper sollte man den ellbogen halten?

doofe fragen, ich weiss. dachte einfach, es ist an der zeit, klarheit über solche kleinigkeiten zu erlangen...

danke und grüsse
edgecrusher
 
Meinst Du die Harmonics, die Billy Gibbons von ZZ Top so gerne zelebriert? Ich spiel die mit Plec-Anschlag nach unten (Downstroke nennt man das wohl ? ) und geh gleich mit dem seitlichen Daumenballen an die Saite! Nur ganz leicht natürlich! Das üben der Harmonics geht am besten über [g=182]Amp[/g] mit viel [g=105]Gain[/g]! Wenn die Dinger dann gewollt kommen, dann kannste [g=105]Gain[/g] zurücknehmen und mal testen, wie es sich bei Crunchy-Sound anhört!

Tja, und zu sonstigen technischen Grundlagen wie perfekter Fingerhaltung und Ellenbogenabstand darfste mich nicht fragen, da würde sich jeder Gitarrenlehrer angewidert wegdrehen! :D
Aber vielleicht hilft Dir ja der Link weiter :D :D :D Klick Dich einfach mal da durch die Seiten!

Gruß
Tom
 
Hallo Edge,

also Harmonics gibts verschiedenste, du meinst wohl die artificial oder Pinch Harmonics. Die funktionieren so wie es Strat-Spieler beschrieben hat. Die kann man auch schön benden, viele Death Metal Bands benutzen diese Kombination aus Harmonics und Bendings. Am besten übst du sie mit viel [g=105]Gain[/g].

Dann gibts noch die allseits als Flageoletts bekannten Natural Harmonics. Hier gibts unter Workchops einen "Flageolett für Rocker" Workshop, ziemlich brauchbar.

Zum Schluss noch die Tap Harmonics, für die Satrianis oder Vais unter uns. Die kann ich selbst noch nicht so richtig. Hier findest du einen englischen Workshop für alle möglichen Tapping Techniken.

mfg Flo
 
hi tom!
danke für den post!

Meinst Du die Harmonics, die Billy Gibbons von ZZ Top so gerne zelebriert?

ich muss traurig gestehen, dass ich zz top nur von dem back-to-the-future-track her kenne. harmonics halt... wie soll ich das beschreiben, wenn eine saite viel höher und kreischender klingt als sie sollte :D
danke für den tip, ich werde die technik mal ausprobieren (hört sich aber tough an... :eek: )

da würde sich jeder Gitarrenlehrer angewidert wegdrehen!

wers glaubt... ;) greifst du von oben oder was :D

Aber vielleicht hilft Dir ja der Link weiter

also entweder bin ich doof oder du hast was falsches gegessen... :D

grüsse
edgecrusher
 
hey silentdin!

danke für die links! auf planet guitar war ich EWIG nicht mehr! ich hab 2 bücher von hansi tietgen (geiles zeug), aber als ich merkte, dass ich zu übel bin für diese übungen, hab ich die selbstdisziplin fallenlassen... :(

ich meinte (glaube ich :D) die artificial harmonics (steht auch immer im guitar pro so angeschrieben... mann ich hätte nachdenken sollen vor dem schreiben). mit bending?! klingt guuut... ;)

nochmals fetten thanx
edgecrusher
 
Hallo nochmal,

wenn du Soundbeispiele suchst kannst dir mal von Necrophagist (hehe, Erinnerungen werden wach...) das hier anhören. Gibts gleich im Intro nette Artificial harmonics. In meinen Songs verwend ich auch oft artificial harmonics, wenn mans kann is es einfach lustig die Gitarre zum quietschen zu bringen. :D

mfg Flo

EDIT: Death setzen auch hie und da artificial harmonics eine, v.a. auf den letzten Alben, weil ich grad gesehen hab dass du gerade Sound of Persevernce hörst. Geile Schebe. R.I.P. Chuck.
 

:D hehehe... hab mittlerweile alles von denen... "stabwound" kickt hinterteile...

hm... wenn ich nur wüsste wer mich auf den geschmack gebracht hat... :D


ja, death ist definitiv der hammer... ich krieg einfach die tragik von chucks tod irgendwie nicht in den kopf... grausam, das amerikanische gesundheitssystem (musste gesagt werden).

genug off-topic, danke nochmals für die tips

grüsse
edgecrusher

p.s. poste doch ein zwei songs von euch (als anwendebeispiel ;))!
 
Bei artificial harmonics muss man auch darauf achten, mit der rechten Hand an der richtigen Stelle die Saite anzuschlagen. Im Prinzip spielt man einfach einen Flageolett, nur das man mit dem Daumen der rechten Hand die Saite bedämpft, statt mit der linken Hand.
Man muss also auch je nach gegriffenem Bund an unterschiedlicher Stelle anschlagen.
Ausserdem kann man je nach Anschlagposition verschiedene harmonics spielen.

Am Anfang kanst du die Technik üben, indem du am 5. Bund greifst und über dem 24.Bund (oder dem imaginären 24. Bund falls nur 22 vorhanden) anschlägst.

gruß, Chris
 
edgecrusher schrieb:

wers glaubt... ;) greifst du von oben oder was :D

grüsse
edgecrusher
:D Manchmal, wenn ich gut drauf bin, mach ich live solche Gimmicks. Spielen wie Jeff Healey sozusagen! :D

Na, und der Link war ja auch nur ein Scherz!

Aber jetzt ahne ich welche Harmonics Du meinst: Und zwar die, die auch Zakk Wylde bringt!
Die funktionieren mit viel [g=105]Gain[/g] und nach Anschlag der Saite kräftiges Fingervibrato! Und dabei mit Daumen der rechten Hand ganz leicht Saite berühren!
Viel Spass beim üben!

Gruß
Tom
 
Manchmal, wenn ich gut drauf bin, mach ich live solche Gimmicks. Spielen wie Jeff Healey sozusagen!

Sagt dir Preston Reed was? Spielt auch von "oben", genialer Akkustik Gitarrist. Baut auch viele Percussion Elemnte in sein Spiel ein. Ich glaub er hat eine Ovation Signature Gitarre.
 
Aber jetzt ahne ich welche Harmonics Du meinst: Und zwar die, die auch Zakk Wylde bringt!
Die funktionieren mit viel [g=105]Gain[/g] und nach Anschlag der Saite kräftiges Fingervibrato! Und dabei mit Daumen der rechten Hand ganz leicht Saite berühren!

Oh Yeah! Die kommen echt gut. Ich muss ehrlich sagen, dass ohne diese Dinger kaum noch auskäme manchmal. Da merkt man vielleicht, dass ich ne Zeit lang nichts anderes als Black Label Society gehört hab. Der macht das aber auch live so elend souverän. Bin aber schon nahe dran, das genauso gut hinzubekommen. Aber an manchen Tagen wills einfach net ;)

Gruß,
Psy
 
hi nochmals!

danke an alle für die tips.

zwischenergebnis nach der ersten testphase:

- ich kanns noch nicht ;)
- kann es sein, dass harmonics bedeutend leiser sind als "nomale" anschläge?
- kann es sein, dass man etwas zeitversetzt greifen muss (also quasi "zu spät" greifen)?

grüsse
edgecrusher
 
Es muß auch nicht der Daumen sein. Ich behersche das zwar auch nicht zu 100%, aber ich nehme den Ringfinger, der ganz leicht die Saiten berührt.

Dann ist auch die Stelle noch von Bedeutung. Mit viel [g=105]Gain[/g] erreichst du zwar fast überall einen Harmonic, aber am besten geht es auf der Hälfte, 2/3, etc. der schwingenden Länge einer Seite. Probier es mal auf einer Leersaite(am besten die Dickste) aus. Dort ertönt ja ein Harmonic über dem 12., 7. und 5. Bund ganz easy, aber auch über den anderen geht es mit etwas Übung. Das Prinzip kann man auch dahin erweitern, dass du wenn du einen Ton am z.B. 3.Bund greifst am 15. Bund einen Harmonic erzeugst.
 
Hi,

vorn weg: bei mir klappt das auch noch nicht immer wenn ich es gerne hätte, die Quote wird aber im Laufe der zeit immer besser.

- ich kanns noch nicht
üben üben üben ;)

- kann es sein, dass harmonics bedeutend leiser sind als "nomale" anschläge?
bei genügend [g=105]gain[/g] eigentlich kaum

- kann es sein, dass man etwas zeitversetzt greifen muss (also quasi "zu spät" greifen)?
nö, eigentlich nicht

noch ein tipp:
nicht mit voller konzentration auf eine richtige bewegung der rechten hand achten, weil sonst wirds viel zu sachte und langsam, sondern die Saite mit viel Schwung anreisen. Nur so kommt das dämfen schnell genug nach dem anreisen. Also hau einfach mal voll rein ;) :D

gruß
Markus
 
Ja, Harmonics (oder auch Flageolet), ein Kapitel für sich, aber damit lassen sich passabel Akkustikgitarren stimmen (wenn sie denn einigermaßen bundrein sind)

Artificial Harmonics
------------------------
Gehen auch so ganz ohne Pleki auf 'ner Akkustikgit

man halte z.B. auf der A-Saite
1) Daumen von oben
2) Zeigefinger von unten
3) (fast) gleichzeitig erst Zeigefinger zupfen, dann Daumen gaaanz leicht und gaaanz kurz Saite antippen -> Harmonic steht

über Mikro oder Pickup abgenommen kommts natürlich noch besser.

fast Mark-Knopfler-like (jaja, Vergleich hinkt, aber zumindest kann man's sich im Kopf vorstellen und da fängts eben an) ;)
 
ansatheus schrieb:

Ja, Harmonics (oder auch Flageolet), ein Kapitel für sich, aber damit lassen sich passabel Akkustikgitarren stimmen (wenn sie denn einigermaßen bundrein sind)

Damit lässt sich eine Gitarre auch und um so besser stimmen, wenn sie GAR NICHT bundrein ist, oder sogar fretless ist (gibt es ja beim [g=118]Bass[/g], aber es gab auch schon Fretless-Gitarren). Die Tonhöhe wird ja nicht vom Hals, sondern nur von der Saite bestimmt.
Für E-Gitarre klappt´s auch super. Tip: ich lasse den [g=105]Gain[/g] hoch/ Verzerrer an, dann hört man die Schwingungen, die sich bei unreiner Stimmung bilden, besser.
 
Mike3000 schrieb:

Die Tonhöhe wird ja nicht vom Hals, sondern nur von der Saite bestimmt.
Jo, absolut richtig! Und wenn sie zwar flageolettechnisch nett und richtig gestimmt ist und nicht bundrein, verdrehen sich dann beim Spielen die Ohren, weil dann plötzlich gar nichts mehr stimmt ... ;)
 
Ja, stimmt irgendwie auch. Die gesamte Stimmung der Gitarre ist ja sowieso ein Kompromiss: Ein Violinist würde nie ein Db auf der gleichen Tonhöhe spielen wie ein C#. Auf der Gitarre und auch dem Piano sind ALLE Töne ein wenig verstimmt. Würde man ein Piano auf C 100% rein stimmen, würden anderer Tonarten fürchterlich klingen.

Aber sehs mal so: Wenn dein 5. Bund z.B. 1/6 Ton zu hoch liegt (ist vielleicht übertrieben) und du stimmst die Gitarre von E zu e´ durch, dann ist ist die hohe e´-Saite einen [g=40]Halbton[/g] zu hoch. Über Flageolets hast du das Problem nicht.

Die Probleme, dass offene Griffe - vor Allem in höheren Bünden- schief klingen hat man durch die Bundunreinheit ja sowiese schon, und warum sollte man da in Kauf nehmen, dass die Leersaiten untereinander nicht stimmen.

Um das Ganze nicht zu sehr ausufern zu lassen:

Jeder kennt sein Instrument und seine Spielweise, und da kann es durchaus sein, dass man einige Saiten gar nicht rein stimmen darf, da gewisse Griffe, die man öfter nutzt dann schief klingen. Ich denke da besonders an die "nervige G-Saite", die hier ja schon in einem anderen Thread besprochen wurde.
Ich hatte mal zeitweise eine alte Wandergitarre mit Stahlsaiten bespannt, damit sie lauter ist, und da durfte ich die G-Saite auch nicht zu 100% exakt stimmen.
 

:D :D


und wieder mal: Wo gibt´s denn heutzutage noch Bundunreinheit!? :D Selbst die billigste Gitarre ist mittlerweile Bundrein, denn so daneben setzt kein Mensch mehr die Bünde!
Ihr meint Oktavunreinheit, also verwirrt nicht irgendwelche unerfahrenen Leser mit solchen falschen Fachwörtern!
Also, ihr Fachmänner, in Zukunft bitte die richtigen Formulierungen verwenden oder sich ´ne Antwort verkneifen! ;)

Gruß
Tom
 
Hi,

das Problem, daß die Gitarre gegenüber einem Piano hat, habe ich schon in einem
früheren thread angerissen.
Stichwort "wohltemperiertes Klavier"

Bei der Git haben wir das Problem, daß die Abstände der Bünde mit einer
mathematischen Formel ausgerechnet werden.

Ein Klavierstimmer verstimmt bestimmte Intervalle ineinander, um eben diese
wohltemperierte Stimmung in allen Langen zu erreichen.

Um diesem Problem bei Gitarren etwas entgegenzuwirken empfehle ich, die
OKTAVREINHEIT so zu justieren, daß man die Reiter einen Tick tiefer setzt,
als den Flageolett oder besser ausgedrückt, der gegriffene Ton am 12. Bund
sollte ein kleinwenig tiefer sein, als der Flageolett am 12. Bund.

Den Rest kann man dann durch mehr oder weniger ausgeübten Druck beim Greifen
der Chords kompensieren.

Gruß Frank
 

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