Tascam DR 100 MK III Erfahrungen ?

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Gelöschtes Mitglied 86663

Guest
Hallo zusammen,

wollte mal in die Runde fragen, ob jemand mit dem Tascam DR 100 MK 3 oder MK2 Erfahrungen gemacht hat, und wenn ja welche. Ich spiele mit dem Gedanken, ein Gebrauchtgerät zu kaufen, da ich mal gänzlich auf Interface und PC verzichten möchte und mobile Aufnahmen machen will. Da es keine Neugeräte mit SPDIF Eingang mehr gibt, ist das eines der Geräte die in Frage kommen.
Ein kleiner Lake People AD-Wandler ADC C74 kommt dabei zum Einsatz, und hat SPDIF out, sowie eine BLA Masterclock to go.

Das soll alles in einen Rucksack passen. Am Flügel brauche ich nur 2 Mics, da kommen MBHO MBP 603 zum Einsatz mit KA100 bzw. KA200 Kapseln, Kugeln oder Nieren, je nachdem wie der Raum klingt.
 
Servus,
ich nutze ein DR 100 MK-II PCM und finde es super; wollte eigentlich den 4 Spur Recorder haben Tascam
haben; habe den aber nach einem Test wieder zurück gegeben. (rauscht etwas)
grüße
simpli
 
Tja, 92dB ist jetzt nicht soooo der Burner, das kann bei leisen Stellen schonmal rauschen. Ich brauche dringend einen SPDIF oder optischen Digitaleingang, von daher kommt eigentlich nur eines der beiden Modelle in Frage. Nun denn, gebraucht ist das Angebot aktuell groß.
 
Wenn es um Recorder mit Spdif und Adat geht, wäre auch ein RME UCX II ne Option (es kann autark als Recorder fungieren). Freilich eine andere Preiskategorie.
 
Wenn es um Recorder mit Spdif und Adat geht, wäre auch ein RME UCX II ne Option (es kann autark als Recorder fungieren). Freilich eine andere Preiskategorie.

Da müsste ich meinen Flügel verkaufen, und das macht ja dann wirklich keinen Sinn ;-) Ahaaaa, nun können Interfaces auch ohne PC aufnehmen. Wenn ich mal im Geld schwimm, dann vielleicht. Für um die 250 Gebrauchtpreis ist der MK3 schon eine gute Idee. Gestern kam der Mini-Wandler von Lake People ADC C74, ein schnuckeliges, kleines Dingens. Nur noch die BLA Microclock, dann gehts los :)
 
Zum UCX II schreibt RME:

DURec ist ein integrierter Digitalrekorder für alle Ein- und Ausgänge direkt auf USB-Speichergeräte über den rückseitigen USB-Anschluss. Er ermöglicht die Aufzeichnung auf USB-Sticks oder Festplatten mit bis zu 2 TB Kapazität. Die Aufnahmefunktionalität wird durch den internen DSP bereitgestellt und ist somit unabhängig von einem angeschlossenen Windows- oder Mac-Computer. Dieser USB-Port kann alternativ für den direkten Anschluss von RME’s optionaler ARC USB-Fernbedienung genutzt werden.

Das ist natürlich bei Mehrspuraufnahmen sehr interessant ! Mit dem Tascam sind eben nur 2 Kanäle möglich. Für 1300 ja noch bezahlbar.
 
Ich habe auch ein eigenes Software-Projekt, welches ich seit ein paar Jahren für meine CD- und Videoaufnahmen nutze: Da habe ich einen Minicomputer, an dem ich je nach Bedarf auch schon mal RME Madiface Pro + 12Mic anschließe, um bis zu 24 Kanäle aufnehmen zu können. Die Bedienung erfolgt dann per Tablet/Smartphone und Wifi, so dass ich nicht nur remote die Aufnahme starten und stoppen, sondern auch das Ergebnis auf dem mobilen Endgerät gleich anhören kann.
 
Hallo, @Laber Rhabarber ,

...zum Thema DR100-III kann ich auch ein wenig beitragen. Den nutze ich seit vielen Jahren, hatte vorher das Urmodell, den DR100.
Der DR100-III stellt dem gegenüber durchaus einen Quantensprung dar. Für Dich eher uninteressant: Bereits die eingebauten Mics können eine ganze Menge (...nur der Vollständigkeit halber...), und auch die Mikrofonvorstufen haben "eine Menge dazugelernt".
Ich betreibe den DR100-III als "Mini-Setup", wenn ich keinerlei Aufbauzeit habe (klassische Sonntagsmatineen in unserer "Heimkirche", die beginnen unmittelbar nach der Messe...) oder wenn ich mit "meinem" Kammerchor auswärts unterwegs bin. Als Mikrofone kommen bei mir dann Schoeps CMC6/MK4 zum Einsatz. Ich schätze bei diesen Einsätzen auch die Funktion der doppelten Aufnahme, d. h. es läuft die normale und parallel dazu eine um 12 db reduzierte, das hat mir schon öfters die Aufnahme gerettet. Beim Einsatz externer Mikrofone hat der MkIII auch die Möglichkeit, die verbauten Wandler zu "staffeln", um (unter Verlust des Features "Doppelaufnahme") den Rauschabstand nochmals zu verbessern, da kann ich aber nicht sagen, wie es wirkt, da ich wegen der o. a. Situationen lieber die Sicherheitsaufnahme dabei habe. Mein "normales" Setup, wenn ich genügend Zeit zum Aufbau und Einrichten habe, ist übrigens ein RME UFX plus RME Octamic II, zum Einsatz kommen dann Schoeps, Neumann und Line Audio als Mikrofone, das nur am Rande.
Der DR100-III ist solide gefertigt, die Bedienung geht nur über wenige Menüebenen in die Tiefe und ist fast selbsterklärend. Das Display ist im Vergleich zur Urversion deutlich größer und erleichtert die Handhabung. Das proprietäre Akku ist im MKIII leider fest verbaut, aber die zusätzlich einsetzbaren NiMH-Akkus im Mignon-Format sind geblieben. Wenn die Stromversorgung entsprechend in den Einstellungen hinterlegt ist, fährt der MKIII erstmal den internen Akku leer und schaltet verlustlos auf die NiMH-Akkus um, da geht nichts verloren - falls man mal das Netzteil nicht im Einsatz hat... auch das wußte ich in der Praxis bereits zweimal zu schätzen.
Das Gerät läuft extrem zuverlässig, Systemhänger oder ähnliches habe ich weder beim Vorgänger noch jetzt erlebt, ganz im Gegensatz zum neuen Portacapture X8, das einem Kollegen eines befreundeten Chores schon mehrfach beim live-Mitschnitt einfach "eingefroren" ist. Sehr schade, daß das Teil nicht mehr produziert wird... so ich mal was Neues brauchen _sollte_ (alles, was ich bisher von Tascam im Einsatz hatte, und das war/ist viel, läuft heute noch...), wird es dann wohl etwas von Sounddevices werden müssen

Viele Grüße
Klaus
 
Besten Dank für die Ausführungen, BasseIch ! Sobald ich die Moneten habe, wird das Teil angeschafft auf dem Gebrauchtmarkt.
 

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