Summierer..., 888/24 Protools Interface....?

[studio-world]

hallo zusammen,

das thema summierer ist nach wie vor sehr aktuell, dazu folgende überlegung:

ich arbeite komplett auf digitaler ebene, (cubase 5, rme hdsp, win 7 64 bit, alle möglichen pluggz und vsti), würde es nun was bringen wenn ich meine gebouncten cubase wav. dateien in protools importieren würde und dann die einzelnen spuren (max. 8 stereo spuren) in zwei 888/24 rüberschicke und von dort aus nur die stereo summe abfasse? also digital wird sich ja auch in protools mit dem sound nichts ändern(davon gehe ich mal aus?), aber meine frage ist ob die 888/24 interfaces eventuell einen ähnlichen (hardware) effekt bieten könnten wie zbs. der dangerous oder der spl summierer? mit 2 888/24 hätte ich ja praktisch 16 xlr ein-ausgänge, also 8 komplette stereo kanäle.

 

[Signalschwarz]

Ich halte die Idee für Quatsch.

Nicht zuletzt wegen dem Alter der 888er.

 

[studio-world]

digital_dominion schrieb:
Ich halte die Idee für Quatsch.

Nicht zuletzt wegen dem Alter der 888er.

???
und wieso ?

außerdem sind das immer noch amtliche wandler...24bit...,,

 

[thma]

Wie erfolgt denn bei Deiner Idee die Summierung der Analogen Inputs auf die Summe?

Haben die 888 einen eingebauten summing mixer ?

 

[studio-world]

thma schrieb:
Wie erfolgt denn bei Deiner Idee die Summierung der Analogen Inputs auf die Summe?

Haben die 888 einen eingebauten summing mixer ?

die signale von den 888/24 müßten in einen analogen mixer geschickt werden, dort wird dann gemixt, die 888/24 haben keinen mixer, sie empfangen nur die signale von protools.
die frage ist also ob die ausgänge des 888/24 schon etwas"magisches" haben oder nicht, ansonsten spart man sich das und schickt die ausgänge der rme karte direkt in ein gutes mischpult.

 

[Stratocast]

Probiers aus - vielleicht hörst du dann Magie...

 

[studio-world]

Stratocast schrieb:
Probiers aus - vielleicht hörst du dann Magie...

..., den versuch wärs wert"

apropo summierer und (gute) mixer...;
was kann ein summierer was ein mackie ,yamaha o.ä. nicht kann? (mixer im 1000-2000eur bereich)

 

[Stratocast]

...auch ein Mackie oder Yamaha KANN, wenn man weiss, WIE.
Nur wird Dir das wandeln in PT nichts, auch garnichts bringen - weil A: ein Wandler kleinen Sound macht, sondern schlicht und ergreifend wandelt.
Teste das mal aus - in dem Du die Spuren (in PT gebounct und die in C5) einfach in der Phase umkehrst ( Wohlgemerkt - eine nicht verdrehte und eine gedrehte),
Du wirst überrascht sein.

 

[thma]

studio-world schrieb:
die frage ist also ob die ausgänge des 888/24 schon etwas"magisches" haben oder nicht, ansonsten spart man sich das und schickt die ausgänge der rme karte direkt in ein gutes mischpult.

Tja, worin sollte diese Magie bestehen? das sind doch ganz einfach DA Wandler-Ausgänge.
Die haben doch üblicherweise keine "färbenden" Komponenten und sind auf möglichst neutrale Wiedergabe ausgelegt.

Ich sehe daher keinen Vorteile gegenüber der RME Karte.

 

[frankye]

studio-world schrieb:
hallo zusammen,

das thema summierer ist nach wie vor sehr aktuell, dazu folgende überlegung:

ich arbeite komplett auf digitaler ebene, (cubase 5, rme hdsp, win 7 64 bit, alle möglichen pluggz und vsti), würde es nun was bringen wenn ich meine gebouncten cubase wav. dateien in protools importieren würde und dann die einzelnen spuren (max. 8 stereo spuren) in zwei 888/24 rüberschicke und von dort aus nur die stereo summe abfasse? also digital wird sich ja auch in protools mit dem sound nichts ändern(davon gehe ich mal aus?), aber meine frage ist ob die 888/24 interfaces eventuell einen ähnlichen (hardware) effekt bieten könnten wie zbs. der dangerous oder der spl summierer? mit 2 888/24 hätte ich ja praktisch 16 xlr ein-ausgänge, also 8 komplette stereo kanäle.

Ei bräik togässa!!! Hälp miihh!

Es ist unglaublich wie die Einbildung um sich greift. Was die Hersteller da alles angerichtet haben mit ihren Placebos á la "Reflektionsfilter, Summierer"...nur weil ihnen sonst nichts mehr einfällt als alten Käse neu verpackt der dummen Masse anzudrehen! Schlimm, echt richtig schlimm!

 

[karumba]

analoges summing ist ein nicht ganz so eindeutiges thema. unabhängig davon optimiert es höchstens die letzen 0.5% & dann würde ich auch kein pult/summierer im 1000€ bereich nehmen, sondern was richtig färbendes & mit übertragern (neve, api, etc.), sonst "gibst du dem mix nix mit", sondern "ziehst u.U eher was ab".

wenn du also schon bei >99.5% deines endsounds angekommen bist, ist es ev. ne option da mal reinzuschnuppern. wenn nicht, ist das geld in akustik, abhöre/monitoring, mics, preamps, bandmaschine, etc. auf jeden fall besser investiert.

 

[zehnvorsechs]

ich glaube nicht mehr an Magie. Ich hatte mal ein recht edles Mischpult als Geschenk angeboten bekommen und ein bisschen damit rumprobiert, da ich aber keinen Bedarf hatte, das live einzusetzen, bin ich natürlich auch auf solche Ideen gekommen und wurde von einigen dazu animiert, es auszuprobieren, weil das war gerade ein topaktuelles Thema. Bis auf wenige Unterschiede die sich kaum subjektiv auswirkten, die Signale ließen sich fast gegeneinander ausphasen und die Unterschiede erkläre ich mir durch Toleranzen des analogen Teils, Rauschen, und die zusätzlichen DA- und AD Wandlungen. Da wurde subjektiv nichts besser und nichts schlechter, aber der Aufwand war ungleich höher. Ich tu´s nicht mehr, ich bin geheilt.

 

[mikesilence]

Um nochmal auf die 888 Interfaces zurückzukommen... das sind keine Summing Mixer... man kann mit den Outputs in eine Hardware (Pult, Summierer,...) gehen und dann mit 2 Spuren über die Inputs wieder zurück. Aber im Interface mischen GEHT NICHT!!!!

 

[studio-world]

Es ist unglaublich wie die Einbildung um sich greift. Was die Hersteller da alles angerichtet haben mit ihren Placebos á la "Reflektionsfilter, Summierer"...nur weil ihnen sonst nichts mehr einfällt als alten Käse neu verpackt der dummen Masse anzudrehen! Schlimm, echt richtig schlimm![/quote]


uujuujuuj"
...jetzt wird hier ber heftig debatiert..., ist auch gut so. also ich hab vor einiger zeit noch auf einem live mackie pult (kein studio pult !) meine mixe gemacht und ich finde die mixe sind einfach etwas durchsichtiger was die tiefenstaffelung und stereo ortung angeht. digital ist es mal ganz schnell mischmasch" wenn man nicht aufpasst.

 

[thma]

zehnvorsechs schrieb:
ich glaube nicht mehr an Magie.
[..]
Bis auf wenige Unterschiede die sich kaum subjektiv auswirkten, die Signale ließen sich fast gegeneinander ausphasen und die Unterschiede erkläre ich mir durch Toleranzen des analogen Teils, Rauschen, und die zusätzlichen DA- und AD Wandlungen. Da wurde subjektiv nichts besser und nichts schlechter, aber der Aufwand war ungleich höher. Ich tu´s nicht mehr, ich bin geheilt.

Da bin ich 100% bei Dir.

Ich habe mir mal einen Passiven analog 16 Kanal Summierer selber gelötet. Als aufholverstärke habe ich einen SPL Goldmike benutzt.

Mit diesem Setup Ich habe dann einen Phasenauslöschungstest zwischen einem analog summierten und dem digital in der DAW summierten Mix gemacht.

Ergebnis: bis auf minimale Differenzen unter -90dbFS waren die Signale identisch.

Ich bin daher ebenfalls vom Anlog Summier Hype geheilt !
Für mich gilt seither wieder: 1+ 1 = 2 egal ob analog oder digital summiert !

Wenn man sich typische Analoge Summierer anschaut, fällt auf, dass die meisten auf die Stereosumme noch färbendene Komponenten wie Röhrensättigung, Compressor, Transformer etc. draufpacken. Damit werden dann natürlich deutlich hör- und messbare unterschiede erzeugt!

Aber das hat nichts mit der eigentlichen Summierung zu tun.

Das könnte man genauso erreichen, wenn man den in der DAW summierten Mixdown durch entsprechende Effekte schickt.

 

[studio-world]

....

Ergebnis: bis auf minimale Differenzen unter -90dbFS waren die Signale identisch.

Ich bin daher ebenfalls vom Anlog Summier Hype geheilt !
Für mich gilt seither wieder: 1+ 1 = 2 egal ob analog oder digital summiert !

Wenn man sich typische Analoge Summierer anschaut, fällt auf, dass die meisten auf die Stereosumme noch färbendene Komponenten wie Röhrensättigung, Compressor, Transformer etc. draufpacken. Damit werden dann natürlich deutlich hör- und messbare unterschiede erzeugt!

Aber das hat nichts mit der eigentlichen Summierung zu tun.

Das könnte man genauso erreichen, wenn man den in der DAW summierten Mixdown durch entsprechende Effekte schickt.[/quote]


klingt überzeugend und ist mal ein handfestes argument"
die zeit für den 888/24 test spar ich mir erstamal.
thxx

 

[Stratocast]

@studioworld - spar dir den test.
genau das gleiche dachte ich auch, als ich ein uralt-nubus-tdm-system geschenkt bekommen habe incl. 888/16.
Ausser das der uralt-mac & die Box einen riesen Lärm machen, war und ist nichts gewonnen.
Wie gesagt - wir hören, was wir sehen. Ohne Ausnahme.

 

[frankye]

ist auch gut so. also ich hab vor einiger zeit noch auf einem live mackie pult (kein studio pult !) meine mixe gemacht und ich finde die mixe sind einfach etwas durchsichtiger was die tiefenstaffelung und stereo ortung angeht. digital ist es mal ganz schnell mischmasch" wenn man nicht aufpasst.

Schon mal dran gedacht, dass das schlicht und ergreifend an der Haptik liegt, da man bei analogen Geräten hinhören muss weil man keine lustigen Grafiken sieht?!. Ich habe das öfters mal ausprobiert mit analogem EQ und mit Software-EQ. Man glaubt nicht wie sehr man durch die Optik reingelegt wird weil man schon glaubt etwas zu hören was noch nicht ist.
btw macht lieber Musik und trainiert euer Gehör mit sinnvollen DIngen statt euch von Werbung und Geschwätz verwirren zu lassen. Einem Kollegen von mir wollte ein bekannter US-Hersteller auf der Musikmesse (man beachte den Hintergrundlärm der da herrscht) in einem Hörvergleich klar machen, dass sein Summierer besser klingt als digitale Summierung. Die "Unterschiede" waren so drastisch (klarer, räumlicher, etc) dass ein Beschiss am Kunden auf der Hand lag, denn unabhängige Hörvergleiche haben schon öfters ergeben, dass die Unterschiede minimal sind, nichts was man im Messe-Lärm noch hört. btw eben dieser Hersteller hat vor einiger Zeit diesen Blödsinn losgetreten, interessanterweise sind die Kollegen in USA für solche Mythen nämlich deutlich empfänglicher als die Kollegen aus hiesigen Landen.

 

[studio-world]

Stratocast schrieb:
@studioworld - spar dir den test.
genau das gleiche dachte ich auch, als ich ein uralt-nubus-tdm-system geschenkt bekommen habe incl. 888/16.
Ausser das der uralt-mac & die Box einen riesen Lärm machen, war und ist nichts gewonnen.
Wie gesagt - wir hören, was wir sehen. Ohne Ausnahme.

joo, da sag ich nur; ohren spitzen und bessere mixe machen ...aber mit den eigenen ohren "
greets

 

[karumba]

frankye schrieb:

ist auch gut so. also ich hab vor einiger zeit noch auf einem live mackie pult (kein studio pult !) meine mixe gemacht und ich finde die mixe sind einfach etwas durchsichtiger was die tiefenstaffelung und stereo ortung angeht. digital ist es mal ganz schnell mischmasch" wenn man nicht aufpasst.

Schon mal dran gedacht, dass das schlicht und ergreifend an der Haptik liegt, da man bei analogen Geräten hinhören muss weil man keine lustigen Grafiken sieht?!. Ich habe das öfters mal ausprobiert mit analogem EQ und mit Software-EQ. Man glaubt nicht wie sehr man durch die Optik reingelegt wird

das ist ein wichtiger punkt. ich bezweile auch das ein mix mit einem mackie pult (ich hatte selbst ne weile ein mackie 32/8 ) durchsichtiger sein kann oder eine bessere tiefenstaffelung als ein guter ITB-mix. die argumente für ein externes mischpult werden immer weniger & das erklärt auch den drastischen preisverfall über die letzten jahre.