Suche Begriff & Phänomserklärung

[Tmny]

Hallo

Zuerst suche ich überhaupt mal den richtigen Begriff für folgendes Thema:

Mit dem Problem ist jeder konfrontiert, nur ist es glaub ich schwierig es als solches zu erkennen. Man schafft eine richtige balance mittels Laustärkeregler, Kompressor und EQ, aber trotzdem scheint das Signal immer entweder zu wenig oder überpräsent zu sein. Ich vermute mal es hat was mit der Dichte des Signals zu tun bzw. mit fehlenden/übermäßigen Obertönen. Oder vlt störende Resonanzen?

- Unter welchem Mixingthema findet man das?
- Ursachen? (Aufnahme, Mikro&Pre's ?)
- Gegenmaßnahmen?

 

[Moiterei]

Kannst Du das mit einem Beispiel (oder mehreren) konkretisieren?

 

[Tobbes]

dichte des mixes? thema summenbearbeitung.

 

[sts]

das Signal immer entweder zu wenig oder überpräsent zu sein

Dichte des Signals

Was meinst Du mit "das Signal"? Die Summe? Oder ein Einzelsignal? Wenn ja, welches (zum Beispiel)?

 

[chrisspeed]

welches Signal?
Das Summensignal oder ein Einzelsignal?

 

[Tmny]

Das Einzelsignal, bemerkbar macht sich das aber erst in der Summe.

Beispiel hab ich jetz leider keins, ich hab gehofft das ist schon ein bekanntes Thema.

 

[chrisspeed]

- Aufgeräumter Mix
- Transparenter Mix
- Equing

Der Oberbegriff ist "Mixing". Darum geht es ja, das Einzelsignal so zu bearbeiten, dass der Gesamtmix stimmig ist.

 

[Marc1610]

Der Sound muss den nötigen Punch haben dann kommen auch automatisch nette Obertöne mit rein die etwas betonter wirken das macht es auch Groovy, eine gute Grundlage muss da halt geschaffen werden, Drum, Bassgitarre, Powerchords müssen zusammen schon was reissen, die Spuren müssen genug Substanz haben um es auch umsetzen zu können, dazu die Stimme und dann den Hintergrund Füllsounds wie Orgel,Pads, Piano, nicht Alles krampfhaft hörbar machen, damit macht man sich den Mix kaputt und es wird schnell Muddy.

Beim Grundsound fängt man erstmal an den nett klingen zu lassen, später wird man den Grundsound ab und an schon noch mal etwas angleichen müssen sei es die Kompression oder Eq oder eben Pegel um diesen Sound noch mal leicht zu betonen oder doch etwas zu entschärfen, eventuell Alignen um ein quänchen mehr Druck zu bekommen.
Mutetaste, Gate und Kompressor sind deine Freunde, ebenso Transieten, Sharper aber auch schon mal dein Feind besonders der Eq da oft falsch betont wird auf einmal sackt der Sound zusammen.

Ein guter Mix fängt schon beim Arrangemnt an, wenn das stimmt ebenso die gewälten Sounds und gute Spielweise, wirst du auf Lappy Boxen einen netten Mix hinbekommen, ein überfüllter oder schlecht Arrangierter Song wird auch auf super Boxen nicht gut gelingen, da wird man höchstens sagen, toller Bassbereich aber der Song ist dennoch kacke und klingt ansonsten Belanglos, da kann da noch soviel Tiefenstaffelung enthalten sein.

Man muss eben auch vorher überlegen was der Song her gibt und was ich dem Song noch geben könnte OHNE das der Groove darunter leidet, oder durch mein Zu tun der Song erst wirklich grooved, den Rest macht die Summenbearbeitung.

Thema wäre:
Mutetaste, Kompressor, Gate bzw Trasienten Tools.
In deinem Fall wohl eher falsche oder übertriebene Betonung durch Eq im Zusammenhang mit übertriebener oder falscher Anwendung des Kompressors

 

[Akai31]

Hast du das problem mit 1. selbstaufgenommenen akustischen instrumenten oder redest du 2. von samples oder synth-(presets)?
Vor allem (unpassende oder falsche) dynamische bearbeitung, zu starke und falsche/schlechte saettigung fuehren haufig genauso solchen problemen. signale ohne fleisch, ohne griff, die sich nur ganz vorne oder gar nicht in die mischung integrieren.
jeder sound, jedes instrument braucht seinen platz in der mischung. klingt alles praesent, sauber ausnivvelliert, dynamikarm usw. kann sich auch nicht eins vom anderen absetzen.

gerade 2. sind oft schon so vorgearbeitet, dass jede weitere bearbeitung eigentlich kontraproduktiv ist, sowas soll immer gut klingen und sich von alleine mischen.
und bei 1. muss man halt mischprioritaeten setzen beim bearbeiten und ein moeglichst effektives und produktives verhaeltniss zw transient und ausklingen erreichen.
nur weils diese ganzen toll klingenden werkzeuge gibt, heisst ja nicht dass jede bearbeitung damit ein klanglicher zugewinn ist.
gerade weil jeder mittlerweile in der lage ist so viele werkzeuge wie man will einsetzen zu koennen, ist die gefahr dass man natuerliche signale unsinnig verstuemmelt sehr gross.
'tote' signale lassen sich halt schwieriger mischen.
viele meinen zu recht natuerliche dynamik muss eingeschraenkt werden im mischkontext und die einzige antwort, die einigen einfaellt ist halt transienten plaetten..