Stuiderte Profi-Musiker?

  • Ersteller Nordwolf
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Wo es hapert wie glaub ich bei vielen/allen Autodidakten^^, an der Taktfestigkeit, den Fingersätzen und teilweise am wirklich 100% sauberem Spiel.
Das wäre aber Grundvoraussetzung für ein Studium. Dringend dran arbeiten, am besten mit Unterricht.

Studio/Live-musik wären meine Interessengebiete..im Bereich Pop/Latin/Rock/HipHop whatever....
Auch als Live/Studiomusiker sind oben genannte Punkte essenziell.

Nur Jazz kann ich nicht leiden...würde ich aber akzeptieren, wenn es keine reine Jazz- Ausbildung ist.
Solltest du aber, wenn du wirklich den Studiomusiker anstrebst, dringend mitnehmen. Letztlich kannst du dir in dem Job, vorallem zu beginn, nicht aussuchen, was du spielst und was du nicht spielst. Und Jazz bringt wie Klassik ein enormes Wissen und viele Spieltechniken mit, die du dringend später brauchst.

Fazit: Nimm Musikunterricht, sonst wird das alles nix.
 
@Nordwolf: Also an der BFS in Bayern sind wie gesagt keine Klaviervorkenntnisse nötig, aber wenn du ein anderes Instrument als Klavier im Hauptfach hast, ist Klavier als Pflichtfach zwingend.

http://www.music-academy.de/index/index2.html
http://www.berufsfachschule-fuer-musik.de/fach_rockpopjazz.php

Hier malö zwei Stundenpläne von zwei BFS. Wenn du schon ne Ausbildung hast, fällt sowas die Deutsch und Sozialkunde weg.

Auf diesen Seiten findest du in Beispiele für die Grundvoraussetzungen.

Das mit dem weiterführenden Studium bei der BFS in Hamburg ist natürlich ne tolle Sache, find ich gut, sowas gibts bei uns (leider) nicht.
 
Naja, laut Netzseite kommt man an der BFS auf 20 Wochenstunden Unterricht....und ja, da wäre ja die Überlegung Bafög oder Arbeit.
Also einen erlernten Beruf hätte ich dann schon.

Du musst das dringend realistisch sehen: Der Bereich, den du anstrebst, ist zusammen mit dem klassischen einer der härtesten, den die Musikwelt zu bieten hat; und deine Ausgangsbasis (drei Jahre [g=118]Bass[/g], Autodidakt, von Tool noch gefordert, keine Theoriekenntnisse) ist, gelinde gesagt, etwas problematisch. Die einzige Chance, die sich da bietet, sind ein paar Jahre extreme Disziplin und völlige Konzentration auf das Instrument - ansonsten siehst du kein Land. Gescheit oder gar nicht! Studiomusiker sind anonym, d.h. nur KÖNNEN, ERGEBNISSE, PROFESSIONALITÄT, ROUTINE und KONTAKTE zählen wirklich. Und bis du das jedes einzelne Mal liefern kannst, vergehen noch ein paar tausend Stunden Instrumentenpraxis.

Mein Tip: Überleg dir das gut. Natürlich werden im Anschluss an diesen Post die üblichen Parolen ("Nein, lass dich nicht entmutigen!!!! MUSIK MUSS MAN LEBEN!", "Wenn du das so fühlst, tu es!!! MAN LEBT HALT NUR EINMAL!!!!!", "Tool ist auch sehr schwer, echt") kommen; aber bevor du irgendeinen definitiven Schritt in die Richtung unternimmst, recherchiere ausführlich, finde ein paar Session-Bassisten, sei beeindruckt, was die draufhaben, und kalkulier dann klar, ob du das jemals bringen kannst. "Hired guns" sind die Söldner der Musikbranche, die funktionieren müssen. Eventuell wäre es besser, die Musik als (oft lukratives) zweites Standbein zu haben...
 

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