Studiobau Dokumentation

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Servus zusammen,

Kurz zu meiner Situation: Ich arbeite die meiste Zeit in einem kommerziellen Tonstudio mit schöner Regie auf großen Dynaudio mains und NS-10's. Die Akustik dort ist sehr lebendig. Zum Produzieren machts Spaß aber für die finale Beurteilung ist es mir etwas schwammig.
Da mir sowieso häufig Ideen zuhause kommen baue ich mir parrallel peu à peu mein Zimmer aus.

Ein Paar Absorber Elemente habe ich nach "meinem" Design schon gebaut und stocke diese jetzt weiter auf. Alles Mobil und nicht fest verbaut, dass ich ggf. damit einfacher umziehen kann.
Momentan auf NS10, im nächsten Schritt werden aber Amphion one18's oder Two15's folgen.

Die Absorber sind einfache Kästen mit ca. 20cm Sonorock gefüllt und an der Sichtseite mit einem Muster aus Eichenbrettern beplankt, hauptsächlich aus optischen Gründen passend zum Tisch aber auch um den Hochton nicht komplett zu Überdämpfen. Bevor die Frage kommt, ich weiß die Ausrichtung der Abhörposition ist momentan alles andere als Optimal, (nicht symmetrisch zu den Seitenwänden etc.) aber zur derzeitigen Wohnsituation nicht anders machbar.
PHOTO-2019-07-15-19-20-47 2.jpg

Meine Frage bezieht sich auf die in den Bildern mit dem Schachbrettmuster markierten Stellen.

Überlege mir dort entweder Eichenbretter angewinkelt mit kleinem Abstand als Reflektoren einzusetzen mit einem Absorber dahinter oder eine Art "gerichteten" QRD mit schrägen Ebenen um die Reflexion der Rückwand/seitenwand etwas zu splitten. Ähnlich wie es Bender in diesem Post vorgeschlagen hat.
Rückwandreflektor und Seitenwand QRD Diffusor


Blick nach hinten.png Blick nach links.png Blick nach rechts.png

Habe auch überlegt die hinteren Kästen also große Skyline Diffusoren wie die von Northward zu bauen aber die machen mit dem kleinen Abstand zur Rückwand kaum Sinn, da das Konzept mit LEDE /FTB wenig zu tun hat.

Bzgl. der Absorber die im Raum stehen als eine Art Trennwand: macht es Sinn die Rückseite mit einer Schallharten Holzplatte zu verschließen oder akustisch offen zu lassen wie es momentan der Fall ist (Stoffrahmen)?

Vielleicht hat ja von euch einer noch eine schöne Idee, ich halte euch auf dem Laufenden wenn ich ein paar Alternativen konstruiert habe.
 
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Hi zusammen, ein kleines Update zur Planung

Nach viel Grübeln und langer Überlegung, habe ich jetzt doch eine Alternative zur Gesamtausrichtung gefunden.

Ist-Zustand:

Bildschirmfoto 2020-05-24 um 12.24.31.pngBildschirmfoto 2020-05-24 um 12.24.17.png


Die zwei Großen Schränke aus dem Ist-Zustand fliegen raus und werden durch zwei quasi in die Absorber integrierte Kommoden (schwarz) ersetzt. Sobald eine zusätzliches WG-Zimmer frei wird fliegt auch das Bett raus.

Bildschirmfoto 2020-05-24 um 12.47.24.png Bildschirmfoto 2020-05-24 um 12.47.11.png

Ich kann meine Module wie in der Zeichnung zu sehen, jeweils von der Frontwand und den Seitenwänden max. 25cm versetzen und den Hohlraum ggf mit Rockwool füllen oder die Tiefe für großvolumige Resonatoren nutzen. Ob der zusätzliche Wandabstand die Wirkung der Absorber im Bass ausreichend verbessert, wird sich in den Messungen zeigen. SBIR sollte, da die Front und Seitenwände vollflächig min. 20cm behandelt werden und die Boxen direkt vor den Absorbern stehen wenig Einfluss haben.

Laut Rechner liegen die ersten Moden ca. bei:
Länge 5,15m = 33hz
Breite 3,90m = 44hz
Höhe 2,40m = 71hz

Wenn die Messungen zeigen, dass die 33hz/44hz Moden nicht allein durch die porösen Absorber in den Griff zu bekommen sind können später ohne Probleme einzelne Kästen durch Schlitzplattenabsorber ersetzt bzw. umgebaut werden.
EDIT: Am besten stimmbare in etwa wie die von Bender stimmbare Soundmodule - Helmholtz und Schlitzplatte

An der Decke kann ich leider nur minimale Maßnahmen ergreifen, da sie nur sehr gering tragfähig ist. Das höchste der Gefühle ist ein 2m x 1m Deckensegel mit 15cm Basotect.

REW-Messung wird folgen sobald die One18/Two15 da sind, mit den NS10 werd ich da im bass nicht viel anregen ;)

Die Eingangsfrage nach der Gestaltung der seitlichen und rückwändigen Kästen auf Ohrhöhe (Schachbrettmuster) ist aber weiterhin offen, wenn mir jmd. sagt "ist alles zu vernachlässigen, mach einfach einen Breitbandabsorber rein und gut ist", wäre auch das für mich zufrieden stellend :D

Falls jmd von euch die Sketchup Dateien der Kästen interessieren, schickt mir gerne eine PN!
 

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Servus zusammen,

mein Mitbewohner zieht früher aus als gedacht, deshalb kann ich den Raum komplett als Studio einrichten :D die Planung ist dementsprechend angepasst siehe Bild,

Die Eingangsfrage nach den seitlichen Diffusoren/Reflektoren hat sich erübrigt, da die kleineren Elemente nun an die Deckenkante gestellt werden, Threadtitel wurde daher angepasst.

Werde den Bau und die Messungen hier Peu à Peu dokumentieren.

An sich finde ich den Ansatz von coffee_boy sehr sinnvoll erstmal Sonorock Pakete rumzustellen und zu messen. Die Möglichkeit hab ich aber leider nicht, da ich die Elemente nicht in der Wohnung bauen kann.

stay tuned :)
 

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Kleiner Zwischenstand von der „Baustelle“

Kosten belaufen sich bisher geschätzt inkl. Holz, Sonorock, Stoff, Schrauben etc. auf ca. 900€

Die Absorber sind soweit fertig, Messungen ohne und mit folgen, :)

edit: mal provisorisch die Frontwand in der Garage zusammengestellt
4692EA57-1E2C-4848-8EF6-DA21AB1F0219.jpeg
 

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Frage an alle, gibt es wesentliche Perfomance Unterschiede bei der Platzierung der Helmholtzresonatoren an der Kante Boden/Wand vs Decke/Wand? Hat da jemand Erfahrungswerte :)?

LG
 
Frage an alle, gibt es wesentliche Perfomance Unterschiede bei der Platzierung der Helmholtzresonatoren an der Kante Boden/Wand vs Decke/Wand? Hat da jemand Erfahrungswerte :)?

LG
Schick das Messmikro uff nen Analyzer und halte es in verschiedene Ecken während du Rauschen auf die Boxen schickst. Uffm Analyzer kannste sehen wo die Problemfrequenz am meisten dröhnt. Da wirkt der Helmi am besten.
 

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