Ich merke da jetzt gar nichts von Konzern oder geldgierig. Ich merke vorallem, dass Studio One für Neuuser deutlich günstiger geworden ist.
Haha, der war gut. Eine Halbierung des Updateintervalls bedeutet allerdings eine Verdoppelung der Unterhaltskosten (ohne Mehrwert). Und ob es für
Neukunden billiger wird, interessiert doch die Bestandskunden nicht - denn die haben nichts davon, ganz im Gegenteil, für die wird es
erheblich teurer! Und schon seit der Einführung des Abomodells über Sphere hat man die Bestandskunden sowieso vor den Kopf gestoßen, weil der geleistete Kaufpreis beim Wechsel in das Abo genau NULL anerkannt und verrechnet wurde. Ich sehe jetzt, dass diese Diskriminierung (vor allem von Besitzern der Pro-Version) offenbar gewollt ist! Und andere sehen das auch (die Kommentare auf Youtube und im Netz sind eindeutig).
Die Frage ist allerdings, ob sich das für ein Unternehmen langfristig rechnet: Denn während Abokunden schnell mal zu einem anderen Anbieter wechseln können, sobald bessere Angebote vorliegen, würden Bestandskunden dem Unternehmen treu bleiben. Wenn diese Treue allerdings nicht belohnt wird, dann werden auch diese Kunden irgendwann wechseln. Dann habt Ihr in eurer Sphere vielleicht noch eine Art Sekte und entsprechende Fanboys - und genau DIE werden dann auch noch die letzten professionellen Kunden wegbeißen - so wie ja auch jetzt schon bei den Updates die unsinnigsten Partikularinteressen aus dem Sphere-Forum umgesetzt werden, während man die Kernfunktionen und z.B. die Note-FX vernachlässigt. Echte Kritik ist natürlich auch unerwünscht (= "
Gemecker").
Ich weiß natürlich, dass eine hohe Kundenfluktuation bei amerikanischen Unternehmen vollkommen normal ist und dort so gut wie nie wechselseitige Verbindlichkeiten eingegangen werden (im Gegensatz dazu verklagt man sich aber gegenseitig ganz gerne), aber ob dieses Modell weltweit Anklang finden wird, bezweifele ich! Vor allem in Europa nicht. Und vielleicht springt auch die EU irgendwann mal quer und stärkt endlich die Verbraucherrechte. Dann wird Abo-Modellen mit
Pay to Play-Prinzip vielleicht endlich mal der Riegel vorgeschoben.
Den Verlust vom Bestandkunden wird man kurzfristig vielleicht durch den temporären Zugewinn von Neukunden ausgleichen können. Wenn die aber nicht bei der Stange bleiben, wird die Bilanz zukünftig deutlich schwächer ausfallen. Magix lässt grüßen ...
Ich bereue seit dem letzten Shit-Move von Presonus den Wechsel zu Cubase jedenfalls kein bisschen! Vielleicht ist die Bedienung nicht ganz so geschmeidig wie bei S1, dafür habe ich aber erheblich mehr Funktionen und bessere Effekte und Instrumente. Und was ich an Erweiterungen und an Bibliotken haben möchte, das kann ich mir jederzeit und ohne Einschränkungen dazukaufen - ohne Abo als Voraussetzung. In der Stabilität und Performance gibt es auch keinen Unterschied. Also: Bye bye, Presonus! Das gilt auch für die Hardware.
