Studio-Gitarren aufnehmen - wie am Besten?

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Hallo!

Mal eine kurze Frage an alle Gitarren-Leute da draußen!
Wie und mit welchen Effektgeräten nehmt ihr zumeist im Studio auf?
Jetzt bitte nicht mit Amp-Abnahme anfangen,
ich suche zwecks Unterstützung eines Gitarristen ein paar gute Tips fürs Studio, da er leider noch nicht viel Studio Erfahrung hat.

Er selbst hat ein Digitech 2112. Das klingt Live realtiv geil. Was ist im Studio zu empfehlen?

Gruß
Tom
 
Hallo,
die Frage ist ja, was du für Effekte meinst...
Modulationseffekte (Chorus, Flanger, Phaser...), sowie Hall und Echo, würde ich nicht direkt mit aufnehmen, sondern erstmal möglichst ohne Effekte.

Ansonsten, guter Amp, vernünftige Mikros, und den Rest im Nachhinein.
 
Hi!

Natürlich meine ich die Mudulationseffekte.
Wenn man sich mal zum Beispiel die Evanescence-CD (Album) anhört, kann mir niemand erzählen, dass das alles reine Amp-Abnahmen sind.

Welche Effektgeräte sind denn im Studio führend?

Gruß
Tom :-?
 
Also in der Regel wird zuerst einmal der Amp roh aufgenommen, die Effekte kommen dann später dazu. Es sei denn, man möchte eine bestimmte Tretmine aufnehmen, da ist es meist besser, daß schon vorher zu machen.
 
Modulationseffekte (Chorus, Flanger, Phaser...), sowie Hall und Echo, würde ich nicht direkt mit aufnehmen, sondern erstmal möglichst ohne Effekte.

Das ist allerdings gar nicht gut für den Gitarristen, da man ohne Effekte, z.B. Reverb ein ganz anderes Spielgefühl hat.
Ich habe auch gehört, das es Leute gibt, die Gitarre clean aufnehmen und nur danach mit Verzerrung bearbeiten. Unmöglich... :) Da wird man doch niemals zu einem guten Ergebnis kmen! :-o
 
Du kannst deinem Gitarristen die Sounds ja immer noch auf den Kopfhörer geben, dann funzts bestimmt.

Effekte wie WahWah oder andere, die eher künstlerisch als rein soundmäßig benutzt werden (also mehr oder weniger 'gespielt' werden) würde ich direkt mit aufnehmen, da diese FX Ausdruck der Spielweise des musikers sind und daher auch von ihm gespielt werden sollten.
 
Hallo Energy-Dat,

Wenn man sich mal zum Beispiel die Evanescence-CD (Album) anhört, kann mir niemand erzählen, dass das alles reine Amp-Abnahmen sind.

Aber natürlich. Gitarre hat nichts mit HiFi zu tun, das Gegenteil ist der Fall. Eine Gitarre hat einen sehr eingeschränkten Frequenzgang mit ein paar kräftigen Dellen. Am besten klingen Gitarrenboxen, die mit hart aufgehängten 12-Zoll-Lautsprechern bestückt sind. Da kommen fast nur Mitten raus...

Ähnlich verhält es sich mit Effektgeräten. Was für gesang gut ist, ist nicht unbedingt für Gitarre gut, oder andersrum: Ein megaschlechter Mono-Federhall kann u.U. besser klingen als ein Waves TrueVerb.

Für gute Sounds brauchst Du folgendes:

- Eine gute Gitarre,
- Einen guten Gitarristen,
- Einen gut klingenden Amp,
- Geduld, Fantasie und Glück bei den "Feinheiten".

Ich persönlich würde heute zu einem Virtual-Amp raten. Der Grundsound ist brauchbar und beim Rest (siehe oben ) hilft Dir auch kein gemikter Stack.

Der große Vorteil: Der Sound steht schneller, variabler, länger zur Verfügung. Vom gesparten Geld kannst Du Deine Freundin zu einem romantischen Urlaub nach Paris einladen, das bringt wieder Inspiration :)

MEGA
 
Zitat: Modulationseffekte (Chorus, Flanger, Phaser...), sowie Hall und Echo, würde ich nicht direkt mit aufnehmen, sondern erstmal möglichst ohne Effekte. Das ist allerdings gar nicht gut für den Gitarristen, da man ohne Effekte, z.B. Reverb ein ganz anderes Spielgefühl hat.

AAALSO:
das mit dem Spielgefühl ist klar, aber darum bedient man sich eines Tricks: Vor den Modulationen(post Wahwah, etc)das Signal splitten, den u.u. gemikten Amp auf dem einen und das trockene Gitarrensignal auf dem anderen kanal.
Jetzt kann man mit voller Zerre abrocken und hört das beknackte trockene Signal nicht.

danach kann man wenn´s sch... klingt das trockene Signal wieder auf den ausgang legen, quasi als gitarrensignal wieder in den Amp, rumbasteln bis der Sound passt und dann wieder aufnehmen.
oder man schickt´s durch digikram...

ohje, ich hör schon die ersten was von signalverlust jammern, aber ich hab das schon bei soooo vielen leuten gesehen, selbst mach ich´s genauso und viel mehr rauschen is auch nicht drin!

Ausserdem: man kann den Gain bis zum Anschlag aufdrehen ohne pfeifen bzw. Radioempfang...

Ich habe auch gehört, das es Leute gibt, die Gitarre clean aufnehmen und nur danach mit Verzerrung bearbeiten. Unmöglich... Da wird man doch niemals zu einem guten Ergebnis kmen!

NIEMALS!!! Dann gibt´s nämlich rauschen, und es klingt auch nicht wirklich gut! ein cleaner, abgenommener Amp komprimiert schon, das Mikro verändert den Sound und auch ne Vorstufe kackt das Signal zu. Dann noch die Eierlegende Wollmilchsau Computer, das geht genausogut wie 2 Distortions hintereinanderin den Verzerrten amp...
Das direkte Gitarrensignal kann einigermassen so wie´s aus dem Ast rauskommt wiedergegeben werden und dann interessiert´s den Amp recht wenig ob das jetzt von der Gitarre kommt oder ausm Compi!

Viel Spass beim tüfteln...
 
danach kann man wenn´s sch... klingt das trockene Signal wieder auf den ausgang legen, quasi als gitarrensignal wieder in den Amp, rumbasteln bis der Sound passt und dann wieder aufnehmen.

ja und da ist schon einer der jammert... gitarrenamps erwarten sich halt keine +4dbu // 1,225V ... deswegen wenn schon re-amping betreiben mit einer kleinen box wie dieser hier. ansonsten wird der amp nicht so reagieren wie bei einer gitarre (z.b. gain-regler usw.)

lg
flox
 
Hallo Leute!

Danke erst einmal für die vielen Antworten!
Vielleicht reden wir hier ein wenig aneinander vorbei.

Bei uns dreht es sich zur Zeit um Schlager-Rock Produktionen und die sind bisher so gelaufen:

Ne gute Gitarre (PRS irgendwas, bin kein Gitarrist), ein Korg Effektgerät bzw. ein Digitech 2112, auf ein 02R und dann digital aufgezeichnet. Bums aus. Notfalls noch etwas Hall nachgereicht per PC oder Pult selbst.
Ende im Gelände.

Dem Radio und der Plattenfirma hat es gereicht.

Wissen möchte ich also daher eigentlich,
welche Effektgeräte oder Amp-Simus ihr empfehlen könnt.

Danke & Gruß
Tom
 
Ne gute Gitarre (PRS irgendwas, bin kein Gitarrist), ein Korg Effektgerät bzw. ein Digitech 2112, auf ein 02R und dann digital aufgezeichnet. Bums aus. Notfalls noch etwas Hall nachgereicht per PC oder Pult selbst.

also für schlager imho völlig ausreichend.
ich kann zwar mit den meisten digitalsachen nix anfangen aber eventuell wären diverse line6 produkte interessant für euch, virtual-amps wahrscheinlich am ehesten amplitube weil da auch eine menge modulationseffekte dabei sind.

ich selbst nehm zu 95% via amp und mic auf, deswegen falsche ansprechperson... manchmal zweig ich das gitarrensignal via di-box ab, damit ichs am computer nachträglich noch verfremden kann, aber das wars auch schon.

lg
flox
 
Hallo Energy-Dat,

ich hab zwar auch keine Erfahrung mit Studio Equi, obwohl ich schon nu seit fast 15 Jahren Mucke mach, ich bzw die damalige Band in nem Privat studio waren, und uns der Sound der da fabriziert wurde uns überhaupt nicht gefiel. Wir sind nu schon seit 3 Monaten am Homproducen und mitlerweile hab ich überhaupt kein objektives gehör mehr für das was wir machen. Egal ich weis nicht ob du den Song Anttrack schon mal gesaugt hast. Nur selbst die Solo Git ist mit den Effekten an meinem Amp eingespielt ohne etwas nachträglich im PC zuzufügen ausser das die Rythm Gits Komprimiert wurden. Ich selbst halte irgendwie nicht allzuviel davon anderen Bands Sounds zu Covern. Ich wollte nur unseren Sound so gut es ging einfangen. Ob das so ist? Für mich schon. Mein Amp besteht aus nem Maschall JMP1 Preamp dem Boss GX700 und ner Hughes&Kettner 2x50 Watt Endstufe. Abgenommen mit nem SM57. Was diese Clean Gits angeht ??? Ich mach fast meine Ganzen Riffs auf ner Akkustik Git.

So Long
Butterfly
 
@floxe:
Aber mit recht, das hab ich vergessen...
Signal auf instr. pegel bringen ist ehrensache...
 
Hi Energy-Dat,

ein Virtual-Amp ist auf alle Fälle hinreichend gut. In Punkto Handling solltest Du Dir mal das Behringer V-Amp PRO ansehen, benutze ich selber und bin sehr zufrieden. Sehr variabel und klingt gut.

Es ist ein 19-Zoll Gerät für gerade mal 220 Euro und trotzdem mit Effektsektion, Digital-Out, Stimmgerät, D/I-Box...

Mit weniger Aufwand kann man nicht zu gutem Sound kommen. ich benutze es so, dass ich ein trockenes Mono-Signal bestehen aus Amp-Simulation (z.B. Fender Twin) zusmmen mit Speaker-Simulation (z.B. 2x12er Cabinet) in den Rechner hole und anschließend mit Effekten im Cubase verfeinere (je nach Bedarf Chorus, Delay, Reverb, Kompressor; immer EQ).

>MEGA
 

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