Störgeräusch, Dropouts Kontakt & VST?

[Realist]

Die hat auch so Preload-usw-Einstellungen.

Das musst Du mal selber austesten. Ist von System zu System verschieden.
Genauso wie der Punkt "Multiprozessor-Support" oder so ähnlich.
Manchmal ist es besser den Modus in Kontakt auszuschalten, wenn man in Cubase z.B. die Multiprozessor-Option an hat. Manchmal ist es genau andersherum.
Die Störgeräusche können auch von der Library selbst kommen, je nachdem wie diese aufgebaut ist.
Wierden z.B. bei manchen Patches oder Funktionen die Time- und Stretchalgos des Kontakts genutzt, kann das auch schonmal vorkommen. Kommt also immer auch noch drauf an, was da in Kontakt im Hintergrund abgeht. ich würde deshalb erstes mal spezifisch nach Problemen mit dem "Emotional Cello" in Verbindung mit knacksern suchen, wenn das Problem nur dort auftritt.

 

[Leander]

Also ich bin mittlerweile verwirrt! Zu der Frage 128 oder 256 Samples: Ich weiß es nicht! Ich hab da eigentlich nie was umgestellt...manchmal ist automatisch 128 dort, manchmal 256. Bei 128 hab ich dauernd Knackser, selbst bei einfachen Synths. Habs auf 256 umgestellt und es wurde besser! Bei 512 kann ich beim Cello wild rumdrücken ganz schnell und es passt. Anscheinend liegt es echt auch an der Latenz!

Weiß jemand, was da bei meiner Soundkarte Delta1010LT die Grundeinstellung ist? Oder ein empfehlenswerter Wert?

Ich habe mit VSTs noch wenig gemacht. Früher halt das normale Keyboard aufgenommen oder Soundfonts...und der Superior Drummer machte nie solche Knackser, also habe ich die ASIO-Einstellungen auch nie angesehen oder verändert.

 

[slowhand73]

sag ich doch.

aber es gibt keine Grundeinstellung. Die beste Einstellung ist einfach die, wo es nicht knackst.

 

[Leander]

Naja, aber ich hätt schon gern ein gutes System. -> neue Soundkarte? Ich bräuchte ohnhin was, mit dem ich DI-Gitarre aufnehmen kann und das DI-Signal einstellen. Mein POD-XT kann das, aber nicht die Lautstärke...muss die Gitarre selber runterdrehen, weil sonst zu laut.

 

[Froschkapitaen]

Du kannst ggf. die Preload Size im Kontakt hochschrauben. Wohlmöglich biste du dann mit auch mit kleineren Puffern knacksfrei. Das ginge halt zu Lasten der Speicherauslastung.

Den m.M.n. größten Schub bringt eine SSD für die Samples.

 

[Leander]

Danke. Also eine neue Soundkarte macht keinen Sinn? Ich weiß nicht, ob es nur "Asio" gibt oder auch unterschiedliche Asio-Versionen und Geschwindigkeiten.

Ich bräuchte sowieso auch Hardware zum direkten Aufnehmen des Gitarrensignals.

 

[Realist]

Danke. Also eine neue Soundkarte macht keinen Sinn? Ich weiß nicht, ob es nur "Asio" gibt oder auch unterschiedliche Asio-Versionen und Geschwindigkeiten.

Gute Soundkarten haben einen auf die Soundkarte/Interface zugeschnittenen ASIO-Treiber.
Man kann/sollte davon ausgehen, dass damit das Optimum an Leistung und Stabilität rauszuholen ist.
Dein angegebenes Setup ist m.M. nach okay und man sollte damit gut arbeiten können.
Ich habe bis vor kurzem noch mit einem viel älteren System wie deinem gearbeitet.
Man muss halt nur seine Arbeitsweise anpassen.
Wenn man z.B. mit virtuellen Amps arbeitet, sollte man möglichst früh damit beginnen, die Gitarren einzuspielen.
Auch erstmal mit den ganzen virtuellen Effekten haushalten.
Latenzen können z.B. auch durch diese Effekte verursacht werden.
In Cubase gibt es z.B. die Option "Latenzausgleich einschränken".
And so on.

Zum Thema Soundkarten/Interfaces:
Ich hatte im Laufe der Jahre diverse Soundkarten von Isis, M-Audio, EMU etc.
Mit allen Karten hatte ich keinerlei Probleme auf den jeweiligen Systemen. Neu gekauft habe ich mir die Soundkarten eigentlich nur, wenn es keine Treiber mehr dafür gab oder ich ein bestimmtes "Feature" unbedingt haben wollte.
Auf meinem neuen System habe ich jetzt eine RME verbaut und meine EMU 1212m in Rente geschickt.
Von den Latenzen und der Stabilität hatte ich mit der EMU auch keine Probleme, nur die Installation auf einem 64bit-System war schon erwas heikel. Wenn sie dann aber lief, dann lief sie.
Desweiteren habe ich mein komplettes Recordingsystem auf ADAT umgestellt und das macht die RME bez. der Verwaltung für mich am Besten.
RME ist auch einer der Hersteller die bez. der Treiber schon recht zukuftssicher sind. Das muss man den Jungs wirklich lassen. Ich bin zwar auch noch auf Win7, aber ich habe die Hoffnung, dass das kommende BS von Microsoft mich nicht so abschreckt, wie zur Zeit noch Win10.

Klar hat man mit neueren Systemen auch mehr Reserven, aber das es teilweise Welten sind, wie hier oder anderswo manchmal suggeriert wird, kann ich so nicht bestätigen.
Das bedeutet, gewisse Kniffe und Workarounds musst Du auch dort anwenden.

 

[Leander]

Vielen Dank für die ausführliche Antwort und Erklärung! Echt toll, wie einem hier geholfen wird!

Hast du noch einen Tipp hinsichtlich DI-Gitarrenrecording? Man sollte die Lautstärke des Inputs einstellen können. Mein POD XT kann das nicht. Beim Aufnehmen der Fender ist alles in Ordnung, aber meine Ibanez ist zu laut....ich kann zwar den Lautstärkenregler der Gitarre selber runterdrehen, aber er hat keine Zahlenanzeige...und ich mags, wenn alle Parts gleich laut aufgenommen.
Sounds brauche ich keine, nehme die Sounds ohnehin von VSTs.

 

[Realist]

Hast du noch einen Tipp hinsichtlich DI-Gitarrenrecording? Man sollte die Lautstärke des Inputs einstellen können. Mein POD XT kann das nicht.

Müsste aber gehen. Um welchen POD XT geht es denn?
XT normal, Pro oder Live?
Normalerweise kannst Du das über die Channel-Volume anpassen.
Du musst doch bei deinem POD die Möglichkeit haben, deine Gitarre anzupassen?
Kann mir nicht vorstellen das Line6 das bei den XT-Geräten "vergessen" hat.

Ich selbst habe hier den POD X3 Live, über SPDIF angeschlossen, zum aufnehmen.
Dort kannst Du verschiedene Modi wählen.
Ich nehme meist auf einem Kanal die Amp-Sim des Pod und auf dem anderen Kanal das DI-Signal auf.
Bei Delay und Modulatonsgeschichten, die aus dem POD kommen, musst Du dich dann entscheiden ob Mono oder Stereo.
Ich habe hier für meine 2 Gitarren so ein paar To-Go Presets erstellt, die ich dann zum recorden nutze.

Desweiteren gibbet ja auch noch die Line6 Gearbox und den Monkey für den PC.
Musst mal schauen ob es für deinen POD XT auch verfügbar ist und auf deinem PC läuft
Das erleichtert die Bedienung auch nochmal ungemein.

 

[Leander]

Die neuen PODs können auch das Signal ändern. Mein alter POD XT kann das nicht. Normale habe ich immer die POD-Sounds aufgenommen, einfach Out -> In der Soundkarte. Nun nehme ich aber das cleane Signal auf und nehme die Distortion vom EZ Mix (Guitar gods usw.). Wenn ich so aufnehme wie sonst und einfach alle Effekte ausschalte, so kann ich zwar die Lautstärke regeln, aber es ist NICHT das trockene Gitarrensignal, sondern eben ein akustischer Amp ohne Effekte. Klingt einfach anders.

Das trockene Signal nehme ich via USB auf. Die ganze Line6-Software habe ich eh....da wähle ich dann das Signal und stelle es so sein, dass NUR das Signal aufgenommen wird, ich aber über die Boxen die Distortion höre. Ändern von Channel Volume, Output ändert nur die Lautstäke der Distortion, die ich höre, aber verändert das Gitarrensignal nicht. Die Einstellungen der Line 6-Software ändern ebenso nur das Distortion-Output, aber nicht das Signal.

Die Lautstärke des Signals ändert sich nur durchs Runterdrehen der Gitarre an sich.

Hab schon in mehreren Foren gefragt, auch im Line 6-Forum. Die Antwort war, dass neuere PODs bzw. Line 6-Hardware das Signal ändern können.
Meine Fender ist nicht zu laut...nur die Ibanez eben.

 

[Leander]

Wollte kurz mich rückmelden. Soundkarte auf 256 Samples eingestellt UND eine SSD gekauft....keine Dropouts mehr! 500 GB Crucial MX300, alle Soundsachen auf die SSD installiert....funktioniert super und macht Laune ohne die Dropouts!

Bei Kontakt 5 selber habe ich 12kb beim Preload eingestellt.