Störgeräusch, Dropouts Kontakt & VST?

[Leander]

Hallo!

Hab hier einen Test hochgeladen, Emotional Cello, Kontakt 5:

https://soundcloud.com/seelenpuls/cello-test-kein-song

Bei 00:14 und 00:54 sind so Störgeräusche, Dropouts zu hören. Weiß nicht, wie man das nennt. Ist nicht nur beim Spielen so, sondern auch nach dem Speichern.

Wie kann man die wegbekommen? Kontakt 5 liegt auf einer normalen Festplatte, Windows ist auf einer anderen. Die Musikfestplatte ist keine externe, hat 7200 RPM.

Liegt es an der Festplatte? Die Dropouts entstehen, wenn die Festplatte lädt? Oder woran liegt es und wie kann ich es verhindern?

 

[slowhand73]

hast du da irgendwas geschnitten ?

Zu geringe Buffersize

 

[Leander]

Nein, hab einfach irgendwas gespielt und ab und zu Artikulationen mit der Maus gewechselt. Wie sollte man den Buffer einstellen?

Latenz ist bei mir gut, hab keinen Verzögerung beim Spielen (ASIO, Delta 1010 LT).

 

[slowhand73]

wie sollte der eigestellt sein - hm

so das es nicht zu Dropouts kommt. wo liegt denn der jetzt ?

 

[Leander]

Habe dort nichts umgestellt. Momentan ist es so: instrument preload buffer size 60.00kb und kein Haken bei override.

 

[slowhand73]

Hier müsste das stehen

und welchen ASIO Treiber hast du ?

 

[Leander]

Bei mir ist 44100hz und 256 Samples eingestellt. War anfangs so, hab nie was eingestellt.

Bist du sicher, dass es was mit der Soundkarte zu tun hat und NICHT mit Kontakt und Festplatte, Laden, Streaming?

MIt anderen Programmen habe ich nie Probleme...egal, ob Superior Drummer, Vienna Instruments, andere VSTs....nur im Kontakt haben manche Libraries diese Aussetzer.

 

[Ran]

Hab zwar kein Plan wie die das Dingens Programmiert haben (das schreib damit du weißt das es nur eine Vermutung ist...), könnte mir aber vorstellen, dass es irgendwo beim Mixdown zu Problemen kommt.

Es gibt in den Optionen den Reiter "Engine", da dann mal bei der "Offline Interpolation Quality" rum spielen. Kann sogar sein, dass wenn du da auf "perfect" stellst das Problem trotz höherer Auflösung besser funzt, da dem VSTi mehr Beachtung beim Mixdown geschenkt wird. Nachteil: Mixdown dauert länger.

Wie slowhand auch schon schrieb ruhig auch mal die Buffersize hoch setzen (z.b. auf 512, 768, 1024 usw.) und dann das ganze Spielchen noch mal.

Noch ne Frage die sich dann stellt, ob du die Dropouts auch hast, wenn du das Projekt abspielst. Hört sich schon sehr stark nach CPU Overload an, was normalerweise beim Mix wech sein sollte...aber Sachen gibts...

 

[musicdevil]

Zu geringe Buffersize

Bitte richtig nachdenken
Das Problem tritt scheinbar auch auf, wenn man Offline exportiert, weswegen die Buffersize eher nicht in Betracht kommt. Diese sollte sogar dank der Automationsproblematik so niedrig wie nur möglich vor dem Export gestellt werden.
Die DAW hat nun alle Zeit der Welt auch die höchste "Offline Interpolation Quality" zu berechnen und zwar störungsfrei....erwartet man zumindest.
Die Buffersize würde ansonsten nur als Fehlerquelle in Betracht kommen, wenn man in Echtzeit exportiert.

Keine Ahnung woran es nun liegt...
Die Frage müsste dann wohl in die Richtung gehen "Was den Offline Export stören könnte?"
Konkret vielleicht beim Schreibvorgang auf die Platte, ob also zb. irgendwelche Hintergrundprogramme reinfuschen, oder was auch immer.

 

[Ran]

naja, das hab ich auch erst gedacht...aber der komische thread zur Buffer Size und export Qualität hat mich dann doch etwas stutzig gemacht und es könnte evtl doch sein, dass es da einen vielleicht Zusammenhang gibt. Vor noch gar nicht allzu langer Zeit hätte ich aber auch genau so Gedacht. Computer ticker halt komisch.

Scheint auf jeden Fall einen Aussetzer beim Export zu geben, der zu den Klicken führt. Und weil ich mir mit der Buffersize gerade n bisschen unsicher bin, hab ich auch noch gefragt ob, das evtl. auch beim Live abspielen schon dazu kommt. Es scheint ja leider (Gottverdammtnochmal) so zu sein, dass die Buffersize mit der Mixdown Qualität zusammenhängt. Warum sollen dann nicht auch Dropouts mit übernommen werden?

 

[musicdevil]

Ich kann halt in zb. Studio One auch "kein Audiogerät" einstellen und dann den Song exportieren, weswegen ich eben annehme, dass der Audiotreiber inklusive seiner Buffersize fürs Audiogerät beim Offline Export auch keine Rolle spielen dürfte. Ich vermute, dass es dann eben rein rechnerisch geschieht, also lauter Nullen und Einsen schreiben o.ä.
Insofern ist auch klar, dass es für diese Funktion vollkommen egal ist, ob man ein billiges oder teures Audiointerface nutzt, solang man ausschließlich im Rechner arbeitet. Das Exportergebnis müsste immer das Selbe sein.

 

[Leander]

Es ist eben nur im Kontakt so....aber auch nicht bei allen Libraries. Ich denke eher, es hat gar nichts mit der Soundkarte zu tun (weil sonst alles immer super funktioniert), sondern mit der Festplatte. Eine SSD ist viel schneller als eine normale HDD...und ich habe keine SSD. Je nach Library haben die Dateien unterschiedliche Ladezeiten...und anscheinend sind einige größere besser als viele kleine.

Werde einfach mal rumprobieren!

Da steht auch einiges:

https://impactsoundworks.com/optimizing-kontakt-workflow-part-2/

 

[musicdevil]

Wie kann man die wegbekommen? Kontakt 5 liegt auf einer normalen Festplatte, Windows ist auf einer anderen. Die Musikfestplatte ist keine externe, hat 7200 RPM.

Wie meinst du das? Bei mir ist Windows inklusive der Kontakt.dll auf einer Platte, nur die Librarys habe ich auf einer anderen (aber auch keine SSD). Macht ja keinen Sinn VSTi`s auf andere Platten zu installieren. Nutzt du auch ausgiebig die Purge Funktion in Kontakt, um RAM zu sparen?

 

[Leander]

Ich hab eine Festplatte mit Windows und Spielen...und eine andere Festplatte mit Audio Libraries und dem Soundzeug allgemein. Hab das paar Mal gelesen, dass Audio NICHT auf der Systemfestplatte sein soll.

Purge nutze ich nicht. Es funktionieren alle VSTs super...nur eben manche im Kontakt haben diese Aussetzer. Ich hab 16 GB Ram...wenn das Cello 2 GB braucht...müsste er doch alles in den RAM laden können ohne dann noch was von der HDD nachladen zu müssen.

 

[musicdevil]

Wenn deine Windows Platte/Partition mal den Geist aufgibt, müsstest du eh das Audiozeuchs (DAW, Plugins) neu installieren, da die sich ja in die Win Registry schreiben und bei erneuten Win Installation nicht mehr funktionieren würden. Mit der Performance hat das eigentlich nichts zu tun, ich installiere schon immer Audiozeuchs mit auf die Systemplatte.
Wobei ich da nur zb. die Omnisphere.dll drauf habe, aber der Steam Ordner ist auf der anderen Platte. So spare ich mir die erneute große Installation der Omnisphere Library, wenn ich mal System neu aufsetzen müsste. Ist soweit aber egal, hat vermutlich auch nichts mit deinem Problem zu tun.

 

[Leander]

Update...hatte diese Aussetzer auch gerade in der Best Service-Engine. Keine Ahnung, was da los ist. Versteh das alles gerade nicht. Hab mir extra den RAM aufgestockt von 8 auf 16 GB und dachte, es passt dann alles. Kann man nicht einstellen, dass ein virtuelles Instrument alles in den RAM lädt und nichts mehr von der Festplatte streamt?

 

[musicdevil]

Naja gibt Plugins, welche solche Einstellungen bieten, ist bei deinen genannten aber glaub ich nicht der Fall. Normalerweise dürfte das mit ner normalen SATAII Platte auch kein Problem sein, denn damit haben wir ja schon vor SSD jahrelang erfolgreich gearbeitet. Schwierig...

Hast du mal mit dpclat und LatencyMon geschaut wie das System so bei dir läuft?
Wäre gut, wenn das mindestens so ausschaut:

 

[hedelund]

Purge nutze ich nicht. Es funktionieren alle VSTs super...nur eben manche im Kontakt haben diese Aussetzer. Ich hab 16 GB Ram...wenn das Cello 2 GB braucht...müsste er doch alles in den RAM laden können ohne dann noch was von der HDD nachladen zu müssen.

Ja sicherlich ist das so, nur es löst nicht Dein Problem, denn da muss was im Argen sein. Du kannst das Auslagern auf die Platte verhindern, indem Du Deinen Platten keinen Speicher mehr zuweist, oder das Windows sich nichts mehr krallen kann. Es handelt sich um die sogenannte Auslagerungsdatei. Du zwingst somit Deine Daten in den Arbeitsspeicher zu legen.
Dann hast Du nur den Arbeitsspeicher zur Verfügung, der in Deinem Fall bei 16 GB schon eine ganze Menge bedeutet.
Bedenke aber dabei, dass der Raminhalt flüchtig ist, und bei jedem Ein und ausschalten welcher Art auch immer, verschwunden sein wird.
Also testen nach der Ursache ist weiter angesagt.

LG Hedelund

 

[Leander]

Danke!
Welche Einstellungen sind denn empfehlenswert im Kontakt 5 bzw. in der Best Service Engine? Die hat auch so Preload-usw-Einstellungen.

Habe Windows 7 64bit, i5-2500k 3,2ghz, 16 GB Ram, 2x Caviar Blue 1 TB HDD (7200 RPM), M-Audio Delta 1010LT eingestellt auf 44,1khz, 128 Samples.
Sonar Professional.

Meine Soundkarte ist schon älter. Vor 10 Jahren 240€ gekostet oder so....ASIO-Karte....solle eigentlich reichen oder ist sie zu alt für neue Libraries? Hab immer gedacht, die Latenz betrifft nur die Verzögerung des Sounds, wenn ich Keyboard spiele. Mit meiner Karte ist alles in Echtzeit.

Die Störgeäusche haben eher mit der HDD zu tun oder was weiß ich. Ich werd mal die vorher genannten Programme chechen mit dem dpclat und LatencyMon.

EDIT Dpclat -> alles ok, alles im grünen Bereich, max. 130 als Wert.

LatencyMon: schreibt, dass alles ok ist. Allerdings hab ich 1 Hard fault.... und wenn ich die Diagnose anschaue, krieg ich noch weitere Hard faults, alle vom LatencyMon-Programm selber.

Hab allerdings beide im Idle-Zustand gestartet ohne Soundprogramme aktiv zu haben oder Browser.

 

[musicdevil]

Oben in #7 schreibst du 256 Samples und nun 128 Samples Buffersize?
Ich meine klar kommen genau solche Aussetzer, wenn die Buffersize zu gering eingestellt ist, zumindest wenn man das Instrument spielt, oder den Song abspielt. Dürfte aber normalerweise keine Auswirkungen beim Offline Export haben, oder exportierst du doch in Echtzeit?
Was passiert, wenn du mal auf zb. 512 Samples schaltest?