Stimme nach Räuspern besser, wieso?

[AlecDrow]

Gude-

zwei Tips von mir:
-nach dem Einsingen ein lauwarmes Glas mit einem Teelöffel Salz gurgeln.
&
-zwischen den Gesangspartien etwas Zeit lassen, als "Pflege für Hals und Stimmbänder ist
GeloRevoice ein Zaubermittel.

Tschö

 

[DerGipfel]

Gerade mal was aus der Märzausgabe des "recording magazin" zum Thema gelesen. Die empfehlen ein ordentliches Gesangstraining am vorletzten Tag der Aufnahme und dann Ruhe. Vor der Aufnahme maximal ein bisschen Summen statt eines regelrechten Einsingens. Und Lockerungs- und Artikulationsübungen. Das Charakteristische der Stimme nimmt mit dem Gebrauch leider ab, ist deren Erkenntnis.

Klar ist das Magazin nicht die Bibel, aber ich hab' mich da überraschenderweise wiedergefunden.

 

[altessockenfach]

GeloRevoice

ekelhaft. Schleimig.

 

[clemenserwe]

Vor der Aufnahme maximal ein bisschen Summen statt eines regelrechten Einsingens. Und Lockerungs- und Artikulationsübungen.

Was ist da jetzt der Unterschied zu meinen Empfehlungen?
(Ausser dass ich nicht recording magazin heisse )

aber ich hab' mich da überraschenderweise wiedergefunden.

Na prima

 

[DerGipfel]

Nö stimmt, so weit sind wir da nicht auseinander, Clemens. Einsingen ist halt so'n Begriff, der andere Vorstellungen auslöst, als bisschen Summen. Das werde ich demnächst sicher auch mal probieren. Wenn meine untreue Muse endlich wieder mich küsst ...

 

[clemenserwe]

Na dann viel Spass beim knutschen

 

[kenfjohnnydee]

Wenn meine untreue Muse endlich wieder mich küsst ...Lächeln

Die kümmt schon wieder... Hauptsache, du begrüßt sie nicht gleich mit Nasenspray. Ist unsexy.

 

[Gast59155]

Ich würde auch nicht einsingen, weil man da die Stimme leicht zu früh zu sehr beansprucht.
Gut zum Wachwerden der Stimme aus meiner Erfahrung:
- "Wobbeln"---summe leise (!) von ganz, ganz tief gleitend bis ganz hoch und wieder herunter, ein paar Mal
- möglichst schnell, aber fehlerfrei sagen: "Balala-balale-balali-balalo-balalu" (Zunge lockert sich)
- das von Wohlschmeck-Bekundungen bekannte "Mjammm" schön auf dem "M" ruhen lassen (esoterisch Interessierte können auch sehr gern das Om zelebrieren, es ist eine sehr gute Stimmübung! Aber immer schön Resonanz auf dem M)
Und unbedingt Atemübungen, wie etwa sehr langsames, gleichmäßiges Ausatmen, auf M, N, S (stimmhaft), W.
- zum Schluß anschwellend von ganz leise bis laut (gesamt 3 sec.) "Aaaaa!"

 

[clemenserwe]

Gut zum Wachwerden der Stimme aus meiner Erfahrung: ...

Und wie nennt man das? -> EINSINGEN!

Es gibt offensichtlich gigantisch falsche Vorstellungen zum Thema Einsingen.
Deswegen wiederhole ich mich nochmal.

Einsingen ist das Aufwärmen des Sing-Bewegungsapparates OHNE KRAFT.

 

[KoolKolle]

Unsere Musiklehrerin (eine von der alten Schule war das noch) hat uns beigebracht, vor dem Singen zu "Sprudeln". Dabei lockern sich Stimme so wie Lippenmuskulatur. Wenn es an der Nase kitzelt, dann ist die Technik richtig.

Hab mir das beibehalten für Aufnahmen von Rap und Gesang, weil es wirklich ziemlich wirksam ist. Ich vermute mal das lernte man früher bei der Operngesangsausbildung, weil das Herz dieser Lehrerin eindeutig dafür schlug und für nichts anderes.

 

[Gast59155]

Okay, zu warnen ist wohl sicher nur davor, ohne Vorbereitung die Stimme hart zu strapazieren. Sie muss erst beweglich werden, und die oben mal erwähnte Sekretion der Stimmlippen muss in Schwung kommen. Sonst ist man nach wenigen Minuten heiser und bleibt es.
PS: das im Thread erwähnte Gelo Revoice schätze ich sehr, aber das beste Medikament hilft bei Stimmschädigungen nur, wenn dazu möglichst auch geschwiegen wird.

 

[Gast59155]

Okay, zu warnen ist wohl sicher nur davor, ohne Vorbereitung die Stimme hart zu strapazieren. Sie muss erst beweglich werden, und die oben mal erwähnte Sekretion der Stimmlippen muss in Schwung kommen. Sonst ist man nach wenigen Minuten heiser und bleibt es.
PS: das im Thread erwähnte Gelo Revoice schätze ich sehr, aber das beste Medikament hilft bei Stimmschädigungen nur, wenn dazu möglichst auch geschwiegen wird.

 

[Tom81]

Noch ein Gedanke zur Notwendigkeit des Einsingens:

Die Muskulatur etc., die wir da aufwärmen wollen, benutzen wir auch beim Sprechen und Atmen.

Wenn ich also als Musiklehrer mittags oder nachmittags einfache Kinderlieder singe, muss ich mich dafür nicht einsingen. Wenn es nicht anders geht und mein Gesangsunterricht oder mein Studiotermin mit längeren, anspruchsvollen Stücken morgens um 9 Uhr stattfindet, wird es aber vielleicht nötig sein.

Das ist ja beim Sport, der hier viel als Beispiel herhält, nicht anders. Wenn ich 20 Minuten lang mit dem Fahrrad zum Fitnessstudio fahre, muss ich mich nicht an ein Kardiogerät setzen, um mich aufzuwärmen. Wenn ich mit dem Auto gekommen bin, schon eher.