Stimme aufräumen und veredeln - wie?

Naja, die doch recht stark unterschiedlichen Pegel kann man eindeutig hören und sehen - finde ich.


Also Rvox hat hat ziemlich weites Knie, greift also eher geschmeidig ein. Normalerweise setzte ich den im Pluginfenster in Reaper so auf 50 -70% (geht im Plugin selber nicht), aber da Du das platt haben wolltest hab ich den in diesem Fall auf 100% gelassen. ;-)


Simpler 12dB Lowcut bei 100Hz. Für weitere Feinheiten wäre der Kontext nötig.

Den Limiter habe ich nach Auge nochmal 3dB wegfräsen lassen.


Oh, fast vergessen, das ist ein Upward Kompressor von Waves (auch steinalt, ebenso wie RVox).
Also so ein paar kleime Störfrequenzen haben wir gefunden, die wir rausnotchen wollten und bisschen bei 300 hz. Hören wir da einfach nur die Flöhe husten?
 
t.akustik Vocal Booth

Da braucht man sich nicht wunder, dass es so klingt. Sicher richtig ist, das dämmt Aussengeräusche. Verbiegt aber den kompletten Frequenzband. Nichtlinear wohlgemerkt. Das macht auch den Mulm. Denn dieses Material hat auch Reflexionen. Zwar sehr kurze, da das aber unmittelbar auch wieder auf dem Mikro landet äusserst unangenehme.

Du bestätigt ja auch selbst:

Wir bekommen nur harschen, mumpfigen, fisseligen Brei hin und offenbar begünstigen das auch ein paar Plugins, die wir verwenden

Ich würde das mal ohne die Box aufnehmen. Und wenn es denn schon unbedingt sein muss dann was Holz rein. Sperrholz mit Löchern oder Schlitzen.
 
Ehrlich gesagt, ich benutze eigentlich nie Notchfilter. Einen dynamischen, oder spektralen EQ, wenn beim Bass bestimmte Töne dröhnen, ok, aber dieses ganze Resonanzenherausgefiltere hab ich noch nie gemacht. Wahrscheinlich, weil ich auf Analogkonsolen mischen gelernt habe und da ging das nicht. In Deinem Fall würde ich vielleicht eher um 4kHz anheben, dann klingt's auch schon freundlicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da braucht man sich nicht wunder, dass es so klingt. Sicher richtig ist, das dämmt Aussengeräusche. Verbiegt aber den kompletten Frequenzband. Nichtlinear wohlgemerkt. Das macht auch den Mulm. Denn dieses Material hat auch Reflexionen. Zwar sehr kurze, da das aber unmittelbar auch wieder auf dem Mikro landet äusserst unangenehme.

Du bestätigt ja auch selbst:



Ich würde das mal ohne die Box aufnehmen. Und wenn es denn schon unbedingt sein muss dann was Holz rein. Sperrholz mit Löchern oder Schlitzen.
Wo genau sollen wir die anbringen?
 
An den Wänden innen. Das gibt dann zwar eine kleine Ambience, dafür sollte der Mulm weg sein und die Kammfilter Effekte ebenso.
 
Ehrlich gesagt, ich benutze eigentlich nie Notchfilter. Einen dynamischen, oder spektralen EQ, wenn beim Bass bestimmte Töne dröhnen, aber diese ganze Resonanzenrausgefiltere hab ich noch nie gemacht. Wahrscheinlich weil ich auf Analogkonsolen mischen gelernt habe und da ging das nicht. In Deinem Fall würde ich vielleicht eher um 4kHz anheben, dann klingt's auch schon freundlicher.
Ja, das notchen findet ja mit einem Fabfilter statt. Wir machen das, weil Kompressoren die unangenehm verstärken könnten und die sonst rausknallen. Aber Soothe 2 könnte reichen, oder?
 
Ahhg, du meinst, quasi als neue Wand. Verstehe.

Genau. Gute Aufnahmen bringt man nur in Räumen hin die einen guten Klang haben. Das Interface ist top, Mikro auch. Also was bleibt dann?

Zu Kammfilter Effekten:

Durch eine Überlagerung des Signals mit sich selbst in kurzem zeitlichen Abstand kann es zu einer gravierenden Änderung des Originals kommen. Diese Art der Interferenz wird im akustischen Kontext gerne auch als Kammfiltereffekt bezeichnet.

Da kann man Notchen wie man will, das bekommt man nicht raus. Ich würde was experimentieren. Spanplatten 2mm sollten reichen. Die erst mal reinstellen. Gegebenenfalls noch ein paar Schlitze reinsägen.

Einfaches Experiment ist natürlich Interface und Mikro mal in einem ordentlichen Raum ausprobieren. Jede Wette, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht..... (;
 
Ohne Kontext ist das natürlich Rätselraten. Was für ein Mikro ist das? ich finde die S-Laute etwas schwierig.

 
Auch
Genau. Gute Aufnahmen bringt man nur in Räumen hin die einen guten Klang haben. Das Interface ist top, Mikro auch. Also was bleibt dann?

Zu Kammfilter Effekten:



Da kann man Notchen wie man will, das bekommt man nicht raus. Ich würde was experimentieren. Spanplatten 2mm sollten reichen. Die erst mal reinstellen. Gegebenenfalls noch ein paar Schlitze reinsägen.

Einfaches Experiment ist natürlich Interface und Mikro mal in einem ordentlichen Raum ausprobieren. Jede Wette, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht..... (;
Auch dir ein fettes Danke schön. Wir werden am Raum arbeiten.
👍
 
Ohne Kontext ist das natürlich Rätselraten. Was für ein Mikro ist das? ich finde die S-Laute etwas schwierig.

Anhang anzeigen 143822
Danke auch dir. Aber wir haben die Fehlerquelle gefunden, dank @adrachin und sehr nützliche Tipps vom @Humanizer waren auch dabei.
Ich denke, jetzt müssten wir alles haben. Wenn nicht, schaue ich liebend gerne noch mal rein. 👍
 
Eine weitere Version...

 
Ich habe da einen Prep-Algo quasi, den ich blind voraussetze.

Der erste Schritt ist die Spur in "gleichlaute" Teile zu schneiden und dann RMS-Normalisierung zu verwenden.
Man sieht es ja schon im Wellenbild recht gut...

Dann ein (guter) Limiter (Limitless oder Elevate) der alle Spikes clipped und dann, meistens, ein weiterer eher weich eingestellter Limiter.

Dann erst kommt süßeres Zeugs rein.
Aber als erstes reines Pegelmanagement bevor es in Kompressoren, EQs und so weiter geht.

Und dann so laut machen wie es der Misch braucht.

Dauert bei solch einer Spur ein paar Minuten und macht alles folgende zum smooth act...
 
Eine Frage muss ich doch noch stellen: ist es irgendwie möglich, dass alles weniger kratzig klingt? Für mich klingt das alles nach Gain, Gain. Gain... 😅
 
Vocaltracks mischen ist Gain-holding.

Kratzig jedoch, ist keine Pegelfrage...

Das ist eher ein Klangeindruck und wenn alle vorgestellten Spuren dies aufweisen, ist das ein großes Zeichen auf die Aufnahmequalität.
Dies würde bedeuten - Du produzierst (in deinem Erleben) kratzige Vocaltracks.

Das Mischen etc. ist ja nur Weiterbearbeitung von Quellmaterial - GiGo -> Garbage In/Garbage Out
 

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