SSD als reines Betreibssystemlaufwerk sinnvoll?

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Hallo Gemeinde!

Ich plane mir gerade einen neuen Rechner als reine DAW.

Nach zahlreichen Test, Benchmarks und Foreneinträge habe ich folgenden Gedankengang ... bin mir nur über dessen Sinn jedoch nicht ganz sicher.

Aaaalso ... die Solid State Drives (http://de.wikipedia.org/wiki/Solid_State_Drive) haben ja eine bemerkenswerte Performance, kosten aber noch ein Vermögen. Da ich ganz scharf auch meine Kosten im Augebahlten will, frage ich ob es Sinn macht, ein 32GB SSDrive als reines Betriebssystem-Laufwerk zu nutzen? Parallel würde ich eine Samsung F3 Platte verbauen um dort die Programmordner, Tempverzeichnisse, Auslagerungsdateien und Samples abzulegen. Als 3. Laufwerk würde ich eine vorhandene externe Platte zur Datensicherung / Speicherung ganzer Projekte nutzen.

Falls es hilft, hier mal meine weitere Konfigurationsplanung:
- MB: Gigabyte GA-770TA-UD3 (http://www.gigabyte.com.tw/Products/Motherboard/Products_Overview.aspx?ProductID=3272)
- CPU: AMD Athlon II X4 620 (erstmal aus Kostengründen)
- RAM: 4 GB DDR3-1333 (erstmal nur aus Kostengründen)
- GraKa: was einfaches, hauptsache VGA, DVI, HDMI Ausgänge - Empfehlung?
- HD1: OCZ Agility Vertex Turbo (http://www.ocztechnology.com/products/solid_state_drives/ocz_vertex_turbo_series_sata_ii_2_5-ssd)
- HD2: Samsung SpinPoint F3 500GB (http://www.samsung.com/global/busin...=72&type=61&subtype=63&model_cd=469&ppmi=1155)
- Gehäuse: Cooler Master Sileo 500(http://global.coolermaster.com/products/product.php?language=en&act=detail&id=5843)
- Netzteil: be quiet! Pure Power L7 530 (http://www.be-quiet.net/be-quiet.net/index.php?StoryID=522)

Betriebssystem sollte XP 64Bit oder Win7 64 Bit werden. Als Sequencer kommt Samplitude MusicStudio 16 und einige Freeware VSTs und VSTis zum Einsatz. Anschliessen werde ich an das System meine EMU-0404, BCF2000,BCD2000,M-Audio KeyRig 49e.

Wer könnte mir helfen und sagen, wie sinnig für die Gesamtperformance eine SSD als reines Betriebssystem-Laufwerk ist und wie stimmig meine Gesamtkonfiguration ist. Tipps, Erfahrungen und Ideen nehme ich gerne entgegen.
 
Macht meiner Meinung nach Null Sinn.

Ausserdem schreibst Du bei CPU und RAM "erstmal aus Kostengründen" und dann willst Du ein teures/überteuertes SSD als Systemplatte?

Kennst Du überhaupt XP64?

Weisst Du wann zwei HDDs Performanceverbesserungen bringen?


Und letzte Frage: Machst Du Rap?
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Gruß,

dd
 
Wenn du eine schnelle Platte verwenden willst,dann wennschon als Libraryspeicher.
Ich würde dir raten noch etwas zu sparen und dann ein system zu kaufen ohne Kostengrundkompromiss.
 
Da ich mir Ende letztes Jahr ein ähnliches System zugelegt habe, hier mal meine Erfahrung:

System:
Cpu: AMD Athlon II X4 620
Cooler: Scythe Kabuto
Board: MSI M785G-E51
Ram: 4 GB Kingston Value 1333
Platte: SSD Supertalent Ultradrive GX2 64GB
Netzteil: Be Quiet Straight Power E7 400W
Gehäuse: Lancool K58
Für Backups eine externe USB Platte

Die Core Voltage der CPU habe ich von 1,4V auf 1,2 Volt abgesengt.
Der Lüfter des Kabuto ist auf 35% (ca 700 U/min) eingestellt und wird vom
Motherboard gesteuert. Obergrenze für Temperatur ist auf 60 Grad eingestellt.
Das Motherboard ist ein microATX mit Onboard Grafik (VGA/DVI/HDMI)
Die SSD ist die langsamste der aktuellen schnellen SSDs auf dem Markt, aber
immer noch um Welten schneller als die schnellsten mechanischen Platten.
Das schöne an dem Rechner: Er ist im Normalbetrieb nie zu hören!
Ich muss schon eine halbe Stunde den Prime Torturetest auf den Rechner loslassen,
damit der CPU Lüfter anfängt höherzudrehen (und dann wird er auch schnell
für einen Audiorechner zu laut).

An der kleinen SSD erkennt man schon, dass ich keine allzugrossen Samplelibraries
verwende. Insgesamt nur etwa 10GB an Samplematerial.
Durch die hohe Lesegeschwindigkeit der SSD (vor allem bei kleinen Dateien) kommt bei Durchsteppen von Samplepresets altes Romplerfeeling auf.
Was für ein Unterschied zu der mechanischen Platte, die ich früher hatte!
Und auch hier wieder: Keine Geräusche durch Kopfbewegungen der Platte.

Um jetzt mal auf dein Setup einzugehen:
Falls du einen leisen Rechner willst, braucht du erst mal einen leisen CPU Kühler.
Der von AMD taugt da gar nichts. Ich würde dir zu einem Board mit 785G
raten, denn da ist, wie geschrieben, die Grafik schon drauf.
Falls du doch lieber eine separate Grafikkarte nehmen willst: Sapphire Radeon HD4350
Zum Netzteil: Mein Netzteil ist vollkommen ausreichend, kostet etwa dasselbe
wie das Pure Power 530W und besitzt den leiseren Lüfter.
Zum Gehäuse: Das Lancool hat im Gegensatz zum Sileo 500 das Netzteil unten
eingebaut, was in Verbindung mit dem leisen Lüfter wohl mit ein Grund ist,
warum mein Rechner nicht zu hören ist.
Das Lancool ist oben offen, so dass warme Luft direkt austreten kann.
Die zwei Gehäuselüfter sind bei mir erst gar nicht angeschlossen, da überflüssig.

Nun zu deiner wichtigsten Frage SSD ja oder nein:

SSD nur fürs System finde ich persönlich Unsinn.
SSDs kauft man wegen lautlos, produziert praktisch keine Wärme, hohe Leserate.
Alles Eigenschaften, die man im Audiorechner super brauchen kann.

Also, entweder SSD oder mechanisch, aber nicht beides.

Falls du eine SSD nehmen willst, rechne dir einfach mal aus, wieviel GB du
wirklich brauchst. Da merkt man dann schnell, dass man in der Regel eigentlich
sehr viel weniger braucht, als man denkt.
Und das schöne an SSDs:, der Rechner wird nicht lauter wen man später noch ne
2., 3. 4. .. mit reinbaut. Nur schneller
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digital_dominion schrieb:
Macht meiner Meinung nach Null Sinn.

Das ist eine Aussage. Kannst Du sie auch begründen?

Ausserdem schreibst Du bei CPU und RAM "erstmal aus Kostengründen" und >dann willst Du ein teures/überteuertes SSD als Systemplatte?

Richtig. Vorsorglich habe ich mich für ein Board entschieden, dass mir künftig die Möglichkeit bietet schnellere CPUs zu nutzen und den RAM aufzustocken. Dabei sollte nach meinen Vorstellungen die SSD weiter ihren Dienst als Betriebssystemlaufwerk leisten.

Kennst Du überhaupt XP64?

Ja. Warum?

Weisst Du wann zwei HDDs Performanceverbesserungen bringen?

Deine kompakten Fragen machen einem das Antworten nicht einfach! Sollte Deine Fragestellung Richtung RAID abzielen, habe ich eben aus Hitze- und Geräuschegründen über den Einsatz einer SSD nachgedacht.

Und letzte Frage: Machst Du Rap?
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Auch. Meine Profilinformationen geben Dir Aufschluss. Den Bezug zu meiner Fragestellung kann ich allerdings nicht erkennen.

dudex schrieb:
Wenn du eine schnelle Platte verwenden willst,dann wennschon als Libraryspeicher. Ich würde dir raten noch etwas zu sparen und dann ein system zu kaufen ohne Kostengrundkompromiss.

Kein Kostenkompromiss im Anbetracht meiner Konfiguration wäre dann für Dich?

@Drumfix: Vielen Dank für Deine umfangreiche Ausführung.

Wenn ich es richtig verstehe, nutzt Du also ausschließlich eine SSD für alles, ausser für Backups? Wäre eine Überlegung wert. Ich könnte mir das so vorstellen, dass ich, sofern es von der Kapazität her eng werden sollte, immer nur die Libarys auf der SSD lege, die ich für das aktuelle Projekt brauche.
Ja das mit einem anderen Kühler habe ich mir auch schon gedacht. 400W Netzteil dürfte in der Tat für Audioanwendungen ausreichend sein. Dein Gehäuse schaue ich mir gleich mal näher an. Danke für den Tipp!
Ich habe mich bewusst für das Gigabyte GA-770TA-UD3 entschieden, da es bereits SATA 3 und USB 3 unterstützt. Wer weiß, was noch kommt, hm? Ja, leider bin ich bei der Suche nach einem Board mit dieser Spezifikation und einem Chip mit Onboard-Grafik nicht fündig geworden. Eine Onboardlösung würde mir def. reichen, wenn sie den Anschluss von 2 Monitoren parallel zulässt.
 
dabei muß man bedenken, dass eine SSD unter umständen im Betrieb immer Langsamer wird.

Diese Technilk ist noch nicht ganz ausgereift. Ohne das man sich vorher WIRKLICH Schlau gemacht hat, ist das u.U. rausgeschmissenes Geld.

Benni,
 
ForeverAutumn schrieb:
dabei muß man bedenken, dass eine SSD unter umständen im Betrieb immer >Langsamer wird.

Langsamer wodurch? Durch eine hohe Kapazitätsauslastung oder ist es eine allgemeine physikalische Eigenschaft?

Diese Technilk ist noch nicht ganz ausgereift. Ohne das man sich vorher >WIRKLICH Schlau gemacht hat, ist das u.U. rausgeschmissenes Geld.
Benni

Genau das spiegelt eigentlich auch meine Bedenken wieder.

Vielleicht sollte ich doch nochmal die Überlegungen eine RAID Lösung in Betracht ziehen. Haltet Ihr denn eine RAID Lösung im Audiobereich für Preis/Leistungsgerecht gegen über flotten Einzelplatten, auf die man System, Libaries und Projekte aufteilt? Wenn ja, ist es in der Tat so, dass die RAID-Controler der Motherboards wenig taugen (wie man teilweise liest)? Hatte mir auch schon die Raptors angesehen, aber da ist man ja nahe den SSD-Preisen^^
 
Kurz eine weitere Zwischenfrage:

Kann ich aus folgenden Spezifikation ableiten, dass ich 2 x 2 HDs im RAID 0 fahren könnte? Also einmal über den Marvell Chip mit SATA und einmal über den JMicron Chip über eSATA!?

Chipset:
1 x IDE connector supporting ATA-133/100/66/33 and up to 2 IDE devices
6 x SATA 3Gb/s connectors (SATA2_0, SATA2_1, SATA2_2, SATA2_3, SATA2_4, SATA2_5) supporting up to 6 SATA 3Gb/s devices
Support for SATA RAID 0, RAID 1 and JBOD

Marvell 9128 chip:
2 x SATA 6Gb/s connectors (GSATA3_6, GSATA3_7) supporting up to 2 SATA 6Gb/s devices
Support for SATA RAID 0 and RAID 1

JMicron JMB362 chip:
2 x eSATA 3Gb/s connectors on the back panel supporting up to 2 SATA 3Gb/s devices
Support for SATA RAID 0, RAID 1, and JBOD

iTE IT8720 chip:
1 x floppy disk drive connector supporting up to 1 floppy disk drive
 
Langsamer wodurch? Durch eine hohe Kapazitätsauslastung oder ist es eine allgemeine physikalische Eigenschaft?

Is sozusagen ne Physikalische Eigenschaft. Keine Ahnung wie ich hier nen Link eintrage soll (@Admins
smil451e7746efcd9.gif
??). Lies dir mal den Wikioedia Artikel zum Thema durch, der beschreibt das ganz Gut. Im Grobrn, liegt das an der Verteilung der Daten aufm Datenträger.
Die Hersteller arbeiten aber dran.

Ich würde dir zum Raid raten. Wenn dus wirklich Schnell und sicher haben willst, RAID 10 (1+0) Also Mirroring+Striping auf 4 Festplatten mit extra PCIE Controller (3Ware). Das ist dann auch schneller als ne SSD. In 2 Jahren wenn du ein neues System kaufst, haben sich SSDs auch soweit durchgesetzt, das sie funktionieren, dann kannste ja nochmal drüber nachdenken.

Benni.
 
Im Grobrn, liegt das an der Verteilung der Daten aufm Datenträger. Die Hersteller arbeiten aber dran.

bzw ist Intel eigentlich schon fertig.

Säuft.. äh. läuft.
 
bzw ist Intel eigentlich schon fertig.

Echt? Ich wußte das die am machen sind, bin aber nich aufm aktuellen stand grad...

Naja..Is aber teuer oder?

Benni.
 
@aR-Oh-Be:

Ja, ich benutze die externe Platte nur für Backups. Alles andere ist
auf der SSD.



Hier mal mein halbwegs aktueller Stand zu SSDs:

Generell ist man zur Zeit Performance/Preis mässig mit Intel Postville SSDs oder
SSDs mit Indilinx Chipsatz am besten unterwegs, da beide mittlerweile
Trimunterstützung bieten und das oben genannte "Langsamer werden" vermeiden.
Vorraussetzung für die Verwendung von Trim ist aber ein OS, das Trim auch unterstützt. Windows 7 kann das, XP nicht.

Update: Auch SSDs mit Samsung Controller unterstützen jetzt Trim.

Wie man weiter unten sieht, sollte man aber bei diesem "Langsamer werden"
mal die Kirche im Dorf lassen.

Die Vorteile von SSDs sind die Lautstärke und die Performance, und hier
besonders die für die Verwendung von Samplelibraries wichtigen Leseraten bei
kleinen Randomreads.
Der Nachteil natürlich der viel höhere Preis/GB.
Muss man halt entscheiden, was einem wichtiger ist.

Mal ein paar Links zu Performeancemessungen (insbesondere mal im
Vergleich zur VelociRaptor ansehen):

www.anandtech.com/storage/showdoc.aspx?i=3631 (page 21 des Artikels)

Der Link zeigt die Performance beim Lesen/Schreiben von 2MB langen
Dateien, die so auf der Festplatte liegen, dass bei der mechanischen Platten keine
Kopfbewegungen notwendig sind.

www.anandtech.com/storage/showdoc.aspx?i=3631 (page 22 des Artikels)

Der zweite Link zeigt die Performance beim Lesen/Schreiben von Dateien, die in
den üblicherweise verwendeten 4KB Clustern verteilt auf der Platte liegen, und
dementsprechend viele Kopfbewegungen notwendig sind.

Im Prinzip zeigt der erste Link die Performance bei einer nichtfragmentierten
Platte mit relativ grossen Dateien. Der zweite Link das genaue Gegenteil.

Wie immer im Leben liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.

Was die Messungen ausser acht lassen ist, dass die Betriebsysteme grosse
Mengen des RAM als Festplattencache "missbrauchen", um die unendliche
Langsamkeit der mechanischen Platten zu umgehen.

Ein Raid mit mechanischen Festplatten ist übrigens nur in Ausnahmefällen
(= kopieren grosser Dateien) schneller als eine einzelne SSD, und
hat gegenüber einem Raid aus SSDs nicht mal die Spur einer Chance.

Ich kann mir schwer vorstellen, das in 3 Jahren noch irgendjemand freiwillig
eine mechanische Festplatte in seinen Rechner baut.
Ich jedenfalls ganz bestimmt nicht.
 
nicht zu vergessen wäre das sich eine ssd im mobilen bereich auch positiv auf die akkuleistung auswirkt. von dingen wie hitzentwiklicklung oder lese-/schreibgeräusche mal abgesehen.
aber wie hier im thread erwähnt wurde muss man sich vorher schon etwas informieren was man sich da einbaut, da die technik einfach noch nicht so "massenkompatibel" ist. für mich macht ssd nur im mobilen bereich wirklich sinn, da man mit raid und leisen aber trotzdem schnellen platten im desktopbereich für weniger geld auch sehr gute ergebnisse erzielt. aber das kann ja jeder selber für sich entscheiden.

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/basti_mmt">basti_mmt</a> am 16.01.2010 14:39 Uhr]
 
aR-Oh-Be schrieb:
Kennst Du überhaupt XP64?

Ja. Warum?

Finger weg davon! Kaum Support mit Treibern und so!

Vista64 oder Win7 64 Ich würde sogar eher Vista64 nehmen --> besserer Treibersupport.
WinVista ist WinNT 6.0 und Win7 ist WinNT 6.1 SOOOO groß ist der Unterschied als nicht
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Gruß vom

Florian
 
Danke für die ausführlichen Details (und besonders den Links zu den Benchmarks).

Ich bin wirklich am zweifeln, was das Preis/Leistungsverhältnis angeht und komme fast zu dem Entschluss von basti_mmt:
für mich macht ssd nur im mobilen bereich wirklich sinn, da man mit raid und leisen aber trotzdem schnellen platten im desktopbereich für weniger geld auch sehr gute ergebnisse erzielt.

Ich denke daher daran zwei von dem Spinpoint F3 im RAID 0 Verbund einzusetzen.

Dazu noch ein paar Fragen: Bislang habe ich mir immer eine Partition rein für das Betriebssystem eingerichtet, davon eine Sicherung / ein Image erstellt und im Notfall nur genau diese Partition wieder hergestellt. Dieses Vorgehen würde aber wahrscheinlich im RAID-0-Verbund weniger sinnig sein, oder? Wenn es überhaupt möglich ist einen RAID Verbund zu partitionieren, würde es diese durchs hin und her springer sicher stark ausbremsen, oder? Dann sollte man wohl eher noch 2 Platten dazu holen und ein RAID-5 oder RAID-10 Verbund einrichten, hm? Und, was ist dran an der allgemeinen Aussage, dass die RAID-Controller auf den Motherboards generell nichts taugen sollen? Ist das allgmein wirklich so? Hat jemand Erfahrung mit dem Marvell 9128 chip: (2 x SATA 6Gb/s connectors (GSATA3_6, GSATA3_7) supporting up to 2 SATA 6Gb/s devices
Support for SATA RAID 0 and RAID 1) - falls ich mich zunächst mal nur für ein RAID-0 Verbund entscheide.
 
SSDs haben neben vielen positiven Eigenschaften, auch mindestens eine negative (abgesehen vom Preis):
Die Anzahl der Schreibzyklen ist begrenzt.
Deshalb bei ausschliesslicher Verwendung von SSDs unbedingt
- ohne Pagefile arbeiten
- den TEMP-Bereich auf eine RAM-Disk auslagern

Sonst läuft man Gefahr, dass die Platte im Lauf der Zeit immer "kleiner" und langsamer wird.
 
Bislang habe ich mir immer eine Partition rein für das Betriebssystem eingerichtet, davon eine Sicherung / ein Image erstellt und im Notfall nur genau diese Partition wieder hergestellt. Dieses Vorgehen würde aber wahrscheinlich im RAID-0-Verbund weniger sinnig sein, oder? Wenn es überhaupt möglich ist einen RAID Verbund zu partitionieren, würde es diese durchs hin und her springer sicher stark ausbremsen, oder?
Du kannst einen RAID0-Verbund genauso partitionieren.
Die Partition liegt auf dem logischen Laufwerk und damit auf dem Array zweier physischer Platten.
Das "hin- und herspringen" macht den Zugriff nicht langsamer, sondern schneller.
Genau das ist das RAID0-Prinzip, dass anstatt mit einem Kopf mit zwei Köpfen gleichzeitig gelesen und geschrieben wird.
 
Also könnte ich hergehen, die beiden F3 Spinpoints (500GB) im RAID-0 Verbund konfigurieren und das Entstehende einzelne 500GB RAID-Laufwerk in 50GB und 450GB partionieren?

Ich würde dann auf der 50er Partition (C
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rein das Betriebssystem installieren und auf der 450er Partition (D
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die Programmordner (samt gen ganzen VSTs und VSTIs) und die Sample-Libary ablegen. (Ganze Projekte werden extern gesichert.) Nach dem das Betriebsystem und alle benötigten Treiber und Programme installiert sind, erstelle ich wie gewohnt ein Image von C:, welches ich zur Not wieder herstellen kann.

Habe ich alles richtig verstanden und macht diese Vorgehensweise einen Sinn?
 
Ich würde dann auf der 50er Partition ( C: ) rein das Betriebssystem installieren und auf der 450er Partition ( D: ) die Programmordner (samt gen ganzen VSTs und VSTIs) und die Sample-Libary ablegen.
Ja, das würde gehen.

Nach dem das Betriebsystem und alle benötigten Treiber und Programme installiert sind, erstelle ich wie gewohnt ein Image von C:, welches ich zur Not wieder herstellen kann.
Da du die Programme auf D: speicherst, hast du nach der Wiederherstelluing nur einen Teil restauriert und das System ist inkonsistent.
Programme, die sich in der Registry verewigen (und das sind die meisten) gehören zusammen mit dem Betriebssystem restauriert.


Ich würde vorschlagen:

Alles komplett auf C: installieren (System und Programme).

"Eigene Dateien" auf D: zeigen lassen (oder nicht verwenden).

Den Datenbereich der Programme auf D: setzen.
Bei den meisten Programmen mit grossen Datenmengen (z.B. Sample-Libraries) kannst du den Speicherort des Datenbereichs getrennt einstellen.
 
@Tonkutsche, aR-Oh-Be
> WinVista ist WinNT 6.0 und Win7 ist WinNT 6.1 SOOOO groß ist der Unterschied als nicht
Das hat man von Win2000 und XP auch gesagt - da wars dann NT 5 und NT 5.1.
Leider stimmt es nicht - am Ehesten noch bei W2k und XP.
Die Versionsnummerngeschichte hat nichts mit den tatsächlichen Unterschieden der Systeme zu tun, sondern damit, dass viele Installationsprogramme nur die Versionsnummern abfragen und Theater machen, wenn die Major-Nr. eine andere ist - was dann dazu geführt hätte, dass viele Programme die Installation einfach verweigert hätten, obwohl sie problemlos kauffähig gewesen wären.
Um diesen Circus zu vermeiden, hat MS die genannten Versionssprünge genommen.
 

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