Sprachaufnahme Kindergeschichte Was empfehlt IHR????

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Guest
Hallo liebe homerecorder(innen),

ich habe einige Kindergeschichten geschrieben und möchte diese nun (at home) vertonen. Ich habe vor, sie dann ins Internet zu stellen.
Ausstattung: Ich habe einen ordentlichen PC mit einer Soundkarte von Terratec (sonst noch nichts). Als Raum dient mir ein Zimmer mit Vorhängen abgetrennt (aber nicht ganz Störgeräuschfrei).

Leider sind meine recording Kenntnisse beschränkt - auch das Lesen zahlreicher Beiträge hat kein klares Bild ergeben.


Welcher Typ von Mikro ist für reine Sprachaufnahme (ein Sprecher) zu empfehlen?
Berücksicht werden sollte dabei, dass es gegen Störgeräusche, Mikroeigengeräusche, Elektroschall etc. sehr unempfindlich ist. Brauche ich eine Spinne?
Produktempfehlungen: Ja bitte!

Was brauche ich noch?
Sicherlich einen Mikrovorverstärker - aber welcher ist ausreichend?
Ein Interfacekabel?
Ist noch etwas sinnvoll zur Raiuschunterdrückung/Aussteuerung, was von einem Laien schnell durchschaubar ist?

Ich freue mich auf Eure Beiträge/Anregungen

Herzlichen Dank!
Liebe Grüße

Nixe
 
Also Du brauchst ein Großkondensatormikrofon und einen Mikrofonverstärker mit Phantomspeisung. Welches Mikrofon ist von Deiner Stimme abhängig. Guck Dir mal ein paar Beiträge von magicgynnii an. Der mischt gerade bei einigen Threads zu genau dem Thema mit. Da werden Vorverstärker und Mikros erläutert. Eine Spinne ist auf jeden Fall sinnvoll, aber bei vielen Mikros ist sie auch schon dabei. Dann brauchst Du noch einen Ständer.
Zu guter letzt brauchst Du ein Programm zum aufnehmen. Sollen zu irgendeinem Zeitpunkt mehrere Spuren aufgenommen werden? Wenn nicht, dann reicht ein Programm wie CoolEdit, Wavelab, Soundforge oder ähnliches. Um eine einzelne Audiospur aufzunehmen gibt es auch eine Menge Freeware. Wichtig ist, daß man in dem Programm einen EQ, einen Kompressor (und evtl. Deesser) und einen Hall einbinden kann. Das sind so die gängigsten Stimmeffekte.
 
Hallo Moderator,

besten Dank für die schnelle Antwort. Ich nehme nur auf einer Spur auf. Das Programm von Cool Edit hab ich schon mal angeschaut. Ist für einen Einsteiger natürlich sehr komplex. Da muß ich mich erst mal durchtesten.
Threadsbeiträge von magicgynnii hab ich mal gesucht (Suchefunktion) aber nichts brauchbares über Mics und Vorverstärker gefunden. Bist Du sicher, dass ere das war?
 
Hi,

die Suchefunktion hier ist manchmal ein wenig verwirrend - und reicht nicht so weit zurück.

Wenn es um Mikros und Anhang geht, bin ich meist nicht der Threadersteller - sondern der unermüdliche Antworter *gäääähn* ;-)


Wenn es um Mikros und Sprachaufnahme geht:

Auch ich betone erst einmal, dass es sehr auf die Stimme ankommt..... Also ein Mikro bitte nicht einfach nach einer Empfehlung kaufen, sondern eine Vorauswahl treffen - und selbst testen.

Zu der Liste, die RandomRecords gemacht hat noch eine Bemerkung: wenn Du nicht gerade einen schwingenden Holzfussboden hast und während der Aufnahme Tänze aufführst, kann eine Spinne entbehrlich sein - ein Poppschutz eher nicht. Den kann man zur Not mit einem Drahtkleiderbügel und einem Nylonstrumpf selbst bauen - in einschlägigen Musikgeschäften gibts die aber auch für ~ 20 Euro.

Zum Mikro und Mikrofonvorverstärker wäre es lieb, wenn Du mal eine Preisvorstellung schreibst. Großmembranmikes ab 100 Euro - Mikropreamps (in vertretbarer Qualität) ebenfalls - nach oben sind (fast) keine Grenzen gesetzt.

Um nicht zu viel zu Mikros schreiben zu müssen: solltest Du heute noch reinlesen finden sich auf díeser Seite schon einige Threads von heute - Hier ein etwas älterer, ausfühlicher.

Bei den Preisunterschieden ist vielleicht noch zu beachten, dass es durchaus günstige und gute Mikros aus Fernost und Russland gibt, die sich qualitativ vor teureren Mikros etablierterer Marken nicht zu verstecken brauchen - gerade im Einsteigerbereich. Und im Einsteigerbereich sind bei vergleichbaren Mikros Preissprünge meist auch Qualitätssprünge - je weiter der Preis nach oben geht, um so geringer werden die (dennoch vorhandenen) Unterschiede, die dann mit teurem Geld bezahlt werden müssen.

Vielleicht richtest Du beim "in den Threads stöbern" mal Dein Augenmerk auf das Studio Projects B1 (das teurere C1 ist qualitativ besser, nimmt aber imho zu viel Raum mit, wenn Dein Aufnahmeraum zu viel Schall von aussen abbekommt) und das Oktava MK 219.

Dann bleibt noch die Frage, ob Du Deine Geschichte alleine vortragen willst, ob mehrere Personen beteiligt sein sollen (ein Erzähler und die handelnden Personen z.B.) - und ob noch z.B. Vertonungen in Form von Geräuschen (aus Geräuschebilbliotheken oder selbst erzeugte)oder Musik (selbst gespielt oder Konserve) hinzukommen sollen. Das kann bei der Auswahl des Mikros (nur auf Dich zugeschnitten oder "universeller" - wobei es das Allroundmikro nicht gibt) - aber auch der Software behilflich sein.

Gruß Günter

(der jetzt erst mal wegen der Hitze schmollt - nachher noch Orgelaufnahmen machen muss und heute Abend wieder reinschaut ;-) )

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Hi Günther,

das ist ja prima, daß wir uns doch noch gefunden haben. Da funktioniert die Suchfunktion nicht ganz so, wie ich es vermutet habe.
Danke für Deine wertvollen Hinweise!!!!!!!!!!

Ich werde die Aufnahmen alleine machen, also ohne zweiten Sprecher, ohne Geräusche oder Musik (erst einmal jeden falls).
Hab mal wegen der Mics rumgestöbert - und auch einiges gefunden. Kosten sollte alles natürlich möglichst wenig, dennoch aber die Rahmenbedingungen erfüllen. Am wichtigsten ist mir die Unempfindlichkeit gegen Nebengeräusche, da meine Räumlichkeiten sicherlich nicht optimal sind /und dies auch nicht werden).
Vielleicht hast Du noch einen Tip für einen Mikrofonverstärker (bis 250 EURO), der dürfte ja weniger von der Person abhängen.
Den Mikrofonverstärker möchte ich an meinen PC anschließen, die Aufnahme in einem anderen Rum machen. Dafür brauche ich dann ein langes Kabel. Gibt es bei der Distanz (5 Meter) etwas zu beachten (Art von Kabeln, Typ des Mikrofons)?

Einen tollen Sprung ins Wochenende wünscht Dir

NIXE
 
@gynnii:
Nebenbei: Kannst Du aus Deiner Kenntnis gute Geräuschebibliotheken empfehlen? Wie sieht es da eigentlich mit der GEMA-Problematik aus?
Lithos
 
Hi,

wenn Du das alleine machen willst, könnte es Probleme mit der Aussteuerung geben - gleichzeitig sprechen und aussteuern ist wohl ein bisserl schwierig - eine zweite Person ist also gefragt (für die Aufnehmerei halt). Ein zweiter Raum ist schon sinnvoll - der Computer ist ja nicht ganz geräuschlos ;-)
Andererseits - wenn es "nur" um Stimme geht (und Du das technische gerät dazu hast) könntest Du auch auf DAT oder CD-Recorder aufnehmen - Geräte natürlich vorausgesetzt.
XLR-Verkabelun über längere Strecken ist kein Problem - so lange die Signalführung symmtrisch ist, können der Aufnahmeraum auch im 10. Stock und die Aufnahmegeräte im Keller sein.....

Wegen der Preamps in der Preislage fallen mir spontan jetzt drei Lösungen ein:

Der Studio Projects VTB1 (noch nicht so lange auf dem deutschen Markt zu haben) - hat einen sehr rauscharmen "konventionellen" Preamp mit sehr feiner Röhre "hinten dran", die Du entweder gar nicht oder sehr dosiert bis hin fast zur Verzerrung nutzen kannst. Du wirst ja in den anderen Threads schon darüber gelesen haben. Das Teil kostet derzeit 169 Euro.... Ich bin von dem Gerät aus eigenen Tests und auch von den Feedbacks her, die ich selbst mitbekommen und gelesen habe durchaus überzeugt und halte es von denen, die ich kenne, für das mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis im Bereich unter (mindestens) 300 Euro.

Zum anderen käme der Mindprint DI-Port in Frage - ist halt zweikanalig und ohne Röhre. Vorteil dieses Teils sind die eingebauten 24 Bit AD-DA- Wandler - Wandler in Soundkarten (ohne externes Modul) arbeiten ja meist mit 16 Bit und sind auch Einstreuungen unterworfen. Das Teil kostet ~250 Euro.

Morgen hole ich mir noch den Promeek P3 nachdem ich darüber auch darüber einiges Gutes gehört/ gelesen habe. Zur Qualität kann ich erst was sagen, sobald ich ihn in den Fingern habe und getestet ;-)

Über den Zusammenhang Joemeek - Promeek - Studio Projects habe ich ja schon in anderen Threads etwas geschrieben.

Die Frage ist halt, ob Du Wert auf externe AD-Wandlung legst (legen musst) und Dir ein Kompressor während der Aufnahme sinnvoll vorkommt - Sinn macht das imho nur, wenn man schon Erfahrung hat - ansonsten kann das nach der Aufnahme wahrscheinlich besser (und bei Bedarf auch wieder rückgängig ;-) ) gemacht werden.

Da Du immer wieder betonst, dass der Aufnahmeraum nicht ruhig ist, kommen mir langsam Zweifel, ob Du mit einem (guten!)Kleinkondensator nicht besser bedient bist als mit einem Großkondenser, die nicht nur "windempfindlicher" sind - sondern auch (je nach Mikro) mehr von der Umgebung mitnehmen.
Es gibt sehr intensive Diskussionen über den Sinn und Unsinn bei der Verwendung von Großmembranmikros (die teilweise fast in Glaubenskriege ausarten ;-) ). Vieles ist da auch Psychologie und nicht wirklich technische Notwendigkeit (besser Sinnhaftigkeit). Ich hatte ja in einem anderen Thread schon mal einen Link auf eine Diskussion darüber gesetzt (wenn Interesse und Du den nicht findest, suche ich den heute Nachmittag oder morgen noch mal raus). Jedenfalls lassen sich hervorragende Aufnahmen mit Kleinkondenstern machen - High-End-Firmen wie Schoeps bauen gar keine Großkondenser.... Du kannst ja mal in den Mikrofonaufsätzen von Schoeps schmökern (nicht nur zu dem Thema lesenswert) Allerdings kommen die Mikros von Schoeps wohl eher preislich für Dich nicht in Frage. Schreib doch mal, was Du für ein Mikro auszugeben bereit bist, dann schauen wir weiter.

Gruß Günter

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Hallo Günther,

das Wochenende ist nun vorbei und da bin ich wieda!!
Besten Dank für Deine hilfreichen Empfehlungen.
Ich habe den Thread Großkondensato/Kleinkondensator schon gelesen. Die Tasache, dass ich die "Geräuschkulisse" erähne liegt darin begründet: Ich habe nur ein normales Zimmer (ruhig, da im Keller gelegen) aber natürlich keine Aufnahmekabine. Störgeräusche sind also nicht völlig auszuschließen. Hab mal eine Probeaufnahme mit einem billigen Kondensatormikro gemacht (ohne Preamp) nur mit Mikroboost - das hörte sich gar nicht gut an. Deshalb muss ich unbedingt aufrüsten. Ich möchte eine eigengeräuscharmes Mikro, das auch auf externe Geräusche unempfindlich reagiert. Da ist vielleicht ein gutes Kleinkondensatormic doch besser für mich. Solltest Du dem Zustimmen - vielleicht hast Du dann noch ein paar Empfehlungen für Mics (Kleinkondensator) der Preisklasse bis ca. 300 EURO. Ich freue mich auf DeineRückmeldung.
Liebe Grüsse
Nxe
 
Hi,

es ist nicht gesagt, dass ein Kleinmembrankondenser weniger Raum mitnimmt als eine Großmembran. Nur ist bei Großmembranen die Niere (und mit dieser Charakteristik solltest Du auf jeden Fall arbeiten) meist breiter ausgelegt als bei Kleinmembranen - und nimmt von daher mehr Raum mit. Ausserdem sind Großmembranen i.d.R. wesentlich empfindlicher gegen Pop- Geräusche als ihre Kollegen mit dem geringeren Durchmesser.

Geringes Eigenrauschen setze ich bei den Mikros, die ich empfehle voraus, sonst kommen sie bei mir nicht in Frage (einzige Ausnahme sind für ganz bestimmte Anwendungen Bändchenmikrofone - die haben schon ein etwas höheres Eigengeräusch, einfach weil sie weniger Output bieten. Aber eine Querflöte z.B. klingt von einem Bändchen aufgenommen einfach genial ;-) ).

Unabhängig davon ist es bei Sprach- und Gesangsaufnahmen immer ratsam, einen Pop- Filter zu benutzen - und nicht direkt in die Mikrofonachse zu sprechen sondern knapp drüber weg oder drunter durch ;-)

Ein Großmembranmike mit relativ enger Niere und einen Tick träger als seine "Kollegen" ist übrigens das Audio Technica AT4033 - das kostet allerdings bereits ~ 380 Euro, wäre aber für Deine Zwecke (wenn es zur Stimme passt - aber darüber werde ich mich jetzt nicht mehr auslassen ;-) ) recht gut geeignet.

Bei Nierencharakteristik tritt im Übrigen der Nahbesprechungseffekt auf - je näher man dem Mikro kommt, um so mehr werden die tiefen Frequenzen betont - je weiter weg umso "dünner" wird allerdings die Stimme. Dieser Effekt tritt bei Kugeln nicht auf - wegen der Raumempfindlichkeit aber sind die für Dich halt nicht geeignet. Hier gilt: so nahe ran wie möglich, so weit weg wie nötig (Überbetonung der tiefen Frequenzen und Popempfindlichkeit vs. Verlust an Tieffrequenzen) Auch hier sollte man mit der Mikrofonposition experimentieren. Ein Abstand von ca. 15 cm für den Anfang wäre, denke ich, ganz gut.

Dynamische Mikrofone sind in ihrer Empfindlichkeit naturgemäß etwas träger - da allerdings gibt es wenige Exemplare, die für Studioaufnahmen geeignet sind. Eines ist das Sennheiser MD 441 - neu kostet es ~ 680 Euro, wird gebraucht mit etwa 250 Euro gehandelt. Dadurch, dass es einen schaltbare Höhenanhebung und eine mehrstufige Bassabschwächung hat und klanglich Kondensern sehr nahe kommt, wäre das durchaus eine Alternative - als gebrauchtes Mikro natürlich. Richtig bei Ebay eingestellt, kann man es in etwa zum gleichen Preis wieder verkaufen, wie man es gekauft hat ;-) Das Mikro gibts übrigens auch noch in der Version BF 441 aus der Blackfireserie - baugleich, es fehlt lediglich der schaltbare Rolloff.
Edit: sollte Dich das Mike gebraucht interessieren, darauf achten dass es einen XLR- Anschluss hat - die gibts (gabs) auch noch mit DIN und Tuchel.... /Edit

Sehr gut für das Geld (und im Prinzip auch schon wieder recht nahe an entsprechenden "Neumännern") ist das Beyerdynamic MC930 - aber auch das liegt über 300 Euro.

EDIT: Gerade bei Ebay entdeckt - der Crazyolli ist doch machesmal supergünstig :) (siehe unten) /Edit

Im Grunde würde ich hier gerne das Oktava MC 012 mit der Hypernierenkapsel nennen - die Dinger sind aber mit nur einer Kapsel in Deutschland schwer zu bekommen (und ich würde wenn, dann schon das Set mit 3 Kapseln empfehlen - irgendwann will man doch dann mal eine andere - und das wird teurer) - dann sind wir aber auch wieder über der anvisierten Summe. Und die Oktavas sind schon recht empfindlich gegen Wind und Pop, da muss man sehr sorgsam mit der Aufstellung sein - die Ergebnisse sind aber erstaunlich für ein Mikro der Preisklasse.

Die anderen Kleinkondenser, die mir jetzt so einfallen, liegen preislich entweder weit darüber - oder es gibt sie nur als Stereopaar.

Was noch in Frage käme, wäre ein eigentlich als Bühnenkondenser konzipiertes Mikro, das aber durch den abschaltbaren Rolloff auch fürs Studio geeignet ist: das AKG C 535. Ich habe Dir mal bewusst hier einen Ebaylink gesetzt - Crazyolli ist für manche Mikes eine extrem günstige Bezugsquelle - der Laden mit dem großen "T" bietet das Mikro für 249 Euro an. Und auch wenn die Auktion heute ausläuft - die setzen das Mike wieder rein (ich habe auf dem Wege schon 4 Stück gekauft - setze es allerdings nur Live ein)

Ich hoffe, das hilft schon einmal etwas weiter.... (Auch wenn die Auswahl größer wird ;-) )


Gruß Günter


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Hi Günni,

Du bist ja immer da - WOW - unglaublich. Deine "Doktorabeit" über Mikrofone habe ich inhaliert - bei der Auswahl ist ein Anfänger, wie Du richtig vermutes,t aber erst einmal überfordert. Ich werde morgen oder übermorgen mal in ein Geschäft gehen und Deine Vorschläge mitnehmen. Ob die davon was dahaben? Man wird sehen. Mit dem Preis bin ich nicht so kleinlich - ein paar mehr Euro für ordentliche Qualität (und die will ich ja haben) ist sinnvoll. Poppfilter ist klar, den bastle ich mir aus Draht und Strupfhose selbst - und den Link (sehr wertvoll) - nicht direkt reinsprechen werde ich auch nicht mehr vergessen. In jedem fall habe ICH dazugelernt.
Wenn ich dann beim Musikgeschäft war und mal angetest habe, dann ich ich ja bei ebay mal schnüffeln (sicher gibts da viele gängige Mics preiswerter). ich meld mich dann morgen oder übermorgen noch mal, nachdem der mikrotest gelaufen ist (und berichte Dir statt).

Gruss
NIXE
 
Hi,

na denn - viel Glück :)

Ich hoffe, Du hast ein Musikgeschäft mit guter Auswahl und netten Verkäufern in der Nähe.

Wie oft habe ich schon den Satz gehört : "führen wir nicht, weil taugt nix"... Das gilt z.B. für Beyerdynamic- Mikrofone bei allen Musikgeschäften hier in Frankfurt - so hat es relativ lange gedauert, bis ich erst mal auf diese Mikros gestoßen wurde - und die bauen durchaus gute Mikros. Leider haben die es damals schlicht verpennt, Neumann zu kaufen - jetzt hat Sennheiser durch diesen Deal weltweit vom Bekannheitsgrad her noch mehr die Nase vorn :-(


Gruß Günter
 
Hi Günter,

glaub, ich hab Dich versehentlich immer mit "h" geschrieben - aber gerade erst entdeckt, dass da was zuviel ist. Sorry - I keep it in mind!
Bin gerade von meiner Besichtigungstour durch Musik/Audioläden zurück. Von ... keine Ahnung bis ... kompetenter Eindruck alles dabei.
Ich habe erfahren, dass meine Soundkarte (zwar keine on board) aber auch NUR eine preiswerte Terratec nicht so toll ist.
Deshalb wurde mir empfohlen, das ganz neue Tascam US-122 zu nehmen (da spar ich mir eine neue Soundkarte) und hab gute Qualität. Für den von Dir vorgeschalgenen Preamp Mindprint DI Port brauch ich doch sicherlich noch zusätzlich eine ordentliche Soundkarte (und dann kommts teurer) - hab ich da richtig gefolgert? Gibt es zu der US-122 brauchbare Alternativen ?????
An Mikros haben die mir AT4040 ( Du hattest AT 4033 - das dürfte billiger sein) und auch das Studio Projects B1 empfohlen. Leider war keins der Mics da - Test also nicht möglich (SCHAAADE).
Ansonsten hab ich noch einen brauchbaren Tip erhalten, mir ein kleines Sprecherhäuschen zu basteln (großer Karton/Kiste mit Schaumstoff verkleidet und Tischmikrostände).
Das ist doch ein Ergebnis.
Was sagst Du dazu!!!!

Bin schon sehr gespannt auf Deinen Kommentar.

DANK und Gruss von
NIXE
 
Hi,

ich kenne Deine Soundkarte nicht - was Du für den DI-Port brauchst, ist lediglich eine digitaler Ein- und Ausgang in der Soundkarte - die Qualität der Karte selbst spielt dann keine Rolle mehr, da der DI-Port diese Aufgaben übernimmt. Sollte Deine Soundkarte keine digitalen Eingänge (egal ob optisch oder über Cinch-Stecker) haben, kannst Du Dich ja nach einer günstigen mit diesen Möglichkeiten umschauen.

Zum US-122 kann ich leider nix sagen - ich habe das Teil noch nicht in der Hand gehabt. Die Frage ist, welche Qualität die Micropreamps haben - die Midi-Funktionen werden von Dir ja nicht benötigt.

Das AT 4040 ist tatsächlich noch ca. 50-60 Euro günstiger als das 4033 und ist quasi der Nachfolger - es sind aber noch beide zu haben. Ich kenne das Mikro noch nicht gut genug, um darüber etwas Genaueres sagen zu können und alleine auf Grund des Polar Pattern- Diagrammes mag ich die Charakteristik des Mikros nicht beurteilen.... Ich vermute aber mal, dass es wieder empfindlicher ist als sein (Quasi-) Vorgänger, da es eine etwas größere Membran hat. Einige Händler sprechen von einem "verbesserten" Modell gegenüber dem 4033 - das wird sich wahrscheinlich auch auf den Aufnahmebereich und die Empfindlichkeit beziehen - und gerade da wollten wir es ja in Deinem Fall "enger" und etwas "träger" haben ;-)

Der günstigere Preis wird wahrscheinlich durch Einsparungen bei der Produktion erreicht - ähnlich war es bei Beyerdynamic, die einige ihrer Mikrofone von den Fertigungskosten her verbilligt, technisch weitestgehend aber so gelassen haben, wie sie waren.

Interessant, dass Dir das Studio Projects B1 empfohlen wurde - ich habe darüber auch schon nachgedacht und halte es nicht für so ungeeignet - für eine männliche Stimme kann ich es mir aber nicht so gut vorstellen wie das 4033. Interessant ist es nur deshalb, weil das Teil im Moment nur über Digital Audio Service vertrieben wird.

Die Sache mit der Sprecherkabine ist sicher ein zweischneidiges Schwert. Wenn, dann musst Du einen möglichst schalltoten Raum schaffen (also einen Raum, in dem es keinerlei Reflektionen mehr gibt), in dem Du aufnimmst und später aber bei der Nachbearbeitung wieder einen "natürlichen" Raum schaffen, indem Du entsprechende Hallalgorithmen verwendest. Ein einfach gebastelter Kartonraum wird wahrscheinlich auch nach Karton und "hohl" klingen, auch wenn er mit Schaumstoff ausgekleidet ist - das bekommst Du aus der Aufnahme dann kaum noch weg. Von Raumakustik und Schallabsorbern habe ich nicht so wahnsinnig viel Ahnung - es sind ja bei der Aufnahmekabine zwei Dinge zu bedenken: einmal die akustische Abschottung zur "Außenwelt", zum anderen aber die Notwendigkeit, dass innerhalb der Kabine keine unerwünschten Reflektionen auftreten. Mit welchen Materialien und welcher Oberfächenstruktur man da arbeiten muss, solltest Du dann die Fachleute fragen, ich könnte da nur Halbwissen von mir geben.

Hier gab es mal einen ganz netten Link zu dem Thema.

Auf jeden Fall aber wird die Herstellung einer Aufnahmekabine mit mehr Aufwand verbunden sein, als einfach einen mit Schaumstoff ausgekleideten großen Karton zu nehmen ;-) Dies Ding wird "klingen" - und das nicht gerade angenehm....

Solltest Du aber auf die Idee kommen, Dir so etwas zu basteln, können wir die Frage nach dem Mikrofon wieder neu anfangen zu bedenken - bisher waren die Überlegungen ja eine Frage nach Qualität des Mikros einerseits aber unter der Prämisse der (soweit möglich) Unmepfindlichkeit gegenüber Störgeräuschen andererseits....

Gruß Günter

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Hallo Günter,

meine Soundkarte packts demnach volkommen. Einen digitalen In und Out hat sie. Dann bin ich mit dem DI-Port also unabhängig von der Soundkartenqualität. -> Ergo: Der bewährte DI-Port sollte meine Wahle sein!
Zum Mikro: Sudio Port B1 wurde nicht von einem Verkäufer empfehlen, sondern einem User. Ich war in einem Tonstudio, die auch Geräte anbieten/besorgen. Der Typ hatte das Studio Port B1 und war sehr zufrieden - hat es weiterempfohlen und angeboten dies zu besorgen (der Preis hat mich aber nicht überzeugt). Ich werd aber dennoch wohl ein AT nehmen - 4033 oder 4040 , je nachdem, was ich preiswert finden kann.
Den Tip mit dem Karton/Kiste hab ich von einem Audioladen(Inhaber) bekommen. Eine Nachbehandlung mit Hall kommt aber nicht in Frage. Da kommt am Ende doch nur Fusch raus, wenn man keine Erfahrung hat.
Ich vergess das mit der Kiste erst mal und versuch es in meinem "Kellerraum". Der hat 30 qm und kommt einer Sprecherkabine nicht sehr gleich. Vielleicht bringt es ja was (um den Aufwand in Grenzen zu halten) - wenn ich einfach eine Ecken durch Gardinenvorhang vom Rest des Raumes abtrenne und dahinter die Aufnahme mache (gegen die Gardine spreche).????
Schön, das es Dich gibt! Ich freue mich, das ich Dummi Dich gefunden habe und Du in Geduld zuverlässig solche Fragen beantwortest. Muß man mit Leib und Seele drinstecken, denke ich mir. Also - noch mal herzlichen Dank, lieber Günter - und vielleicht schreibst Du noch mal ob die "Idee mit Ecke" brauchbar ist oder ich mir das Bohren und Dübeln auch sparen kann.
Grüße aus dem OSTEN
NIXE
 
Hi,

und danke für die Blumen ;-)

die Firma heißt nicht Studio Port[/] sondern StudioProjects ;-) - und das B1 bräuchtest Du Dir nicht besorgen zu lassen - das könntest Du durchaus selbst, bei Digital Audio Service in Hamburg anrufen, die schicken es zu - und zwar zum Preis von 97 Euro plus Versandkosten.... *gg*

Ich denke mal, wenn Du die Aufnahmen "im Kasten" hast, wird schon etwas Nachbehandlung notwendig sein - zumindest ein Kompressor sollte schon drüber.

Übrigens kannst Du Dir HIER schon mal die Bedienungsanleitung für den DI-Port herunterladen - allerdings in Englisch - der Link zur Deutschen Version funktioniert im Moment nicht. Es ist immer ganz nett, wenn man sich mit einem Gerät schon mal beschäftigt, bevor man es kauft ;-)

Wenn der Kellerraum nicht absolut leer ist, kannst Du den durchaus verwenden - ansonsten dürfte ein Vorhang möglicherweise nicht reichen, um den unangenehmen "leerer Raum" - Hall wegzubekommen. Das merkst Du aber erst schon mal selbst, wenn Du in dem Raum sprichst oder in die Hände klatschst. Wie Du Reflektionen mit einfachen Mitteln weg bekommst, da müssten Dir andere helfen (ein Vorhang ist schon mal ein guter Anfang) - ich lasse mich bei solchen Sachen auch beraten und habe da weniger Plan ;-) - es gibt aber hier schon ein paar Threads dazu - einfach mal suchen.

Sollte es sich bei dem Raum um einen anderen als den von Dir zuvor beschriebenen handeln, wäre allerdings auch das SP C1 eine alternative - es gibt gerade im Hamburger Raum wo die Leute von Digital Audio Service tätig sind schon einige, die ihre Audio Technica verkauft haben - und haben sich das C1 geholt. Der Grund, warum wir davon abgekommen sind war ja, dass es doch sehr viel Raum mitnimmt - wenn der Kellerraum ruhig ist und ordentlich "klingt", hast Du für mehr als 100 Euro weniger ein mindestens gleichwertiges . eher besseres Mikrofon. Jedenfalls würde ich an Deiner Stelle ein Mikro nicht in einem Laden kaufen - wenn dann Rückgaberecht vereinbaren - ohne Test an der eigenen Stimme wird das erst mal ein Blindflug ;-)

Jedenfalls wünsche ich Dir eine gutes Händchen bei der Auswahl des Mikros und viel Erfolg bei den Aufnahmen.

Gruß Günter



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