spectrum analyzer auf masterspur

[Yaspo]

hi leute
kurz vor der beendigung des pre masterings, schau ich mir den mix immer noch mal auf dem spectrum analyzer auf der masterspur an.
Jetzt wollte ich euch mal fragen, wie sone perfekte spur auszusehen hat?
was mir bei meinem mix oft auffällt ist das der bass sehr weit ausschlägt, sollte also diese spur im endeffekt eher linear ausschlagen oder ist eine starke anhebung am bass normal???

liebe grüßeee

Yaspo

 

[Icarus123]

Vergleich doch deine Kurve mal mit die von Songs des gleichen Stils, deren Sound du magst bzw. die evtl. auch als Referenz gedient haben. Einen Pauschalbetrag, der für alle Songs und Stile gleich ist, gibt es da nicht. Aber der Bass ist idR schon höher und dann fällt es leicht ab.

 

[Yaspo]

ja klar stimmt vielen dank ey da hätt ich auch drauf kommen können .
spiel in erster linie deep house .
Ich frag auch eigentlich nur, weil nen kollege vor kurzem zu mir meinte ich solle ablesen lernen, damit sich der track auf allen boxen gleich anhört und dachte da gäbe es auch irgendwelche grobe richtlinien.,
aber ich versuchs mal mit deinem trick

danke und liebe grüße
yaspo

 

[ROKNE-Music]

Ich frag auch eigentlich nur, weil nen kollege vor kurzem zu mir meinte ich solle ablesen lernen, damit sich der track auf allen boxen gleich anhört und dachte da gäbe es auch irgendwelche grobe richtlinien.,
aber ich versuchs mal mit deinem trick

danke und liebe grüße
yaspo

Genau das ist die Kunst

RK

 

[Trebel]

Leicht ansteigend zu den Tiefen hin und ab 50 Hz stark abfallend, würd ich sagen.

Meine Kurve:

 

[Fobicafa]

Hm, schwer zu sagen behaupte ich mal, generell von links nach rechts abfallend denke ich, wobei ich da garnich sooo drauf achte irgendwie, wobei "Sound" ansich wohl auch nicht meine Stärke ist. "50Hz stark absteigend" passt bei mir grad zB nicht, habe mal einen "Referenztrack" eingefügt, größter Ausschlag im Bass bis Tiefbass, dann halt runter, so ein Drum&Bass-Rap-Dubstep-Break-Hybrid irgendwie, dessen Bass alles wegrotzt, aber dennoch perfekt klingt
Ich scheitere ja schon am Synth basteln hart, gestern 1,5 Stunden für NICHTS verplempert, Motivation war weg, ausgemacht, na vielen Dank...

 

[AndiPaulo]

Ich hab mal eine meiner Lieblings-CDs uffm Analyzer gehabt,
https://realworldrecords.com/release/81/dream/
da war Achterbahn, die ham gesch***en uff Frequenzgang.

So´n Frequenzgangsgekurve wird überbewertet find ich.

Extrembeispiel:
Vor Jahren hab ich im Radio ein Stück für 4 Tuben (Plural von Tuba) gehört, satte Bässe hatte das schon, aber der Höhenglanz ab 10 kHz hat irgendwie gefehlt.

 

[Marc1610]

hi leute
kurz vor der beendigung des pre masterings, schau ich mir den mix immer noch mal auf dem spectrum analyzer auf der masterspur an.
Jetzt wollte ich euch mal fragen, wie sone perfekte spur auszusehen hat?
was mir bei meinem mix oft auffällt ist das der bass sehr weit ausschlägt, sollte also diese spur im endeffekt eher linear ausschlagen oder ist eine starke anhebung am bass normal???

liebe grüßeee

Yaspo

Dann stell Slope mal auf Null da bekommst du n Schock

Ich nutze solch einen Analyser mehr um Löcher im Frequenzbild auszumachen, dann betone ich die Instrumente die diesen Bereich eigentlich ausfüllen sollten, oft und gut geht das über die Gruppenkanäle in die man die Instrumente geroutet hat.

Keys
Gitarren
Gesang
Drums
usw.

 

[m_tree]

Spektrum Analyzer finde ich viel interessanter auf Einzelspuren, um deren Frequenz-"Gewichtung" wirklich zu verstehen und dementsprechend im Mix zu platzieren. Stichwort Frequenzverteilung und Maskierung.
Was nicht heißt, dass du den auf Einzelkanäle packen sollst. Der kann schon im Masterkanal bleiben und zeigt dir auch dort den Frequenzgang der Einzelspur an, wenn du sie auf Solo schaltest.

Das Ziel sollte nicht unbedingt sein, das volle Frequenzspektrum auszufüllen, sondern auf die wichtigen Frequenzanteile jedes Elements ausreichend einzugehen, Maskierungen in den Griff zu kriegen, die Lautstärken feinanzupassen und den Mix "musikalisch" zu gestalten.
Es gibt auch so viel verschiedene Musik und Aufnahmen - die einen haben schon von vorn herein viel Bass, die anderen fast nur Mitten usw. ... das dann zugunsten eines voll ausgenutzten Frequenzspektrums zu verbiegen ist nicht nur unmusikalisch, sondern auch aus technischer Sicht kontraproduktiv.

Wenn du verschiedenste professionelle Produktionen anschaust, wirst du feststellen, dass diese auch teilweise starke Betonungen im Frequenzspektrum haben, teilweise sogar stark unterschiedlich innerhalb des selben Songs.

Im Optimalfall wird natürlich schon das ganze Frequenzspektrum ausgenutzt, da man so theoretisch die größtmögliche Transparenz erreicht (Stichwort Maskierung).
Problematisch sind allerdings immer die Bässe und die Höhen, da deren Wiedergabe "Qualität" sehr stark vom Ausgabemedium abhängig ist. Für nen richtig geilen Bass braucht man z.B. i.d.R. nen Subwoofer und brilliante Höhen sind oft auch nur mehr oder weniger vorhanden (speziell bei Kopfhörern), zumal die Höhen bei größerer Entfernung zum Ausgabemedium bzw. Entfernung vom Sweetspot (Hochtöner Ausrichtung) schnell an Intensität verlieren.
Genau da liegt das von deinem Kollegen angesprochene Problem, dass sich der Mix überall gleich anhören sollte. Davon abgesehen, dass alles ab - sag ich mal - 10kHz auch nicht mehr von allen Personen in der gleichen Intensität wahrgenommen werden kann (mit zunehmenden Alter werden weniger Höhen gehört).

Wenn du schaust, dass sich jedes Element auch einen Platz in den Mitten verschaffen kann, wird die "Gewichtung" deines Mixes auch überall ähnlich sein können.

Ansonsten werfe ich mal "Fletcher Munson" in den Raum. Gehörrichtige Lautstärke. Einfach mal googeln