Soundkarte relevant für VST Leistung?

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DOTTER1976

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hi,

ich habe meine alte Terratec-Karte auf anraten eines Verkäufers gegen eine M-Audio Audiophile Karte getauscht, weil da angeblich die XP Treiber besser sein sollen und die [g=5]Latenz[/g] weg sein soll...

jetzt hab ich die neue Karte eingebaut und folgende Effekte:

- [g=5]Latenz[/g] besser, jedoch nicht weg (bekommt man die überhaupt weg? Wenn ja, welche Karte brauche ich dazu und was kostet die in etwa?)

- ich hab paralell dazu noch ein paar neue [g=77]VST[/g] Synths ausprobiert und bin relativ schnell am Anschlag der [g=77]VST[/g] Leistung und somit beim stocken der Wiedergabe...kann das an der Soundkarte hängen? Wenn ja, auch hier wieder die Frage welche da am besten ist?!?!?

hab schon die Suchfunktion genutzt und bin auch die Juli Karte gestossen...besser?!?

danke!!!

günther
 
die [g=5]latenz[/g] muss natuerlich eingestellt werden - m-audio geht theoretisch bis 1ms runter (realistisch ist aber 3ms). je niedriger die [g=5]latenz[/g] desto mehr belastung ist auf der cpu.
womit wir zum zweiten kommen:
nur eine hardware [g=12]asio[/g] bzw [g=3]dsp[/g] soundkarte ala rme/creamware belastet cubase kaum noch bzw in einem wirklich spuerbaren rahmen. ich wuerde das mal auf (daumen mal pi) ca 10-15% mehr leistung die fuer die cpu mehr bleiben einschaetzen. mit anderen [g=3]dsp[/g] karten wie zB uad und powercore wirds dann richtig interessant und die cpu last geht deutlich runter.

viele softsynths brauchen einiges an cpu last - letzlich ist die last die der pc zu verwalten hat immer additiv (cubase selbst, windows, hintergrundprozess, synths, effekte etc etc).
ein schmallbruestiger pc kommt da ganz schnell an seine reserven.

ob die juli besser ist - keine ahnung.
 
Jedes digitale System hat eine [g=5]Latenz[/g], relevant ist nur wie groß sie ist. Und mit den Delta Karten kann sie definitiv so klein sein, dass man sie nicht bemerkt.
Ja, es hängt auch vom Treiber ab, aber die M-Audio Treiber sind schon sehr ordentlich. VSTis fressen nunmal viel Leistung.

Gruß,
ColdSteel
 
@weapon: wie kann ich denn die [g=5]Latenz[/g] einstellen? das war mir noch nicht bekannt...dachte das ist gegeben...kann man dann hier wechseln? (einspielen eines Klavierstückes mit wenig [g=5]Latenz[/g] und dann wieder "umstellen" um genug [g=77]VST[/g] Leistung für die Synths zu haben?)

nutzt mehr Speicher was? hab derzeit 512 MB DDR RAM...

haben die erwähnten Karten von dir neben der guten CPU Entlastung denn dann auch noch tolle [g=60]Wandler[/g] und die 1 bzw. 3ms [g=5]Latenz[/g]? Was kosten die in etwa?

@all: also ihr würded bei der M-Audio Karte bleiben?

Danke für die Tipps!!
 
Klick mal auf das Tray Icon der Soundkarte rechts unten in der Windows Startleiste.
Dort kannst du unter Hardware Settings bei DMA Buffer Size die [g=5]Latenz[/g] einstellen. Je weniger Samples desto geringer die [g=5]Latenz[/g]. Musst Du einfach mal ein bisschen rumspielen. Ich persönlich hab Sie auf 256 enigestellt.

Und die M-Audio ist ne sehr feine Karte. Ich würde sagen ist eine der meistverbreitesten unter den Homerecordlern. Und zu dem Preis was die momentan kostet einfach unschlagbar.
 
Hi

nutzt mehr Speicher was? hab derzeit 512 MB DDR RAM...

Mehr Speicher bringt was bei samplebasierten Softsynths. Also bei Samplern (Halion, Kontakt etc.) bzw. Sampleplayern (Kompakt, Halionplayer etc.) und einigen Softsynths, deren Sounds in erster Linie NICHT von der CPU berechnet werden (Atmosphere, Trilogy, The Grand etc.) Bei allen anderen Softsynth, die ihre Sounds rein nativ berechnen, hilft Speicher so gut wie gar nicht (zB Minimoog V oder Reaktor).

Allgemein denke ich sowieso, dass die CPU die etwas wichtigere Rolle spielt als Speicher. Speicher ist vor allem wichtig bei Audioaufnahmen.

haben die erwähnten Karten von dir neben der guten CPU Entlastung denn dann auch noch tolle [g=60]Wandler[/g] und die 1 bzw. 3ms [g=5]Latenz[/g]? Was kosten die in etwa?

Also so stark entlasten die auch wieder nicht, kosten dafür aber ordentlich. ZB zahlst Du für die kleinste RME schon mal locker ca. 400 Euro (also für eine, die Hardware [g=12]ASIO[/g] hat).

Ansonsten halte ich Latenzeinstellung von 3 ms für kompletten Quatsch (außer vielleicht bei solch Software Monitoring Geschichten wie Guitar Rig oder Amplitude). BTW: bei solchen verdoppelt sich die [g=5]Latenz[/g], denn es gibt eine Eingangs- und Ausganslatenz. Daher sind dort diese geringen Latenzwerte wichtig. Bei Softsynths hast Du nur die Ausgangslatenz (die Eingangslatenz =Midilatenz ist vernachlässigbar gering), so daß Du dort Deine Werte locker auf 5 bis 10 ms stellen kannst. Von daher: stell erstmal die [g=5]Latenz[/g] hoch.

Gruß
Mike
 
wie kann ich denn die [g=5]Latenz[/g] einstellen? das war mir noch nicht bekannt...dachte das ist gegeben...kann man dann hier wechseln? (einspielen eines Klavierstückes mit wenig [g=5]Latenz[/g] und dann wieder "umstellen" um genug [g=77]VST[/g] Leistung für die Synths zu haben?)

Hi, genauso mache ich das, einspielen mit geringer [g=5]Latenz[/g], mischen mit hoher [g=5]Latenz[/g]!

Bei Cubase stellst Du z.B die Buffergröße ein. Zum Mischen nehme ich 512 Samples. Die [g=5]Latenz[/g] berechnet sich aus Samples/Samplerate --> 512 Samples/44,1 kHz = 11,6 ms [g=5]Latenz[/g]. Zum Recorden dann auf 128 Samples runtergehen --> 128/44,1 = 2,8 ms.

Gruß
Thomas
 
Hey,
Ich probier grad für nen Kunden The Grand als Live-Instrument, wobei es ihm hier wirklich auf besten Klang beim Spielen ankommt (Aufnehmen will er gar nicht).
Kurz zum Verständnis: Der gute Mann hat ein akkustisches Klavier mit nem Silentsystem, welches ihm durch eine spezielle Mechanik ermöglicht die Hämmer vor dem Auftreffen auf der Saite abzufangen und somit den akkustischen Klang lahm zu legen. Angeschlossen ist dann ein Soundexpander über den er dann mit Kopfhörern spielen kann. Problem is nur, dass Modul klingt Scheiße und er sucht nun nach nem besseren Sound. Leider gibt es keine vernünftigen aktuellen Pianoexpander mehr auf dem Markt und so kam mir The Grand in den Sinn. Er is sogar bereit seinen Laptop aufs Klavier zu stellen und so stände dem Softwareinstrument nix mehr im Wege, wenn da nich die blöde Sache mit der [g=5]Latenz[/g] wäre. Wenn ich diese runterschraube is der Pianoklang fürn Arsch und wenn ichs so einstelle, dass dieser wieder gut is, hab ich wieder die Verzögerung. Falls hier irgendjemand nen Rat für mich hat, wäre ich äußerst dankbar.
Gruß Thomas
 
Hi

Hmm, knifflig... Gerade gute und erfahrene Pianisten möchten ja am liebsten gar keine [g=5]Latenz[/g], um ein möglichst natürliches Spielgefühl zu haben. Teste daher mal einen Mac plus eine RME Karte. Damit erreicht man schon die derzeit mögliche Minimal [g=5]Latenz[/g]. Hab allerdings keine Ahnung, ob das auch mit nem Laptop machbar ist.

Also Musiker, die das Gras wachsen hören und sich über 3 ms [g=5]Latenz[/g] aufregen, sind eigentlich mit Software Instrumenten nicht sehr gut beraten... ;)

Ist nun mal so: ohne [g=5]Latenz[/g] gibts halt keine Computer Musik.

Gruß
Mike
 
mike,
die entlastung ist schon spuerbar, projecte die mit der rme gerade noch ruckelfrei laufen bei 89% anzeige in cubase und 12ms [g=5]latenz[/g], gehen auf meinem anderen system mit non-hardware [g=12]asio[/g] garnicht mehr (teilweise reagiert cubase erst garnicht mehr).

vorallem bei grossen projecten und viel automation ist es durchausspuerbar - nur - und da hast du recht - nicht so stark wie es gerne beworben wird. letzlich moechte ich aber die hardware [g=12]asio[/g] sache nie mehr missen, vorallem im verbund mit den uads.
 
Hi weapon

So war das ja auch nicht gemeint. Meine Aussage ging mehr in die Richtung, dass man sich keine wundersamen Performance Sprünge erwarten sollte. Schon gar nicht, wenn das System noch nicht ausgelastet ist. Da tut es dann nämlich schon ne normale Karte wie die Audiophile (so man denn die RME [g=60]Wandler[/g] nicht unbedingt braucht). Aber nach oben hin wird die Luft dann natürlich irgendwann dünn und da spielen dann die Hardware [g=12]ASIO[/g] Karten natürlich voll ihre Vorzüge aus...

Und die Probleme, um die es hier geht, können natürlich auch andere Ursachen haben. Da hilft dann auch keine RME. Von daher sollte man natürlich nicht sooo viel erwarten.

Insgesamt kann man natürlich sagen: wenn man es sich leisten kann (und will), sollte man zu einer RME Karte greifen, denn gerade mit einigen Softsynths (ich erwähn ruhig nochmal den Minimoog V) kommt man sehr schnell an die Auslastungsgrenze. Und für Audioaufnahmen sind die [g=60]Wandler[/g] sowieso prima. Wie man es dreht und wendet, gewinnt natürlich die RME Karten. Nur dass man zB für den Preis einer HDSP 9632 bereits 5 Audiophiles bekäme...

Um also nochmal auf das eigentliche Thema zurück zu kommen

@Threaderöffner:

1. mit der Audiophile kann man prima arbeiten, nur solltest Du die [g=5]Latenz[/g] unbedingt höher setzen

2. mehr Leistung gibts nur mit mehr CPU (und einige Softsynths nuckeln gewaltig am CPU Fläschchen...)

3. mit ner RME kann man sehr geringe Latenzen fahren, dennoch erhöht sich dadurch nicht unbedingt die Leistung des Gesamtsystems

4. ich denke, die Juli@ ist mit der Audiophile vergleichbar, das dürfte keinen nennenswerten Unterschied ergeben

Gruß
Mike
 
hi mike,
kein clinch :) peace. ich denke wir sind uns sowieso in der sache einig.
 
und so stände dem Softwareinstrument nix mehr im Wege, wenn da nich die blöde Sache mit der [g=5]Latenz[/g] wäre. Wenn ich diese runterschraube is der Pianoklang fürn Arsch und wenn ichs so einstelle, dass dieser wieder gut is, hab ich wieder die Verzögerung.

Hallo,

also ich denke, du wirst mit nem halbwegs guten Notebook mit min. 512 MB Ram (für die volle The Grand Performance werden glaub sogar noch mehr empfohlen) und nem guten Audiointerface sollte es keine Probleme geben. Wichtig ist, kein USB Interdace zu nehmen sondern Firewire oder im Zweifelsfall ne PCMCIA Karte mit Zusatzmodul. Damit sollten 2ms [g=5]Latenz[/g] kein Problem sein und das kann imo nichtmal ein normalsterblicher Drummer hören. Wahrscheinlicher ist, dass das MIdi System des Piano Silencers ne wesentlich grössere [g=5]Latenz[/g] erzeugt welche sich dann natürlich noch zu der des Audiointerfaces + [g=32]Midi[/g] Interface (nochmal ca. 1 ms) dazuaddieren.

Gruss Tyler
 
Hey Tyler,
Danke erstmal!
hab gestern noch ein wenig rumtelefoniert und bin dann bei Klemm auf den Motu Mach5-Sampler gestoßen, welcher laut Klemm zur Messe als neue Version rauskommt.
Mach5.2 soll dann ein Standalone-Sampler sein und ein geradezu perfektes (mal schauen *g*) Börsendorfer an Board haben. Damit würde ich dann dem Kunden die [g=17]DAW[/g] ersparen können, die er ja wie gesagt gar nich haben will und wahrscheinlich nur für Durcheinander in seinem Kopf sorgen würde ;-)
Gruß Thomas
 

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