Songs internationalen Top Acts anbieten?

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Ash-Zayr

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Hallo,
ich stehe nun da; Mitte 40, gerade noch Vater geworden, keine Live Bands mehr, mehr Hobby Musiker denn je; schaffe es noch hin und wieder, eigene Ideen im Homerecording zu verwirklichen und als krönenden Abschluss hier im Songevoting einzustellen.

Aber kann das alles sein? Kann das alles gewesen sein??

So stellen sich in der ein oder anderen Bierlaune, wenn man als sein eigener und einziger Konsument mal seine Songs anhört, dass wenn man es schon nicht selbst als sein eigener Interpret damit geschafft hat, die Songs doch aber vielleicht so gut sind, dass sie Band X oder Y gut zu Gesicht ständen; bzw. man ertappt sich dabei, dass man denkt, hätten die es statt mir in Eigenproduktion gemacht, wäre es eigentlich genau richtig gewesen.

So stöbert man mal und macht sich Gedanken, wie man es eigentlich angehen könnte, als Bittsteller oder Anbieter an das Management eines Top Acts zu kommen, und diesem quasi einen Song anzubieten, den sie neu produzieren und entsprechend als Single oder auf dem nächsten Album des acts bringen.
Doch wäre klar, dass ich Urheber bin? Würde man mir einen Vetrag als Komponist und Texter anbieten samt geregelter Gewinnbeteiligung; oder würde man mir den Song abkaufen mit einer Abfindung? Müsste ich dafür hier in Deutschland in einem Verein sein, oder könnte ich Privatperson auf eigenen Namen bleiben?

Es fängt ja schon damit an, dass man gar nicht die Managements ausfindig machen kann, bzw an die herankommt. Mit Glück stößt man mal auf eine info@ mailadresse der Plattenfirma, die ja nicht = Managment sein muss...oder entscheidet doch die Plattenfirma?
Würde man es als Einsteig nutzen, sein Anliegen da naiv in einer mail an info@ zu schildern samt mp3 anbei?

Tja, wie sieht es aus; was bietet sich an, wenn man proaktiv die Idee hat, dass Mariah Carey eigentlich meine Ballade singen sollte und ich Iron Maiden vor Augen hatte, als ich meinen Metal Song einspielte? Welche Gefahren seht ihr, einen Song ohne konkreten verantwortlichen Ansprechpartner vor Augen in die Welt zu schicken? Im Zweifelsfall könnte ich natürlich auch ohne amtliches Copyright jederzeit beweisen, dass ein Song von mir wäre...allein durch diese Website und das Songvoting....;)

Danke für Meinungen und Ideen, wie man seinen naiven Träumen am besten doch konkretes Leben einhauchen kann.

Ash
 
Die Schwierigkeit liegt in diesem Fall darin, dass sich häufig aus einem Pool bereits etablierter Komponisten bedient wird oder der entsprechende Produzent Songwriter in Personalunion ist.

Meiner Erfahrung nach ist ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor im Leben das Networking, die ständige Pflege eines vertrauten Inner Circles und das gleichzeitige erweitern der Kontakte um äußere Kreise. Nur so kommt man organisch an gute Gelegenheiten. Ums plakativ zu sagen: Das ist zehnmal wichtiger als die letzten 10% eines Handwerks mühsam zu verfeinern, in dem man bereits zu 90% gut ist.

Aber vielleicht kennt hier ja jemand entsprechende Pools und Kontakte, um dir dahingehend weiterzuhelfen. Ich kann dir spontan leider nichts empfehlen, da ich mich überwiegend in einem DIY-Umfeld aufhalte.

P.S. Viele Künstler die ich kenne haben sich in solche Strukturen eingekauft. Ob das nun der Vertriebsdeal beim Label ist oder eine Support-Tour. Da werrden vier- bis fünfstellige Beträge verbrannt, dafür entstehen häufig Gelegenheiten und Kontakte, die dauerhaft bestehen. Rein geschäftlich rentiert sich Musik für die meisten Menschen aber nicht. Das muss man früher oder später akzeptieren.
 
Warum naive Träume?
Naiv wäre es zu glauben das Deine Musik niemand hören will.

Dein Weg wäre es über Musikverlage zu gehen.
Songs an ein Management, bzw. an eine info@ Adresse zu schicken ist nicht zielführend.

Musikverlage kümmern sich darum Dir mitzuteilen welcher Act welche Songs sucht und Du schickst passende Vorschläge. Sollten die dann gefallen wird der Musikverlag (der Suchanfragen der Acts bekommt) diese weiterleiten. Ein Buy-Out ist relativ unüblich, außer in Territorien in denen keine Tantiemen gesammelt werden, etwa oft in Asien oder Osteuropa.
Mittlerweile ist es aber so das ein Urheber/Songschreiber auch die Produktion liefern sollte. Nur mal etwas mit Gitarre auf Kassette aufnehmen und wegschicken ist nicht mehr. Auch typische Demoproduktionen mit verhallten Vocals und untighter Performance wird mit dem Delete-Button bedacht.
Die A&R Manager wollen Topproduktionen hören, schon im Demo-Stadium.
Wenn Du das nicht selbst liefern kannst solltest Du Dich mit jemandem zusammentun der das liefern kann.

Um an einen Musikverlag heranzutreten solltest Du ein "Showreel" machen, auf Soundcloud oder ähnlichem, allerhöchstens 5 Deiner besten Songs, eine Biografie schicken und ggf. persönlichen Kontakt zu Verantwortlichen herstellen. Zudem solltest Du Dir überlegen was Dein "Fachgebiet" ist und Dich auf einen Musikstil konzentrieren, kreative, eigenständige Songs komponieren und niemals "me-too"-Songs schicken (Keiner braucht ein Plagiat von Adele´s "Someone like You" zum Beispiel).

Viel Erfolg!
 
????

Songs Anderen verkaufen? Wozu?
Die Songs liegen auf der Straße, bzw. in der Luft. Da setzt man sich hin und schreibt mal schnell einen.
Wozu sollte man da Songs kaufen ???

Versteh' ich nicht ...
 
naja, das meiste Zeugs, was in Plattenläden steht oder im Radio läuft, wurde nicht von denen geschrieben, die es vortragen! Also muss es ja die eigentlichen Komponisten und Songlieferanten im Hintergrund geben...und die machen nichts anderes, als ihre Werke zu verkaufen, wenn Du so willst...natürlich vertraglich irgendwie geregelt.
 
Ja, Dodo, für Dich ist das vielleicht einfach mal so einen Hit zu schreiben. :)
Leute wie Elvis oder Joe Cocker hatten dieses Talent nicht und haben ausschließlich Songs von Songwritern gesungen. Talente sind unterschiedlich verteilt, auch im Musikgeschäft. Der eine kann toll interpretieren, der andere schreibt tolle Texte und wiederum ein anderer kann super mixen.
Wenn man Erfolg haben möchte und nicht alle Felder professionell bedienen kann holt man sich eben Expertise. Ist nichts verwerfliches daran.
 
Es gibt ja auch keinen Arzt für alles ;-)
 
Denke, dass es da festbestehende Seilschaften in der Musikindustrie gibt. Produktionsteams, Komponisten und Texter, die liefern. Da dazwischen zu kommen halte ich für eher unwahrscheinlich. Schon allein deswegen, weil die Qualität der Komposition auch gar keine Rolle mehr spielt. Da spielen noch so viele andere Aspekte mit rein, die auch schlichtes Material Hits zu Hits machen (können), dass man sich da durchaus langfristig auf die eingespielten Teams verlassen kann.

Und außerdem ist es wirklich naiv, als Deutscher zu glauben, dass man einen internationalen Markt beliefern könne. Wenn überhaupt, greifen die internationalen Acts auf Songwriter zurück, die aus ihrem Kulturkreis kommen oder eben schon ein gewisses Renommee in ihrer jeweiligen Heimat haben.
 
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Die Songs liegen auf der Straße

Ja, auf der Strasse liegt viel und mit dem aufgesammelten Müll wird man dann zumeist im Radio verwöhnt. ;)

Hab hier schon oft besseres Zeugs gehört als in den Medien.
 
Und außerdem ist es wirklich naiv, als Deutscher zu glauben, dass man einen internationalen Markt beliefern könne. Wenn überhaupt, greifen die internationalen Acts auf Songwritern zurück, die aus ihrem Kulturkreis kommen oder eben schon ein gewisses Renommee in ihrer jeweiligen Heimat haben.

Gerade erst hat eine unbekannte 19jährige Berlinerin einen Song für Rihanna geschrieben.
Ich denke wenn Du einen Song hast der alle vom Hocker reißt und solange jemand denkt das er damit Geld verdienen kann, solange ist es sehr egal ob Du Eskimo oder vom Erzgebirge bist.
 
@zorroblak

Gerade erst hat eine unbekannte 19jährige Berlinerin einen Song für Rihanna geschrieben.
Ich denke wenn Du einen Song hast der alle vom Hocker reißt und solange jemand denkt das er damit Geld verdienen kann, solange ist es sehr egal ob Du Eskimo oder vom Erzgebirge bist.

Danke für dieses Teelicht der Hoffnung!
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Tjaja.... Träumen darf man. Ich glaube, wer da nicht zugibt, auch selbst schon mal in solchen Sphären wie hier beschrieben geschwelgt zu haben, der lügt sich - zumindest ein bisschen - in die Tasche. :D

Es ist einfach ne schöne Vorstellung, den eigenen Song in den Charts zu haben. Und mal ganz ehrlich: es muss ja die Möglichkeit geben, sonst wäre doch nix in den Charts. ;-) Allein: wahrscheinlich dürfte es schwierig werden, sowas an den richtigen Stellen zu platzieren. Ohne Vitamin B wird es sehr schwierig. Aber gut: fragen kost ja nix. Nur: wie stell ich's an?


Dann kommt die Geschichte mit dem Nachweis der "Urhebung". Dazu gibt es massig Freds hier. Hinterlegung beim Rechtsanwalt oder Notar (siehe EarlGrey's Angebot hier im Forum). Allerdings bin ich diesbezüglich deutlich entspannt. Es macht mehr Sinn, seine Arbeit zu veröffentlichen, als zuvor Nerven bei der wasserdichten Absicherung zu lassen.


@zorro
Danke für Deine differenzierten Beiträge hier.


Gerade erst hat eine unbekannte 19jährige Berlinerin einen Song für Rihanna geschrieben.
Wer ist das? Wie kam die in Kontakt?


Ist denn jemanden zu kennen, der vermutlich jemanden kennt, schon mal besser als nichts? Könnte ich mir vorstellen, oder? Zum Beispiel kenne ich die Managerin einer bekannten deutschen Band mit Sängerin. Die kommt sogar gelegentlich zu unseren SBF-Konzerten. Naja, da fragt man sich schon: soll ich der meinen Kram mal vorstellen? Hat die vielleicht ne Idee oder einen Ansatzpunkt, was man damit machen kann? Macht das überhaupt Sinn, ohne irgendeine Fanbase im Hintergrund? Usw. Usf.


Interesantes Thema jedenfalls. Naja, wie gesagt: träumen erlaubt! ;-)
 
Gerade erst hat eine unbekannte 19jährige Berlinerin einen Song für Rihanna geschrieben.

Hmm, haste da mal weiterführende Infos, denn ich zweifle.
 
Ach, dafür muss man dann allerdings nach L.A. ziehen. Das klingt immer so einfach, aber wie dort überleben?
 
Wenn ich den Eröffnungspost lese, kann ich nirgendwo was finden, das der TE schon mal mit einer anderen Person gearbeitet hat.

wenn man als sein eigener und einziger Konsument mal seine Songs anhört

Da sehe ich den ersten Ansatzpunkt: BEVOR man sich über Verlage und Geld eine Rübe macht, erst einmal andere Leute zu suchen, die so erst einmal mit an dem Masterial arbeiten möchten.

Dort sollte man Erfahrungen sammeln und sehen, wo man überhaupt steht.

Aber kann das alles sein? Kann das alles gewesen sein??

Realistisch gesehen: ja, das wird wohl alles gewesen sein.

Wer tatsächlcih mit 40+ nur sein eigener Kosument war und nie mehr als einer Handvoll Leute seine Musik näherbringen konnte, wird wohl auch jetzt nichts mehr reißen.

Über Verlage und anderes nachzudenken, lohnt eigentlich nicht. Das paßt alles nicht zusammen.



Im Regelfall haben Leute, die Songs für andere etablierte Künstler schreiben, einen recht fundierten musikalischen Background. Das sehe ich in den Basisinformationen nicht.
 
Ach, dafür muss man dann allerdings nach L.A. ziehen. Das klingt immer so einfach, aber wie dort überleben?
Und wie schafft man es, dann auch gleich mit Kayne West zusammenzuarbeiten? :schulterzuck:
 
Mit der Bourelly-Geschichte gekoppelt sehe ich beim TE nur Defizite:

- keine Ti**en
- zu alt (40+ vs. 19/20)
- Kinder + Familie vs. "ich ziehe mal nach LA"
- verzweifelte Fragen in Internetforen vs. "ich will es unbedingt schaffen" (und - *ausgedacht* - gehe auch mit den Typen in die Kiste etc)

usw.

Wir sollten das hier beenden, damit tut sich keiner einen Gefallen.

Manche können es eben, andere nicht.

Man muß lernen, das einzusehen.
 

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