Song schreiben - Mixen - Mastern. Getrennte Schritte oder all in one in der DAW?

[Kosaken-Kaffee]

Darum gehts doch in diesem Thread. Weil du dann Gefahr läufst nie fertig zu werden, weil du immer wieder was merken wirst, was nicht passt.

Das ist aber auch das Problem von Mixing und somit nicht nur rein auf das Mastering bezogen.

Ob man fertig wird mit einem Song oder nicht, ist Einstellungssache gepaart mit einer Priese Entschlossenheit.

 

[holgi]

Ob man fertig wird mit einem Song oder nicht, ist Einstellungssache gepaart mit einer Priese Entschlossenheit.

manchmal auch Hoffnungslosigkeit

 

[SoulFrontier]

Zum Thema:
Das ist imo vom Genre abhängig. Im elektronischen Bereich bis hin zur elektro Pop Musik geht ja viel Zeit und Energie drauf für Sounds suchen, stricken etc, das macht man sicher auch parallel oder sogar zuerst.
In meinem Genre, Singer/Songwriter Retro Rock... da nimmt man eine Klampfe oder ein Klavier oder was immer und improvisiert bis es klick macht.
Da wird der Prozess getrennt.

 

[Soundloch]

Auf jeden Fall alles in einem und dann noch zum Mastering-Onkel. Ich liebe es, meine Songs mastern zu lassen, dass da jemand mit völlig nüchternen Ohren (und auch nüchternem Geist) rangeht an die Sache. Weil, ich hocke ja nur allein herum in meiner irren Studio-Welt. Ich zeige niemandem ein "Preview" oder so. Alles allein bis zum Schluss.

 

[SoulFrontier]

Also 60 Songs pro Leben, macht ca. 5 bis 6 Alben. Klingt irgendwie zu wenig für ein Lebenswerk.

Das erscheint mir erklärungsbedürftig. Weshalb ist Dir das zu wenig? Wie viel ist für Dich denn okay? Weshalb überhaupt Quantität als Kriterium? Raffe ich nicht, sorry.
Ich habe viel weniger fertige Songs als @holgi , würde aber niemals auf die Idee kommen es könnte "zu wenig für ein ganzes Leben"sein. Lol. Fehlt mir was?
Ich habe Songs, da ist jeder Einzelne mir mehr wert als 1 Million andere. Ist das für Dich anders?

Wenn ich auch nur nen halben Tag Pause machen ist der Song den ich im Kopf hatte eigentlich Geschichte. Da bin ich auch immer unglaublich grantig wenn da was dazwischen kommt. Denn dann verliere ich die Stimmung für diesen Song. Dann ist die Melodie und der Mood weg,

Wenn das so ist, dann hast Du evtl ADS oder es stimmt in der Herangehensweise nicht.
Heute hat man mit dem Handy einen 1A Mehrspur Recorder, ja sogar ein ganzes recording studio in der Hosentasche, auf dem Nachttisch, in Auto, überall und immer. Jede Idee findet da ruckzuck aufs Band.
Es sollte einem Komponisten genügen etwas zu skizzieren und evtl paar Erklärungen dazu fest zu halten.

 

[Gelöschtes Mitglied 92547]

Wenn das so ist, dann hast Du evtl ADS oder es stimmt in der Herangehensweise nicht.

Weder noch. Ich hab nur nen lauten Tinnitus

Ich habe eine Zeitlang auch fleissig Songschnipsel aufgenommen. Eingesungen, eingespielt und so weiter. Aber wenn ich das Material eine Woche später wieder angelangt habe habe ich 95% davon gleich wieder weggeschmissen. Und die restlichen 5% haben sich in eine komplett andere Richtung entwickelt.

Also lasse ich den Teil inzwischen bleiben. Und halte es wie Abba. Die haben beim komponieren nie was aufgeschrieben. Erst hinterher, wenn der Song fertig war. Begründung: Songteile die du schnell vergisst taugen nichts. Das ist das Wesen eines Ohrwurms. Du wirst ihn nicht mehr los. Und wenn du ihn zu schnell wieder los wirst ist es eben keiner. Und tatsächlich spuken manche Hooks tagelang in meinem Kopf herum. Und wenn so ein Scheisserchen dann zu aufdringlich wird dann weiss ich dass es wieder Zeit ist die DAW anzuschmeissen. Das passt dann.

Aber wenn ich da dann eine Pause mache dann ist die Stimmung eben futsch, dann spielt die innere Spieluhr The Final Countdown oder Row the boat. Und dann springt mich irgendwann mit grosser Wahrscheinlichkeit schon das nächste Scheisserchen an und das Alte ist Geschichte. Da komme ich dann einfach nicht mehr in den halbgaren Song rein den ich angefangen hatte.

Falsch ist daran überhaupt nichts. Meine Herangehensweise ist nur anders. Erlaubt ist was funktioniert

Das Gute daran ist, ich habe sehr wenig Songleichen und Songansätze rumfliegen die mich vom nächsten Projekt ablenken und mir meine Festplatte vollmüllen.

 

[Ethersis]

Genau das will man ja an der Stelle vermeiden.

Ein gewisses hin und her ist wohl das Los des Amateurs. Ein Profi schafft das auf den Punkt. Ich nehme mir die Freiheit und mache bei den Projekten wo am Ende wirklich ein "Song" rauskommen soll im Laufe von 1 - 2 Wochen dutzende Varianten. Aber ich schaffe dann letztendlich den Absprung und beim nächsten Song sind es nur 2- 3 Versionen, bis ich das Gefühl habe, ich kann es zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht besser.
Aber ich kenne auch Leute die Monate oder Jahre schrauben und sich ganz an einem Song festbeißen. Das ist dann natürlich kontraproduktiv. 1-2 Wochen für Mix und Master finde ich OK, ist ja nur Hobby und die Arbeit ist auch noch da. 1-2 Monate und darüber sind zu viel.

 

[Ethersis]

Also 60 Songs pro Leben, macht ca. 5 bis 6 Alben. Klingt irgendwie zu wenig für ein Lebenswerk.

Wir machen Musik für den Augenblick, weil die Kreativität uns dazu auffordert.
Lebenswerk??? ... seien wir mal realistisch. Wenn wir den Löffel abgeben, hört sich das eh niemand mehr an.

 

[Soundloch]

Wenn wir den Löffel abgeben, hört sich das eh niemand mehr an.

Man kann ja schon froh sein, wenn man zu Lebzeiten Zuhörer hat.

 

[Nachhall]

Lebenswerk??? ... seien wir mal realistisch. Wenn wir den Löffel abgeben, hört sich das eh niemand mehr an.

Ich wusste ja nicht, dass ihr die Messlatte so tief liegen habt.

 

[Nachhall]

manchmal auch Hoffnungslosigkeit

Sagt der Mann der pro Dekade einen Song fertig bekommt

 

[holgi]

Sagt der Mann der pro Dekade einen Song fertig bekommt

wat? lies noch mal nach weiter oben, oder warte, ich dampfe es noch mal ein für dich:

pro Jahr ein Album mit 7-9 Songs, jedes Jahr seit 2017 stringent, davor ebenfalls, aber nie veröffentlicht

 

[pwrusr]

Unsere Idole, wer auch immer das sein mag, is eh individuell, stellen sich diese Fragen nicht.
Zumidnest nicht öffentlich ... und ich bezweifle auch, dass sie sich so eingehend mit diesen
Fragen unter Freunden oder Kollegen beschäftigen.

Das, was die Arbeitsweise der "Idole" zu denen unterscheidet, die hier Fragen stellen,
ist, dass sie vermutlich genau wissen warum sie etwas tun und das wissen sie nicht,
weil man es ihnen sagte, naja gut, manches vielleicht doch, aber vieles ist denen mehr
oder weniger "in die Wiege" gelegt und wohl auch Ausdruck einer gewissen Intelligenz
mit den Problemstellungen fertig zu werden.

Ergo: Ist "einfach machen und seinen Weg finden" der beste Rat, den man hier geben kann,
anstatt darüber zu diskutieren.

Die die ich bislang kennenlernte, aus verschiedenen Genres in Europa, von Elektro, Techno, Trance,
Rock, Metal und auch virtuose Kammermusik hatten alle eins gemein: Sie machen einfach und
wundern sich über die Diskussionen.

Und was sie noch gemein haben: Fast alle keine Nerds, bis auf wenige Ausnahmen. Es geht da
nicht um Technik und auch nicht um Hardware. Den juckt das alles nicht. Die arbeiten teilw. auf
Yamaha HS80, uralten Genelecs oder Adams und gut is.

 

[Nachhall]

wat? lies noch mal nach weiter oben, oder warte, ich dampfe es noch mal ein für dich:

pro Jahr ein Album mit 7-9 Songs, jedes Jahr seit 2017 stringent, davor ebenfalls, aber nie veröffentlicht

Jaja....du brauchst dir das jetzt nicht schön rechnen

 

[Kosaken-Kaffee]

Ich wusste ja nicht, dass ihr die Messlatte so tief liegen habt.

Normalerweise steht meine Latte schon höher.

 

[SoulFrontier]

Unsere Idole, wer auch immer das sein mag, is eh individuell, stellen sich diese Fragen nicht.
Zumidnest nicht öffentlich ... und ich bezweifle auch, dass sie sich so eingehend mit diesen
Fragen unter Freunden oder Kollegen beschäftigen

Berufsmusiker aka Profi vs. Feierabendmusiker aka Hobbyist. Äpfel und Birnen. Beides Obst. Lol. Ewig dieser unsinnige Vergleich!
Profis müssen Umsatz machen cash cash cash. Müssen am Start sein, vorne sein etc. Wir nicht! Wir leben unsere Hobbies aus!
Profis haben keine Zeit in recording.de Forum oder sonst irgendwo stundenlang über Peanuts und Sackratten zu diskutieren. Das können nur Freizeit Hobbyisten. Weil? Geld wird woanders verdient, hier wird es in das Hobby investiert. Fertig.

 

[SilentWarrior]

Profis haben keine Zeit in recording.de Forum oder sonst irgendwo stundenlang über Peanuts und Sackratten zu diskutieren.

Ja wenn natürlich die User entscheiden wer Profi ist oder nicht dann sicherlich.
Aber ich weiß das hier Profis unterwegs sind.

 

[SoulFrontier]

Ja wenn natürlich die User entscheiden wer Profi ist oder nicht dann sicherlich.
Aber ich weiß das hier Profis unterwegs sind.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich weiß nicht ob Du einen Beruf hast und/ oder einen Job, der Dich fordert.
Falls das der Fall ist, gehst Du in ein Forum, wo über Deinen Job diskutiert wird? Hängst Du dort ab in der Freizeit?

Würde wohl kaum irgendwem einfallen!

 

[pwrusr]

Berufsmusiker aka Profi vs. Feierabendmusiker aka Hobbyist. Äpfel und Birnen. Beides Obst. Lol. Ewig dieser unsinnige Vergleich!
Profis müssen Umsatz machen cash cash cash. Müssen am Start sein, vorne sein etc. Wir nicht! Wir leben unsere Hobbies aus!
Profis haben keine Zeit in recording.de Forum oder sonst irgendwo stundenlang über Peanuts und Sackratten zu diskutieren. Das können nur Freizeit Hobbyisten. Weil? Geld wird woanders verdient, hier wird es in das Hobby investiert. Fertig.

Als hätten Profis keine Freizeit.

Und selbst Hobbymusiker werden es mit der Zeit leid dummes Zeug zu zerlabern.

Ist das Hobby jetzt Tontechnik, Musikmachen oder Forenspam?

 

[SoulFrontier]

Als hätten Profis keine Freizeit.

Lol. Du gehst arbeiten??? Falls dem so ist: nach der Arbeit, da bist Du natürlich in einem Forum in Internet aktiv, wo es um Deine Arbeit geht und alle Fragen dass Thema betreffend. Weil Du einfach nie genug bekommst von Deinem Von. Lol. Ja! Jaja, ganz gewiss.