Sologesang Abmischung

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milian

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Hallo, Leute!

Ich wende mich jetzt mal vertrauensvoll an Euch.
Es geht um die richtige Abmischung eines Sologesangs. In diesem speziellen Fall handelt es sich um sehr sparsam arrangierte, "stille" Songs. Bei professionellen Referenzaufnahmen fällt mir immer als erstes auf, wie nah und voll und "intim" die Stimme klingt. Als würde der Sänger neben mir stehen.

Die Abmischung von Instrumenten krieg ich inzwischen einigermaßen gut hin. Aber den Gesang krieg ich beharrlich nicht "näher" an den Hörer, und das nicht wegen Verhallung oder sowas. Er klingt einfach irgendwie dünn, entfernt und unbefriedigend.

Jetzt würd ich gerne mal Eure Tips und Tricks dazu wissen. Es ist sicher eine Frage von Frequenzen, Kompression und Effekten. Das Mikro ist einigermaßen gut (T-Bone SC-1100). Die Aufnahme ist absolut clean, ohne jede Bearbeitung während der Aufnahme (außer Low Cut).

Wie geht's nun weiter?

Bin gespannt auf Euer Wissen.

Milian.
 
Einige Punkte hast du schon angesprochen.

Den Preamp aber hast du völlig negligiert. Negliegiert ich gebs auf .. :D
 
Hallo

Bei "Referenzaufnahmen"
- wird ein 10mal so teures Mikro wie deines (und meines) verwendet
- wird ein 10mal so teurer Preamp/[g=60]Wandler[/g] wie deiner (und meiner) verwendet
- kann der Mensch vor dem Mikro 10mal so gut singen wie du (und ich) und weiß, wie er mit dem Mikro umgehen muss
- hat der Mensch hinter dem Mikro 10mal so viel Erfahrung mit Aufnahmen wie du (und ich) und weiß, wie er sein Highend-Equipment in perfekter Studioakustik einsetzen muss, damit mir der Mensch vor dem Mikro ins Gesicht springt.

Und wie geht's jetzt weiter ;)
 
Guido,
da vermittelst du ein falsches bild!
natürlich ist es möglich als [g=79]homerecordler[/g] sehr proffesionelle ergebnisse zu erzielen. 8-/

das ist einfach fakt, das brauche ich nicht mal zu belegen, begründen.

vielleicht liegt es am aufnahmeraum, oder an der mikpostionierung,
evtl. kannst du auch einen comp. nicht einstellen,....
auf jedenfall solltest du denn anspruch bewahren möglichst nah an deine referenztracks zu kommen!

wieso auch nicht!
es werden immernoch viele pro tracks mit günstigem passendem equipment aufgenommen!

im enddeffekt bleibt musik gefühl und darin lass ich mir von einem der tausendsachen am tag mischt nicht soooo viel vormachen.



DEUTSCHLAND IST WELTMEISTER
 
jamincurl schrieb:
Guido,
da vermittelst du ein falsches bild!

das falsche bild vermittelst du hier mit deiner aussage ;)
 
das falsche bild vermittelst du hier mit deiner aussage

ich weiß,
ein stück weit zumindest.
ich wollte nur einen klaren gegenpol bilden ;)

die wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen,
bei manchen leuten eher in meiner richtung;)

PS und natürlich ist deutschland weltmeister!
 
@Guido

Grundsätzlich hast Du natürlich schon irgendwie recht. Aber mit der Einstellung könnte ich mir das Musikmachen eigentlich komplett schenken ;-)

Ich habe aber auch hier auf homerecording und bei anderen semi-professionellen Sachen schon Songs gehört, wo der Gesang sehr viel präsenter war als bei mir.

Der Hinweis auf den Streckenabschnitt vor der eigentlichen Aufnahme im PC war schon mal ganz hilfreich. Da werd ich mich nochmal ein bisschen schlauer machen und rumschrauben.

Gibt's noch allgemeine Empfehlungen bei der anschließenden Bearbeitung am PC? Mich würden mal typische Kompressor-Einstellungen interessieren, wenn der Gesang sehr im Vordergrund steht und sich nicht gegen einen Instrumentenwust durchsetzen muss. Ich denke, da ist dann weniger eher mehr. Aber ich kann mich in die Funktion der Attack- und Release-Werte noch nicht so ganz reindenken; das ist bei mir immer mehr ein Raten als ein Wissen. Gibt's da näherungsweise Werte?
Sollte man bei so einem Gesang das gesamte Signal komprimieren oder besser mit einem Multiband-Kompressor rangehen?

Welche anderen Effekte setzt Ihr außerdem noch ein, um der Stimme Präsenz zu geben?

Ansonsten nochmal danke für die bisherigen Tips.

Milian.
 
na deutschland WIRD höchstens weltmeister.
im moment ist es noch brasilien.
und woran es liegt das es nich so klingt wie bei amtlichen produktionen,
ist:

1.das [g=116]mikrofon[/g](das t.bone sct1100 ist völliger schwachsinn bei vocal recording)
2.dein preamp
3.die [g=60]wandler[/g]
4.dein raum
5.die aufstellung deines mikrofons
6.deine erfahrung als mischer

wenn man versucht alles auf einmal zu übernehmen(musik produzieren, aufnehmen, mischen, komponieren) wird man eh nie irgendwas ordentliches zusammengehämmert bekommen.
einfach nur das machen was man am besten kann und dann is gut ;)
 
wenn man versucht alles auf einmal zu übernehmen(musik produzieren, aufnehmen, mischen, komponieren) wird man eh nie irgendwas ordentliches zusammengehämmert bekommen.
einfach nur das machen was man am besten kann und dann is gut

Na, das ist ja ein toller Ansporn .. :roll:
 
JonnySun schrieb:
wenn man versucht alles auf einmal zu übernehmen(musik produzieren, aufnehmen, mischen, komponieren) wird man eh nie irgendwas ordentliches zusammengehämmert bekommen.
einfach nur das machen was man am besten kann und dann is gut

Na, das ist ja ein toller Ansporn .. :roll:

das ist einfach tatsache.
oder hast du je eine band gesehn wo einer schlagzeug mit den füßen spielt und mit einer hand [g=118]bass[/g] und mit der anderen gitarre und telepatisch die lautstärken am mischpult regelt? 8-/
einfach mal realistisch sein. jeder macht ein oder höchstens 2 dinge und dann is auch gut.
einfach ein paar leute suchen die einen aufgabenbereich abdecken.
 
Naja, als reiner [g=77]VST[/g]-Musiker braucht man nicht viel Ahnung vom Aufnehmen; es sei denn, man möchte Vocal-Dance machen. (zum Bleistift)

Komponieren, Arrangieren, Mischen. Das sollte aus einer Hand kommen. Zumindest, wenn man stolz auf sich sein und sagen möchte: "Seht her, dies alles ist auf meinem Mist gewachsen und allein MEIN WERK".

Sicher kann man bestimmte Sachen delegieren; das Mastern z. B. wenn man keine optimale Akustik und Abhören oder Erfahrung hat. Aber das Grundlegende, einschließlich dem finalen Mixdown, das sollte nicht durch die Hände anderer "verwässert" werden.

Oder lässt du dir gern in dein eigenes Bild malen, weil du nicht weißt, wie man z. B. Sonne und Sonnenschein darstellt?

Ich persönlich ziehe die "One-Man-Show" vor ;) Gibt mir einfach ein besseres Gefühl. Ein besseres Gefühl, weil ich von der ersten Note bis zum finalen Mixdown alles unter Kontrolle habe und meiner Verantwortung unterliegt.
Ganz egal, wie gewieft ich nun in den einzelnen Disziplinen bin.

:)
 
das t.bone sct1100 ist völliger schwachsinn bei vocal recording

auch wenn das sc1100 sicher nicht meine erste wahl ist - woran machst du den schwachsinn fest?

wenn man versucht alles auf einmal zu übernehmen(musik produzieren, aufnehmen, mischen, komponieren) wird man eh nie irgendwas ordentliches zusammengehämmert bekommen.
das mag vielleicht gelten wenn man mit drei von denen grad mal erst begonnen hat. ich produzieren, tracke, mische, komponiere und hab eigentlich keinerlei probleme damit und bin ehrlich gesagt auch froh, dasses so ist.

lg
flox
 
hi
ich denke doch das unsere charts beweisen was möglich ist!
mann muss doch hier niemand die perspektive rauben.
der floxe kann sogar mastern, nur so als beispiel....
es ist wohl möglich sehr viel selbst zu machen und man brauch nicht mehr das überteure equipment dafür.....
sorgfältige auswahl, alles abstimmen und gut ist

und niemand behauptet hier
das man alles gelichzeitig tun muss,
man kann ja erst einsingen und danach mischen ;)

grüße


ps: was brasilien zusammenspielt ist im moment wirklich nichts feines
 
Hallo aliazz,

das ist einfach tatsache.

na ja, ich weiß nicht, vielleicht Deine Tatsache, aber wir reden hier i.d.R. von Homerecording.

Wenn ich Musiker auf dem Weg nach "oben" bin, und meine erste [g=420]CD[/g] in mehrfacher tausenderauflage unter die Leute bringen will, gebe ich Dir recht.
Dann wird aber auch keiner mit einem T-Bone Mike seine [g=420]CD[/g] Aufnehmen.

Wenn man aber mal von der "normalen" Nutzung von Homerecordingaufnahmen ausgeht, ist es doch eher realistisch, alles selber zu machen.

Natürlich, wenn ich bei Verwendung von mittelmäßigem Equipment und evtl. auch noch nicht viel Erfahrung davon ausgehe, dass meine [g=420]CD[/g] hinterher so klingt wie von einem Profi, dann liege ich falsch, aber gleich die Flinte ins Korn werfen.... na dazu sind wir doch nicht da ......oder !?

Zum eigentlichen Thema:

Wenn ich dass richtig verstanden habe, ist es eine Aufnahme mit "wenig" oder "leisen" Instrumenten !? Also die Stimme muß sich eher nicht durchsetzen, sondern sollte "nur" im Vordergrund stehen...oder ?

Also dann kann ein Kompressor nicht dass "Allheilmittel" sein, im gegenteil.
Ich mach selbst solche Musik (Vocal, Akustik-Gitarre und Percussion) und arbeite auch gerade an einer [g=420]CD[/g].
Ich empfinde da den Kompressoreinsatz oft sogar als störend, da bei zu starkem Einsatz die [g=4]Dynamik[/g] flöten geht. Wenn Du nicht viel Erfahrung mit Komps. hast, ist der schnell falsch eingestellt.

Am wichtigsten erscheint mir als erstes (vielleicht wiederhole ich hier einiges) die gute Aussteuerung des Mikrofones und den Abstand des Vocalisten zum Mike.

Wenn dass Mike richtig ausgesteuert ist, hast Du schon mal ne menge "druck" und bist auch weit "vorne".

Beim Mischen solltest Du evtl. so vorgehen, wie man es z.B. bei einem Live-Soundcheck machen sollte, es aber leider niemand tut:

Fang mit den Vocals an, also mit der Lautstärke und gleiche die restlichen Instrumende an die Vocals an, nicht umgekehrt, sonst bringst Du die Stimme evtl. nicht mehr Laut genug und mußt mit viel Effekten arbeiten und dass ist nicht immer gut !

So, mal sehen ob Dir dass ein wenig weiter hilft.

Gruß

Börni
 

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