signal dopelt so laut machen

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stimmt es das wenn man ein signal doppelt so laut haben möchte,das man es dann um 6 db anheben muß. also z.b. ein song hatt 80db.jetzt will man ihn dopellt so laut haben. normalerweise denken jetzt die meisten das man ihn dann halt auf160db machen muß.aber eigendlich sollte man ihn auf86db machen.stimmt das so?mit doppelt so laut meine ich die emfundene lautstärke
 
stimmt es das wenn man ein signal doppelt so laut haben möchte,das man es dann um 6 db anheben muß

yeah. Das stimmt so, denn es ist eine logarithmische Skala, so daß dem gleichen Abstand auf der Skala Veränderungen <b>um den gleichen Faktor</b> und nicht <b>um die gleiche Größe</b> entsprechen.

also z.b. ein song hatt 80db.jetzt will man ihn dopellt so laut haben. normalerweise denken jetzt die meisten das man ihn dann halt auf160db machen muß.aber eigendlich sollte man ihn auf86db machen

Und das ist Blödsinn. In dB mißt man immer UNTERSCHIEDE, es ist also keine absolute Größe. Die umwelttechnischen Messungen ("in Wohnbereichen abends nicht lauter als 50 dB" etc.) beziehen sich einfach auf einen genormten Hintergrundgeräuschpegel, was aber bei Recording irrelevant sein sollte, denn idealerweise ist Dein Hintergrundgeräuschpegel gleich 0, also "minus unendlich viel dB".

Viele Grüße

CJ
 
Das stimmt schon, so weit ich weíß. Aber das doch die physikalische Lautstärke. Mit der empfundenen Lautstärke is das etwas anders, da das menschliche Gehör (leider) nicht linear arbeitet. Wir hören den Mittenbereich immer etwas lauter. Also, wenn du bei einem song nur die mitten etwas anhebst mitm EQ aber die Fader lässt, wird dir der Song insgesamt lauter vorkommen.
 
@NOMYS & alle:

Aber das doch die physikalische Lautstärke.

Lautstärke gehört nicht zu den Größen, die in der Physik direkt und absolut gemessen werden. Es geht schon um den "empfundenen" Pegel, aber die "Empfindung" ist natürlich irgendwie modelliert. Man kann zwar Sachen wie Intensität der Welle pro Quadratmeter etc. heranziehen, die auch etwas über die Lautstärke aussagen, aber auch das werden stets <b>integrale</b> Größen sein, d.h. solche, wo der Frequenzgang bereits "wegsummiert" wurde.

Wir hören den Mittenbereich immer etwas lauter.

Das ist was anderes. Diese Eigenschaft unseres Gehörs wird bewirken, daß man die Mitten etwas weniger und die Ränder etwas mehr als 6dB anheben muß, damit der Song INSGESAMT doppelt so laut wird, jedoch die KLANGLICHE FÄRBUNG beibehält.

Und schließlich,

Mit der empfundenen Lautstärke is das etwas anders, da das menschliche Gehör (leider) nicht linear arbeitet.

Ja, deswegen nimmt man ja auch eine logarithmische Skala. Sonst könnte man ja wirklich den Überdruck messen und den als "Lautstärke" bezeichnen.

So, nun habe ich mich zwar etwas umständlich ausgedrückt, aber ich hoffe, es ist verständlich ;-)

Es grüßt

CJ
 
Hi,

Ich zäume das Pferd mal von der anderen Seite auf (und das vereinfacht):

Ein Lautsprecher bringt einen Schalldruck von x dB. Eine Erhöhung um 6 dB ist rein messtschnisch die Verdopplung der Amplitude (also des Ausschlages eines Sinuswelle z.B.). Dazu braucht man im Übrigen (wenn man das mit Verstärkerleistung erzielen will) die vierfache Verstärkerleistung. Rein von Empfinden her verdoppelt sich die Lautstärke (besser: Lautheit) aber erst bei einer Anhebung von ~ 10 dB (und die Verstärkerleistung müsste damit mehr als verachtfacht(!) werden)....

Das mal nur als Beispiel - vielleicht trägts ja auch nur zur Verwirrung bei ;-)

Gruß Günter

medium-smiley-099.gif
 
Zitat von CJ:
yeah. Das stimmt so, denn es ist eine logarithmische Skala, so daß dem gleichen Abstand auf der Skala Veränderungen um den gleichen Faktor und nicht um die gleiche Größe entsprechen.

Versteh ich nicht.kannst das mal nähr erklären bitte.

und zitat:
In dB mißt man immer UNTERSCHIEDE, es ist also keine absolute Größe. Die umwelttechnischen Messungen ("in Wohnbereichen abends nicht lauter als 50 dB" etc.) beziehen sich einfach auf einen genormten Hintergrundgeräuschpegel, was aber bei Recording irrelevant sein sollte, denn idealerweise ist Dein Hintergrundgeräuschpegel gleich 0, also "minus unendlich viel dB".

versthe ich auch nicht ganz. bin ich zu blöd?

noch ne andere frage.....wieso ist eigendlich immer beim mischer die anzeige auf 0? schließlich hatt doch das signal nicht einen pegel von 0 db sonst würde man ja nix höen.
 
Gleicher Abstand = gleicher FAktor heisst:

wenn du auf der log-Skala an der X-Achse 2 Längeneinheiten nach "rechts" gehst, hast du die doppelte Erhöhung asuf der Y-achse als wenn du nur 1 LE nach rechts gehst und das an jeder Stelle - einfach mal im Mathebuch schauen :)

(Jetzt merkste auch wofür man den ganzen Scheiss duch noch brauchen kann, he, he :) und spätestens wenn du an der FH oder so Physik verstehen willst, kommste nicht mehr drumrum... :-( )

Mit den 0 dB im Recordingbereich (also auch auf deiinem mischer) ist nicht Null Signal sondern Minus 0 dB gemeint, also Minus keinem Pegel - sprich volles Signal ohne Abschwächung!

Kein Signal wäre minus unendlich dB. Das gibt es aber leider net, weil selbst im digitalen berech immer eine minmale Hintergrundgeräuschkulisse herrscht, dier zum Teil sogar mit künstlchem Rauschen überdeckt wird, weil die digitalen Artefakte recht unnatürlich und z.T unangenhem klingen können...

Zu dB allgeneim:

Lautstärke = Schalldruck
Lautheit = empfundene Lautstärke im menschl. Ohr

Eine Singalerhöhung von +3 dB erfordert die Verdopplung der Ampleistung

Eine Signalerhöhung vom +6 dB bewirkt eine Lautstärkeverdopplung und benötigt die vierfache Ampleistung

Um eine Lautheitsverstärkung zu erreichen benötigt man eine Signalerhöhung von etwa 10 dB und eine etwa 10fache Ampleistung.

Logo, das ist am Anfang echt ####verwirrend, aber nimms, schlucks und arbeite damit... ;-)

Gruß, Randy

P.S.: google mal mit db, HiFi Boxenpraxis, Lautheit, Lautstärke, usw. da findest du viele Berichte, threads, Skripte und Pages mit dem Thema - die Quintessesnz dieser texte helfen dir schnell weiter :)
 
einfach mal im Mathebuch schauen

Oh, cool. Ich habe schon befürchtet, selber diese Worte in den Mund nehmen zu müssen und wieder Buuuuuuh-Rufe zu ernten. ;-)

Um eine Lautheitsverstärkung zu erreichen benötigt man eine Signalerhöhung von etwa 10 dB und eine etwa 10fache Ampleistung.

Das ist auch die Antowrt auf die Frage "Physikalische vs. empfundene Lautstärke" :) Wobei die Arithmetik hier etwa zur 8-fachen Ampleistung führt und nicht zur 10-fachen. Wie Gynni schon sagte.

Frage zum Nachdenken: Warum ist das so, daß das Verdoppeln der Lautheit die achtfache Ampleistung benötigt? Also quasi Faktor hoch 3?

Zweite Frage zum Nachdenken: Woher kommt das Hintergrundrauschen auf einer digitalen Anlage?

Die beden Fragen möchte ich nicht als Aufforderung zur Diskussion, sondern einfach so in den Raum stellen. Wenn man nämlich über solche Dinge nachdenkt, geht einem so manches auf, was man auch im Homerecording-Alltag verwerten kann.

Gruß

CJ
 
CJ schrieb:

Oh, cool. Ich habe schon befürchtet, selber diese Worte in den Mund nehmen zu müssen und wieder Buuuuuuh-Rufe zu ernten. ;-)

Buuuuh :-D

Frage zum Nachdenken: Warum ist das so, daß das Verdoppeln der Lautheit die achtfache Ampleistung benötigt? Also quasi Faktor hoch 3?
Tja die Wege des Schalls sind unergründlich :-D
Ernsthaft: Welches genaue physikalische/mathematische Gesetz/Regelung sich dahinterverbirgt weiß ich nicht. Aber das ist wohl dieselbe Frage wie: Warum ist Lichtgeschwindigkeit im Vakuum genau 299.792 Kilometer pro Sekunde schnell? Das sind einfach physikalische Gesetze, die man vielleicht irgendwie mit Formeln umschreiben evtl. auch begründen kann, aber man nicht rausfinden wird, welcher Sinn dahinter steckt. Oh ich schweife ab, das soll ja schließlich keine "gibt es einen Gott oder nicht"-Diskussion werden.
Zweite Frage zum Nachdenken: Woher kommt das Hintergrundrauschen auf einer digitalen Anlage?

Das steht sogar in der Behringer Gebrauchsanweisung von meinem Kompressor. Kurz gefasst: Überall wo Strom anliegt (wo Elektronen fließen) gibt's n Rauschen.
Die beden Fragen möchte ich nicht als Aufforderung zur Diskussion, sondern einfach so in den Raum stellen. Wenn man nämlich über solche Dinge nachdenkt, geht einem so manches auf, was man auch im Homerecording-Alltag verwerten kann.

Oops zu Spät, die Diskussion ist schon eröffnet. :-D
 

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