Das ist ja mal geil, was Samsung da an den Start bringt. Wenn's denn gut funktioniert und hält, was es verspricht. Aber so Sachen wie USB-MIDI- und USB-Audio-Unterstützung alleine wären schon mal Gold wert, wenn man eine Musik-App schreiben will. Und wenn das ganze dann auf Betriebssystem-Ebene läuft und niedrige Latenzen hinkriegt und das ganze auch noch komfortabel anzusteuern ist (was aber alles wahrscheinlich ist, wenn die sich dem Thema schon widmen), dann ist das ja ne super Voraussetzung, dass da mal anständige Apps auftauchen.
Schade ist natürlich, dass das dann nur erstmal auf Samsung-Geräten läuft. Aber gut, vielleicht kommt Google selber in die Hufe, wenn das was wird....oder kauft denen das ab oder sowas
nachdem google es jahrelang verpennt hat machts samsung einfach selbst?
Was genau hat google verpennt? Musik-Apps zu bauen? Die stellen doch lediglich das Betriebssystem zur Verfügung. Und wenn es genügend Java-Programmierer gäbe, die Sinn darin sehen, Musiksachen zu bauen, dann würde das auch passieren. Ist aber zur Zeit noch nicht so. Das liegt aber nicht an Google.
Und du meinst in allem Ernst, das Fehlen der Musik-Apps läge an den zu faulen, zu blöden, oder zu wenigen Programmierern?
Es stimmt beides bzw. bedingt sich gegenseitig. Android-Audio-Programmierung ist die Hölle, man muss viel rumtricksen und trotzdem funktioniert es oftmals nicht gut, wenn man nicht abartigen Aufwand betreibt und sich die halbe Audio-API selber schreibt. Und das macht man nicht mal eben in ein paar Stunden. Das Thema macht definitiv keinen Spaß.
Und es ist auf Entwicklerseite einfach kein Vergleich zu iOS. Dort hat man in ner halben Stunde eine lauffähige App gebastelt, die z.B. MIDI-Geräte ansteuert. Weil iOS (bzw. CoreMIDI) schon fertige Bibliotheken dafür anbietet. Wenn man das unter Android machen will, muss man sich u.U. zunächst mal grundlegend mit dem USB-Protokoll befassen. Nachtschichts Vergleich mit "bei jedem Windows-Programm mal eben ASIO selber dazubauen" ist da ziemlich treffend.
(Nicht, dass unter iOS alles toller und einfacher wäre...die Entwicklungstools von Apple find ich ziemlich zum Abgewöhnen. Es gibt halt nur keine adäquate Alternative.)
Und wenn man mal kommerzielle Apps betrachtet, ist es ja klar, dass das auch einfach ne Budget-Sache ist, wie viel Entwicklungszeit sowas kostet und ob das für ne Firma rentabel ist. Ich kenn den Caustic-Entwickler ist, aber ich vermute mal, dass der ein Fulltime-Programmier-Nerd und Nächte-Durchfrickler ist... und keiner, der das Programm möglichst kostengünstig und gewinnbringend entwickeln musste
Also -> Betriebssystem blöd für Audiodinge, deswegen hat fa kein Programmierer Lust drauf und die Entwicklung ist im Unterschied zu iOS deutlich aufwändiger und damit für Firmen deutlich unattraktiver.