SängerIn im Mix klingt "vertikal oben"

Weiß gar nicht wie du auf so ein Scheiß kommst.!!! und wenn du für das Video Drogen brauchst tuts mir echt Leid.

Ach Gottchen, da ist aber jemand angepißt....

Also nochmal ganz ehrlich:
Das Video ist informativ, wie ich bereits schrieb.

Aber es wirkt zeitweise doch wirklich albern und verdammt langatmig. Ich dachte echt, ich sei auf KiKa gelandet oder sehe irgendeinen durchgeknallten Arte-Bericht.
Wenn man z.B. den "verrückten Professor" und die LSD-Clips wegließe und das ganze etwas straffte, käme man locker unter eine Stunde.

Und nun Peace! (Von mir aus auch Gras... :) )
 
"SängerIn im Mix klingt "vertikal oben""

Und das ist gut so.
Ich fänds irgendwie echt schm/wierig, wenn sie zwischen die Beine hervorsingen täte.......
 
Hmm, also ICH höre schon, ob ein Hubschrauber in der Luft ist oder kurz vorm Aufsetzen.
Oder ob der böse Nachbar aus dem 3. Stock oder aus der Haustür schimpft.

Weil Du weißt, das ein Hubschrauber fliegt und weil Du weißt das Dein Nachbar da oben wohnt und die Geräusche zu unterscheiden weißt, die er produziert, wenn er aus der Haustür grölt oder direkt in seiner Wohnung randaliert.
Darum schrieb ich ein unbekanntes Geräusch.
Das macht das Hirn.

Das ist also Bullshit wie sts's Links zeigen. Das Ohr kann zwar nur bekannte Geräusche zuordnen, aber wenn es einmal weiss wie sich eine bestimmte Schallquelle von oben und von unten anhört dann kann es die Lage erkennen.
 
Hallo Leute,
danke für die vielen Antworten und super Links/Videos - hatte noch keine Zeit alles gewissenhaft durchzuschauen, aber schaut vielversprechend aus!

Ich bin grad dabei mich mit dem Thema Tiefenstaffelung (mit all seinen Parametern) intensiv auseinanderzusetzen und da ist mir mein damaliger Höreindruck wieder eingefallen.

Finde das Thema vertikale Schallzuordnung und die Einsatzmöglichkeiten im Mixing generell sehr interessant! Werd hier weiterposten, wenn sich für mich neue Erkenntnisse ergeben haben, und ggf. ein paar Klangbeispiele generieren.

LG, Sinus
 
Weiß gar nicht wie du auf so ein Scheiß kommst.!!! und wenn du für das Video Drogen brauchst tuts mir echt Leid.

Ach Gottchen, da ist aber jemand angepißt....

Also nochmal ganz ehrlich:
Das Video ist informativ, wie ich bereits schrieb.

Aber es wirkt zeitweise doch wirklich albern und verdammt langatmig. Ich dachte echt, ich sei auf KiKa gelandet oder sehe irgendeinen durchgeknallten Arte-Bericht.
Wenn man z.B. den "verrückten Professor" und die LSD-Clips wegließe und das ganze etwas straffte, käme man locker unter eine Stunde.

Und nun Peace! (Von mir aus auch Gras... :) )


LOL wieso denkst du das ich angepisst bin. Hab dein Kommentar nur Kommentiert ;)

und nun Peace (aber BITTE ohne Drogen)
 
Hatte Zeit mich mit der Tiefenstaffelung zu beschäftigen.

Hier ein selbst erstelltes Hörbeispiel dazu:
und https://recording.de/Community/Forum/Homerecording/Feedback_gesucht/180411/letzte_posts.html sowie alle darin enthaltenen Links. Sehr empfehlenswert!

Ich denke, man kann im Hör-Beispiel die Bewegungen von Shaker und Conga schon deutlich erkennen. Aber wie könnte ich die Ortung noch verbessern?
Welche (Delay-) PlugIns verwendet Ihr für die Laufzeitunterschiede bis 1,5ms?

Zum Thema "vertikale Ortung" komme ich noch.


Edit: Erste Linkadresse geändert - wurde nicht richtig angezeigt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hörbeispiel Stereopanning nur mit Laufzeitunterschieden & ERs

Versuchsaufbau:
Congaspur, Early Reflections R, Early Refelctions L, Laufzeitverzögerung R, Laufzeitverzögerung L
+ einfacher Reverb (Cubase Roomworls SE, 1,8s) zwecks Raumklang - der hat mit dem Versuch an sich nichts zu tun und bleibt durchgehend unverändert

Ausgangbasis:
ER R 0dB, ER L 0dB, Laufzeitverzögerung R&L 0ms

Conga nach links:
ER R auf -6dB, ER L auf +6dB, Laufzeitverzögerung R 1,5ms, Laufzeitverzögerung L 0ms (Reverb bleibt unverändert)

Conga nach rechts:
ER R auf +6dB, ER L auf -6dB, Laufzeitverzögerung R 0ms, Laufzeitverzögerung R 1,5ms (Reverb bleibt unverändert)

Es wurde KEIN Panning und KEINE Lautstärkeveränderung an der Congaspur selbst vorgenommen!


Wenn ich das in der theoretischen Analyse richtig verstanden habe, tritt beim Hören anhand des Masking Effekts sowie anhand der Wirkung der Erstreflektionen ein Stereo-Effekt ein.

Laut Masking Effekt überdecken lautere Signale leisere Signale, wenn die leisen Signale parallel zu den lauten erfolgen bzw. in einem gewissen zeitlichen Abstand folgen. Im obigen Fall überdeckt das Signal der einen Seite das (technisch gleich laute) Signal der anderen Seite und maskiert es dadurch. Es entsteht der Eindruck, als würde das Signal von einer Seite kommen.

Bei den Erstreflektionen gilt im Beispiel: Je weiter außen, desto näher zur einen virtuellen Außenwand -> lautere ERs bzw. desto entfernter zur anderen Außenwand -> leisere ERs

In Summe meint man die Conga einmal von links, einmal von rechts wahrzunehmen, obwohl technisch keine (bzw. aufgrund der veränderten ERs nur marginale) Lautstärkeunterschiede zwischen Rechts und Links vorhanden sind.


Im 2. Teil des Hörbeispiels (ab 0:36) hört man die Conga nur per Panning im Stereopanorama verteilt.

Im 3. Teil (ab 0:56) habe ich die Versionen gegenübergestellt - zuerst hört man die Conga unberarbeitet, dann per ERs und Laufzeitunterschieden nach R gelegt, anschließend nur per Panning nach R gelegt, daraufhin Panning nach R + ERs.
Im letzten Wechsel find ich interessant, wie durch die Zugabe der ERs die Conga näher beim Hörer/weiter Vorne erscheint...


(1:16min, 2,89MB)
 
Nein, alles quatsch.

Die Stimme kann nach oben rücken.
Das erreiche ich in meinem Mix aber nicht.
Erst durch ein Mastering bekommst du diesen schwebe effekt und die Stimme bekommt vom Sweatspot aus abgehört den eindruck das es über den instrumenten schwebt.

Die Rohmixe klingen bei mir sonst auch ganz normal auf einer Ebene mit den Instrumenten.



Alles eine frage des Masterings.

Vorraussetzung ist allerdings, das im Mix mit reverb und EQ richtig gearbeitet wurde.
Das stimmt
 
Hi Goodcat, danke für den Beitrag. Klingt interessant!

Weißt Du auch wie dieser Schwebe Effekt beim Mastering erreicht wird? Bzw. wie bereitest Du Deine Mixe vor, damit der Effekt beim Mastern erreicht werden kann?

Leider konnte ich selbst bis jetzt noch nichts genaueres darüber rausfinden - außer, dass die vertikale auditive Wahrnehmung beim Menschen generell sehr schwach ausgeprägt ist.

Könntest Du ein Song-Beispiel posten, in dem Du den Effekt hörst?
 
https://soundcloud.com/blackfieldsessions/warrior-ft-junior-owusu

Hier ist ein Song von mir, es ist noch nicht sooo Schwebend, wie andere Songs die ich gehört habe in meinem Leben, geht aber in die richtung.

Wenn ich spontan ein Beispiel finde, poste ich es.

Mir ist jedoch auch aufgefallen, das manche Songs die "schwebevocals" hatten, auf youtube in schlechterer Auflösung diesen Effekt nicht mehr hatten.

Diesen schwebe Modus, erreichst du durch richtig eingesetzten Hall.
Wichtiger als der Hall auf den Vocals, ist der Hall auf den drums.

Mixe dir deine drums erstmal zusammen, und setze sie danach als eine gruppe unter einem Hall.
Dieser Hall hat zb. einen Delay im Reverb.
Dadurch ertönt der hall ein paar minisek. später und bekommt den eindruck etwas weiter hinten zu sitzen.
Die vocals schweben nicht wirklich, du erweckst eher den eindruck, das die Drums und alles tiefer liegen.

Desweiteren, ordnest du alle anderen instrumente, im frequenzgang etwas unter die Vocals an. Die vocals sollten schon das höhste sein.

Dabei entstehen meistens Probleme beim scharfen S.
Deshalb machen es viele im EQ nicht so hoch.
ABer du kannst das lösen in dem du, die scharfen S und T laute dann automatisierst und immer dann runterpegelst wenn sie ertönen hier in meinem song zb. sind es die F laute "i´m fighting" Die waren heftig am übersteuern. trotz deesser,

deshalb entlastest du den deesser um auf diese höhe zu kommen und entschärfst alle schärfen durch automatisierung.

Desweiteren fügst du dann einen Hall in die vocals ein, der nicht ganz so krass ist wie bei den drums, sondern etwas weniger um weiter vorne zu sein.
wichtig ist auch, das du da einen "predelay im reverb" einsetzt. das hat den grund, das der reverb ruhig stark sein kann, aber nicht matscht. bässe und kick nehme ich meistens ohne hall rein.

dann zu guter letzt ist ein subbass wichtig. in jedem song der warm klingen soll.

so ein subbass spielt einfach leise die grundtöne der melodie und läuft in einem sidechain mit der kickdrum.
dann kannst du per regler regulieren, wie viel wärme der mix braucht.

meist ist es nicht viel. aber die tiefen töne sorgen für eine wärme und eine (unter den vocals) atmosphäre.

das ist so das wichtigste in diesen bereichen.

und natürlich das richtige comprimieren von gruppen etc.

(ein tipp fürs gute mixen ist eine art Stemmastering)

Was ich so nicht als Mastering bezeichnen würde.

Mische alle einzelnen Segmente des Songs.

Z.B. Drums, Subbass, Backings, Main Voc, Streichersektionen.
Einzeln ab bis du findest es klingt geil.

und dann fügst du die ganzen einzelnen gruppen zusammen und überlegst dir sie in der tiefenstafflung vernünftig anzuordnen und zu eq. ggf. comprimieren. (auf drums nutze ich gerne parallelkompression)
achja und das stereofeld eventuell mit stereotools, aufspreizen, oder aber umgekehrt in richtung mono lenken. das muss man ausprobieren.

Achja, und dieser Schwebeeffekt ist mir aufgefallen ist meistens nur mit guten Monitoren wahrnehmbar. auf Computerboxen oder so, wird man die niemals hören.
 
im grunde, ist es nichts weiter als eine form der tiefenstafflung. dieser effekt entsteht aber speziell durch diese art von hall mit predelay. nehme ich an und die tatsache, das drums weiter hinten stehen als gruppe.

ist aber nur eine vermutung.

durch das mastering und gezielte multibandkompression in den mitten bereichen, erklingt das ganze dann schön warm und rund und klar.
wobei ich sagen muss, das ich meinen mix noch nicht klar genug finde.
 
Autsch.

Pre Delay lässt Signale weiter vorne im Mix wirken.

Mit vertikal oben hat das schon gar nichts zutun...
 
Sry, du hast recht.

was ich meinte ist das predelay in den drums sorgt für tiefe, (das meinte ich mit weiter hinten) weil die drums, durch den predelay der ertönt den raum in der tiefe größer wirken lassen (also weiter hinten ertönt quasi ein echo, das gegen eine weit entfernte wand prallt)
 
das predelay in den vocals ist geringer, um den selben raum zu simulieren wie die drums.
aber die tiefe entsteht.

ich muss auch ehrlich gesagt sagen, das ich diesen effekt durch zufall hinbekommen habe, aber vorher schon öfters beim musik hören rausgehört habe. und bin froh, das ich mich so langsam rantaste.
 
hm...aus meiner sicht ist die wirkungsweise von predelay eigentlich eher das gegenteil. predelay benutzt man normalerweise für den klassischen "das signal hat viel hall, wirkt aber trotzdem irgendwie trocken und nicht kellerig"-effekt. hierzu koppelt man die hallfahnen eben per predelay vom trockenen originalsignal ab. funktioniert ja auch immer sehr gut.

versteh schon was du meinst mit echo das gegen die wand prallt, aber das sind dann schon so hohe predelaywerte, dass ich eher von einem verhallten delay sprechen würde. aber tiefer in den raum setzt man ein signal damit m.m.n. nicht, im gegenteil, predelay bewirkt ja gerade, dass signale trotz hohem hallanteil noch irgendwie trocken und präsent klingen.
 
Ja du hast recht, ab einem bestimmten punkt ist es ein delay.
jedoch ein delay mit viel dem gewünschten hall anteil und mit einem feedback.
ich kenne mich mit den ganzen begriffen auch nicht so gut aus und kann es vielleicht nicht richtig erklären, weiss nur wie es in der praxis
funktioniert.

jedoch ist dies ein weg (um auf die ursprüngliche frage zu kommen) wie man die vocals in eine schwebe überm instrumental bekommt. ob es vertikal ist, weiss ich nicht. aber die vocals fliegen über die instrumente wenn man diese details beachtet.

was mir noch einfällt und zu einem interessanten klangbild in den vocals beiträgt:

predelay rechts panen und einen höheren feedback im delay rechts.
so bekommt man eine art hin und her schwappen und die vocals bekommen das feeling vom schwimmen, durchs instrumental.

bei rihanas - umbrella z.b. angewendet.
 
Soviel ich weis muss man zwischen natürlichen Hörem und Hören von "Lautsprecher" Musik unterscheiden. Eine Ortung einer Schallquelle auf vertikaler Achse wird vom Gehirn antrainiert. Bei bekannten Klängen ist das leicher, bei unbekannten Klängen schwerer.
Ein Fachbegriff der noch nicht genannt wurde, mir aber in dem Zusammenhang als interessant erscheint sind die Blauert'schen Bänder.

Das Thema ist interessant, gerade bei "Kopfhörermusik"

schöne Grüße,

Greatfun
 

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