Rode NT1-A "unter Spannung"

[HHDS]

Mahlzeit,

mir ist letztens etwas aufgefallen, was mich nun schon einige Tage beunruhigt. Als ich eines Abend mein angeschlossenes Rode NT-1A am Gehäuse berührt habe (wohlgemerkt hab ich es an einem Samson MDR-6 hängen und es war AUS), habe ich bemerkt, als wenn irgendentwas mit der Erdung nicht stimmt. Das Gehäuse schien leicht unter Spannung zu stehen. Als ich das XLR-Kabel abgezogen habe, fühlte es sich normal an, doch als ich es nach kurzer Zeit wieder eingesteckt habe, trat der effekt von neuem auf.

Ich muss dazu sagen, dass der Anschluss am Mic selber einen kleinen defekt aufweist. Wenn ich das Kabel rausziehe, zieht sich der Anschluss ein kleines Stück mit raus - ist also locker.
Aber an für sich funktioniert das Mic noch wie am ersten Tag.

Ich vermute aber auch, dass es an Induktion liegen kann. Hat jemand schonmal einen ähnlichen Effekt erlebt? Kann das Mic "ernsthafte" Schäden davontragen oder liegt es doch an etwas anderem?

LG HHDS

 

[Sampa]

Möglichweise gibts bei dir Probleme mit der Hauserdung. Das Gehäuse von deinem Mikro ist höchstwarscheinlich im Mischpult über die Masse mit dem Schutzleiter verbunden und der hat eine Spannungsdifferent gegenüber dem Neutralleiter.

Ein Elektriker sollte sich das mal ansehen, wenn es da Probleme gibt, dann kann das noch viel üblere Folgen haben als nur ein Kribbeln wenn du ans Mikro langst.

Ich hab schonmal ein einem Altbau etwas aufgenommen. Hatte ein Brummen auf meinem Mikro was sofort wegging wenn man es mit der Hand berührt hat. Ich dachte dann ich kann das Gehäuse einfahc mit etwas Kabel am nächsten Heizkörper erden. Als ich mit dem Kabel den Heizkörper berührt hatte tat es einen Schlag und mein Profire Interface war hinüber. Ich hab dann mit einem Multimeter eine Spannung von über 80V gegenüber dem Neutralleiter messen können, da war definitv was mit der Hausverkabelung nicht in Ordnung.

 

[DaVogi]

hi,
an induktion liegt es sicher nicht -> induktion = strominduziertes magnetfeld das durch einen wechselstrom erzeugt wird. die phantomspannung ist aber +48V gleichspannung.

was aber natürlich sein kann, dass die phantomspeisung durch eine falsche adernführung im pult oder einen ungewollten kontakt innerhalb des mikros ans gehäuse weitergeleitet wird.

lebenbedrohlich sind solche kleinspannungen für einen gesunden menschen noch nicht, auch weil der maximale strom den eine phantomspeisung abgeben kann limiert sein muss.

aber das ist auf jeden fall eine sache die man nachgehen sollte… alleine schon weil dadurch eines der beteiligten geräte vielleicht mal einen schaden tragen könnte.

am besten bringst du mikro und mischpult zu einem kumpel oder techniker der das entsprechende messquipment und ahnung hat.

sichtkontrolle im mikro kannst du natürlich auch machen wenn du schon sagst ein pin ist locker… aber prinzipiell würd ich bei so stromsachen immer empfehlen das von jemanden machen zu lassen der sich auch wirklich damit auskennt.

edit: ein erdungsproblem kann es wie sampa sagt natürlich auch sein… und wenn es wirklich etwas mit der hausversorgung zu tun hat sollte man das unbedingt ins reine bringen.

 

[Pheeel]

Ich hab schonmal ein einem Altbau etwas aufgenommen. Hatte ein Brummen auf meinem Mikro was sofort wegging wenn man es mit der Hand berührt hat. Ich dachte dann ich kann das Gehäuse einfahc mit etwas Kabel am nächsten Heizkörper erden. Als ich mit dem Kabel den Heizkörper berührt hatte tat es einen Schlag und mein Profire Interface war hinüber. Ich hab dann mit einem Multimeter eine Spannung von über 80V gegenüber dem Neutralleiter messen können, da war definitv was mit der Hausverkabelung nicht in Ordnung.

Du hast mir soeben den Neukauf eines Interfaces erspart.
Ich hab nämlich genau das gleiche Problem mit meinem Rhode NT2A. Ich hab ein leises Brummen im Hintergrund, welches gelegentlich auch mal nach Radio oder Funkübertragung klingt. Sobald ich das Mikro anfasse, ists weg. Hab mir auch gedacht, es einfach zu Erden damit ich sauber aufnehmen kann.

Ich wünscht ich könnt das Problem irgendwie Beheben.