Relab LX480 complete

Die Idee mit dem Bricasti M7 in Pluginform wäre natürlich ein Traum, das wird es aber leider auch bleiben!...es hat sehr wohl mit Rechenpower zu tun, v.a. lässt sich ein spezialisierter DSP oder auch FPGA viel gezielter programmieren und ist so effizienter als nativer Code. Einfach portieren lässt sich da nix.

Meiner Meinung steht der M7 komplett für sich, da kommt klanglich nichts ran!
Ich muss livingsounds auch recht geben, dass der M7 was komplett anderes macht.

Die Lexicon Richtung ist wiederum eine völlig andere Baustelle, ich denke hier haben Michael Carnes mit Exponential Audio und Sean mit Valhalla Vintage Verb (und bestimmt auch Relab, hab´s noch nicht gehört) bewiesen dass es möglich ist neue Algorithmen als native Software zu coden, die ein klanglich vergleichbares Ergebnis bringen.

Meine Lust auf ein altes Lexicon geht mittlerweile gegen null! (War auch nie der Riesenfan)
(Wenn Lex dann lieber ein Primetime 93 Delay ;-)

Eine gute EMT140, ein AKG BX20, das wäre noch eher was für den Hardware Fuhrpark!


Das Bricasti hat fast so viel Rechenleistung wie ein ganzer PC. Wird noch etwas dauern. Ich brauch's ehrlich gesagt nicht.


ich glaub wirklich nicht, dass rechenpower was damit zu tun hat. das ding jetzt auch schon 5 jahre alt und der vorteil von audio dsps liegt afaik eher an geringer latenz und nicht an brute force. innerhalb des rechners wo ein latenzausgleich kein thema ist sollte es wenig technische gründe geben wieso das nicht in plugin form möglich sein sollte.

dass die ihre hardware-kuh länger melken mögen und damit auch exklusivität erhalten versuchen sei ihnen trotzdem vergönnt.... man sieht am PCM-bundle, dass der markt nur begrenzt für eine hochpreis-software-strategie geeignet ist.
 
es hat sehr wohl mit Rechenpower zu tun, v.a. lässt sich ein spezialisierter DSP oder auch FPGA viel gezielter programmieren und ist so effizienter als nativer Code
welcher DSP sollte denn schneller sein als ein aktueller i7 quad oder six core? schau dir UAD an, das ist ein gutes beispiel wo man recht gut extrapolieren kann was machbar ist (& die haben keine lahmen chips & auch mehr als einen auf dem board). glaubst du deren plugins würden für einer CPU programmiert weniger gut laufen? du kannst ja zum spass mal vergleichen wieviele instanzen eines SPL transient designers man auf der UAD aufmachen kann & wieviele auf einer aktuellen quad core CPU.

ich denke der grund warum bricasti keine native software macht ist der gleiche wie bei UAD: der hardware dongle.

(wenn bricasti auf einer nvidia grafik-karte mit CUDA basieren würde, würde ich alles zurücknehmen.)

Eine gute EMT140, ein AKG BX20, das wäre noch eher was für den Hardware Fuhrpark!
dagegen lässt sich nichts einwenden :)
 
ich hab auch von rechenpower gesprochen und nicht von einfacher portierbarkeit. :)
dass der aufbau der algos aufgrund der grundlegend anderen architektur nicht das selbe ist als ein c-x86er code ist klar.

mal kurz recherchiert.... anscheinend stecken da 6-7 dual core black fins drinnen, was laut http://www.analog.com/en/processors-dsp/blackfin/products/index.html so um die 34 GMACS entsprechen sollten wenn ich _aktuelle_ chips als referenz verwende.

das ganze lässt sich natürlich nicht so einfach auf FLOPS umrechnen, aber je nach rechenoperation sind die zahlen teilweise sehr vergleichbar....

und ein 3000$ desktoprechner schafft anscheined 16 TFLOPS ( http://en.wikipedia.org/wiki/FLOPS ) ... das ist fast faktor 500 mehr!

bitte mich nicht auf genaue zahlen festnageln, mir fehlt das notwendige detailwissen für einen richtig stichhaltigen beweis, aber ich glaube du verstehst worauf ich raus will.
 
(wenn bricasti auf einer nvidia grafik-karte mit CUDA basieren würde, würde ich alles zurücknehmen.)
warum? klär mich mal auf, bitte. :)
 
weil die ne höhere leistung haben als aktuelle cpus. (da spezialisierter und sehr hochgezüchtet...)

allerdings wär das auch schon wieder ein alter hut weil der bricasti ja von 2008 ist und die aktuelle generation von CPUs und GPUs das locker 'schnupfen' sollte.
 
Warten wir es ab. Früher dachten auch viele, dass es noch kein Lexicon als Plug-in gäbe, da kein Rechner die nötige Rechenleistung hätte. Und jetzt, gibt es die ganze PCM Serie als Plugin, die dazu noch sehr schonend mit den Resourcen des Computers umgeht. Nur weil das Bricasti toll klingt, was es auch wirklich tut, heißt dies nicht, dass es nicht auf einem Rechner lauffähig wäre.
 
(wenn bricasti auf einer nvidia grafik-karte mit CUDA basieren würde, würde ich alles zurücknehmen.)
warum? klär mich mal auf, bitte. :)
die aktuell schnellste nvidia grafikkarte kann ja ne anwendung locker faktor 10 schneller rechnen als die aktuell schnellste quad core CPU.

Warten wir es ab. Früher dachten auch viele, dass es noch kein Lexicon als Plug-in gäbe, da kein Rechner die nötige Rechenleistung hätte. Und jetzt, gibt es die ganze PCM Serie als Plugin, die dazu noch sehr schonend mit den Resourcen des Computers umgeht. Nur weil das Bricasti toll klingt, was es auch wirklich tut, heißt dies nicht, dass es nicht auf einem Rechner lauffähig wäre.
exakt. das PCM bundle hat bei mir damals 1% CPU oder so gebraucht. das lexicon 480L würde wohl nicht mehr brauchen, da es sehr viel älter ist. und code portieren scheint auch nicht soooo das riesen ding zu sein, wenn man den aussagen des lexicon angestellten glauben darf, der für die portierung des PCM verantwortlich war (& wohl nebenher noch ein paar kleine bugs gefixt hat ;-)). DSPs programmieren kann man heutzutage auch in C/C++ & die richtig performancehunrigen routinen dann notfalls in assembler umwandeln.
 
Nur weil das Bricasti toll klingt, was es auch wirklich tut, heißt dies nicht, dass es nicht auf einem Rechner lauffähig wäre.


Meine Aussage war auch keine persönliche Annahme, sondern basiert auf den Tatsachen so wie sie mir erklärt wurden.

Casey (Bricasti Entwickler) ist ein langjähriger Freund und das Thema und sein für & wieder (dsp leistung/nativ) kam in abendfüllenden Gesprächen u.a. auch diverse Male auf.

Neben diversen andern Gründen warum sich für dezidierte Hardware entschieden wurde, welche wiederum nicht ausschließlich die Dongle/Piracy Argumentation sondern eine Vielzahl von Gründen war, erinnere ich mich an eine Aussage, dass wenn man "1 Instanz des M7" als VST/AU Plugin haben wollte dafür an Rechenleistung ca. 5 MacPros auf fullthrottle benötigt würden.

Ich habe wirklich nicht den technischen IT-Sachverstand das "warum" zu begreifen, oder gar zu erklären...aber ich vertraue da eher der Aussage des Entwicklers.
Dies war schließlich kein "Verkaufsgespräch" sondern gemütliches Beisammensitzen in der Hotelbar zu später Stunde, also kein Grund zu Übertreibungen.
 
Neben diversen andern Gründen warum sich für dezidierte Hardware entschieden wurde, welche wiederum nicht ausschließlich die Dongle/Piracy Argumentation sondern eine Vielzahl von Gründen war, erinnere ich mich an eine Aussage, dass wenn man "1 Instanz des M7" als VST/AU Plugin haben wollte dafür an Rechenleistung ca. 5 MacPros auf fullthrottle benötigt würden.

jaja... diese aussage hat fast jeder hersteller von hallgeräten schon gemacht. es ist schon lustig, wie wenig alle diese "nicht portierbaren, so unglaublich leistungshungrigen" reverb-algorithmen am schluss brauchten, wenn sie dann trotzdem mal portiert wurden ;-)
 
Casey (Bricasti Entwickler) ist ein langjähriger Freund und das Thema und sein für & wieder (dsp leistung/nativ) kam in abendfüllenden Gesprächen u.a. auch diverse Male auf.

Neben diversen andern Gründen warum sich für dezidierte Hardware entschieden wurde, welche wiederum nicht ausschließlich die Dongle/Piracy Argumentation sondern eine Vielzahl von Gründen war, erinnere ich mich an eine Aussage, dass wenn man "1 Instanz des M7" als VST/AU Plugin haben wollte dafür an Rechenleistung ca. 5 MacPros auf fullthrottle benötigt würden.
auch programmierer haben ihr spezialgebiet. vielleicht ist casey auch einfach deutlich fitter im programmieren von DSPs, als mit c++ und seine aussage ist einfach eine sehr grobe gewesen. hinzukommt, dass man code für jede architektur code optimieren kann. da er aber hardware bauen wollte & kein plugin, wird es sich mit dem anderen pfad auch nicht sonderlich lange beschäftigt haben.
 
Ich weiss nicht... ich bin kein Programmierer und kann diese Aussage nicht bestätigen und nicht wiederlegen.
Mein Eindruck ist nur, dass 5 Mac Pro's für einen Hall doch sehr hochgesteckt sind.
Das kann ich mir beim besten Willen einfach nicht vorstellen, ohne seine Kompetenzen jetzt in Frage stellen zu wollen.
 
wie wenig alle diese "nicht portierbaren, so unglaublich leistungshungrigen" reverb-algorithmen am schluss brauchten, wenn sie dann trotzdem mal portiert wurden

Im Falle der Lexicon-Algorithmen ist das doch klar.
(Irgendwo gab es mal einen Post, warum die Probleme machten - und das trifft eben *ab* einer bestimmten CPU-Klasse recht plötzlich nicht mehr zu: da muss einfach nur genug Cache da sein, damit die "konfusen" Speicherzugriffe auf einmal signifikante Cache-Treffer sind. Dann braucht der Algo recht plötzlich nur noch wenig Resourcen, während er vorher praktisch das System zum Stillstand bringt. )
 

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