Hallo
Für mich ist Reason immer noch der Nabel der Synthie-Welt. Ich benutze es nur als Soundmodul und kann Stunden damit verbringen neue Combis zusammen zu stecken und zu verkabeln und merke nicht wie die Zeit vergeht. Ich habe mir diese kleine superpraktische Prodikeys-Tastatur gekauft, damit ich nicht immer zwischen Masterkeyboard und Rechner hin und her springen muss. Jetzt sitze ich oft ganze Abende beinahe regungslos vor dem Rechner und vergesse das Klavier spielen oder andere lebenserhaltende Maßnahmen.
Reason ist für mich nachwievor der gelungenste Kompromiss in Sachen Modulsystem. NI Reaktor ist sicher mächtiger und 'besser', braucht aber Monate Einarbeitungszeit und das Basteln von Sounds ist abstrakter, irgendwie intellektueller und 'mathematischer'.
Die oft genannten Einschränkungen ([g=77]VST[/g], Audio) sind für mich keine. Reason ist Reason ist Reason - für [g=32]MIDI[/g] und Audio nehme ich Cubase. Die Anbindung über Rewire funktioniert bei mir problemlos. Und dann ist da noch diese unglaubliche Effizienz. Zweimal z3ta+ und zweimal einen NI Massive und mein Rechner ist am Anschlag. Mit Reason habe ich noch kein [g=211]Rack[/g] gesehen, dass meinen Rechner ausgelastet hätte. Naja, wenn ich es darauf anlege, schaffe ich das natürlich. Aber 'real' ist das noch nie passiert.
Ich habe mit Reason und meinem Roland V-Synth meine beiden Spaß-Maschinen gefunden und bleibe dabei. Und wenn es bald Reason 4 und endlich frei definierbare Envelopes wie in Absynth und einen [g=1]Arpeggiator[/g] wie in FM8 gibt, wird sich daran auch nichts ändern.
Angesteckt hat mich übrigens zum guten Teil dieses
Buch, das genau dort anfängt, wo das Handbuch aufhört.
Soweit meine Liebeserklärung...
Im Übrigen plädiere ich für bewußte Selbstbeschränkung und bemitleide musikalische Hurerei. Es gibt viele gute Hard- und Software. Findet euren Favoriten und macht was draus!