Rauschen mit SM57 + MAudio Fast Track Pro

  • Ersteller Topper__Harley
  • Erstellt am
T

Topper__Harley

Registriert
28.04.11
Beiträge
46
Reaktionen
2
Punkte
65
Hallo...

ich habe das Problem, dass ich bei Aufnahmen mit meinem Shure SM57 über das Fas Track Pro ein deutliches Rauschen vernehme. Hier eine Beispielaufnahme einer Westerngitarre mit Mikro nah am Loch. Das ist das reine Aufnahmesignal wie es in Cubase ankommt:

http://soundcloud.com/topper-harley-1/akustik-rausch-demo


Was könnte die Ursache sein und was kann ich dagegen tun.

Danke,

Topper
 
Die Mikrofonstufe des Fast Track pro liefert nur ~ 40dB Verstärkung. Das ist für ein dynamisches Mikrofon (vor einer Gitarre) zu wenig. Außerdem ist der mit ca. 100dB angegebene SNR nicht besonders toll.
 
Was wäre dann für Akustikgitarren, Saxophon und evtl. Sprache das praktischste Mikro?
Mehr möchte ich eigtl gar nicht aufnehmen.

Was ist ein SNR ?
 
Ich würd sagen das Problem des Rauschens liegt eher am Interface. Ob das Sm57 für die genannten Instrumente die beste Wahl ist sei mal dahingestellt. Ein Kondensatormikrofon liefert in aller Regel mehr Spannung als ein dynamisches.
Der SNR, angegeben in dB, ist da Verhältnis von Rauschen zu maximalem Systempegel.
 
verstehe.......

Ich möchte mir ungern ein neues Interface besorgen. Ist die Anschaffung eines Kondensatormikros zumindest eine deutliche Verbesserung?

Gibt es ansonsten noch Möglichkeiten wie ich in der Nachbearbeitung das Rauschen etwas mildern kann?
 
Für ein Kondensator Mikrofon reichen die 40dB Gain locker aus.
Ich habe ein AKG und noch ein billiges für 99 €, beide "rauschen" am Fast Track Pro deutlich weniger als das SM58, das ich nur am ProFire 2626 verwende, das hat 73dB Gain wenn mich nicht alles täusch.

Das Rauschen wegzufiltern bringt nichts.
 
ProFire 2626:

Adjustable Gain >53dB without pad
Dynamic Range 109dB, A-weighted
-> Auch nicht so doll.

Für ein Kondensator Mikrofon reichen die 40dB Gain locker aus.
Für mich wäre das schon arg dürftig. Gerade bei Instrumenten die auch leise gespielt werden können.


Ich möchte mir ungern ein neues Interface besorgen. Ist die Anschaffung eines Kondensatormikros zumindest eine deutliche Verbesserung?
Das kommt schon sehr auf das Mikrofon an. Denke mal in der bis 150E Liga nicht so. Wenngleich es wahr ist, dass Kondensatormikros mehr Spannung abgeben als dynamische bei gleichem Schalldruck. Das Problem ist dann meistens dass der "günstige" Impedanzwandler des Mikrofons rauscht. Eine andere Frage in dem Zusammenhang ist wieviel Spannung die 48V Phantomspeiung des Interfaces wirklich sind. Und wie sauber die sind. Immerhin heißt die Aufgabe die 5V aus dem USB Port knapp verzehnfachen.

Gibt es ansonsten noch Möglichkeiten wie ich in der Nachbearbeitung das Rauschen etwas mildern kann?
-> Nein.

Vielleicht kaufst du dir ein externen Vorverstärker und nutzt deinen Wandler weiter?
 
ProFire 2626 hat 20dB fest plus 53dB über den regelbaren Gain Regler macht 73dB.
 
Danke für die vielen Antworten.....

das ProFire ist bestimmt eine Anschaffung, die sich in dem Zusammenhang lohnt. Allerdings habe ich im Moment zu wenig Geld dafür.

Welche der vielen Kondensatormikros wäre denn - bei natürlich möglichst kleinem Budget - eine gute Wahl für die Aufnahme von Akustikgitarren und Saxophon?
 
ich würde an deiner stelle ernsthaft in erwägung ziehen, sich ein kleinmembraner zu kaufen.
die gibts schon ab 100€ in guter qualität. gitarrenaufnahmen werden detailreicher und voller abgebildet. ich nehme meine akustikgitarre nur damit auf. (beyerdynamics) . auch das saxophon kannst du sehr gut damit abnehmen...:)
 
ich würde an deiner stelle ernsthaft in erwägung ziehen, sich ein kleinmembraner zu kaufen.
die gibts schon ab 100€ in guter qualität.

/sign

Ich würde das empfehlen: https://www.thomann.de/de/akg_c1000s.htm

Ist schon sehr brauchbar.
Vielleicht gibt es noch andere Empfehlungen, aber das C-1000s ist schon ein Klassiker und kommt auch gut auf Vocals, was nicht bei allen Kleinmembranern der Fall ist.
 
das AKG C100s bekommt bei Thomann schonmal super Bewertungen und wird laut vieler Benutzerkommentare erfolgreich für Saxophon und Akustikgitarren verwendet. Von daher könnte das meine Wahl werden. Der Preis ist natürlich auch super.
Einige schreiben, dass sie das AKG als Zweitmikro für Akustikgitarren verwenden. Wäre dann für eine "vollständigere" Gitarrenaufnahme noch ein Großmembran notwendig? Und wenn ja, welches würde gut zum AKG C1000s passen?
 
Wäre dann für eine "vollständigere" Gitarrenaufnahme noch ein Großmembran notwendig?

Nicht zwingend!

Zumal du bei einem GM das Problem bekommst das der Aufnahmeraum eine dedeutende Rolle bekommt. Für Akustikgitarren würde ich auch kein Billig GM verwenden, da die günstigen meistens einen Höhenboost mitbringen, auch China Höhen genannt.

Das kann bei der Aufnahme einer Akustik ganz schön Shitty klingen.
 
ich habe den besten aksutikgitarren sound hinbekommen, indem ich eines meiner kleinmembraner(am hals korpus übergang, 15cm entfernt und im 45grad winkel zum schalloch geneigt) mit einem meiner röhrenmikros (etwa 60cm entferntauf die bridge gerichtet) kombinierte.

den löwenanteil leiferte das km, das röhrenmikro wurde nur leicht zugemischt.

allerdings bekommst du auch mit einem km allein sehr gute aufnahmen von gitarre und anderen instrumenten, die in dem tonalen bereich leigen, zu bekommen. du musst dir einfach etwas zeit nehmen, die mirkos genau auszurichten. ein paar grad und wenige zentimeter können den unterschied zwischen mittelmässig und excellent ausmachen...:)
 
danke ewert...

dann werde ich mir mal das AKG C1000s bestellen und erstmal damit rumprobieren.
meine gitarre hat noch ein internes mikro, das dann über klinke rausgeht (mit EQ).
bringt es vielleicht was, das interne signal zum mikro dazu zumischen?
 
oh - das ist geschmacksache! ich persönlich finde den pick up sound spitz, grell und viel zu perkussiv. einfach furchtbar.

allerdings heisst das nicht, dass du damit nicht experimentieren solltest.

ich habe monatelang(!) dafür gebraucht, um MEINEN sound bei meiner akustikgitarre hinzubekommen. du findest einige beispiele im medley auf meiner homepage.

sehr interessant ist es auch, zwei kleinmembraner zu benutzen.
deiner phantasie sind da keine grenzen gesetzt. das wichtigste ist, dass du deine geduld bewahrst, bis du DEINEN sound gefunden hast., solltest du dann probleme oder fragen haben, so helfe ich dir gerne.:)
 
stopp!!! nicht bestellen!

ich habe einen sehr guten tip für ein stereo set von 2 kleinmembranern. es ist das beyerdynamics mce 530.

ich habe die selben und nehme damit meine gitarre auf. die aufnahmen sind excellent und du bezahlst weniger, als für ein einzelnes c1000er. die mce 530 sind extra für akustikgitarren und andere instrumenten aufnahmen ausgerichtet und produziert worden.

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...nmembran-mit-Stereoschiene/art-REC0002475-000

unbedingt checken, die sind sehr gut! ne stereoschiene ist auch dabei, dieses set ist ne echte "geheimwaffe"...du wirst geld sparen und kannst mit 2 mikros gleichzeitig aufnehmen. das ist ein echt grosser vorteil!
 
Schoeps MK4
Empfindlichkeit 13mV/Pa

AKG C3000B
Empfindlichkeit 25 mV/Pa (-32 dBV)

AKG C1000S
Empfindlichkeit 6 mV/Pa (-44 dBV)

Sure Sm57
Empfindlichkeit 1,88 mV/Pa

Beyerdynamic MCE 530
Feeldleerlaufübertragungsfaktor 5mV/Pa


Preisfrage. Welches Mikro wird beizu knapp bemessenem Gain des Preamps wohl am meisten rauschen?
Tip: AKG C1000/ MCE 530 sind Elektret Mikrofone im engeren SInn also keine Kleinmembraner.



ProFire 2626 hat 20dB fest plus 53dB über den regelbaren Gain Regler macht 73dB.
Ah ja alles klar, verstehe. Mit dem Pad kommt man dann (gemessen) genau auf null?
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben